Story Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/kategorie/business/story/ LEB Dein Elektrogerät! Sun, 21 Apr 2024 08:16:19 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png Story Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/kategorie/business/story/ 32 32 „Es gibt nichts Besseres!“ https://www.infoboard.de/es-gibt-nichts-besseres/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=es-gibt-nichts-besseres Sun, 21 Apr 2024 08:16:17 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70209 Kann es ein besseres Verkaufsargument geben? Wenn wochentags um 19 Uhr die Türen bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen schließen und das (externe) Reinigungsteam mit seiner Arbeit beginnt, kommen Bürstsauger aus dem Objektpflege-Segment von Sebo zum Einsatz. Diese erfüllen seit Jahrzehnten die hohen Ansprüche, die in der professionellen...

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Kann es ein besseres Verkaufsargument geben? Wenn wochentags um 19 Uhr die Türen bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen schließen und das (externe) Reinigungsteam mit seiner Arbeit beginnt, kommen Bürstsauger aus dem Objektpflege-Segment von Sebo zum Einsatz. Diese erfüllen seit Jahrzehnten die hohen Ansprüche, die in der professionellen Gebäudereinigung gestellt werden. Eben erstklassige Staubsauger für die Praxis gemacht, die sich weltweit im täglichen Einsatz auch bei hoher Beanspruchung bewähren. Das gilt auch für die private Haushaltspflege daheim. Dirk Wittmer: „Die Staubsauger von Sebo sind unglaublich gut verarbeitet. Wer sein Zuhause richtig solide reinigen will, nimmt den Sebo.“
Auf der Fläche lenkt eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land.
Auf der Fläche lenkt eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land.

„‘Einmal Sebo, immer Sebo!‘ hören wir oft, 95% der Endkunden bleiben bei unserer Marke. Und wenn Sie in Ihrem Freundes- und Familienkreis eine Empfehlung abgeben, dann ist Sebo erste Wahl“, weiß Marvin Müller, Vertriebsleiter und Head of Sales DACH bei Sebo in Velbert. Die Staubsauger aus dem Niederbergischen werden im Weißen Haus in Washington, im Buckingham Palace in London, im Deutschen Bundestag in Berlin und in führenden Hotels der Welt (u.a. Tokyo, Kapstadt, Paris, Las Vegas, Singapur) eingesetzt. Und im beratungsstarken Fachhandel, übrigens nicht nur bei Dirk Wittmer und Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen.

Marvin Müller erzählt folgende Anekdote: „Eine Endkundin besuchte einen Händler, der Sebo nicht mehr aktiv vertreibt und fragte nach unseren Produkten. Der Händler wollte stattdessen ein bekanntes, ‚vorverkauftes‘ Fabrikat veräußern. Die Kundin verstand das nicht, deutete vielmehr auf ein Sebo-Gerät im Bereich der Theke und fragte, wofür dieses Gerät denn gedacht sei. ‚Damit saugen wir seit 20 Jahren unser Geschäft – es gibt nichts Besseres!‘ entgegnete der Händler. Und natürlich gab es auch für die Kundin ein Happy End: „Wir haben ihr nach diesem Bericht dann einen Handelspartner mit Begeisterung für unsere Marke empfohlen“, so Müller.

Markus Dress (l.) und Marvin Müller (r.), beide Sebo, beim „Store-Check“ in Ratingen.
Markus Dress (l.) und Marvin Müller (r.), beide Sebo, beim „Store-Check“ in Ratingen.

Beispielsgebend in Szene gesetzt

Bei Dirk Wittmer und Euronics XXL in Ratingen könnte das so nicht passieren, im Gegenteil. Bereits auf dem Parkplatz weist ein aufmerksamkeitsstarkes Großflächenplakat auf Sebo hin. Auf der Fläche im Store lenkt dann eine zwei Meter breite Sebo-Wand und ein Videofilm (Wittmer: „Die neue Währung im Marketing.“) die Aufmerksamkeit auf den Reinigungsspezialisten aus dem Bergischen Land. Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren eindrucksvoll die Saugkraft der Geräte. Sebo steht im Regal eben nicht lustlos irgendwo dazwischen, sondern wird Beispielgebend in Szene gesetzt.

infoboard.de erlebte eine Zusammenarbeit voller gegenseitiger Wertschätzung (v.l.): Jens Hofmann, Dirk Wittmer, Markus Drees und Marvin Müller.
infoboard.de erlebte eine Zusammenarbeit voller gegenseitiger Wertschätzung (v.l.): Jens Hofmann, Dirk Wittmer, Markus Drees und Marvin Müller.

Wahr ist aber auch: Nach Sebo werde von Kundenseite proaktiv kaum gefragt, der Bekanntheitsgrad sei gering, so Dirk Wittmer. Aber: „Was jeder kennt und wonach alle fragen, damit wird auch meist kein Geld mehr verdient.“ Sebo müsse man bei den Kunden ins Gespräch bringen, sind sich Dirk Wittmer und Jens Hofmann, der bei Johann + Wittmer im Verkauf arbeitet, einig.

Was macht die Bodenpflege-Lösungen von Sebo so attraktiv? „Top-Qualität, eigene wie einmalige technologische Entwicklungen wie die textile Stoßbandage ‚Airbelt‘, in Deutschland gefertigte Geräte, stabile Preise“, sagt Hofmann. Kunden, die einmal einen Sebo gekauft haben, blieben der Marke treu. Hofmann: „Der Kundendienst ist zuverlässig, schnell und kulant. Das sorgt für Kundenzufriedenheit.“ Zudem generiere der Nachkauf von Staubsaugerbeuteln Frequenz auf der Fläche.

„Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet“, Jens Hofmann, im Verkauf bei Euronics XXL Johann + Wittmer.
„Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet“, Jens Hofmann, im Verkauf bei Euronics XXL Johann + Wittmer.

30% & mehr: Attraktive Spannen möglich

Für Dirk Wittmer ist neben der Qualität und der Konstanz im Sebo-Außendienst (Markus Drees ist seit 33 Jahren im Unternehmen und für den Außendienst in den Postleitzahlgebieten 40-42, 50-59 sowie 34 und 37 verantwortlich. Er kommt ursprünglich aus dem Handel und betreut Johann + Wittmer seit über zwei Jahrzehnten.) eine weitere „Währung“ bedeutsam: „Die Geräte von Sebo sind wie ein Insider-Tipp. Man muss diese bei unseren Kunden ins Gespräch bringen und vor Ort demonstrieren. Das ist beratungsintensiv, belohnt aber auch mit attraktiven Spannen von 30% und mehr.“

Und mit Blick auf Markus Drees: „Er spricht über die Geräte mit einer Hingabe und Begeisterung, als hätte er jedes Gerät selbst erfunden. Wenn es denn Probleme zu lösen gibt, kümmert er sich verbindlich, vorbildlich und schnell.“ Und auch das spricht für den „Nachbarn“ aus dem Kreis Mettmann: Bei Schulungen vor Ort wie im Werk, können sich die Johann + Wittmer Mitarbeiter einen Sebo Sauger selber zusammenbauen. Dirk Wittmer: „Ein einmaliges Erlebnis.“

Aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt: Bereits auf dem Parkplatz weist ein Großflächenplakat auf Sebo hin.
Aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt: Bereits auf dem Parkplatz weist ein Großflächenplakat auf Sebo hin.

Die Bodenpflege macht bei Euronics XXL in Ratingen wie auch bei den meisten anderen Händlern rund 30% des Kleingeräteumsatzes aus, die Mitarbeiter, die speziell für die Bodenpflege zuständig sind, werden entsprechend geschult. Kunden hätten heute oft bis zu einem halben Dutzend Staubsauger im eigenen Zuhause weiß man bei Euronics XXL Johann + Wittmer, etwa Bodenstaubsauger, Nass-/Feuchtsauger, Handstick, Saugroboter, Tischsauger und mitunter einen Rasenroboter. „Ein Beutelsauger mit maximaler Saugkraft gehört aber nach wie vor zur Grundausstattung für die regelmäßige Reinigung. Und da ist bei uns im Geschäft wie bei mir daheim Sebo die erste Wahl“, so Jens Hofmann.

Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren die Saugkraft der Geräte.
Angeschlossene Vorführmodelle demonstrieren die Saugkraft der Geräte.

Unverzichtbar: Der beratende Verkäufer

Der Spirit von Sebo? „Von den Mitarbeitern wird die Faszination auf unsere Handelspartner übertragen und von hieraus wiederum zu den Endkunden“, freut sich Marvin Müller. Und weiter: „Zu unserem Vorteil sind sowohl bei Sebo (Stein & Co.) als auch bei unseren Handelspartnern die Betriebszugehörigkeiten überdurchschnittlich lang.“

Branchen-Dialog in Ratingen (v.l.n.r.): Marvin Müller, Jens Hofmann, infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan, Dirk Wittmer und Markus Drees.
Branchen-Dialog in Ratingen (v.l.n.r.): Marvin Müller, Jens Hofmann, infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan, Dirk Wittmer und Markus Drees.

Man benötige am POS den beratenden Verkäufer, eben sympathisch, produktsicher und gut geschult. Bei Euronics XXL Johann + Wittmer heißt dieser Bodenpflege-Spezialist im Team Jens Hofmann, der das Verkaufsgespräch in der Regel mit einer substantiellen Bedarfsanalyse (Teppich- oder Hartboden, Allergiker, Haustiere, Raumgröße u.v.m.) des Kunden beginnt. „Die Kunden, die zu mir kommen, suchen Lösungen, keine Gimmicks. Die Bürst- und Bodenstaubsauger von Sebo sind optimierte ‚Werkzeuge‘ für die Reinigung und Pflege von Teppichen und Hartböden. Technisch durchdacht und ausgereift, solide verarbeitet, leicht zu bedienen, funktional gestaltet. Da ist Sebo einfach erste Wahl“, sagt er.

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Quo vadis, Haier? https://www.infoboard.de/quo-vadis-haier/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=quo-vadis-haier Sun, 07 Apr 2024 12:22:21 +0000 https://www.infoboard.de/?p=70035 „Es ist an der Zeit zu liefern“, begann Rogier Volmer, seit Anfang August vergangenen Jahres Cluster Leader für DACH und Managing Director Deutschland bei Haier, unser Gespräch auf der letztjährigen area30. Nun müsse nach dem Wachstum der vergangenen Jahre Stabilität kommen, so Volmer weiter. Denn: „Es ist gut, ambitioniert zu...

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„Es ist an der Zeit zu liefern“, begann Rogier Volmer, seit Anfang August vergangenen Jahres Cluster Leader für DACH und Managing Director Deutschland bei Haier, unser Gespräch auf der letztjährigen area30. Nun müsse nach dem Wachstum der vergangenen Jahre Stabilität kommen, so Volmer weiter. Denn: „Es ist gut, ambitioniert zu sein, aber manchmal ist man auch zu ambitioniert“. Unser Eindruck der vergangenen Monate: Seit der Demission von Thomas Wittling vor gut einem Jahr kommt Haier nicht zur Ruhe.

Nach Till von der Osten (zu SharkNinja) im vergangenen Sommer hatte auch Christian Burghardt (CCO Deutschland und Country Managing Director Austria) Ende Dezember Haier Knall auf Fall verlassen. Damit nicht genug. Eine Etage höher verlässt mit Yannick Fierling der CEO von Haier Europe zum 30. April 2024 das Unternehmen. Fierling, er kam 2015 zu Haier, hat das Unternehmen in den vergangenen neun Jahren sichtbar weiterentwickelt. Durch organisches Wachstum wie durch Fusionen und Übernahmen machte er Haier Europe zu einem der am schnellsten wachsenden Unternehmen der Branche.

„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, Rogier Volmer. Fotos: Haier
„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, Rogier Volmer. Fotos: Haier

Mehr Kundennähe & Service versprochen

Immerhin wird künftig „mehr Kundennähe und Service“ durch ein neues Management-Team versprochen. Das scheint auch bitter nötig. Nicht nur Roger Schäfer („Leider haben meine wichtigsten Partner das Unternehmen verlassen.“) hat seine „Haier Experience Lounge“ unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs umbenannt und ist von Haier zu Midea gewechselt. Auch der ein oder andere (Euronics-) Leuchtturmhändler der Branche hat Haier zwischenzeitlich aus dem Sortiment geworfen, u.a. weil der Service offenbar fehlte.

Yannick Fierling, CEO von Haier Europe, verlässt das Unternehmen zum 30. April 2024.
Yannick Fierling, CEO von Haier Europe, verlässt das Unternehmen zum 30. April 2024.

Indes: Nach der Restrukturierung und Einführung des neuen Managementmodells geht Haier jetzt einen weiteren wichtigen Schritt: Mit neuen Schlüsselpositionen wird die Vertriebs- und Marketingorganisation für den deutschsprachigen Raum verstärkt.

Mehr Nähe …

Haier läutet eine neue Phase für den Vertrieb in Deutschland und Österreich ein: Mit dem Jahreswechsel 2023/2024 begann das Unternehmen mit der Umsetzung eines strategischen Ansatzes, der für mehr Nähe zu den Partnern und zu einer Optimierung der Absatzkanäle sorgen soll. Dafür wurde die Vertriebsabteilung in drei Bereiche unterteilt: den Retail-Vertrieb, den E-Commerce und den Built-In-Vertrieb.

Jede dieser Vertriebssäulen wird von einem erfahrenen Team betreut, das um einen neuen Mitarbeiter erweitert wurde: Den Bereich Retail hat Florian Paulus (zuletzt Head of Sales, Trust Deutschland, davor Seagate Technology) im Januar 2024 übernommen. Er bringt einen reichen Erfahrungsschatz aus dem Retail-Bereich in Deutschland und Österreich sowie einen beruflichen Hintergrund im Bereich Consumer Electronics mit. „Haier hat ein spannendes Businessmodell, bei dem der Einzelne viel Gestaltungsspielraum hat, gleichzeitig sind die Ziele ehrgeizig. Das ist eine spannende Aufgabe, der ich mich gerne stelle“, so Paulus.

Die strategische Dreiteilung im Vertrieb wird von Änderungen im Marketing begleitet. Seit Mitte Januar hat sich Philipp Hartmann als Director Marketing DACH dem Unternehmen angeschlossen. Philipp Hartmann ist seit fast 20 Jahren ein Experte für die Bereiche Marketing und strategische Markenführung. Er war in verschiedenen Positionen bei Top Brands tätig – die letzten knapp zehn Jahre bei Microsoft im Consumer Business.

Marke bekannter machen, Markenwert steigern

„Haier hat schon heute intelligente Produkte und Technologien, um auch im deutschsprachigen Markt zu den Marktführern zu gehören“, so Philipp Hartmann. Und weiter: „Das Ziel muss es sein, die Marke bekannter zu machen und den Markenwert zu steigern. Der Konsument kauft nicht nur ein Produkt – er bekommt eine smarte Lösung. Ich freue mich sehr darauf, die Zukunft der Marke mitgestalten zu dürfen.“

Vervollständigt wird das neue Managementteam durch Nermin Gnam, der die Position des Service Director DE/AT besetzt. Zu seinen Kernaufgaben gehört es fortan, durch kundenorientierte Lösungen den Service und damit das Wachstum von Haier weiter voranzutreiben.

Der Haier Messestand auf der area30 im vergangenen Herbst.
Der Haier Messestand auf der area30 im vergangenen Herbst.

Nermin Gnam zeichnet sich durch langjährige Führungs- und Management-Erfahrung in der FMCG-Industrie aus. Während der vergangenen zehn Jahre war er im Bereich Consumer Service von Hausgeräten bei Whirlpool/Bauknecht und Electrolux/AEG tätig. Er freut sich darauf, „den weiteren Expansionskurs der Haier-Marken mit einem auf Konsumenten und den Handel ausgerichteten Premium-Service zu unterstützen. Das ist vor dem Hintergrund der ‚Zero distance to consumer‘-Positionierung im Service besonders naheliegend, da wir die sogenannte letzte Meile zum Kunden sind.“

„Die Einführung des neuen Managementmodells zeigt bereits erste Erfolge”, freut sich derweil Rogier Volmer. Und weiter: „Nun geht es darum, unsere Strategie auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen.“

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ElectronicPartner: „Das dicke Ende kommt noch!“ https://www.infoboard.de/electronicpartner-das-dicke-ende-kommt-noch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-das-dicke-ende-kommt-noch Mon, 18 Mar 2024 15:31:05 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69738 Wenn ElectronicPartner wie Ende vergangener Woche zum Jahreskongress nach Neuss einlädt, wird Klartext gesprochen. Klar wird auch hier en passant über Erfolge geredet (EP:Fachhandel erneut über Markt, Medimax über Markt und mit deutlichem Online-Plus), aber schnell ist Schluss mit lustig, denn, so Vorstand Karl Trautmann: „Ein Minus macht nie Spaß!“...

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Wenn ElectronicPartner wie Ende vergangener Woche zum Jahreskongress nach Neuss einlädt, wird Klartext gesprochen. Klar wird auch hier en passant über Erfolge geredet (EP:Fachhandel erneut über Markt, Medimax über Markt und mit deutlichem Online-Plus), aber schnell ist Schluss mit lustig, denn, so Vorstand Karl Trautmann: „Ein Minus macht nie Spaß!“ Die Kritik am „Politik-Versagen“ („Da kommt ein Wirtschafts-Tsunami, der von allen schöngeredet wird“, Vorstand Friedrich Sobol) und an der Industrie (Sobol: „Ich kann keine einzige Innovation erkennen, die die Verbraucher in die Läden treibt.“) wie am aktuellen D2C-Geschäftsgebahren der BSH ist einmal mehr schonungsloser Klartext.

Sicher, die Düsseldorfer Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:Fachhandel, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem allgemein herausfordernden Markttrend gestellt haben. Indes: „Es ist ein respektables Ergebnis, aber es stellt uns nicht zufrieden“, so Karl Trautmann. Und weiter: „Auch wenn wir uns nicht vollständig von den negativen Marktentwicklungen in Europa abkoppeln konnten, sind wir dennoch mit der Performance unserer Mitgliedsbetriebe zufrieden.“

Die ElectronicPartner Vorstände präsentierten bei einer Pressekonferenz anlässlich des Kongresses aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe.
Die ElectronicPartner Vorstände präsentierten bei einer Pressekonferenz anlässlich des Kongresses aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe.

ElectronicPartner: national -3,5%

Für die gesamte Verbundgruppe ergibt sich im Jahr 2023 ein bereinigter Zentralumsatz von 1,2 Mrd. EUR, was einem Rückgang von 4,5% entspricht. Dabei hatten die Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden stärker mit den Branchen-Herausforderungen zu kämpfen als die Unternehmung in Deutschland. International ergibt sich ein Minus von 6,9%, während national ein Minus von 3,5% zu Buche schlagen.

Die Nachwirkungen der umsatzstarken Vorjahre, in denen sich die Menschen großzügig mit allem eingedeckt haben, was ihr Zuhause komfortabler macht, sind im deutschen Elektronikfachhandel eben anhaltend spürbar. Laut GfK-Zahlen musste dieser Vertriebskanal ein noch größeres Umsatzminus als 2022 hinnehmen – rund 11%. Die Mitglieder der Marke EP: konnten hier mit -7,5% zwar deutlich besser performen, haben aber ebenfalls den „Post-Covid-Effekt“ zu spüren bekommen.

„Wenn man sich die Entwicklung der einzelnen Warenbereiche im gesamten Elektronikfachhandel anschaut, sind alle Kategorien – bis auf Weiße Ware Kleingeräte – mit einem Minus vor den Umsatzzahlen versehen. Unseren EP:Unternehmerinnen und Unternehmern ist es dennoch gelungen, in sechs von acht Kategorien bessere Ergebnisse zu erzielen, als die übrigen Marktteilnehmer“, so Friedrich Sobol, der im Vorstand von ElectronicPartner u.a. für die Marke EP: verantwortlich ist.

Bilanz gezogen: Die Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem herausfordernden Markttrend gestellt haben.
Bilanz gezogen: Die Verbundgruppe ElectronicPartner kann auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurückblicken, in dem sich die drei Kernmarken – EP:, Medimax und das Technologie-Netzwerk comTeam – erfolgreich dem herausfordernden Markttrend gestellt haben.

Auch in Bezug auf eine weitere aktuelle Herausforderung, die den gesamten inhabergeführten Fachhandel betrifft, konnte die Verbundgruppe erste Erfolge verzeichnen – beim Thema Nachfolge: Im Rahmen der seit September 2023 laufenden „Partner werden“-Kampagne wurden bereits vier Fachgeschäfte an eine neue Unternehmergeneration übergeben, drei weitere Projekte sind in Arbeit.

Im zweiten Jahr konnten derweil die Medimax Franchisepartnerinnen und -partner beweisen, dass sich lokales, engagiertes Unternehmertum auszahlt. Seit der abgeschlossenen Neuausrichtung 2022 entwickelt sich die Fachmarktlinie besser als die Großfläche in Deutschland insgesamt. Im Jahr 2023 lag Medimax mit seinen Umsatzzahlen 2,4% über dem von der GfK für diesen Vertriebstyp ausgewiesenen Wert.

Friedrich Sobol: „Bei der Großfläche sehen die Umsatzzahlen laut GfK in den einzelnen Warenbereichen 2023 besser aus, als im Fachhandel – und Medimax konnte in allen Kategorien, außer im Bereich Multimedia, gegenüber dem Durchschnitt noch einen draufsetzen.“ Außerdem positiv: Während der Online-Umsatz der „Tech Superstores“ in Deutschland insgesamt bei -4,7% lag, wurde in den Medimax Onlineshops +2,3% mehr umgesetzt als im Vorjahr.

„Es freut uns sehr, dass unsere Online-Strategie aufgeht und dabei der Fokus erfolgreich auf Drive-to-store und somit dem stationären Geschäft bleibt“, so Sobol. Darüber hinaus konnte Medimax und somit das damit verbundene Franchisepartner-Konzept im Jahr 2023 weitere Erfolge erzielen: Zwei Märkte feierten Neueröffnung, zwei Standorte haben hochwertige Küchenwelten integriert und acht Märkte wurden komplett modernisiert.

Medimax: Bis Ende 2026 rund 100 Märkte

„Dass unsere Franchisepartnerinnen und -partner dermaßen in ihre Unternehmen investieren, ist beispielhaft und zeigt auch, dass wir ihnen die richtige Rückendeckung liefern”, erklärte Sobol und ergänzte: „Unser Ziel ist es, diese Entwicklung weiterzuführen, sodass unsere bestehenden und neuen Partner bis Ende 2026 mit rund 100 Medimax Märkten in Deutschland vertreten sind.“

Trotz deutlich gesunkener Konsumlaune in Bezug auf Elektronikprodukte ist es den Mitgliedsunternehmen von ElectronicPartner 2023 gelungen, „mit einem soliden Ergebnis abzuschließen“. Karl Trautmann: „Wir wollen es nicht schönreden: Wenn die Gesamtlage schwierig ist, der Markt rückläufig und wir dennoch bessere Zahlen schreiben als der Durchschnitt der anderen Marktteilnehmer, ist das nichts, womit wir uns brüsten sollten.“

Auch die Aussichten stimmen wenig positiv, im Gegenteil: „Das dicke Ende kommt noch“, schauen die ElectronicPartner Vorstände wenig optimistisch nach vorne, denn nicht nur der bisherige Verlauf des 1. Quartals 2024 macht Sorgen, so dass man in Düsseldorf schon zufrieden sein würde, wenn man das Jahr 2024 ähnlich wie das Geschäftsjahr 2023 abschließt.

Keine Innovationen, keine Kaufanreize

Friedrich Sobol: „Ich kann mich nicht erinnern, so lange in einem Allzeittief gesessen zu haben.“ Es rolle ein Wirtschafts-Tsunami auf das Land zu, der von der Politik schöngeredet werde. „Im Umgang mit diesem Seebeben gibt es ein Politik-Versagen“, so Sobol. Und weiter: „Wir wissen, dass die Welle kommt. Und wir wissen, wann die Welle kommt, nämlich 2025“, so Sobol mit Blick auf den bevorstehenden Einbruch beim Wohnungsbau.

Hilfe von der Industrie für den Fachhandel bleibt derweil aus. Sobol: „Ich kann keine einzige Innovation erkennen, die die Verbraucher in die Läden treibt. Wir brauchen innovative Produkte.“ Karl Trautmann ergänzte: „Keine Innovationen, keine Kaufanreize – das bereitet uns große Probleme. Wir setzen da jetzt ganz auf die IFA.“ Während die IFA-Teilnahme gesetzt ist, erteil man einer Beteiligung an der KOOP einmal mehr eine Absage. Trautmann: „Ganz klar nein!“

Sehr verhalten und in Moll fällt auch der Ausblick für 2024 aus: „Und jetzt einen für 2024 raushauen, das würde ich gerne machen. Doch die Fakten geben das, realistisch betrachtet, nicht her. Wenn es gut läuft, schließen wir wie 2023 ab“, so Trautmann.

Dolce-Vita-Feeling auf dem ElectronicPartner Kongress 2024 mit Stargast Giovanni Zarella.
Dolce-Vita-Feeling auf dem ElectronicPartner Kongress 2024 mit Stargast Giovanni Zarella.

D2C: „Ökonomischer Unfug“ bei der BSH

Von Seiten der Industrie vermisst man bei ElectronicPartner nicht nur Innovationen für die Belebung am PoS. Auch der „D2C-Virus“ sorgt für schlechte Laune. „Dagegen gibt es keinen Impfstoff“, so Karl Trautmann. Die Online-Shops der Hersteller und deren Warenverfügbarkeit treibe den Händlern die Tränen in die Augen. Und wenn dann die BSH (Bosch) einen Herd für 699,- EUR im Angebot habe, der den Händler im Einkauf 794 EUR koste und zudem mit einer Service-Pauschale von 19,99 EUR ein Rundum-Sorglos-Paket für den Kunden angeboten werde, dann sei das ein „absolutes Wunder“ bzw. „ökonomischer Unfug“ mit dem man „Steine ins Schaufenster“ werfe. Trautmann ist sich sicher: „Das D2C-Business ohne den Fachhandel wird nicht funktionieren.“

Apropos D2C: Dyson bleibt, anders als bei expert, bei ElectronicPartner gelistet. Sobol: „Auch wenn es eine Marke ist, die mich regelmäßig zum Kotzen bringt.“ Doch auch wie bei Apple kann man mit Blick auf die Wünsche der Kunden nicht auf Dyson verzichten.

Generell habe man sich den unabänderlichen Rahmenbedingungen angepasst, aktiv darauf reagiert und das Beste daraus gemacht. Das gelte für die Mitglieder, die Partnerinnen und Partner sowie die Teams bei ElectronicPartner – und darauf können man definitiv stolz sein.

Zu den wichtigsten Themen zählte das Konzept WENDEpunkt. Mit der Fachgruppe steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein.
Zu den wichtigsten Themen zählte das Konzept WENDEpunkt. Mit der Fachgruppe steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein.

In herausfordernden Zeiten profitabel wirtschaften

Friedrich Sobol fügt hinzu: „Dass es uns immer wieder gemeinsam gelingt, auch in herausfordernden Zeiten, kontinuierlich profitabel zu wirtschaften, zeigt wie verantwortungsvoll und vorausschauend wir in der gesamten Unternehmung ElectronicPartner agieren. Wir investieren sorgfältig und frühzeitig in zukunftsfähige Geschäftsfelder. Wir optimieren Prozesse, holen dabei alle Beteiligten ab und treffen auch schwierige Entscheidungen, die langfristig den Fortbestand der Verbundgruppe sichern.“

Apropos zukunftsfähige Geschäftsfelder: Für das Jahr 2024 befindet sich die Verbundgruppe in der Umsetzung verschiedener Projekte, um die angeschlossenen Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin bestmöglich zu unterstützen. Darunter fällt beispielsweise die neue Fachgruppe „WENDEpunkt“, die es den Mitgliedern ermöglichen soll, vom Wachstumsmarkt erneuerbare Energien zu profitieren.

„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen.
„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen.

ElectronicPartner am „WENDEpunkt“

Mit der Fachgruppe „WENDEpunkt“ steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein und erschließt ein zusätzliches, nachhaltiges Produktsortiment. Dadurch bietet die Verbundgruppe ihren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen ein Konzept, das vollumfänglichen den Kundenbedarf an Lösungen in diesem Bereich bedient. „Durch WENDEpunkt ermöglichen wir interessierten Fachhändlerinnen und Fachhändlern, kompetent in einem der aktuell stärksten Wachstumsmärkte zu agieren“, erklärt ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol.

„WENDEpunkt“ richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen. Das Konzept besteht nicht nur aus dem Verkauf der Ware, sondern zusätzlich aus der Installation und Inbetriebnahme sowie den nachgelagerten Services. Durch den mehrstufigen Charakter bietet „WENDEpunkt“ sowohl Elektrofachgeschäften, die neu in das Themengebiet einsteigen, als auch professionellen Installationsbetrieben die Möglichkeit, vom Service und Netzwerk der Fachgruppe zu profitieren.

WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können.
WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können.

Keine Schnellschuss-Lösung

„Der Name unserer neuen Marke kommt nicht von ungefähr: Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt der Energieversorgung – und das schon länger. Wir reagieren darauf jedoch nicht mit einer Schnellschuss-Lösung, sondern gehen dieses große und sehr komplexe Themenfeld gründlich und strukturiert an. Wir bieten unseren Mitgliedsunternehmen ein erstklassiges Konzept, bestehend aus Spezialisten, Top-Dienstleistern, Schulungs- und Serviceangeboten“, erklärt Friedrich Sobol.

„WENDEpunkt“ umfasst fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können. Das beginnt mit einer softwareunterstützten Beratung zu Produktgruppen wie Photovoltaikanlagen, Stromspeichern, Wallboxen und Wärmepumpen. Die Endkundinnen und -kunden werden dann für die exakte Planung und Umsetzung weitervermittelt.

In Stufe zwei kommen neben einer umfassenden Beratung noch Planung und Angebotserstellung hinzu. Das Rechtsgeschäft sowie die Installation übernimmt auf den ersten beiden Ebenen ein deutschlandweit agierendes, kompetentes Dienstleistungsunternehmen. Auf Stufe drei kümmern sich die Unternehmen der Fachgruppe „WENDEpunkt“ dann selbst um die Planung, Preisgestaltung und den Verkaufsabschluss gegenüber dem Endkunden. Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage erfolgt dann über ein konzessioniertes Dienstleistungsunternehmen, das auch die Gewährleistungspflichten übernimmt.

„KonzeptPartner“ der Stufe vier verfügen selbst über eine solche Konzession, sind also berechtigt, durch ihr eigenes Team eine ganzheitliche Kundenbetreuung durchzuführen und übernehmen die komplette Abwicklung der Prozesse inklusive Installationsarbeiten. „Wir haben heute schon über 100 konzessionierte Mitglieder, die im Bereich Photovoltaik tätig sind und direkt am Konzept teilnehmen können“, so Sobol.

Unter dem Dach einer starken Marke

Die letzte Stufe wendet sich an Jungunternehmerinnen und -unternehmer, die sich mit der Unterstützung von ElectronicPartner unter der Franchisemarke „WENDEpunkt“ als Spezialisten für erneuerbare Energien selbstständig machen. Sie können ihren Kundinnen und Kunden so kompetenten Service über die komplette Wertschöpfungskette anbieten. Zusätzlich spricht das Konzept an dieser Stelle bestehende „Einzelkämpfer“ an, die sich unter dem Dach einer starken Marke leichter tun und in Zukunft alle Vorteile der Verbundgruppe nutzen möchten.

„Bis Stufe vier ist ‚WENDEpunkt‘ ein Konzept, das die Fachgeschäfte in ihren bestehenden Betrieb integrieren, während sie weiterhin ihre gewohnte Firmierung beibehalten. Ab Stufe fünf treten die Unternehmen unter der Marke ‚WENDEpunkt‘ auf“, erklärt Sobol und ergänzt: „Wir beginnen jetzt mit dem Roll-out und werden nach und nach gemeinsam mit unseren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen die einzelnen Stufen erklimmen.“ Der Startschuss für Stufe fünf ist aktuell für Anfang 2026 geplant.

Beim „WENDEpunkt“-Konzept setzt ElectronicPartner auf ein umfängliches Dienstleistungsangebot für alle teilnehmenden Unternehmen, damit diese ihren Endkunden kompetenten Service und hochwertige Produkte garantieren können. Dazu gehören ein umfassendes Schulungsangebot, die Erstausstattung am PoS, Unterstützung in den Bereichen Recruiting, Marketing, IT und Finanzen sowie eine Auswahl hochqualifizierter Lieferanten.

„Wir geben Unternehmerinnen und Unternehmern mit Interesse oder Fokus auf erneuerbaren Energien die Möglichkeit, Teil einer starken Marke zu sein. Gemeinsam nachhaltig mit „WENDEpunkt“ – dieses Konzept ist deutschlandweit einzigartig, da es keinen weiteren Anbieter gibt, der alle Dienstleistungen auf einem solch hohen Niveau als Komplettpaket liefert“, ist Friedrich Sobol überzeugt.

Zudem auf der Haben-Seite von ElectronicPartner ist die im vergangenen Sommer initiierte Strategie der Unternehmensnachfolge und Akquise neuer Mitgliedsunternehmen. Zudem trägt das 2023 angestoßene New Work-Konzept in der Zentrale deutliche Früchte – 35 Stunden, eine Vier-Tage-Woche, mobiles Arbeiten und moderne Bürowelten sorgen für mehr Bewerbungen qualifizierter Fachkräfte. „Und die bereichern unser Team, helfen uns, uns weiter erfolgreich für die Zukunft aufzustellen und somit auch all jene, die auf uns als ihren starken Partner vertrauen“, ist Karl Trautmann überzeugt.

Etwa 40 Hersteller und Dienstleister zeigten an ihren Ständen Produkthighlights und attraktive Präsentations-Module für den PoS. „Die Frequenz an unserem Stand war über beide Tage hoch – dieser direkte Kontakt ist für uns sehr wichtig“, so Thomas Boie, Vertriebsdirektor Consumer Electronics Deutschland bei Panasonic. „Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht und das funktioniert nur, wenn man persönlich vor Ort ist“, stimmte Philipp Maurer, Country Manager DACH von Panasonic, zu.

Von Freitagmorgen bis Samstagabend konnten sich die Kongress-Teilnehmenden in rund 100 interaktiven Vorträgen der Industrie und der ElectronicPartner Zentrale auf den neuesten Wissensstand bringen lassen. „Das Format ‚Kongress‘ punktet meiner Meinung nach genau durch diese Workshops. Hier können wir Inhalte transportieren – zum Beispiel Neuigkeiten zu unseren Innovationen und Nachhaltigkeitsaktivitäten – und erhalten direktes Feedback. Das gelingt so nicht immer am Stand aber in den Seminaren schon, denn da herrscht kein Messetrubel und wir haben die ungeteilte Aufmerksamkeit“, betont Andreas Hintze, Key Account Manager bei Electrolux.

Auch Thilo Dröge, Geschäftsführer Wertgarantie, stimmt dem zu: „In den Workshops haben die Fachhändler die Möglichkeit, sich eine Halbe- oder Dreiviertelstunde intensiv mit den Themen zu befassen, während so ein Gespräch auf dem Stand ja meist unter Termindruck stattfindet.“

Abschluss des Kongresses war eine Gala unter dem Motto „Una festa Italiana”. „Wie gewohnt ließen wir unsere Veranstaltung am Samstagabend bei Livemusik und gutem Essen ausklingen“, so Karl Trautmann. Bevor das Programm aus mediterranem Dinner, italienischen „Canzone“ und dem Auftritt von Star-Gast Giovanni Zarella begann, präsentierte der ElectronicPartner Vorstand seinen Gästen die Geschäftszahlen für 2023 sowie zentrale Strategien für die kommenden Jahre.

„Mit den Themen Photovoltaik, Reparatur, Küchen aber auch Employer Branding und Nachfolge widmen wir uns gezielt Konzepten, um den Fachhandel bestmöglich in Anbetracht der andauernden Herausforderungen zu unterstützen“, führte Vorstandsmitglied Friedrich Sobol aus.

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Graef: „Schaufenster zur Faszination!“ https://www.infoboard.de/graef-schaufenster-zur-faszination/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=graef-schaufenster-zur-faszination Wed, 06 Mar 2024 08:49:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69558 Was für ein Aufschlag 2024: Zur Ambiente Ende Januar in Frankfurt überraschte Graef mit einem komplett überarbeiteten, neuen Kaffeesortiment, einer optimierten Vertriebsstrategie, die zusätzlich die echten Kaffee-Spezialisten von der Rösterei bis zum Szene-Café in den Fokus nimmt, und einer klaren Ansage: „Das Unternehmen hat große Pläne und investiert konsequent in...

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Was für ein Aufschlag 2024: Zur Ambiente Ende Januar in Frankfurt überraschte Graef mit einem komplett überarbeiteten, neuen Kaffeesortiment, einer optimierten Vertriebsstrategie, die zusätzlich die echten Kaffee-Spezialisten von der Rösterei bis zum Szene-Café in den Fokus nimmt, und einer klaren Ansage: „Das Unternehmen hat große Pläne und investiert konsequent in seinen Fortschritt.“ Wie das konkret mit Leben gefüllt wird, erläuterten Marketingleiterin Franziska Graef, Chief Commercial Officer (CCO) Christian Strebl und Lukas Hense (Projekt Management Marketing) im Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan Anfang März in Arnsberg.

Was für ein Sinnbild: Der erste echte Frühlingstag im Sauerland. Nicht nur die Natur, auch das Familienunternehmen Graef scheint sich zum Jahresauftakt fast ein wenig neu erfunden zu haben. Aufbruchsstimmung, wohin man schaut: im Showroom, reichlich bestückt mit neuen Genuss-Verstärken und intelligenten Küchenhelfern, viele Stunden später dann nach dem Update im Restaurant „bei Graefs“ im Markenzentrum des Unternehmens „Graefs Mundwerk“.

„Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten“, Christian Strebl.
„Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten“, Christian Strebl.

Manufaktur mit Premium-Charakter

Gut 14 Monate ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. Unser Eindruck: Es hat sich mächtig was getan, Strebls Handschrift ist unverkennbar, freilich ohne das dabei die familiären Wurzeln in den Hintergrund rücken. Graef gelingt es anno 2024 überzeugender denn je, sich als „Manufaktur für Allesschneider“ noch wertiger mit Premium-Charakter zu inszenieren. Die Treue zum Fachhandel bleibt dabei ein unverzichtbarer Teil der DNA, die der Familie als das (nachhaltige) Fundament der Unternehmensidee schlechthin auch.

„Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben!“, Lukas Hense (links).
„Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben!“, Lukas Hense (links).

Fast alles so wie immer also? Nicht ganz, behutsam hat man sich bei Graef auf den Weg gemacht, die Marke zu verjüngen, sie in den neuen Zeiten des „Manufacturer to Consumer“ zur „First-Coice“- und Premium-Marke im Bewusstsein der Konsumenten zu entwickeln. Nach einem Jahr der Transformation in 2023, in dem Vertriebswege hinterfragt, das Sortiment erst kritisch auf den Prüfstand gestellt, dann signifikant verschlankt – u.a. wurde die Zahl der angebotenen Allesschneider auf von 150 auf die Hälfte reduziert – wurde, steht für dieses und das kommende Jahr die Umsetzung der neuen Strategie an. Lukas Hense: „Wir haben den Spirit der Marke auf ein neues Level gehoben! Denn Markenwelt heißt für uns Erlebniswelt.“

Siebträger-Sortiment wird erwachsen

Prominentestes Beispiel für diesen neuen Graef-Spirit ist die runderneuerte Kaffeewelt. Die beiden brandneuen Siebträgermaschinen Estessa und Batessa bilden, auch preislich, das Flaggschiff-Duo. Die wirklich hochwertigen Siebträger überzeugen durch modernste Duo-Thermoblock-Technologie und ihre individuellen Einstellmöglichkeiten. Unser Eindruck: Mit diesen beiden Genuss-Verstärkern nahe an der 2.000 EUR-Preisschwelle wird das Siebträger-Sortiment von Graef technisch wie optisch erwachsen, muss sich vor den kultigen „state of the art“-Siebträgern aus Italien oder Spanien nicht verstecken.

Zu beiden Siebträgern bietet Graef eine passende On-Demand-Kaffeemühle an, die optimal gemahlenen Kaffee verspricht. Intelligent abgerundet wird das Sortiment durch eine stilvolle Handmade Coffee Collection für Kaffeepuristen, die übrigens auch in jedem Elektrofachmarkt eine „bella figura“ machen würde, da sie ein echter Hingucker ist. Zudem wurde das Sortiment der Kaffeewelt mit weiteren Premium-Kaffeemühlen in verschiedenen Farben, einem Glas-Milchauschäumer und einem edlen Pour-Over Wasserkocher umfangreich erweitert.

Präsentierten u.a. die Neuheiten aus den Schneid-, Kaffee-, Back- und Helferwelten: Franziska Graef und Lukas Hense.
Präsentierten u.a. die Neuheiten aus den Schneid-, Kaffee-, Back- und Helferwelten: Franziska Graef und Lukas Hense.

Mit der neuen Kaffeewelt im hochwertigen Bereich (ab 1.800 EUR) verfolgt Graef ambitionierte Ziele. Christian Strebl: „Wir haben im letzten Jahr unser gesamtes Kaffeesortiment überarbeitet, alle Vertriebswege hinterfragt. Wir wollen im hart umkämpften Markt für Siebträger wirklich gesehen werden!“

Franziska Graef präsentierte den Milchaufschäumer aus der Handbrew Collection.
Franziska Graef präsentierte den Milchaufschäumer aus der Handbrew Collection.

Bedeutet übersetzt: Man setzt ganz bewusst bei der Kaffee-Zubereitung ab sofort auf die ausschließliche Premium-Strategie. „Das ist unser Schaufenster zur Faszination“, strahlt Franziska Graef, die dabei einen der neuen Glas-Milchaufschäumer in der Hand hält, damit aber auf das gesamte Sortiment abzielt.

Mehr noch: „Wir haben zusätzlich ein harmonisches Gesamtsortiment mit zahlreichen Innovationen aufgebaut, das den gesamten Weg von der Bohne in die Tasse abdeckt. So komplett und schlagkräftig – vom Produkt bis zum Vertriebsteam – war Graef im Kaffeemarkt noch nie aufgestellt“, so Strebl. Und weiter: „Wir müssen uns in Themenwelten wiederfinden, nicht nur in singulären Produkten.“ Man strebe nicht nach Marktanteilen, wichtiger sei das Standing als Spezialist.

Vor allem aber: „Wir wollen keine Artikel zu Lagerartikeln machen, sondern kooperieren verstärkt mit Partnern, die wissen, wovon sie sprechen und die Graef-DNA verinnerlichen.“ Diese Botschaft sei, das war ein Fazit der „Ambiente“, im Handel angekommen und verstanden. Eben vom Spezialisten Graef mit den Spezialisten in den Röstereien und Coffeeshops für die Spezialisten daheim, also den Home Baristi.

Ein bisschen Spaß muss sein: Christian Strebl mit dem Wasserkocher der Handbrew Collection.
Ein bisschen Spaß muss sein: Christian Strebl mit dem Wasserkocher der Handbrew Collection.

Langfristige, wertegetriebene Partnerschaft mit dem Handel

Dabei wird auch weiterhin in aller Deutlichkeit die Treue zum Fachhandel gelebt. Christian Strebl mit Blick auf die zusätzlich angestrebten Premium-Distributionspunkte außerhalb des klassischen Fachhandels für die Kaffeewelt von Graef: „Wir bleiben unserer DNA als Fachhandelsmarke treu und sind an einer langfristigen, wertegetriebenen Partnerschaft mit dem Handel interessiert. Mit dem neuen Vertriebskonzept für unsere Siebträger betreiben wir eine fokussierte qualitative Weiterentwicklung.“

Für die neuen Partner – Strebl: „Wir wollen vor allem die Leuchttürme der Kaffeebranche für uns gewinnen.“ – erarbeite man individuelle, maßgeschneiderte Konzepte. Helfen soll dabei auch Kaffeebotschafter Raffaele Iuliucci, der jüngst zum Head of Business Development Coffeeworld bei Graef ernannt wurde. Iuliucci ist ein langjähriger Wegbegleiter des Unternehmens im Bereich Kaffee. Als Hausbarista und Espresso Italiano Champion 2018 weist er besonderes Kaffee-Know-how auf und kann als Türöffner in der Kaffeebranche das Unternehmen bei seiner Expansion und Neuorientierung im Kaffeesegment wirkungsvoll unterstützen.

Willkommen in der „MYtiny“-Welt (v.l.): Lukas Hense, Franziska Graef und Christian Strebl.
Willkommen in der „MYtiny“-Welt (v.l.): Lukas Hense, Franziska Graef und Christian Strebl.

Allesschneider: Mit dem Anspruch des Marktführers

Graef ist und bleibt aber vor allem der Spezialist für Schneidetechnik. Rund ein Viertel des Unternehmensumsatzes erwirtschaftet der Professional Bereich mit Schneidemaschinen und Spezialisten-Lösungen für Gastronomie, Hotellerie, Metzgereien, Großküchen, Catering oder den Lebensmitteleinzelhandel. Und auch im Consumer-Bereich dominieren die Allesschneider des Marktführers (die A-Marke für langlebige Premium-Schneidetechnik ist hierzulande nach eigenen Angaben „absoluter wertmäßiger Marktführer“). In der Planung der Produkt-Genusswelten entfallen rund 60% des Umsatzes auf die Allesschneider, 20% auf die „Kaffeeküche“ und jeweils rund 10% auf die Produktwelten des Backens wie der Helferwelt mit Produkten von der Eismaschine bis zum Wasserkocher.

Es überrascht daher kaum, dass Graef in der Kategorie der Allesschneider – derzeit ein Markt mit hohen Kostenfaktoren (u.a. Energie, Aluminium) – „den Markt in seiner Tonalität treiben“ muss. Dazu passt der „MYtiny“, ein Allesschneider, der durch seine Kompaktheit in jedes Leben passt und trotzdem nicht mit Präzision und Qualität geizt. Der Allesschneider zum Zusammenklappen passt praktisch in jede Küchenschublade und ist ein prima Begleiter in Küchen mit wenig Platz, für den nächsten Campingurlaub oder das Tiny House. Unser Urteil: Qualität, Schärfe und Kompaktheit vereint in einem Allessschneider.

Produkt- wie Kategorie übergreifend steht für Graef in diesem Jahr der Erfolgs-Dreiklang aus Wachstum, Distribution und Wertschöpfung ganz oben auf der Agenda. Gestartet sei man in das Jahr 2024 „auf Budget-Niveau“.

Strebl: „Wir müssen unsere Marke als deutsches, mittelständisch geführtes Unternehmen herausstellen und unsere Werte, vor allem das Prinzip der Familie als Unternehmensidee, mittels Storytelling kommunizieren.“ Dazu gehöre auch, nahbar zu sein und erlebbar zu werden. Zwar sei die Zukunft mehr denn je nicht vorhersehbar – aber eben dennoch gestaltbar. Vorteil Graef: „Wir sind ein Schnellboot, kein Tanker. Wir können also auch mal ausscheren, ohne dabei das Ziel zu verlieren.“

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Euronics XXL Lüdinghausen: „Wir sind einer von hier!“ https://www.infoboard.de/euronics-xxl-luedinghausen-wir-sind-einer-von-hier/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=euronics-xxl-luedinghausen-wir-sind-einer-von-hier Wed, 21 Feb 2024 16:00:48 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69358 Es gibt in diesem Jahr so einiges zu feiern bei Euronics XXL Lüdinghausen, gelegen auf halbem Wege zwischen dem Ruhrgebiet und Münster. Vor genau 20 Jahren hat sich Frank Schipper mit seinem Unternehmen im Kreis Coesfeld niedergelassen. Seine Verbundgruppe, Euronics Deutschland, schaut 2024 gar auf ihr 55-jähriges Bestehen zurück. Frank...

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Es gibt in diesem Jahr so einiges zu feiern bei Euronics XXL Lüdinghausen, gelegen auf halbem Wege zwischen dem Ruhrgebiet und Münster. Vor genau 20 Jahren hat sich Frank Schipper mit seinem Unternehmen im Kreis Coesfeld niedergelassen. Seine Verbundgruppe, Euronics Deutschland, schaut 2024 gar auf ihr 55-jähriges Bestehen zurück.

Frank Schipper kennt man, wenn man hierzulande mit Hausgeräten und Consumer Electronics handelt. Der 64-Jährige engagiert sich mit Leidenschaft für seine Branche, denn: „Man kann viel verändern, wenn man sich mit Gleichgesinnten zusammentut.“

Und so war Schipper nicht nur viele Jahre stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates von Euronics Deutschland, sondern wurde im vergangenen Jahr auch Aufsichtsratsvorsitzender. Mitte Februar 2023 in Berlin als Nachfolger von Dirk Wittmer gewählt, konnte er in den gut zehn Monaten seiner Amtszeit mit einem Weg des „offenen Dialoges“ einiges bewirken – auch auf dem Weg hin zur immer wieder diskutierten ‚Kooperation der Kooperationen‘ mit expert –  ehe er nach Weihnachten überraschend von all‘ seinen Ämtern bei Euronics zurücktrat.

Sein Wort hat Gewicht in der Branche: Frank Schipper.
Sein Wort hat Gewicht in der Branche: Frank Schipper.

Für seine Ausrichtung und Pläne des Geschäftsjahres 2024 fehlte im Euronics-Aufsichtsrat die notwendige Übereinstimmung. Grund für Schipper, sein Amt wieder abzugeben: „Bei der Ausrichtung einer Verbundgruppe sollte es nach außen keine zwei Meinungen geben.“

Der „Branchenpolitik“ bleibt er dennoch erhalten: Beim Bundesverband Technik (BVT) ist Schipper Vorstandsvorsitzender. Sein Wort hat Gewicht in der Branche, für deren Belange er sich leidenschaftlich gerne einsetzt. Kein Wunder, denn das Thema Unterhaltungselektronik hat er „mit der Muttermilch aufgesogen“: „Ich habe die Branche in die Wiege gelegt bekommen.“

Schippers Eltern betrieben in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen den Radioladen „Radio Richter“. „Mein Herzblut hängt an der Technik, mein ganzes Leben war schon technikerfüllt und mein Unternehmen ist es auch. Das ging damals bei der Schallplatte los und beim Hype um den Mobilfunk weiter.“ Schipper machte seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im elterlichen Betrieb.

Trotzdem sah er für seinen Beruf und seine Berufung in Gelsenkirchen vor einem Vierteljahrhundert keine Zukunft mehr. Zum einen entwickelte sich die Kaufkraft in Gelsenkirchen zusehends negativ. Schwerer wog indes die Tatsache, dass man in der Ruhrgebietsstadt einfach keine geeignete Fachmarktfläche fand, um zu expandieren.

„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, Frank Schipper. Foto: M. Machan
„Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, Frank Schipper. Foto: M. Machan

„Brauchen Sie eine Bushaltestelle?“

In Lüdinghausen indes wurden Schipper und seine Frau Barbara mit offenen Armen empfangen. Es fehlte ein Elektrofachmarkt im Ort, die Menschen fuhren bis vor zwei Jahrzehnten zur Bedarfsdeckung bis nach Münster oder Recklinghausen. So war denn auch der damalige Bürgermeister sofort Feuer und Flamme für die Neuansiedlung eines Elektrofachmarktes: „Brauchen Sie eine Bushaltestelle? Kein Problem!“, erinnert sich Schipper gerne zurück.  

Und so startete man dann im Juli 2004 mit einem Fachmarkt in der Wohnwelt Rathmer in der Ascheberger Straße in Lüdinghausen. Auf der linken Seite, im Erdgeschoss des Möbelhauses, entstand die „Mega Company“, ein in ein Möbelhaus integrierter Elektronik-Fachmarkt – damals ein echtes Novum.

Rund zwei Jahrzehnte später zeigt diese symbiotische Partnerschaft immer noch keine Ermüdungserscheinungen; im Gegenteil. Zwar hatte sich nach über 34 Jahren die Familie Rathmer entschlossen, das Möbelhaus Ende Februar 2017 aufzugeben. Wie gut für die Eheleute Schipper, dass mit dem Möbelfilialisten Poco nicht nur ein Nachfolger und echter Frequenzbringer gefunden wurde, es bot sich auch die große Chance, die gehegten Expansionspläne neu anzugehen und in den rechten Teil des großen Gebäudekomplexes umzuziehen.

Attraktives Einkaufserlebnis

Auf rund 1.000 Quadratmetern – mehr war aufgrund bestehender Vorgaben nicht möglich – bietet Euronics XXL Lüdinghausen nun seit dem Sommer 2017 ein höchst attraktives Einkaufserlebnis – von der genussvollen Kaffeewelt über eine stylische Showküche bis hin zu einer TV-Wand, auf der die Geräte-Stars optimal in Szene gesetzt werden können. Zu je rund einem Drittel teilen sich die weiße, braune und graue (Telekomunikation & PC) Ware die Verkaufsfläche. Für reichlich Frequenz sorgen auch eine DHL-Paket Station und ein von Apple autorisierter Reseller Store.

Schipper im Gespräch mit infoboard.de: „Ich freue mich ganz besonders auf 2024, da es für mich persönlich zwei tolle Jubiläen zu feiern gibt. Wir feiern 20 Jahre Euronics XXL Lüdinghausen. In meiner Rolle als Geschäftsführer bin ich besonders stolz, dass wir nach dem erfolgreichen Umbau und der Neueröffnung vor einigen Jahren die 20-Jahre-Marke geknackt haben. Zudem haben wir bei Euronics das 55-jährige Bestehen und beweisen auch im Jubiläumsjahr erneut unsere Zukunftsfähigkeit.“

Auch wenn das Jahr 2023 für Euronics XXL Lüdinghausen ein erfolgreiches war – Schipper: „Über alle Warengruppen hinweg sind wir um 6,5% gewachsen, mit den Kategorien Waschen & Trocknen sowie Elektrokleingeräte gab es auch echte Ausreißer nach oben.“ – spürt man die momentane Gemengelage natürlich auch in Lüdinghausen: „Unsere Branche steht vor enormen Herausforderungen. Ob Konsumzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche sowie politische Krisen oder Fachkräftemangel sowie der permanente Preiskampf – mit allem versuchen wir möglichst proaktiv umzugehen“, so Schipper.

Und weiter: „Trotzdem konnten wir oft besser performen als der Durchschnitt der Branche.“ Auch 2024 werde sicher kein Selbstläufer, doch die beiden Jubiläen böten Anlass für eine Sonderkonjunktur. Schipper: „Ich bin optimistisch. Mitte Januar 2024 liegen wir jedenfalls über dem Vorjahr.“ Auch bei unserem Besuch vor Ort an einem Montagmorgen Ende Januar hat der Fachmarkt, so Schipper“, „eine gute Durchblutung“.

„Wir haben einen echten Vorsprung.“

Warum fiel die Wahl der Verbundgruppe auf Euronics, was macht die Attraktivität aus? „Die Marke und das Gesamtkonzept machen den Unterschied, ich fühle mich bei Euronics sehr wohl.“ Schipper nennt vor allem zwei Punkte: „Zum einen unterscheiden uns der Service und die Beratung, die wir bieten, stark von unseren Mitbewerbern. Da haben wir einen echten Vorsprung. Zum anderen beweist der Erfolg unseres Online-Marktplatzes, dass der hybride Multichannel-Ansatz der Verbundgruppe funktioniert – Euronics verzahnt den Onlinehandel und das Einkaufserlebnis vor Ort.“

Bestes Beispiel dafür sei die neu eingeführte App „Meine Euronics“: Kundinnen und Kunden wählen den Euronics Händler in ihrer Region aus, sammeln vor Ort Punkte bei jedem Einkauf und erhalten Status-Vorteile sowie Coupons. Öffnungszeiten und Neuigkeiten von Händlern können ebenso eingesehen wie Technik-News abgerufen werden. Schipper: „Unser Online-Marktplatz war und ist auf Zuführung in den stationären Handel optimiert und ergänzt unser stationäres Angebot, das sich durch die Nähe zu Kundinnen und Kunden auszeichnet.“

Markenvielfalt & Servicementalität

Wichtige Erfolgsbausteine für Schipper: „Wo Euronics draufsteht, muss auch Euronics mit all seiner Markenvielfalt und Servicementalität drin sein.“ Und: „Ich versuche alles aus der Sicht der Endkunden zu betrachten und zu optimieren.“

Trendprodukte, Innovationen oder Produkte, die einen echten Mehrwert für die Kundschaft bieten, kurbeln den Verkauf an. Dazu zählen die Produktbereiche aus dem Kleingerätesegment wie Beauty, Speisezubereitung oder auch die Dauerbrenner Kaffee-Vollautomaten und Kapselmaschinen.

„Gerade bei Hairstyling-Produkten, Kontaktgrills oder Heißluftfritteusen sehen wir Umsatzwachstum. Und auch alles rund um Entertainment und Gaming liegt weiterhin voll im Trend“, so Schipper. Zudem hat der Ausbau des Warenbereichs „Erneuerbare Energien“ für Euronics strategische Bedeutung und wurde in den vergangenen Jahren in der Verbundgruppe stark vorangetrieben.

Problemlöser für den Kunden

Ob hochwertige Fernseher, stylische Kaffee-Vollautomaten oder Genussverstärker für die Küche: „Wir bieten ‚Best of Electronics‘, wollen für den Kunden in seinem Zuhause ein Problemlöser sein“, so Schipper. Um das Wohl und Wehe der Kunden kümmern sich Marktleiter Luka Kiefer und 22 Mitarbeitende, davon 18 im Verkauf. Frank Schipper: „Meine Mitarbeiter agieren wie Unternehmer im Unternehmen, sind zur Kundschaft verbindlich, höflich und kompetent.“

Einen Plan B hat es für Frank Schipper auch in jungen Jahren nie gegeben: „Mich fasziniert diese Branche. Und mich fasziniert der Handel mit seinen sich ständig verändernden Herausforderungen.“ Nach zwanzig Jahren habe man sich im Kreis Coesfeld sehr gut etabliert. Euronics XXL Lüdinghausen hat Magnetwirkung, strahlt aus bis nach Haltern, Datteln, Olfen oder sogar Münster. Schipper: „Wir sind längst einer von hier!“

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Wertgarantie & Euronics XXL Johann+Wittmer: „Kundenbindung noch wichtiger als die Provisionen“ https://www.infoboard.de/wertgarantie-euronics-xxl-johannwittmer-kundenbindung-noch-wichtiger-als-die-provisionen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wertgarantie-euronics-xxl-johannwittmer-kundenbindung-noch-wichtiger-als-die-provisionen Tue, 06 Feb 2024 09:17:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=69080 Eine aufmerksamkeitsstarke Digital-Signage-Steele im Eingang, ungezählte Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den einzelnen Produktgruppen, plakative Türbeklebung, Monitore an den Kassen, Digital Signage an Pfeilern, Wertgarantie-Logos auf der Bekleidung der Fachberater sowie auf den Türen der Service-Fahrzeuge: Wohl kaum ein Fachhändler hierzulande setzt die Geräteversicherungen des Hannoveraner Spezialversicherers Wertgarantie so stimmig allumfassend...

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Eine aufmerksamkeitsstarke Digital-Signage-Steele im Eingang, ungezählte Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den einzelnen Produktgruppen, plakative Türbeklebung, Monitore an den Kassen, Digital Signage an Pfeilern, Wertgarantie-Logos auf der Bekleidung der Fachberater sowie auf den Türen der Service-Fahrzeuge: Wohl kaum ein Fachhändler hierzulande setzt die Geräteversicherungen des Hannoveraner Spezialversicherers Wertgarantie so stimmig allumfassend und aufmerksamkeitsstark in Szene wie Euronics XXL Johann+Wittmer in Ratingen.

Effektiv und zielführend: Wertgarantie-Schulung direkt am POS.

„Für uns die optimale Kundenbindung. Zudem sind die attraktiven Margen der Wertgarantie elementarer Bestandteil unserer Firmenstrategie“, sagt Geschäftsführer und Gesellschafter Dirk Wittmer. Mehr noch: „Es wäre fahrlässig, diesen Rohertrag nicht zu erwirtschaften. Von der Ertragskraft her gesehen, ist die Wertgarantie einer unser Top-10 Lieferanten.“

infoboard.de hat sich mit Dirk Wittmer, seinem Mitgesellschafter Juri Marcialis, Wertgarantie-Vertriebsgeschäftsführer Thilo Dröge und Außendienstleiter Maurice Jöhler in Ratingen getroffen. Unser, zugegeben zugespitzter, roter Faden des Gesprächs: Ist ein für den Handel auskömmliches Geschäft mit attraktiven Margen, gar ein „Überleben“ des Fachhandels nur noch mit der Wertgarantie machbar?  „Die Wettbewerbsfähigkeit des Handels vor Ort zu sichern ist unser Unternehmenszweck“, bringt es Thilo Dröge im zweistündigen Gespräch auf den Punkt. Und weiter: „Insbesondere in Zeiten sinkender Spannen, so lassen es uns die Händler wissen, ist der Komplettschutz der Wertgarantie eines der wichtigsten Produkte, das diese vermarkten.“

Trafen sich zum Jahresgespräch bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen (v.l.): Thilo Dröge, Maurice Jöhler und Dirk Wittmer.
Trafen sich zum Jahresgespräch bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen (v.l.): Thilo Dröge, Maurice Jöhler und Dirk Wittmer.

Ein Alltag ohne elektronische Geräte? Funktioniert nicht. Bevor es zu Euronics XXL Johann + Wittmer nach Ratingen in Steinwurfnähe des Düsseldorfer Flughafen ging, gab es in der Frühe erst einmal einen Cafe Crema aus dem Vollautomaten, dazu einen leckeren Toast. Parallel lief bereits die Waschmaschine und auch die Emails waren am Laptop schon gecheckt. Ach ja, nach meiner Rückkehr vom Gespräch mit der Wertgarantie bei Johann+Wittmer gab es einen weiteren Espresso, diesmal aus dem Siebträger, und abends Fußball auf Sky.

Zugegeben, über den Schutz der kleinen und großen Helfer mit Stecker habe ich mir bislang wenig Gedanken gemacht. Warum auch, schließlich gibt es eine gesetzliche Gewährleistung bei Neugeräten von zwei Jahren. „Finger weg von Geräteversicherungen!“, heißt es denn mitunter bei den Verbraucherzentralen. Deren Argument: Die meisten Geräteversicherungen seien zu teuer und überflüssig. Berichtet wird beispielsweise von einem Verbraucher, der über neun Jahre mehr als 800 EUR an Versicherungsprämien für seine 199 EUR teure Waschmaschine zahlte.

Auch an der Kasse wird auf den Komplettschutz der wertgarantie hingewiesen.
Auch an der Kasse wird auf den Komplettschutz der Wertgarantie hingewiesen.

Wertgarantie-Leistungen gehen weit über Garantieleistungen hinaus

Unabhängig davon, dass wir uns gar nicht trauen würden, für schlappe 199,- EUR eine Waschmaschine ins Haus zu stellen, werden hier eher Äpfel mit Birnen verglichen, denn: „Unsere Schadenfälle sind keine Garantiefälle, da ja sonst die Herstellergarantie greifen würde. Unsere Leistungen gehen weit über die Garantieleistungen hinaus“, weiß Wertgarantie Außendienstleiter Maurice Jöhler.

Gut zu wissen: Die Vorteile eines Wertgarantie Komplettschutzes gehen weit über die gesetzliche zweijährige Gewährleistung, die Material-, Produktions- und Konstruktionsfehler sowie Ersatzteile und eine Ersatzleistung bei Totalverlust abdeckt, hinaus, konkret: Versichert sind im Komplettschutz der Wertgarantie darüber hinaus beispielsweise auch eine unsachgemäße Handhabung sowie Fall- und Sturzschäden (etwa wenn bei Selbstabholern Schäden beim Transport entstehen), Überspannungs- oder Elektronikschäden, Bruch bei Displays, Panels oder Glaskeramik oder Akku-Defekte.

Ob Auto-Beklebung oder Digital-Signage-Steele im Eingang: Die Wertgarantie wird aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt.

Partnerschaftliches Miteinander

Das Miteinander von Wertgarantie und Fachhandel ist eine Win-win-Situation: „Der Fachhandel ist unser ausschließlicher Vertriebsweg und Absatzkanal. Wir setzen voll und ganz auf unsere Partner im Fachhandel, die qualifiziert beraten“, so Wertgarantie-Vertriebsgeschäftsführer Thilo Dröge. Es sei ein partnerschaftliches, menschliches Miteinander auf Augenhöhe und auf allen Ebenen „aus der Praxis für die Praxis“. Dazu gehören nicht nur attraktive Erträge und bekannte Incentives wie der 365er Profi-Treff oder der 52er Chancen-Treff für die Händler – auf die Wertgarantie vertrauen hierzulande rund 5.000 Fachhändler -, sondern vor allem ein regelmäßiger (Erfahrungs-) Austausch mit Jahres- und Quartalsgesprächen, „um sich auf beiden Seiten zu verbessern“: Gerade in volatilen Zeiten wie diesen ist das wichtiger denn je.

Für Dirk Wittmer und Juri Marcialis sind die Wertgarantie-Verträge ein unverzichtbarer Baustein für eine „optimale Kundenbindung“, denn nichts ärgere Kundinnen und Kunden mehr als Reparaturkosten. „Die Kundenbindung, die wir durch die Wertgarantie, auch dank eigener Werkstatt, generieren, ist noch wichtiger als die Provisionen. Auf der Kundenbindung baut sich alles andere auf, das ist ein strategischer Aspekt“, betont Dirk Wittmer. Juri Marcialis ergänzt: „Über die Kundenbindung kommt dann die Wertschöpfung.“ Kunden, die mit der Ware wie mit dem Service zufrieden seien, seien auch loyale Kunden.

Bildschirm-Fotorahmen mit Wertgarantie-Spots in den einzelnen Produktgruppen.

Über Kundenbindung kommt die Wertschöpfung

Mehr noch: Um das Wertgarantie-„Paket“ abzurunden, ist eine eigene Werkstatt wie die von Johann+Wittmer von unschätzbarem Wert. Wittmer zu infoboard.de: „Durch unsere eigenen Reparaturen bieten wir einen echten Mehrwert und volle Flexibilität für unsere Kunden. Dieser Mehrwert führt auch zu einem zusätzlichen Umsatz und Ertrag bei der Johann + Wittmer Service GmbH.“ Und weiter mit einem Augenzwinkern: „Natürlich wollen wir unsere Kunden auch nicht durch den Service der Hersteller an die Lieferanten verlieren.“

Gelebt wird eine Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.): Dirk Wittmer, Maurice Jöhler, Thilo Dröge und Juri Marcialis.
Gelebt wird eine Partnerschaft auf Augenhöhe (v.l.): Dirk Wittmer, Maurice Jöhler, Thilo Dröge und Juri Marcialis.

Ist also für den Handel ein auskömmliches Geschäft mit attraktiven Margen, gar ein „Überleben“ nur noch mit Wertgarantie denkbar? Nicht wenige Händler beantworten dies mit einem klaren „Ja“. Wittmer & Marcialis sagen unisono: „Die Wertgarantie ist ein elementarer Bestand unserer Firmenstrategie.“

Die Wertgarantie gilt als ein Seismograph der Branche, ist sicher oftmals auch näher dran und mit mehr Daten und Zahlen aus der Praxis „gefüttert“ als die Marktforschung. Auch bei den aktuellen Herausforderungen des Handels mit Blick auf niedrige Frequenzen, Kaufzurückhaltung und Mitarbeiter-Gewinnung unterstützt der Versicherer Händler wie Johann+Wittmer mit Online- wie Offline-Schulungen, Coaching der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort (wie bei unserem Besuch in Ratingen) und Telefonmarketing.

Auf dem Weg zur Reparaturwerkstatt kommt man an der Wertgarantie nicht vorbei.
Auf dem Weg zur Reparaturwerkstatt kommt man an der Wertgarantie nicht vorbei.

Maurice Jöhler hat die Erfolgsfaktoren der Vermarktung der Wertgarantie stets im Blick. Dazu zählen u.a. die permanente Mitarbeiter-Ansprache, die Führungskraft als Schlüssel zum Erfolg, die Sichtbarkeit am POS (bei Euronics XXL Johann + Wittmer beispielgebend in Szene gesetzt) und das Wertgarantie-Training.

Doch wie kommt der Wertgarantie-Vertrag über die Fachberater und Servicekräfte am POS an den Kunden? Unser Eindruck: Man kann sich, kaum ist man bei Euronics XXL Johann + Wittmer auf den Parkplatz gefahren, der Wertgarantie kaum entziehen, auch ganz ohne aktive Kundenansprache, die natürlich das A und O ist. Dirk Wittmer: „Die wichtigste Übung ist und bleibt jeden Kunden anzusprechen.“

Das Thema Wertgarantie wird bereits vor dem eigentlichen Verkaufsgespräch, mitunter subtil und unbewusst, in den Köpfen der Kundschaft platziert, etwa durch die Digital-Signage-Steele am Eingang, aufmerksamkeitsstarke Tür- und Fensterbeklebung, die Bildschirm-Fotorahmen mit Spots in den verschiedenen Warengruppen, Monitore an Kassen, Digital Signage an Pfeilern im Markt und Wertgarantie-Logos auf Kleidung der Fachberater und Servicekräfte. Daraus folgt: Wertgarantie? Habe ich schon mal von gehört …

Eine Partnerschaft, die sichtbar Spaß macht: Dirk Wittmer (l.) und Maurice Jöhler.
Eine Partnerschaft, die sichtbar Spaß macht: Dirk Wittmer (l.) und Maurice Jöhler.

Wertgarantie erhöht Arbeitgeber-Attraktivität

Dass das Verkaufsteam von Euronics XXL Johann + Wittmer für die Wertgarantie „brennt“ hat viele Gründe: Natürlich lernt man „on top“ eine ganze Menge, was das Thema erfolgreiches Verkaufen und Kundenansprache angeht. Hinzu kommen aber auch handfeste Vorteile wie ein Freigetränk je abgeschlossenem Vertrag und eine Jahresprämie bei 250 Verträgen. Nebenbei bemerkt wissen wir aus anderen Fachmärkten von Auszubildenden mit rhetorischer Brillanz, bei denen die Wertgarantie-Provision mitunter die monatliche Ausbildungsvergütung überstiegen hat. Dirk Wittmer. „Mit der Wertgarantie erhöht man auch die Arbeitgeber-Attraktivität – enorm wichtig in der heutigen Zeit.“

Die abnehmende Kundenfrequenz, die der Handel während der vergangenen Jahre zu verzeichnen hat, birgt für Thilo Dröge auch Chancen: „Die Kunden, die in das Geschäft kommen, können ausführlich und intensiv beraten werden. Die Zeit zu nutzen, um Zusatzerträge zu erarbeiten und im Kopf und der Erinnerung des Kunden zu bleiben, ist gerade in einer konjunkturell angespannten Lage überlebenswichtig!“ Und weiter: „Der Handel lebt stark von der Kundenbeziehung und muss gerade in Zeiten sinkender Frequenzen aktiv Kundenbindung betreiben. Wir sind ein wichtiger Ertragsfaktor für den Handel, an unseren Garantie-Dienstleistungen ist mitunter mehr zu verdienen als an den Geräten.“

Dröge betont abschließend einmal mehr die Unverzichtbarkeit der Wertgarantie für den Fachhandelserfolg: „Die Säulen der Wertgarantie sind zufriedene Kunden, ein sicheres Neugeschäft, wirtschaftlicher Serviceumsatz und Stabilität, die Standortsicherung für den Fachhandel und ein sicherer Arbeitsplatz für die Mitarbeiter.“ Dabei müssen die Angebote sowohl den Kundennutzen als auch die Renditeerwartung des Handels berücksichtigen. Dröge: „Wir achten darauf, dass die Leistungserbringung für den Kunden nicht als Störung, sondern als Chance verstanden wird, echte Leistungsfähigkeit zu beweisen.“

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„Severin ist ein echter ‚Hidden Champion‘!“ https://www.infoboard.de/severin-ist-ein-echter-hidden-champion/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=severin-ist-ein-echter-hidden-champion Mon, 22 Jan 2024 09:55:31 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68768 Ein sonniger, kalter Wintertag Anfang Januar in Sundern. Gerhard Sturm, seit Jahresanfang zusammen mit Dr. Joyce Gesing neuer Co-CEO bei Severin, fühlt sich sichtlich wohl. Der Empfang bei Severin war herzlich, das Sauerland erinnert ihn landschaftlich an seine österreichische Heimat im Salzkammergut. Sturm: „Beruflich wurde ich schnell in das Team...

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Ein sonniger, kalter Wintertag Anfang Januar in Sundern. Gerhard Sturm, seit Jahresanfang zusammen mit Dr. Joyce Gesing neuer Co-CEO bei Severin, fühlt sich sichtlich wohl. Der Empfang bei Severin war herzlich, das Sauerland erinnert ihn landschaftlich an seine österreichische Heimat im Salzkammergut. Sturm: „Beruflich wurde ich schnell in das Team von Severin aufgenommen. Es ist für mich eines der talentiertesten und motiviertesten Teams, das ich je erlebt habe und einer der größten Erfolgsfaktoren dieses Unternehmens.“ Ideale Rahmenbedingungen also für einen Branchen-Dialog mit infoboard.de in der „Fabrik“, dem Werksverkauf von Severin, der vor allem ein Markenerlebnis- und Genusszentrum par excellence ist. Dazu passt Sturms Mission: „Die DNA der Marke Severin noch klarer kommunizieren.“
„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland“, Gerhard Sturm, Co-CEO Severin.
„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland“, Gerhard Sturm, Co-CEO Severin.

Lieber Herr Sturm, Sie sind ein profunder Vertriebs- und Marketingexperte, haben bei führenden Markenunternehmen wie L’Oréal, Sony und Grohe gearbeitet. Was hat Sie nun zum Jahreswechsel ins Sauerland nach Sundern gelockt?

Das Unternehmen Severin hat meines Erachtens sehr großes Potential: ein deutsches Mittelstandsunternehmen aus Sundern im Sauerland, eine starke Marke mit mehr als 130 Jahren Tradition, ein sehr talentiertes und motiviertes Team, begeisterte Endkunden und solide Partnerships mit den Handelskunden.

Gleichzeitig ist Severin ein echter „Hidden Champion“ – mit innovativen Produkten in mehreren Segmenten, zuletzt etwa mit „Filka“, dem ersten Filterkaffeevollautomaten, der auf Knopfdruck neben ganzen Kannen auch einzelne Portionen Filterkaffee brüht und mit Tassen und To-Go-Bechern kompatibel ist.

Nach fast 30 Jahren in führenden Markenunternehmen freue ich mich sehr auf die Aufgabe, dem Unternehmen Severin zu helfen, sein Potential im Markt zu realisieren. Das Sauerland selbst habe ich bereits in meiner letzten Rolle sehr zu schätzen gelernt, bei Grohe, das nur unweit von Sundern, in Hemer, den Sitz hat.

Definiert den Genuss von Filterkaffee neu: Die Filka von Severin.
Definiert den Genuss von Filterkaffee neu: Die Filka von Severin.

Welches Bild hatten Sie von Severin, bevor Sie gefragt wurden, als Co-CEO zu Jahresbeginn einzusteigen? Und: Haben Sie selbst Hausgeräte von Severin im Haushalt?

Das Bild, das ich von Severin vor meinem Einstieg hatte, ist das eines “Hidden Champions“. Auch Personen in meinem Umfeld und Kunden, mit denen ich vor dem Start gesprochen habe, haben dieses Bild widergespiegelt und das große Potential der Marke bestätigt. Dieser Eindruck hat sich seit dem Start bei Severin weiter verstärkt.

Ich selbst benutze Produkte von Severin schon lange: Als ich vor zehn Jahren gemeinsam mit meiner Familie aus beruflichen Gründen von Spanien nach Deutschland umgezogen bin, war eines der ersten Haushaltsprodukte, das wir gekauft haben, eine Mikrowelle von Severin. Sie funktioniert noch heute wie am ersten Tag, was die hohe Qualität und die Zuverlässigkeit der Produkte des Unternehmens unterstreicht. Meine Frau und ich sind mittlerweile auch begeisterte Nutzer der „Filka“.

Wie verliefen die ersten Tage in Sundern?

Der Start in Sundern verlief sehr gut. Persönlich fühle ich mich in der Region äußerst wohl – die grüne Natur und die hügelige Landschaft erinnern mich an meine Herkunft im Salzkammergut in Österreich, wo ich aufgewachsen bin. Beruflich wurde ich schnell in das Team von Severin aufgenommen. Es ist für mich eines der talentiertesten und motiviertesten Teams, das ich je erlebt habe und einer der größten Erfolgsfaktoren dieses Unternehmens.

Dr. Joyce Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation. Gerhard Sturm zeichnet als Sprecher der Geschäftsführung verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice.
Dr. Joyce Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation. Gerhard Sturm zeichnet als Sprecher der Geschäftsführung verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice.

Wie „tickt“ Gerhard Sturm: Welche Attribute schreiben Sie sich zu?

Menschen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, bezeichnen mich als bodenständig, offen, ehrlich und direkt. Auch mein starker Glaube an Teamarbeit wird immer wieder hervorgestrichen. Gleichzeitig bin ich leistungsorientiert und möchte an Dingen arbeiten, die nützlich für die Gesellschaft und für die Welt sind. Ich versuche, diese Attribute und diese Einstellung jeden Tag vorzuleben und erwarte das gleiche auch von meinen Mitarbeitern.

Severin bezeichnet sich selbst „als international führende Konsumentenmarke“. Wie wird dieser forsche Anspruch mit Leben und Inhalten gefüllt?

Wie bereits erwähnt, ist Severin bereits heute in mehreren Bereichen führend. Nur drei Beispiele: Mit der „Filka“ ist Severin führend im Bereich Café: Es ist der erste Filterkaffeevollautomat, der neben Kannen auch einzelne Tassen(-größen) bedient.

Mit dem „Sevo“ ist Severin führend im Bereich der eBBQs und hat dieses Segment neu definiert: Sevo ermöglicht sofortiges, stressfreies Grillen – und zwar überall, nicht nur im Garten, sondern auch im städtischen Bereich, zum Beispiel auf Balkonen. Dazu kommt eine unkomplizierte und präzise Bedienung, die Spaß macht.

Und mit der „Caprice“ war Severin bereits seit ihrer Markteinführung vor über 30 Jahren seiner Zeit im Bereich der Nachhaltigkeit voraus. Caprice war damals eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte und dies ist auch heute noch möglich.

Grillen wie die Profis mit dem Premium-Elektrogrill Sevo.
Grillen wie die Profis mit dem Premium-Elektrogrill Sevo.

Wie ist die konkrete künftige Aufgabenverteilung zwischen Ihnen und Joyce Gesing? Gibt es Querschnittsaufgaben, die Sie beide bearbeiten. Wird man sich regelmäßig in einem bestimmten Format an einen Tisch setzen, um den Kurs gemeinsam zu bestimmen?

Frau Dr. Gesing und ich werden eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig haben wir eine klare Aufgabenverteilung vorgenommen, um die Schlagkraft des Unternehmens weiter zu stärken. Dr. Gesing verantwortet den globalen Einkauf, die Supply Chain und Logistik sowie IT, Finanzen, Personal und Transformation, mit dem Ziel, die strukturelle Ausrichtung der Organisation, der Prozesse und Systeme auf globales Wachstum und auf Operational Excellence weiter zu beschleunigen.

Ich selbst zeichne verantwortlich für Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Qualität und Kundenservice, mit dem Mandat, die Marke Severin und das Produktportfolio weiter zu stärken und die internationale Präsenz des Unternehmens weiter auszubauen. Zusätzlich habe ich zum 1. Januar 2024 die Rolle als Sprecher der Geschäftsführung übernommen.

Ein Bestseller: Die Caprice war vor drei Jahrzehnten eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte.
Ein Bestseller: Die Caprice war vor drei Jahrzehnten eine der ersten Kaffeemaschinen der Welt, die repariert werden konnte.

Die DNA der Marke Severin noch klarer kommunizieren

Was dürfen wir von Ihnen erwarten: Evolution oder Revolution der Marke Severin?

Die Marke Severin gibt es seit dem Jahr 1892. Sie ist damit eine der traditionsreichsten deutschen Marken überhaupt. Wir werden daran arbeiten, die DNA der Marke Severin und die Innovationskraft der Produkte in Zukunft noch klarer zu kommunizieren.

Wie gesagt war und ist Severin in mehreren Bereichen führend und wir werden dafür sorgen, dass dies noch sichtbarer wird. Ein sehr gutes Beispiel ist Sevo, mit dem Severin das Segment der eBBQs, wie beschrieben, neu definiert hat: Sevo ermöglicht sofortiges, stressfreies Grillen – und zwar überall, nicht nur im Garten, sondern auch im städtischen Bereich auf Balkonen. Mit diesem klaren Mehrnutzen kann ein sehr breites Kundensegment angesprochen werden, das auf der Suche nach einem unkomplizierten und entspannten Grillerlebnis ist, das Spaß macht.

Ein Severin-Interview kann in jüngster Vergangenheit nicht ohne eine Frage zum Stand der Transformation beendet werden? Wann ist diese endgültig abgeschlossen?

Das Unternehmen Severin ist seit mehr als 130 Jahren ein verlässlicher Partner der Endkunden und auch des Handels. In dieser Zeit hat sich das Unternehmen immer wieder an neue Herausforderungen angepasst, um seine Position im Markt zu stärken und weiter auszubauen. Wir machen dies auch heute und werden uns auch in Zukunft weiterentwickeln. Erfolgreiche Unternehmen sind nie im Stillstand!

Severin arbeitet u.a. daran, den Kundenservice auszubauen, Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen.
Severin arbeitet u.a. daran, den Kundenservice auszubauen, Elektroschrott zu reduzieren und die Lebensdauer von Produkten zu erhöhen.

„Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns“

Die Messe Ambiente steht unmittelbar vor der Tür: Auf welche Neuheiten darf man sich bei Severin freuen?

Die Ambiente steht für Severin im Zeichen innovativer Neuheiten für die Küche in den eigenen vier Wänden. Darunter die limitierte Edition der Filka in der schicken Farbvariante Dark Inox, mit der wir auf die Wünsche besonders designverliebter Kunden reagieren. Einen Sneak Peak auf die zweite Generation der Filka mit optimierter Bedienoberfläche und erweiterter Menüführung wird es ebenfalls geben.

Und wir stellen erstmals unser Smokeless Raclette vor. Als Kompetenzpartner und etablierte Marke im Segment der Raclette-Grills haben wir ein Produkt entwickelt, das sich nicht nur mit neuem Design abhebt und zahlreichen nützlichen Features punktet. Wir begegnen allem voran dem zentralen Wunsch unserer Konsumenten nach einem Dunst-reduzierten Raclette-Erlebnis mit einer innovativen und durchdachten Lösung.

Wie wichtig ist die Kommunikation mit dem Fachhandel?

Der Fachhandel ist ein sehr wichtiger Kanal für uns. Wir sind stolz auf die engen Partnerschaften mit Fachhandelspartnern in Deutschland und anderen wichtigen Ländern Europas. Die Einführung eines eigenen Severin Fachhandelssortiments und die Tatsache, dass wir zwei unserer Top-Neuheiten auf der Messe Ambiente präsentieren, unterstreicht unser Committment mit den Fachhandelspartnern.

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Dritte Insolvenz ein „Befreiungsschlag“? Das Galeria-Drama geht weiter https://www.infoboard.de/dritte-insolvenz-ein-befreiungsschlag-das-galeria-drama-geht-weiter/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dritte-insolvenz-ein-befreiungsschlag-das-galeria-drama-geht-weiter Wed, 10 Jan 2024 09:13:18 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68558 Die dritte Insolvenz der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof binnen nicht einmal vier Jahren ist eine schallende Ohrfeige für alle Beteiligten: für die Belegschaft natürlich, für den schillernden Eigentümer und die vorherigen Sanierer vor allem, für die Innenstadt-Akteure und Stadtplaner und für den Steuerzahler, denn der Bund hat ja in der...

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Die dritte Insolvenz der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof binnen nicht einmal vier Jahren ist eine schallende Ohrfeige für alle Beteiligten: für die Belegschaft natürlich, für den schillernden Eigentümer und die vorherigen Sanierer vor allem, für die Innenstadt-Akteure und Stadtplaner und für den Steuerzahler, denn der Bund hat ja in der Vergangenheit reichlich Überlebenshilfe (680 Mio. EUR) zugeschossen. Und dennoch spürt man fast überall ein Aufatmen, wird fast unisono kolportiert, das die neuerliche Insolvenz „ein Befreiungsschlag“ sein könnte.
Vor einem Jahrzehnt übernahm Rene Benko Karstadt. Er führte die Warenhäuser nach der Übernahme von Galeria Kaufhof 2018 unter einer Marke zusammen.
Vor einem Jahrzehnt übernahm Rene Benko Karstadt. Er führte die Warenhäuser nach der Übernahme von Galeria Kaufhof 2018 unter einer Marke zusammen.

Ein Befreiungsschlag? Genau. Denn erstens lief das zurückliegende Weihnachtsgeschäft operativ deutlich besser als erwartet. Und zweitens hofft man mit einem Eigentümerwechsel, so es denn potente Interessenten – es fallen immer wieder Namen wie Breuninger oder die bereits involvierte Central Group aus Thailand – gibt, der Zerschlagung zu entkommen und einen echten Neustart ohne die Fesseln des jetzigen, ebenfalls insolventen Eigentümers Signa hinzubekommen.

Immerhin: Die Filialen sowie das Online-Geschäft sollen in vollem Umfang fortgeführt werden. Das aktuelle Führungsteam und der vorläufige Insolvenzverwalter wollen den Sanierungsweg gemeinsam beschreiten. Gemeinsamer Wunsch: „Galeria Karstadt Kaufhof wird in Zukunft für innovativen Handel in deutschen Innenstädten stehen und für seine Kundinnen und Kunden vor Ort da sein“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.

Im 1. Quartal 2023/24 über Vorjahr

Fakt ist: Galeria Karstadt Kaufhof ist mit seinen über 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Markt erfolgreich und hat das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 über dem Vorjahresquartal abgeschlossen. Die aktuell zahlreich aufpoppenden Insolvenzen der Signa-Gruppe schädigen Galeria indes massiv, behindern das laufende Geschäft und schränken durch hohe Mieten und teure Dienstleistungen die künftige Entwicklungsmöglichkeit stark ein.

Um sich aus dieser Situation zu befreien und eine erfolgreiche Zukunft für Galeria Karstadt Kaufhof zu sichern, hat das Unternehmen am 9. Januar 2024 beim Amtsgericht Essen einen Insolvenzantrag gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Stefan Denkhaus bestellt.

Das Galeria-Management mit CEO Olivier Van den Bossche sowie CFO und Arbeitsdirektor Guido Mager wird den Prozess gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter aktiv begleiten. Und auch die wesentlichen Leistungsträger aus Galerias Führungsteam haben erklärt, den gemeinsamen Weg weiter mitzugehen.

Die erfolgreiche Strategie der starken lokalen Ausrichtung, die sich insbesondere in den vergangenen Monaten bewährt hat, wird vom Galeria-Management fortgesetzt. Ziel ist die Fortführung von Galeria. Mit der Befreiung aus den durch Signa gesetzten Rahmenbedingungen strebt Galeria einen Eigentümerwechsel an. Gespräche mit potenziellen Investoren sind dazu bereits angelaufen. Erste Gespräche haben offenbar gezeigt, dass das Warenhausgeschäft von Galeria in deutschen Innenstädten und Einkaufsmetropolen nach einem solchen Befreiungsschlag hoch attraktiv sein kann.

Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.
Der aktuelle Galeria-Prospekt aus dieser Woche.

„Aus der Umklammerung befreien“

Stefan Denkhaus, vorläufiger Insolvenzverwalter von Galeria: „Galeria Karstadt Kaufhof hat sich unter der Führung von Olivier van den Bossche und Guido Mager intensiv Gedanken über die Verfahrensart gemacht und sich für ein Regelverfahren entschieden. Ich denke, dass diese Entscheidung klug war, um den Befreiungsschlag zu dokumentieren. Das Management hat bereits viel erreicht und wird deshalb den Sanierungsprozess mit mir im Team führen. Ich baue auf diesem Vertrauen auf, auch wenn ich naturgemäß beide erst seit kurzem kenne. Die Insolvenzen der Signa-Gruppe haben die gute Entwicklung von Galeria konterkariert und bedrohen das Unternehmen. Dem Management blieb deshalb kein anderer Weg, als das Unternehmen im Zuge einer Insolvenz aus dieser Umklammerung zu befreien. Wir werden gemeinsam mit aller Kraft daran arbeiten, den begonnen Weg unter besseren Rahmenbedingungen weiter fortzusetzen und Galeria als Unternehmen zu erhalten. Eine Zerschlagung ist ausdrücklich nicht Ziel des Verfahrens.”

CEO Olivier Van den Bossche ergänzt: „Galerias operativer Erfolg wird durch die Rahmenbedingungen der alten Eigentümerstruktur belastet. Wir sehen in dem heutigen Tag ausdrücklich einen Befreiungsschlag. Jetzt zählt allein, was Galeria weiterbringt. Wir müssen die Signa-Mieten, teure Dienstleister, das Service-Center in Essen und die Effizienz unserer Logistik konsequent auf Kurs bringen. Unsere Filialen und Vertriebsmannschaft funktionieren bereits gut und auch unser Online-Geschäft haben wir in die Profitabilität geführt. Jetzt sind unsere Ziele Eigentümerwechsel und Lösung aus der Umklammerung.”

Wichtiger Frequenzbringer für die Innenstadt

Für die Städte ist Galeria Karstadt Kaufhof ein extrem wichtiger Ankerhändler in den Zentren: Für die Versorgung der Menschen in den Städten ist Galeria Karstadt Kaufhof essenziell und die umliegenden Fachgeschäfte und Gastronomiebetriebe brauchen den großen Nachbarn als Frequenzbringer für die Innenstadt. Und auch in der Hausgeräte-Branche gehen die Blicke mal wieder nach Essen: Im aktuellen Prospekt dieser Woche wirbt Galeria bei Kleingeräten u.a. mit Braun, Bosch, Siemens und WMF, bei Großgeräten mit AEG, Bauknecht, Bosch und Siemens.

Welch ein Hohn schließlich dieses Detail: Es sind, Stand heute, noch nicht einmal alle Filialen geschlossen, deren Aus im vergangenen Sommer beschlossen wurde – und schon steht vermutlich eine weitere Schließungswelle bevor. Aus einst 172 Filialen wurden zunächst 131, im Fortgang der zweiten Insolvenz erfolgte die Verschlankung auf 92 Warenhäuser. Die nächste „Filial-Diät“ ist wohl unausweichlich. Kolportiert wird, dass aktuell 60 Filialen profitabel seien.

Weitere Staatshilfen stehen aktuell hingegen nicht zur Debatte. Sie sind auch vor dem Hintergrund der ohnehin knappen Haushaltslage unrealistisch. „Ich bin davon überzeugt, dass Warenhäuser und der stationäre Handel im Allgemeinen eine Zukunft haben. Die Menschen wollen weiterhin in die Innenstadt kommen, denn das Einkaufserlebnis vor Ort bleibt etwas Besonderes“, sagt Alexander Bartz, SPD Bundestagsabgeordneter für das Oldenburger Münsterland.

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Der neue Medimax Dortmund & die beste unternehmerische Entscheidung überhaupt … https://www.infoboard.de/der-neue-medimax-dortmund-die-beste-unternehmerische-entscheidung-ueberhaupt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-neue-medimax-dortmund-die-beste-unternehmerische-entscheidung-ueberhaupt Sat, 16 Dec 2023 17:01:10 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68300 Wow, das hat sich gelohnt: Anfang Dezember feierte Medimax Dortmund seine Wiedereröffnung inklusive neuer Küchenwelt. Und der Elektronikfachmarkt von Ralf Gassner ist nach einer umfassenden Modernisierung mit einem komplett neuen, hochwertigen Flächenkonzept auf jetzt knapp 1.700 Quadratmetern kaum wiederzuerkennen. Er bietet seiner Kundschaft, in unmittelbarer Nähe zu Frequenzbringern wie Aldi...

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Wow, das hat sich gelohnt: Anfang Dezember feierte Medimax Dortmund seine Wiedereröffnung inklusive neuer Küchenwelt. Und der Elektronikfachmarkt von Ralf Gassner ist nach einer umfassenden Modernisierung mit einem komplett neuen, hochwertigen Flächenkonzept auf jetzt knapp 1.700 Quadratmetern kaum wiederzuerkennen. Er bietet seiner Kundschaft, in unmittelbarer Nähe zu Frequenzbringern wie Aldi und Bauhaus, einen deutlichen Mehrwert durch die Planung und den Verkauf vollständiger Küchen plus passender Einbaugeräte – und dass alles aus einer Hand.

„Unser Franchisepartner erschließt hier neue Bereiche und legt einen weiteren Baustein in Richtung beratungs- und serviceorientierter Fachmarkt“, freute sich Friedrich Sobol, der als ElectronicPartner Vorstand die Marke Medimax verantwortet, bei einem Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan vergangene Woche in Dortmund.

Sobol hatte bereits beim ElectronicPartner Branchentreff in Düsseldorf Mitte November mit Blick auf die erfolgreiche Privatisierung der Fachmarktlinie Medimax von „der besten unternehmerischen Entscheidung überhaupt“ gesprochen.

Medimax Dortmund ist aktuell das wohl schönste und beste Beispiel, warum das so ist. Trifft doch der Unternehmer vor Ort, hier also Ralf Gassner, als „local hero“ vor Ort seine eigenen unternehmerischen Entscheidungen, um den Markt zu profilieren.

Sobol zu infoboard.de: „Wer selbst verantwortlich ist, Gestaltungsspielraum hat und mit seinem Namen als lokaler Ansprechpartner für Qualität steht, der geht ganz anders an seine Aufgabe heran als ein Angestellter.“ Die Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Menschen vor Ort zeigen laut Sobol, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem (aktuell 72 Märkte) die richtige Entscheidung war und die Marke in ihrer Außendarstellung einen klaren, hochwertigen Qualitätsstandard erreicht hat. Sobol: „Medimax ist ein echtes Qualitätskriterium, ein hochwertiger, beratungsstarker und vor allem unternehmergeführter Fachmarkt.“

Trading-up bei Ladenbau & Sortimenten

Was uns neben der großen, viel Tageslicht spendenden Fensterfront am Eingang und den komfortabel breiten Gängen sofort auffällt: Inhaber Ralf Gassner setzt ganz klar auf ein Trading-up beim Ladenbau wie bei den Sortimenten (prominent u.a. dabei: Jura, De’Longhi, Siemens und WMF bei Kaffee, bei Großgeräten u.a. Miele, Liebherr, LG, Samsung). Wie das geht, muss ihm denn auch keiner erzählen, war er doch viele Jahre in der ElectronicPartner Zentrale in Düsseldorf tätig,

Der 55-Jährige gebürtige Würzburger ist bereits seit 2003 bei ElectronicPartner, war nach Stationen bei Duttenhofer und QVC (Einkauf Unterhaltungselektronik) langjähriger Leiter des Bereichs Consumer Electronics bei ElectronicPartner. Einer also, der sich mit der Ware, den Abläufen und Strukturen bestens auskennt. Und Einer, der auch im fortgeschrittenen Alter noch den Absprung vom Angestelltendasein in der ElectronicPartner-Zentrale in Düsseldorf ins selbstständige Unternehmertum mit Medimax gewagt hat und damit auch beispielgebend für den Kulturwandel der Fachmarktkette steht.

„Die ersten Gedanken reiften beim Joggen, Auslöser war die angekündigte Qualitätsoffensive bei Medimax“, erinnerte sich Gassner in einem Interview mit infoboard.de im vergangenen Jahr: „Ich fühle mich bei ElectronicPartner einfach immer gut aufgehoben.“ Gassner handelte und handelt, ausgestattet mit dem richtigen Unternehmer-Gen, antizyklisch. 2021, in der Hochphase von Corona, machte er sich selbstständig, übernahm gleich drei Medimax Märkte im Ruhrgebiet: Oberhausen (1.100 Quadratmeter im Bero-Zentrum), Dinslaken (1.600 Quadratmeter) und Dortmund.

„Der beratungsstarke Fachmarkt von nebenan“

Und auch jetzt, da der Handel unter Frequenz-Verlusten und der Kaufzurückhaltung sicht- und hörbar ächzt, ist für Gassner das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, denkt er über einen vierten Medimax-Standort nach: „Unsere Branche verändert sich immer schneller, da ist es wichtig, sich attraktiv, flexibel und interessant für die Verbraucherinnen und Verbraucher aufzustellen. Deshalb war es mir auch wichtig, in alle drei bestehenden Märkte zu investieren“, betont er.

Um die runderneuerte DNA von Medimax zwischen Fachhändlern der Marke EP: einerseits und den Technical Superstores andererseits zu erklären, bringt Gassner einen alten Medimax-Slogan ins Spiel, der für ihn immer noch aktueller denn je erscheint: „Wir sind der ‚beratungsstarke Fachmarkt von nebenan‘, wollen der ‚local hero‘ vor Ort sein.“ Und weiter: „Wir sind als stationärer Händler mit Multichannel-Anbindung immer auch persönlich für unsere Kunden als Ansprechpartner da.“

Um den Menschen in und um Dortmund eine ansprechendere Einkaufsatmosphäre und noch mehr Service zu bieten, wurde der Standort in den vergangenen Monaten komplett umgebaut. Seit Mai 2023 hatten Gassner und sein Team die Fläche geräumt, waren monatelang (aus geplanten vier wurden letztendlich sieben Monate) in einem großen Zelt für die Kundinnen und Kunden da.

Ein Highlight: die neue Küchenwelt

Erschwerend kam hinzu: Bagger haben hier (noch) Vorfahrt, denn auch in den angrenzenden Verkaufsflächen des Gewerbegebiets fanden und finden nach wie vor Bauarbeiten statt. Medimax hat nun als einer der ersten Mieter sein Projekt abgeschlossen und optimal in die künftige Gestaltung des Centers eingebunden. So verfügt der Markt über zwei Eingänge, um auch den Menschen am Nordeingang, wo sich künftig die Einkaufsmeile befinden wird, schnellen Zutritt zu ermöglichen.

Ein Highlight im Markt ist die neue Küchenwelt (die dritte Umsetzung des neuen ElectronicPartner Konzeptes bei Medimax) in Kooperation mit der MHK Group, die auch Mitbewerber wie Meda Küchen und Roller in unmittelbarer Nachbarschaft nicht scheut. Gassner erklärt: „Wir wollen beim Thema Küchen den gleichen hohen Qualitätsanspruch halten, wie bei unseren Elektroniksortimenten – auch was Beratung und Einbau angeht. Das gelingt uns durch die Zusammenarbeit von ElectronicPartner und MHK.“

Schon bevor der Markt samt neuer Küchenwelt wiedereröffnete, konnte Ralf Gassner mit seinem Team ein exklusives Projekt am Dortmunder Phoenixsee umsetzen, das mehrere besonders hochwertige Küchen umfasste. „Das war so gesehen ein Testlauf auf hohem Niveau und hat gezeigt, dass das Konzept aufgeht und wir unsere Sache gut machen: Unsere Kunden erhalten alles aus einer Hand – von den Elektrogeräten bis zum Mobiliar und natürlich den Service bei der Küchenplanung und -montage“, erklärt der Unternehmer.

Wie das Ergebnis aussehen kann, sehen die Menschen aus Dortmund auch in ihrem Medimax Markt anhand von sieben Beispielen (Xeno-Küchen von Nobilia) in der neuen Küchenwelt, die höchst harmonisch in den neuen Markt integriert wurde. Das Besondere: Jede Küche ist mit einer anderen Elektrogroßgeräte-Marke ausgestattet, um auch die Einbau-Kompetenz zu unterstreichen, konkret: AEG, Bosch, Miele, Neff & Liebherr, Samsung und Siemens.

Friedrich Sobol beim Vor-Ort-Besuch: „Ich freue mich, dass unser ehemaliger Mitarbeiter und nun geschätzter Franchisepartner das Thema Küchen so engagiert umsetzt. Im kommenden Jahr werden weitere Franchisepartnerinnen und -partner folgen.“ Man sei auch weiterhin auf der Suche nach geeigneten Standorten (Sobol: „Der Branchen-Mix vor Ort muss stimmen.“) und Unternehmern. Bei Medimax hat die Phase der Expansion gerade erst begonnen.

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IFA‘100 mit Neubeginn & Aufbruch: „Die IFA zur Chefsache machen!“ https://www.infoboard.de/ifa100-mit-neubeginn-aufbruch-die-ifa-zur-chefsache-machen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa100-mit-neubeginn-aufbruch-die-ifa-zur-chefsache-machen Tue, 05 Dec 2023 21:28:58 +0000 https://www.infoboard.de/?p=68160 Die Botschaft, die vergangene Woche in Berlin bei einem Pressegespräch im Funkturm-Restaurant, 55 Meter über dem Messegelände, gesendet wurde, ist eindeutig: Die IFA‘100 im kommenden Jahr soll jünger und internationaler (auch mit Blick auf Frankreich, Italien, UK) werden, neue Zielgruppen erschließen, ein verbessertes Ticketing haben, in der Hauptstadt Flagge und...

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Die Botschaft, die vergangene Woche in Berlin bei einem Pressegespräch im Funkturm-Restaurant, 55 Meter über dem Messegelände, gesendet wurde, ist eindeutig: Die IFA‘100 im kommenden Jahr soll jünger und internationaler (auch mit Blick auf Frankreich, Italien, UK) werden, neue Zielgruppen erschließen, ein verbessertes Ticketing haben, in der Hauptstadt Flagge und Präsenz zeigen, gar zu einem „kulturellen Moment von Weltrang“ werden. Sagt Leif Lindner, Ex-Samsung Mann und seit einigen Wochen neuer CEO der IFA Management GmbH, der inzwischen eine Top-Mannschaft (u.a. IFA-Macher Dirk Koslowski und expert-Urgestein Peter Zyprian) aufgebaut hat, um seine Mission mit Leben zu füllen: „Wir müssen die Marke IFA aufladen!“

Auch wenn Lindner bei seinem Debüt als neuer „Mister IFA“ noch keine „belastbaren“ Facts & Figures für die Jubiläums-IFA‘100 im kommenden Jahr (6. bis 10. September) präsentieren konnte: Entscheidend war die kommunikative Performance und Wertschätzung aller an der IFA Beteiligten – so buchstabiert sich ein echter Aufbruch zu einem neuen IFA-Kapitel, wohl weit über das 100-Jährige hinaus.

Viele Verträge – mit alten wie neuen (oder gar zurückkehrenden) Ausstellern, Keynote-Speakern und Top-Acts für den Sommergarten – stehen in den kommenden Tagen und Wochen vor der Unterschrift. So blieb es im Funkturm-Restaurant zwar „nur“ bei vielen Worten und Konzepten, die aber das echte Potenzial zu Bestsellern und Frequenz-Bringern haben.

Endlich darf man sich wieder weit im Vorhinein auf die IFA freuen, was das Kommunikationsdesaster des Messe-Jahrgangs 2023 schnell vergessen lassen dürfte. „Ich möchte gar nicht mehr zurückgucken“, war denn auch einer der am meist gebrauchten Sätze an diesem Abend. Was schon nach wenigen Worten Leif Lindners deutlich wurde: Lindner ist genau der Mann, den die IFA jetzt braucht, redet Klartext, schafft Vertrauen!

Der Mann, den die IFA jetzt braucht

„Kommunikation war nicht eine unserer Stärken“, räumte Lindner denn auch mit Blick auf die jüngste, von ihm unverschuldeten IFA-Vergangenheit ein. Und weiter: „Ab sofort zählt nur die Performance!“ Sein großer Vorteil: Als geborener West-Berliner – „Für mich ist es ein Heimspiel und ein Privileg!“ – hat Lindner die IFA quasi mit seiner Muttermilch aufgesogen und weiß, nicht zuletzt auch aus seiner Samsung Ära, um die Bedeutung der Branchen-Leitmesse.

Und so ist Lindner in den vergangenen Wochen und Monaten mit einem großen Vertrauensvorschuss seitens der Stakeholder aus Industrie und Handel empfangen worden. Und endlich, so möchte man noch einmal ausrufen, ist das Team der IFA Management auch mitten in Berlin angekommen, enorm wichtig für die DNA der Branchen-Leitmesse. Rund 50 Mitarbeiter – unter Ihnen auch der Ex-Springer Kommunikations-Profi Stefan Xander als neuer Director PR & Content – der IFA Management kümmern sich fortan unter einem Dach im „Rocket-Tower“ in der Charlottenstraße um das Wohl und Wehe der Branchen-Leitmesse.

Als Ziel der Neupositionierung gibt Lindner einen klaren Kurs klar vor: „Wir wollen die IFA zum Kulturevent machen, und dass mit der ganzen Stadt Berlin als Bühne.“ So soll mit Unterstützung der Stadt wie dem Land Berlin (die Verhandlungen laufen) an verschiedenen Orten in Berlin über das Jahr hinweg die IFA inszeniert und damit Lust auf die Messe gemacht werden.

Von Bestsellern und Frequenz-Bringern

Passend zum 100-Jährigen im kommenden Jahr werden die „100Moments“ (Real-Life-Events, hybrid und Online-Pur) kreiert. Der Anspruch: erlebnisorientiert, kreativ und inspirierend. Ein Highlight werden diverse Pop-Up-Shops sein, etwa eine Pop-up-Espressobar, in der die Möglichkeiten professioneller Kaffeezubereitungsprodukte

Mit Kaffee-verkostungen und Workshops vorgestellt werden. Gedacht ist auch an einen Pop-up-Waschsalon als Pop-up. Tagsüber Waschsalon, nachts eine Bar. Und auch hier sind Workshops, beispielsweise zum Färben von Kleidungsstücken mit Naturfarben geplant.

Ein Blick auf das neue Messekonzept (u.a. Comeback für das Segment Audio, auch Foto & E-Mobility sind perspektivisch denkbar) offenbart viele bekannte „Zutaten“, steht aber auch einer Fortschreibung der Messe in eine erfolgreiche Zukunft weit über das Jahr 2024 hinaus. Lindner zu infoboard.de: Für die IFA‘100 denken wir über den Status Quo hinaus, um ein echter kultureller Moment zu werden.“

Für die Entscheidungsträger aus Handel wie Industrie sind zur IFA‘100 u.a. eine glamouröse Gala, moderne Konferenzen, „wertvolle Networking-Events“ sowie eine verbesserte IFA NEXT (Lindner: „Wir wollen nicht die meisten, sondern die richtigen Start-Ups vor Ort haben!“) in der Planung. Und für die Besucher? Mehr und verbesserte Markenaktivierungen, ein attraktives Unterhaltungsprogramm sowie ein verbessertes Besuchererlebnis. Grundsätzlich gilt: Es wird ab sofort gezielter nach Zukunftsthemen ausgewählt, eben Themen, die, so Lindner, „Top of the town“ sind.

Lindner über seine vergangenen, extrem arbeitsreichen (Reise-)Wochen: „Wir haben sehr viele konstruktive Gespräche geführt, erhalten überwiegend positive Rückmeldung auf unsere Ideen. Wohl alle sind sich einig, dass die 100-jährige IFA eine riesige Chance für die gesamte Branche ist.“ Und weiter mit Blick auf die Industrie und Aussteller: „Das muss, bei allem Kostendruck in den Unternehmen, zur Chefsache gemacht werden!“

Der perfekte Moment für den Wandel

Das Fazit von infoboard.de: So viel Neuanfang war seit dem legendären Besuch von Albert Einstein auf der IFA im Jahr 1930 wohl noch nie in der fast 100-jährigen Geschichte der 1924 erstmals veranstalteten IFA. Die IFA‘100 ist eine einmalige wie großartige Möglichkeit, die IFA zu modernisieren. Eben der perfekte Moment für den Wandel.

Im Fokus der Leitmessen-Modernisierung stehen die Begriffe Erlebnis, Unterhaltung, Innovation. Lindner: „Die IFA muss wieder das Gesprächsthema werden. In Berlin, in der Branche, bei den Medien und Konsumenten.“ Man wolle mit der IFA einen kulturellen Moment, nicht nur einen Industrie-Event kreieren.

Das heißt auch: Jünger. Internationaler. Mehr Berlin und mehr Kreativität wagen, mehr IFA-Sommergarten in der Liga von Künstlern wie Bryan Adams veranstalten. Und ein Rahmenprogramm mit Keynote-Speakern aufsetzen, dass sich auf Qualität, nicht auf Quantität fokussiert. Linder abschließend: „Wir setzen die Themen und wollen die IFA nicht nur zu einem technischen Marktplatz, sondern zu einem kulturellen Event von Weltrang machen.“

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ElectronicPartner Branchentreff: Strategie-Update 2024 https://www.infoboard.de/electronicpartner-branchentreff-strategie-update-2024/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-branchentreff-strategie-update-2024 Mon, 20 Nov 2023 10:15:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67970 Mittwoch vergangener Woche (15. November) veranstaltete ElectronicPartner seinen diesjährigen, traditionellen Branchentreff in Düsseldorf. Zahlreiche Vertreter und Top-Entscheider aus der Industrie (u.a. AEG, Beurer, BSH, Hisense Gorenje, Liebherr, Jura, Kärcher, Miele, Sebo, Severin, Smeg) und viele weitere Geschäftspartner waren der Einladung ins „Van der Valk Airporthotel“ gefolgt und ließen sich mit...

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Mittwoch vergangener Woche (15. November) veranstaltete ElectronicPartner seinen diesjährigen, traditionellen Branchentreff in Düsseldorf. Zahlreiche Vertreter und Top-Entscheider aus der Industrie (u.a. AEG, Beurer, BSH, Hisense Gorenje, Liebherr, Jura, Kärcher, Miele, Sebo, Severin, Smeg) und viele weitere Geschäftspartner waren der Einladung ins „Van der Valk Airporthotel“ gefolgt und ließen sich mit einem Strategie-Update für 2024 von den Vorständen Karl Trautmann, Friedrich Sobol und Matthias Assmann auf den neuesten Stand bringen.

In einem wie gewohnt pointiert einleitenden Grußwort ging Karl Trautmann auf die globale politische und wirtschaftliche Situation ein, die sich direkt wie auch indirekt auf die Elektronikbranche auswirkt. Trautmann: „Wir treffen uns heute in herausfordernden Zeiten. Zeiten, in denen Optimismus sehr schwerfällt, aber dennoch angebracht ist. Die Krisenereignisse und ihre Folgen führen nicht zu positiver Konsumstimmung, zumal viele Konsumenten zum ersten Mal in ihrem Leben mit den Folgen einer Inflation konfrontiert sind.“

„Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, Karl Trautmann.
„Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, Karl Trautmann.

Stationärer Handel kämpft um jeden Kunden

Die starke Umsatzentwicklung der Branche in den Jahren 2020 bis in die ersten Monate des Jahres 2022 sei Geschichte. „Heute kämpfen wir im stationären Handel genauso wie im Online-Handel um jeden Kunden und um jeden Umsatzeuro.

Wenn man die Meldungen über Insolvenzen im stationären Handel verfolgt, an die Auswirkungen und Abstrahleffekte auf die Attraktivität der betroffenen Standorte denkt und die Liste der abgewickelten Onlineshops betrachtet, dann kann einem Angst und bange werden“, so Trautmann. Und weiter: „Natürlich können wir uns nicht vom Markt abkoppeln, haben aber Wege gefunden, Lösungen für unsere Mitgliedsbetriebe zu finden.“

In dieser Situation zur persönlichen Beruhigung die aktuelle Umsatzsituation – wie man es in den vergangenen Monaten oft gehört hat – in Relation zu den Zahlen aus dem Jahr 2019 zu setzen, ist für Trautmann eine Unsitte, denn: „Unsere Mitgliedsbetriebe bezahlen Löhne und Gehälter und übrigens auch Ihre Rechnungen in Euro vom Konto – und das heute!

Kaufmännische Weitsicht & lokales Unternehmertum

Und so sieht Trautmann für ElectronicPartner die Verpflichtung, die Weiterentwicklung von Lösungen und Konzepten für die Mitgliedsbetriebe heute zu realisieren. Trautmann: „Es kotzt mich an, wenn bei Anderen nur wenige Mitgliedsbetriebe von einer Konzeption profitieren. Wir zeigen Lösungen, von denen möglichst viele unserer Mitglieder profitieren können.“ Die von ElectronicPartner ständig weiterentwickelten Geschäftsmodelle würden auch unter den aktuell herausfordernden Vorzeichen gut funktionieren. Trautmann: „Es zeigt sich wieder einmal, dass kaufmännische Weitsicht gepaart mit lokalem Unternehmertum die beste Aufstellung für Erfolg in schwierigen Zeiten ist.“

Ins Detail ging Vorstand Friedrich Sobol beim Strategie-Update rund um die Marken EP: und Medimax. Er zog eine durchweg positive Bilanz nach zehn Jahren Qualitätsoffensive für den EP:Fachhandel: „Uns und unseren Mitgliedern ist es gelungen, den Fachhandel nachhaltig zu formen, uns vom Wettbewerb abzuheben und uns jedes Jahr aufs Neue deutlich über Markt zu entwickeln! Das ist auch zukünftig unser Ziel, weshalb wir im engen Austausch mit dem Unternehmerbeirat viele neue Konzepte entwickelt haben.“  Deutlich über Markt heißt für die ersten drei Quartale 2023 konkret ein Plus von 9,8%. Sobol: „Wo EP: draufsteht, ist Fachhandel drin!“

Matthias Assmann, im ElectronicPartner Vorstand zuständig für den gesamten Bereich IT und die Marke comTeam, gab Einblicke in die neuesten Services des Technologie-Netzwerkes. Außerdem demonstrierte er beispielhaft die hochmoderne technologische Infrastruktur, die ElectronicPartner kontinuierlich weiterentwickelt, um für Mitglieder und Industrie ein zuverlässiger und handlungsfähiger Partner zu sein.
Matthias Assmann, im ElectronicPartner Vorstand zuständig für den gesamten Bereich IT und die Marke comTeam, gab Einblicke in die neuesten Services des Technologie-Netzwerkes. Außerdem demonstrierte er beispielhaft die hochmoderne technologische Infrastruktur, die ElectronicPartner kontinuierlich weiterentwickelt, um für Mitglieder und Industrie ein zuverlässiger und handlungsfähiger Partner zu sein.

„Wo EP: draufsteht, ist Fachhandel drin!“

Das Alleinstellungsmerkmal der EP:Fachhändler und -händlerinnen, ihr Servicegedanke, wird visuell durch die Neugestaltung der Homepage sowie der Print- und Onlinewerbung in den Mittelpunkt gerückt. Neu: Die Abbildungen der Servicewelten können dabei individuell von jedem Händler ausgestaltet werden. Der Launch des Marketing-Auftritts von EP: ist zudem frischer, bunter und wendet sich somit vermehrt an ein junges Zielpublikum.

Derweil hat sich die Fachmarktlinie Medimax nach erfolgreicher Privatisierung (Sobol: „Die beste unternehmerische Entscheidung.“) in ihrem nunmehr 35. Jahr als resilient, dynamisch und den Anforderungen des Marktes mehr als gewachsen erwiesen. Zahlreiche Umbauten der engagierten Franchisepartnerinnen und -partner sowie das Feedback der Menschen vor Ort zeigen laut Sobol, dass die Transformation in ein reines Franchisesystem die richtige Entscheidung war und die Marke in ihrer Außendarstellung einen klaren, hochwertigen Qualitätsstandard erreicht hat. Sobol: „Medimax ist kein Fachmarkt, der Discount macht, sondern ein echtes Qualitätskriterium.“

Apropos Discount: Die Wiederbelebung von ProMarkt läuft laut Sobol ebenfalls erfolgreich und soll künftig an weiteren Standorten ausgebaut werden. Dabei setzen die Verbundgruppe und ihre Franchisepartnerinnen und -partner auf ein Discount-Konzept mit kürzeren Öffnungszeiten, weniger Mitarbeitenden und einem ausgewählten Sortiment – Markenware, die günstiger, aber dennoch hochwertig ist und sauber präsentiert wird. Sobol: „Discount heißt für uns nicht ‚ramschig‘. Ein Discount kann auch, siehe Aldi, sauber sein.“

Medimax: Menschen an den Point of Sale bringen

Zurück zu Medimax: Auch die jüngsten Umsatzentwicklungen, vor allem in den Bereichen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, sprechen eine eindeutige Sprache. Das Marketingkonzept für 2024 steht und vereint unterschiedlichste Kanäle, um alle Zielgruppen abzuholen. „Dabei ist uns nach wie vor wichtig, nicht vorranging Umsatz im Onlinebereich, derzeit 7%, zu generieren, sondern die Menschen an den Point of Sale zu bringen“, betont Friedrich Sobol.

Erstmals sprach Friedrich Sobol auf dem Branchentreff 2023 über den Launch der neuen Marketinglinie „Wendepunkt“ im kommenden Jahr. Diese wird sich mit dem Thema erneuerbare Energien befassen – von PV-Anlagen über Wärmepumpen bis hin zu Solarthermie.

Am „Wendepunkt“

Für dieses Großprojekt hat ElectronicPartner personell aufgestockt und eine eigene Fachabteilung gebildet, die ein Mehrstufenkonzept für den Handel entwickelt hat. „Wir haben uns intensiv mit dem Bereich erneuerbare Energien beschäftigt und gründlich einen effektiven Einstieg in dieses Feld vorbereitet. Nicht jeder kann aufs Dach oder hat das dafür ausgebildete Personal. Aber wir bieten die Möglichkeit, dass jedes unserer Elektronikfachgeschäfte vom Thema profitieren kann: von Planung und Kontaktvermittlung, über Angebotserstellung bis zur vollständigen Installation“, erklärte Friedrich Sobol. Dabei werden auch die bestehenden Mitglieder der Verbundgruppe berücksichtig, sodass sie ebenfalls an dem mehrstufigen Vertriebskonzept teilnehmen können.

Zum Abschluss des Branchentreffs erwartete die Teilnehmenden ein Vortrag des Physikers und Kabarettisten Vince Ebert, der mit scharfsinnigem Humor ein Plädoyer für gesunden Menschenverstand in schwierigen Zeiten hielt. Passend zum Selbstverständnis von ElectronicPartner zeigte er in beispielhaften Anekdoten, immer gepaart mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, was es braucht, um auch in Anbetracht großer Herausforderungen, kluge Entscheidungen zu treffen: Mut, Optimismus, Visionen und die Fähigkeit, partnerschaftlich zu kooperieren.

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Benedict Kober: „Der Handel hat elementare Herausforderungen zu bewältigen.“ https://www.infoboard.de/benedict-kober-der-handel-hat-elementare-herausforderungen-zu-bewaeltigen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=benedict-kober-der-handel-hat-elementare-herausforderungen-zu-bewaeltigen Tue, 07 Nov 2023 22:52:16 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67729 Kurz vor der wichtigsten Umsatzphase des Jahres: Wie lief 2023 bislang, was kommt 2024? Welche Erwartungen hat man bei Euronics an die Black Week sowie die KOOP 2024? Und: Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann? Ja, und was ist dran an den...

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Kurz vor der wichtigsten Umsatzphase des Jahres: Wie lief 2023 bislang, was kommt 2024? Welche Erwartungen hat man bei Euronics an die Black Week sowie die KOOP 2024? Und: Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann? Ja, und was ist dran an den Sommer-Gerüchten um einen Wechsel zu Euronics International? Im großen infoboard.de Interview lässt Benedict Kober, Sprecher des Vorstands von Euronics Deutschland, keine Frage unbeantwortet.

Lieber Herr Kober, das Jahr 2023 mit all‘ seinen Herausforderungen und Polykrisen geht allmählich in die Schlusskurve. Wie ist die 23er-Bilanz für Euronics, aber auch für Sie ganz persönlich?

Für ein Fazit ist es noch zu früh. Schließlich tauchen wir ja gerade erst in die wichtigste Umsatzphase des Jahres ein, die wir optimistisch gestimmt mit einem Feuerwerk an Aktivitäten angehen. Es ist aber wichtig, immer wieder zu betonen: Alles, was aktuell passiert und auch im nächsten Jahr noch passieren wird, steht nach wie vor unter dem Einfluss der Corona-Jahre.

Wer die Momentaufnahme verstehen und bewerten will, der muss sich das Bigger Picture anschauen. Wir hatten eine Phase der Sonderkonjunktur in den ersten zwei Pandemiejahren. Viele Konsumenten haben ihren kompletten Haushalt in dieser Zeit erneuert. Völlig logisch und erwartbar kam es infolgedessen zu einer Sättigungsphase. In dieser Phase stecken wir größtenteils immer noch, kombiniert mit einer generell eingetrübten Konsumstimmung.

Im Verlauf betrachtet, war das Jahr 2023 bis jetzt eine Wellenbewegung. In manchen Monaten ging es bergab, in anderen war die Marktlage wieder besser. Der ausschlaggebende Punkt aber ist: Im Vergleich zu 2019, also der vorpandemischen Zeit, können wir insgesamt ein gewisses Wachstum verzeichnen. Deshalb sehen wir Euronics auf einem guten Weg. Schauen wir auf das letzte Jahr, dann haben wir es eher mit einer Seitwärtsbewegung zu tun. Aber auch dies ist angesichts der allgemeinen Kaufzurückhaltung eine Leistung, die wir durchaus positiv bewerten. 

Für mich persönlich war es ein intensives Jahr, in dem ich gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen viel vorangebracht habe. Der Wille zur Veränderung und Weiterentwicklung bei unseren Mitgliedern und in der Zentrale ist spürbar und wenngleich es nicht immer leicht ist, neue Wege zu gehen, beflügelt der frische Wind unsere Kreativität.

Welche Erwartungen hegen Sie an das Jahresendgeschäft, sagen wir von Mitte November bis Mitte Januar 2024?

Was das Saisongeschäft betrifft, bin ich durchaus optimistisch. Stand jetzt gehe ich davon aus, dass wir mindestens auf Vorjahresniveau abschließen können. Sofern die Haushalte verfügbares Einkommen nicht auf die hohe Kante legen, könnte daraus auch ein spürbarer Nachfrage-Impuls entstehen.

Unsere Händler, mit Unterstützung aus Ditzingen, sind gut aufgestellt für den Jahresendspurt, vor allem auch, weil die IFA 2023 unsere wirtschaftlichen Erwartungen voll erfüllt hat und unsere Mitglieder tolle Produkte und Angebote eingekauft haben.

Was sind aktuell die größten Herausforderungen für den Handel wie für Ihr Handeln bei Euronics?

Wie gesagt stecken wir bei vielen wichtigen Warengruppen immer noch in einer Phase der Sättigung. In Kombination mit Inflation, viel politischer Unsicherheit und dem permanenten Preiswettbewerb hat der Handel in unserer Branche durchaus elementare Herausforderungen zu bewältigen.

Daher müssen wir Strategien entwickeln, die es ermöglichen, wirklich wertschöpfende Geschäftsmodelle zu etablieren bzw. zu stärken. Bei Euronics heißt das, unsere Kernkompetenz als entscheidenden Mehrwert auszuspielen: Wir bedienen nicht nur die Ansprüche des Multi-Channel-Kunden, sondern gewährleisten gleichzeitig die menschliche sowie physische Nähe zum Endverbraucher ergänzt um eine einzigartige Service-Qualität.

So sind wir vielleicht nicht die Günstigsten, aber für viele ganz bestimmt die Besten. Dauerhaft werden wir unsere einzigartige Positionierung im Markt nur ausbauen können, wenn es uns gelingt, das aktuell gravierendste Thema zu lösen: den allgegenwärtigen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal.

„Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche“, Benedict Kober.
„Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche“, Benedict Kober.

Black Week: „Wir rechnen mit kräftigem Umsatzplus“

Der erste große Peak der Jahresend-Rallye wirft seine Schatten voraus. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Tage rund um den Black Friday sowie den Cyber Monday?

Die Vorzeichen für die Black Week sind gut – wir haben attraktive Angebote, eine starke Kampagne und Grund zu der Annahme, dass viele Kundinnen und Kunden bei diesen Sonderaktionen zugreifen werden. Solange die gesellschaftliche Gesamtstimmung nicht erneut getrübt wird, rechnen wir in dieser Aktionswoche mit einem kräftigen Umsatzplus. Gleichzeitig wollen wir aber auch in dieser Zeit den Wert der Ware nicht dem Preiskampf opfern.

Welche Aktionen und Kampagnen fährt Euronics rund um die Black Week?

Black Week nennen es die anderen. In diesem Jahr rufen wir die „EUDEDEUDE”-Week aus. Die Kampagne stellt einen sympathischen und augenzwinkernden Alternativentwurf zum eher aggressiven Label „Black Week” dar. Typisch Euronics eben. Besonders spannend ist in diesem Jahr das Drive2Store-Element der Kampagne. In teilnehmenden Stores erhalten EURONICS Kunden mit jedem Einkauf EUDEDEUDE-Rubellose mit tollen Gewinn-Möglichkeiten. So stärken wir mit der Aktion gleichzeitig auch den stationären Handel, was für uns als Verbundgruppe mit das Wichtigste ist.

Noch vor einigen Jahren haben nicht wenige Händler als auch einzelne Verbundgruppen immer über die Rabattschlachten und Wertevernichtung geklagt. Diese Zeiten scheinen vorbei, wer beim Hype um den Black Friday nicht mitmacht, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein …

Das Schöne ist, dass wir auf ausreichend Daten aus den letzten Jahren schauen können, um genau zu wissen, was die Black Week für Euronics bedeutet. Natürlich findet viel Geschäft online statt. Doch unser Online-Marktplatz ist klar auf Zuführung in den stationären Handel optimiert. Und das funktioniert auch zur Black Week.

Durch gute Beratung und die passende Information kaufen Kunden am Ende bei Euronics das für sie optimale Produkt. Darum verzeichneten wir in der Vergangenheit ein gesteigertes Kaufinteresse abseits der Top-Angebote. Kunden in Konsumlaune kommen in der Black Week zu uns und kaufen dann durchaus auch Sortimentsware.

Wir bleiben unseren Prinzipien also treu: die Verzahnung von Online und stationärem Handel, überdurchschnittlich gute Beratung und Kundenähe machen die Black Week zu einer echten EUDEDEUDE-Week.

Ist die Cyberweek nicht ein vorgezogenes Weihnachtsgeschäft, oder kommt danach noch mehr? Zugespitzt: Ist nach dem Black Friday und den Cyber Week Aktionen das Weihnachtsgeschäft gelaufen?

Wir erleben diese Wochen eher als Auftakt und nicht als Abschluss. Oder gehören Sie zu den wenigen Menschen, die im November schon alle Geschenke beisammenhaben? Ich schaffe das nie. Im Übrigen sind die Tage nach Weihnachten immer noch die frequenzstärksten im Handel.

2024: Das Jahr der Storytelling-Anlässe

Rund um die IFA Anfang September war bei diversen Gelegenheiten und Panel-Diskussionen immer wieder zu vernehmen, dass der Markt für technische Konsumgüter zurückgegangen ist. Wie sieht es aktuell und mit Blick auf das Jahresendgeschäft aus? Ist da auch der in Berlin häufiger zu hörende Silberschweif am Horizont erkennbar oder geht es auch zu Jahresbeginn 2024 erst einmal dunkeldüster weiter?

Die Chancen sind groß, dass wir im 1. Halbjahr 2024 zumindest keine Umsatzrückgänge verzeichnen werden. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Vergleichswert aus dem Vorjahr relativ niedrig ist. Wir erwarten in Summe für 2024 ein kleines Wachstum für die ganze Branche.

So müssen zum Beispiel die Geräte, die Kundinnen und Kunden 2020 und 2021 angeschafft haben, damit die Kinder am Unterricht teilzunehmen können oder mobiles Arbeiten möglich war, demnächst ersetzt werden. Die durchschnittliche Nutzungsdauer für Laptops liegt bei etwa drei bis fünf Jahren und wir sprechen heute von einer deutlich höheren Haushaltspenetration.

Zudem hält das kommende Jahr viele gute Storytelling-Anlässe für uns bereit, die wir nutzen werden: Von der Fußball-EM über Olympia bis hin zur 100. IFA.

Am 18. und 19. Februar 2024 geht die KOOP in Berlin nach einer digitalen Ausgabe in 2022 zum zweiten Male physisch an den Start. Die Premiere hat wohl fast alle Akteure begeistert, Händler wie Aussteller. Welche Impulse erwarten Sie sich von der KOOP 2024, was sind die wichtigsten Neuerungen, mal unabhängig davon, dass die Messe mit nur noch zwei Spieltagen wesentlich effizienter über die Bühne gehen soll?

Mit der KOOP 2023 haben wir den Zeitgeist getroffen. Die Freude über die positive Resonanz und die hohe Teilnehmerquote ist wirklich motivierend. Wir haben uns daher fest vorgenommen, die KOOP noch stärker zu inszenieren und durch innovative Formate den Austausch mit unseren Mitgliedern und Industriepartnern weiter zu fördern.

So bieten Infomärkte am Sonntag und Montag Gelegenheit, sich aus erster Hand über Neuheiten und Konzepte zu informieren. Und natürlich wird es auch 2024 ein Kick Off mit Mitgliedern, Industrie und Presse am Samstag geben.

Betriebstypentreffen und Erfa-Tagungen runden das attraktive Gesamtprogramm des Euronics Kongresses im Rahmen der KOOP ab, ebenso wie die Abendveranstaltung zum 55-jährigen Euronics Jubiläum.

Euronics Kongress 2023 im Rahmen der KOOP in Berlin mit Benedict und Moderatorin Claudia Bechstein.
Euronics Kongress 2023 im Rahmen der KOOP in Berlin mit Benedict und Moderatorin Claudia Bechstein.

Apropos Messen, apropos Berlin: Wenn Sie mit einigen Wochen Abstand und auch einer eher neutralen Brille auf die letzte IFA schauen: Wie war es um die Innovationsdichte bestellt und was war aus der Weißen Ware Ihr ganz persönliches Highlight?

Die IFA 2023 hat uns allen sehr gut gefallen. Das liegt nicht nur am wirtschaftlichen Erfolg, sondern natürlich auch daran, dass wir tolle Produktinnovationen der Hersteller sehen durften. Vor allem Fans intelligenter Hausgeräte kamen auf ihre Kosten. Ich zähle mich selbst da definitiv dazu. Das ist die Art der Innovation, die die Branche braucht. Für jemanden wie mich, der in der Küche zwei linke Hände hat, waren die kratzfesten Induktionskochfelder ein echtes Must-Have.

Dr. Stefan Müller, Vorstandsvorsitzender der expert SE, legte anlässlich der Jahreshauptversammlung in Köln vor wenigen Wochen ein klares Bekenntnis zur IFA ab: „Auch wir als Handel müssen mehr machen!“ Zudem wurde Peter Zyprian, Gesamtvertriebsleiter bei expert, beauftragt, die IFA Management GmbH als IFA-Beauftragter von expert unterstützen. Wie ist das Commitment bei Euronics zur IFA? Was wünsche Sie sich für die Jubiläums-IFA 2024?

Die IFA ist für Euronics neben der KOOP und der ESC der dritte Fixpunkt im Jahresterminkalender. Gemeinsam mit Euronics International werden wir 2024 extra viele Mitglieder zu einem IFA-Besuch motivieren. Als erster strategischer Partner der IFA sind wir uns unserer Verantwortung für die IFA bewusst und tauschen uns regelmäßig mit der IFA Management GmbH zu Ideen und Verbesserungsvorschlägen im Jubiläumsjahr aus.

Dabei ist mir besonders wichtig, dass die 100. IFA eine breite Resonanz in den Medien findet und dadurch möglichst viele innovationshungrige Kundinnen und Kunden in die Mitgliedsbetriebe leitet.

Der Euronics Vorstand auf der Bühne der Euronics Summer Convention auf Mallorca mit Moderatorin Judith Rakers (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, Denis-Benjamin Kmetec, Benedict Kober und Judith Rakers.
Der Euronics Vorstand auf der Bühne der Euronics Summer Convention auf Mallorca mit Moderatorin Judith Rakers (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, Denis-Benjamin Kmetec, Benedict Kober und Judith Rakers.

Noch mal zurück in den eher grauen November 2023: Welche Faktoren spielen bei der Konsumzurückhaltung aktuell eine Rolle, und wie können Unternehmen, sowohl seitens der Industrie wie auch im Handel, in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig bleiben?

Nicht nur die ganz großen Innovationen, auch die vielen kleinen Neuheiten und Verbesserungen auf Produktebene, bieten eine tolle Gelegenheit, mit Konsumenten ins Gespräch zu kommen. Die Vermittlung von Mehrwerten im Rahmen der Kunden-Nutzen-Vorteilsargumentation schafft die Basis für mehr Wertschöpfung.

Beim Storytelling sind wir aber auch auf die Zuarbeit unserer Industriepartner angewiesen, deren Augenmerk ebenso auf der medialen Verbreitung ihrer technischen Innovationen liegen sollte, damit der Handel darauf aufsetzen kann.

„Innovationen bleiben der größte Treiber für Nachfrage“

Welche Trends zeigen sich in der Hausgerätebranche derzeit, sowohl bei Klein- wie bei Großgeräten? Gibt es noch Produktgattungen, sowohl bei Groß- wie bei Kleingeräten, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann?

Nach wie vor sind die Themen Nachhaltigkeit und Smart Home deutlich auf dem Vormarsch. Ob Kleingeräte mit smarten Funktionen, umweltfreundlich designte Großgeräte oder gleich Solarenergie für das ganze Haus. Je grüner, desto besser. Innovation bleibt der größte Treiber für Nachfrage. Das merken wir besonders im Bereich Kleingeräte.

Obwohl in der Gesamtheit des Warenbereichs ein leicht rückläufiger Trend zu beobachten ist, gibt es einzelne Produktgruppen, die nach wie vor gut performen, weil sie regelmäßig mit neuen Erfindungen und Verbesserungen aufwarten. Da ist einfach Musik drin.

Beispielsweise im Bereich Beauty: Neue Haarpflegeprodukte oder Wellness-Geräte wecken Bedürfnisse und bieten Umsatzchancen außerhalb des Standardsortiments. Auch der Bereich Bodenpflege wächst, vor allem durch steigende Durchschnittspreise und Verschiebungen innerhalb der Warengruppen hin zu mehr „bagless“ oder „Robot“. Ein Dauerbrenner sind Kaffeevollautomaten und Kapselmaschinen. Trends wie Cold Brew machen Lust auf eine Neuanschaffung.

Premium funktioniere immer noch, hört man immer wieder. Stimmt das?

Durchaus. Während der Pandemie wurden viele Käufe zukunftssicher und hochwertig getätigt. Das notwendige Budget dafür war in vielen Fällen vorhanden, weil die Menschen nicht verreisen konnten und sehr viel Zeit zuhause verbracht haben. Heute erleben wir eine eher hybride Situation: manche Konsumenten können aufgrund ihrer guten Einkommenssituation weiterhin in hochwertige Produkte investieren, während die Anzahl der budgetsensitiven Haushalte aber merklich zugenommen hat.

Inflation, Energiekrise und die allgemeine Verbraucherstimmung sind ursächlich dafür verantwortlich. Kurzum: Die Mitte verliert, während Premium und Einstieg tendenziell an Bedeutung zulegen können.  

Neben Premium sind Innovation bei Hausgeräten und vor allem Nachhaltigkeit ein wichtiges Kriterium beim Kauf. Sehen Sie das auch so?

Innovation ist definitiv einer der größten Kaufanreize, wie bereits erwähnt. Nicht immer, aber sehr oft geht Innovation auch mit Nachhaltigkeitsaspekten einher. Vor allem für Verbraucher aus der Generationen Y und Z geht es beim Konsum immer stärker um soziale Mehrwerte und Nachhaltigkeit.

Das ist ein Bedürfnis, das weit über Haushaltsgeräte hinausgeht. Mit den Angeboten im Bereich Elektromobilität und Photovoltaik ist Euronics hier schon längst Vorreiter in der Branche.

Hand aufs Herz: Man kann als Händler ja im besten Zuhause der Welt vieles oder alles richtig machen, auch können sich noch so viel Innenstadtplaner, Marktforscher und Berater an einen Tisch setzen: An den grundlegenden Rahmenbedingungen, bedingt durch die digitale Transformation und die Polykrisen, lässt sich wenig ändern, oder?

Ja, das ist richtig. Aber es gibt Chancen auf wertschöpfende Geschäftsmodelle. Wichtig ist flexibel zu bleiben und sich an den Kundenbedürfnissen zu orientieren. Da haben wir dem Markt zum Glück eine Menge voraus.

„Euronics macht E-Mobilität“

Was können Ihre Händler mit Blick auf ihre Sortimente tun, um für die Kundinnen und Kunden auch weiterhin relevant zu bleiben? Zugespitzt: Liegen die neuen Themen im E-Auto und auf dem Dach?

Definitiv liegen im E-Auto und „auf dem Dach“ wichtige Wachstumspotenziale. Mit unseren Angeboten sorgt Euronics hier schon länger für eine Differenzierung im Wettbewerb. Euronics macht E-Mobilität – gestern schon, jetzt und in Zukunft erst recht.

Wir sind davon überzeugt, dass wir unseren Kunden als Fachhändler in ihrer Nähe einen einfachen Zugang zu passenden E-Mobility-Lösungen bieten müssen. Gerade jetzt haben wir Ende Oktober ganz aktuell eine E-Auto-Aktion gemeinsam mit der Autohaus Gotthard König und dem Axel Springer Verlag initiiert, die unser Waren- und Serviceangebot in diesem Bereich strategisch auflädt.

Also eher Sortiments-Ausweitung denn Spezialisierung auf die ureigenen Kernthemen?

Es ist ein Mix aus Erweiterung und Stärkung traditioneller Warensegmente. Es gibt ja durchaus Grenzen des Wachstums in einigen bestehenden Geschäftsbereichen. Deshalb müssen wir neue wertschöpfende Geschäftsmodelle entwickeln und bestehende gleichzeitig weiterentwickeln. Kurzum: das eine tun, ohne das andere zu lassen.

Erfolgreiche Geschäftsmodelle haben nicht mehr das Produkt, sondern den Kunden und seine Bedürfnisse im Fokus. Die Kundenzentrierung ist entscheidend – und der intelligente Umgang mit den Kundendaten. Das erfordert für viele ein Umdenken, ein Wechsel des Mindsets. Wie ist das bei Euronics und seinen Händlern?

Kundenorientierung ist Teil unserer DNA: Was das Mindset unserer Mitglieder betrifft, wissen wir, dass der Kunde immer im Mittelpunkt steht. Aber natürlich ist es richtig, dass wir zentralseitig ständig neue Tools zur Unterstützung anbieten müssen. Bester Service und Empathie gehören zu unseren Stärken, müssen jedoch von der Prozessseite her unterstützt werden. 

Wir haben dieses Jahr gleich zwei Apps gelauncht, die genau hier ansetzen. Zum einen unsere “Meine Euronics”-App – eine Kunden-App, mit der wir unter anderem einen Kanal für die Service-Kommunikation und für die Personalisierung unseres Angebotsspektrums etabliert haben. Mit dessen Hilfe kann jedes Mitglied sein eigenes Loyality-Programm aufbauen, um Kunden und Kundinnen an sich zu binden.

Zudem bieten wir unseren Mitgliedern und Verkaufskräften seit kurzem mit der HIW-App eine innovative Lösung, um Kundendaten besser zu nutzen und Verkaufsprozesse effizienter zu gestalten. Die vollständig digitale Abwicklung – von der Produktauswahl über den Belegversand bis zur Datennutzungseinwilligung – sorgt für einen intuitiven Einkaufserlebnis-Flow, was exakt den Bedürfnissen des modernen Kunden entspricht.

Euronics digitalisiert mit der HIW-App den Service am Point-of-Sale.
Euronics digitalisiert mit der HIW-App den Service am Point-of-Sale.

Mitte des Jahres wurde mir kolportiert, dass Sie möglicherweise ins internationale Geschäft der Euronics wechseln. Ist da was dran?

Mein Engagement und meine Leidenschaft gilt uneingeschränkt der Euronics Deutschland. Als Mitglied des Aufsichtsrats von Euronics International gestalte ich die Geschicke der Euronics aber schon heute auch auf internationaler Ebene mit.

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 „In vielen Kategorien fehlen innovative Produkte“ https://www.infoboard.de/in-vielen-kategorien-fehlen-innovative-produkte/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=in-vielen-kategorien-fehlen-innovative-produkte Mon, 23 Oct 2023 12:44:33 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67467 Von Branchen-Optimismus war in den vergangenen Wochen trotz bester Stimmung auf den einschlägigen Branchenmessen zwischen Berlin und Bielefeld wenig zu hören. Wie entwickelt sich aktuell der Markt der technischen Konsumgüter? Gibt es zum Jahreswechsel ein Licht am Ende des Tunnels? Welche Zukunft haben die Warenhäuser? Und was können wir vom...

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Von Branchen-Optimismus war in den vergangenen Wochen trotz bester Stimmung auf den einschlägigen Branchenmessen zwischen Berlin und Bielefeld wenig zu hören. Wie entwickelt sich aktuell der Markt der technischen Konsumgüter? Gibt es zum Jahreswechsel ein Licht am Ende des Tunnels? Welche Zukunft haben die Warenhäuser? Und was können wir vom Black Friday erwarten?


Ein Gespräch mit Alexander Dehmel, Head of Customer Success Management Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Dehmel im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.

Herr Dehmel, rund um die IFA Anfang September war in Fachgesprächen und Panel-Diskussionen häufig zu vernehmen, dass der Markt für technische Konsumgüter zurückgegangen ist. Wie sieht es aktuell und mit Blick auf das Jahresendgeschäft aus? Gibt es Licht am Ende des Tunnels oder geht es auch zu Jahresbeginn 2024 erst einmal düster weiter?

Der Markt für technische Konsumgüter ist merklich geschrumpft, bedingt durch gesättigte Bedürfnisse der Verbraucher und die Auswirkungen der Inflation auf die Kaufkraft. In den ersten acht Monaten 2023 gab es einen Rückgang um 6%.

Aufgrund der andauernden Gesamtentwicklung des Konsumklimas aber auch der niedrigeren Basis von Q4/2022 erwarten wir, dass der Markt dieses Jahr mit einem Rückgang von circa 4% abschließt und sich im kommenden Jahr stabilisieren wird.

Bei positiven Entwicklungen, wie einer raschen Abschwächung der Inflation und einer steigenden Verbraucherstimmung, könnten wir jedoch 2024 mit einem Plus von 1,6% rechnen. Für diese Prognosen im Rahmen unseres GfK Scenario Forecasting stützen wir uns auf verschiedene Faktoren wie die Entwicklung der Durchschnittspreise, die Inflationsrate, Google-Suchanfragen, das GfK-Konsumklima und unser Expertenwissen. Es hängt demnach viel von diversen Faktoren ab. Die Aussichten könnten sich verbessern, wenn die Inflation kontrolliert und das Verbrauchervertrauen wiederhergestellt wird.

Die Neigung, neue Produkte zu kaufen, ist gering

Was beeinflusst die Konsumzurückhaltung konkret und wie können Handels- und Industrieunternehmen in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig bleiben?

Bei der Konsumzurückhaltung spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Nachdem Verbraucher während der Pandemie zusätzliche Produkte für den häuslichen Bedarf gekauft und Käufe häufig vorgezogen haben, ersetzen laut Datenplattform gfknewron Consumer aktuell 76% der Konsumenten defekte Haushaltsgroßgeräte.

Die Neigung, neue zusätzliche Produkte zu kaufen, ist gering. Auch die steigende Inflation und die höheren Lebenshaltungskosten, die die Haushaltskasse belasten, sind ein entscheidender Faktor. Dies führt zu geringeren Ausgaben und lässt Verbraucher bestehende Produkte länger nutzen.

Darüber hinaus haben sich die Konsumenten in den letzten Jahren vermehrt für Premium-Produkte entschieden, was die Wertentwicklung zum Beispiel in Haushaltsklein- und Großgeräten beflügelt hat. Gleichzeitig bleibt dann aber weniger Geld in der Haushaltskasse für weitere Produkte.

Außerdem fehlen in vielen Produktkategorien innovative Produkte, also das nächste große Ding. Verbraucher sehen keinen Anlass, ihre bestehenden Geräte zu aktualisieren. Um in stagnierenden oder rückläufigen Kategorien wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Händler und Hersteller kreative Strategien anwenden und Produkte entwickeln, die einen echten Mehrwert bieten und die Verbraucher überzeugen, ein Upgrade durchzuführen.

Attraktive Preise und gezielte Angebote können ebenfalls die Nachfrage ankurbeln. Wir sehen über alle Sektoren hinweg, dass sich der Absatzanteil neuer Produkte in den letzten Jahren stetig verringert hat.

„Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten“, Alexander Dehmel.
„Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten“, Alexander Dehmel.

Gibt es bestimmte Trends bei Haushaltsklein- und Großgeräten, auf die sich Anbieter einstellen sollten? Gibt es noch Produktgattungen, denen die aktuelle Zurückhaltung der Konsumenten (fast) nichts anhaben kann?

Ja, da gibt es mehrere: Eine wichtige Entwicklung bezieht sich auf die Kosten über die gesamte Nutzungsdauer. Verbraucher schauen nicht mehr nur auf den Anschaffungspreis, sondern auch auf Aspekte wie Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Energieeffizienz.

So stieg der Anteil der Energieeffizienzklasse A bei Waschmaschinen, Kühl- und Gefriergeräten sowie Geschirrspülern auf 23% im ersten Halbjahr 2023. Bei Waschmaschinen lag der Anteil der Energieeffizienzklasse A sogar bei 64%.

Nach wie vor im Trend sind Produkte, die das Leben komfortabler machen. Dazu gehören robotergesteuerte, multifunktionale, smarte und kabellose Geräte, die bequem in der Anwendung sind. So konnten beispielsweise praktische Akku-Staubsauger mit Handstick im ersten Halbjahr im Umsatz um 11% wachsen, insbesondere getrieben von Produkten mit einer Absaugstation und Gerätereinigung.

Besonders gefragt sind Produkte, die Energieeinsparungen auf Basis mithilfe Künstlicher Intelligenz realisieren. 29% der Europäer schätzen Technologie, die sie versteht und individualisierte Empfehlungen vorschlägt. 25% sind sogar bereit, mehr für Produkte zu zahlen, wenn sie ihr Leben einfacher machen und individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Schließlich beeinflussen Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit zunehmend das Kaufverhalten. 69% der Europäer betrachten den globalen Klimawandel als sehr ernstes Problem. Entsprechend verändert sich ihr Handeln: Zum einen werden bedarfsorientierte Käufe getätigt, um die Folgen des Klimawandels abzumildern ‒ beispielsweise durch den Kauf von Ventilatoren, Luftreinigern und Klimaanlagen.

Zum anderen bevorzugen Verbraucher umweltfreundliche Produkte und Marken. Hersteller und Einzelhändler müssen zunehmend nachhaltig agieren und dies auch nachweisen. Das betrifft nicht nur die Produktverpackung und -haltbarkeit, sondern auch alle Lieferanten und Zulieferer.

Insgesamt sind diese Trends, die wir in unserem neuen globalen „State of T&D Trend Report“ herausgearbeitet haben, für die Hausgerätebranche wegweisend und erfordern von Anbietern, flexibel auf die Bedürfnisse der Verbraucher zu reagieren.

Apropos Rahmenbedingungen: Die Warenhäuser mit Ihrer Philosophie „viel Ware und Sortimente auf kleiner Fläche“ waren früher ein Anker der Innenstädte und auch ein relevanter Absatzkanal für Hausgeräte. Ist diese Zeit endgültig vorbei?

Ein verändertes Konsumentenverhalten, die Sortimentserweiterung im Elektrofachhandel, die Bequemlichkeit des Online-Shoppings und die Möglichkeit, Preise und Bewertungen einfach zu vergleichen, haben die Bedeutung von Warenhäusern als Absatzkanal für Hausgeräte erheblich reduziert.

Allerdings hat sich das Verhältnis zwischen Online- und Offline-Verkäufen nach dem Anstieg des Online-Handels während der Pandemie inzwischen stabilisiert. Im ersten Halbjahr 2023 entfielen 56% auf traditionelle Verkaufskanäle und 44% auf den Online-Handel. Nicht zuletzt, weil der stationäre Handel auf Rabatt-Aktionen im Online-Handel reagiert, und verstärkt auf Kampagnen setzt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Am besten behaupten sich Unternehmen, die eine Omnichannel-Strategie verfolgen und ihre physischen Standorte geschickt als Ergänzung zum Online-Angebot nutzen.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Warenhäuser alternative Strategien entwickeln und sich an die sich ändernden Bedürfnisse der Verbraucher anpassen. Manch Händler hat erfolgreich auf Online-Vertrieb und Omnichannel-Strategien umgestellt und nutzt seine physischen Standorte als Showrooms und Orte der Markenpräsentation. Wir sehen, dass der physische Handel nach wie vor seine Bedeutung und Berechtigung hat. Warenhäuser müssen hier ihren Weg finden, davon ebenfalls zu profitieren.

Langfristige Preisstrategie entwickeln

Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und hoher Transport- und Produktionskosten ist der Preis für Verbraucher entscheidend. Welche Strategien und Ansätze empfehlen Sie Herstellern und Händlern, um wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können, gleichzeitig aber ihre Rentabilität zu sichern?

Besonders in wettbewerbsintensiven Märkten wie bei Elektroartikeln ist der Preis ein Hauptkriterium für die Kaufentscheidung. Laut gfknewron Consumer ist er für fast 75% der Elektroartikelkäufer der wichtigste Faktor. Während krisenresistente Personen oft weiterhin Premium-Produkte kaufen, weichen Haushalte mit geringerem Budget auf günstige Produkte aus und setzen vermehrt auf Rabattaktionen. Für Hersteller und Händler ist es daher wichtig, wettbewerbsfähige Preise anzubieten.

In einer sich ständig ändernden Wirtschaftsumgebung ist es jedoch nicht ausreichend, den Preis aus dem Bauch heraus festzulegen. Unreflektierte Preiserhöhungen, mit denen gestiegene Vertriebskosten ungefiltert an die Verbraucher weitergeben werden, oder auch aggressive Preisnachlässe können negative Auswirkungen haben. Und ungewollte Kannibalisierung innerhalb des eigenen Portfolios kann hier eine Folge sein.

Es ist daher ratsam, eine langfristige wertbasierte Preisstrategie zu entwickeln, die nicht nur die Kosten, sondern auch den Kundennutzen und die Wettbewerbssituation berücksichtigt. Hierbei hilft zum Beispiel unser Simulations- und Optimierungstool Consumer Price Lab, um zu prüfen, wie viel ein Kunde bereit ist, für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu bezahlen, und wie sich der Preis im Vergleich zur Konkurrenz verhält.

Unerwartete Wettbewerbsbewegungen oder eine aktuelle Konsumzurückhaltung können es aber notwendig machen, auch kurzfristig und flexibel auf die veränderte Nachfrage zu reagieren und die Preisgestaltung anzupassen. Dabei sollte Anbieter auf datenbasierte Insights zu den jeweiligen Kundengruppen und den spezifischen Kanälen zurückgreifen, wie sie gfknewron predict bietet.

Insgesamt ist die Preisgestaltung eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Analysetools, Kontrolle und Anpassung erfordert, um wettbewerbsfähige Preise anzubieten und gleichzeitig die Rentabilität zu sichern.

Alexander Dehmel ist Head of Market Intelligence Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.
Alexander Dehmel ist Head of Customer Success Management Germany and Austria und Experte für technische Konsumgüter bei GfK. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er im Bereich des Handelstrackings, zuletzt in Singapur, wo er zwischen 2018 und 2021 für die asiatischen Märkte verantwortlich war.

Als Händler muss ich mich fragen, wie ich es schaffe, die Beziehungen zu meinen Kunden zu vertiefen. Ist da ein Wechsel des Mindsets angebracht, also in der Denke eher weg vom Produkt, hin auf die echten Bedürfnisse des Kunden?

Eine Erweiterung des Mindsets hin zur Kundenzentrierung ist unerlässlich, um im Einzelhandel erfolgreich zu sein. Kundenorientiertes Denken ermöglicht personalisierte Einkaufserlebnisse, die die Kundenbindung stärken. Dabei spielen intelligente Kundendaten eine entscheidende Rolle, um maßgeschneiderte Angebote und Dienstleistungen anzubieten, die über die Produktentwicklung hinausgehen.

Ein Beispiel dafür, dass Stereotype hier keinesfalls ausreichen, ist die jüngere Zielgruppe im Alter von 16 bis 34 Jahren. Diese Zielgruppe macht rund ein Drittel aller Einkäufe aus ‒ interessanterweise nicht nur im Online-Bereich, sondern auch im stationären Handel. Auffällig ist auch, dass junge Käufer eine starke Präferenz für den Herstellerdirektvertrieb zeigen.

Ganze 40 Prozent kaufen direkt beim Hersteller und das ist natürlich eine Herausforderung für den Handel – egal ob stationär oder online. Um die Hintergründe und Motive hinter dieser Zahl zu verstehen, ist ein kundenorientiertes Mindset unverzichtbar. Es erlaubt, die Bedürfnisse, Vorlieben und Erwartungen der Kunden zu verstehen und diese in personalisierte Einkaufserlebnisse umzusetzen.

Dabei sind umfassende Segmentierungslösungen wie der GfK Growth Architect oder die GfK Roper Consumer Styles besonders wertvoll. Sie berücksichtigen nicht nur demografische Daten, sondern integrieren auch Werte, Einstellungen und vor allem das konkrete Verhalten der Konsumenten.

Klaren Mehrwert bieten

Der Black Friday naht ‒ ein eminent wichtiger Termin im Einzelhandel. Wie hat sich die Bedeutung und die Strategien im Zusammenhang mit Black Friday in den letzten Jahren entwickelt? Und was erwarten Sie vom Black Friday 2023? Zugespitzt: Ist nach dem Black Friday und den Cyber-Week-Aktionen das Weihnachtsgeschäft gelaufen?

Während deutliche Rabatte zweifellos die Margen der Einzelhändler drücken, zeigen die Ergebnisse der Sommeraktionen in diesem Jahr, dass solche Promotions die Verbraucher durchaus motivieren, Geld auszugeben. Wir sehen, dass Konsumenten auf den richtigen Moment warten, bis sie ihr Wunschprodukt zu einem für sie guten Preis erhalten.

Daher erwarten wir, dass ähnliche Rabattaktionen wichtig sein werden, um die Nachfrage zum Jahresende anzukurbeln und dass die Rabatte zum Black Friday über dem Niveau der Vorjahre liegen werden. Das hat zwei Gründe: Verbraucher werden ihre Einkäufe gezielt auf diese Ereignisse ausrichten und Einzelhändler werden ihren alten Lagerbestand stärker als in der Vergangenheit abverkaufen wollen.

Erfahrungen der Vorjahre zeigen, dass das Weihnachtsgeschäft nach dem Black Friday keinesfalls gelaufen ist. So wurden im November 2022 über 11% des Jahresumsatzes generiert, und die Monate November und Dezember zusammen machten 20% des Jahresumsatzes aus. Aufgrund der Herausforderungen in den ersten neun Monaten 2023 wird sich dieser Anteil in diesem Jahr voraussichtlich erhöhen.

Die zunehmende Herausforderung für Einzelhändler besteht darin, die richtige Balance zwischen Promotion und nachhaltiger Preisgestaltung zu finden, insbesondere bei sinkender Nachfrage, hohen Lagerbeständen und großem Preisdruck. Erfolgversprechend ist es, auf besonders innovative Produkte zu setzen, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Insgesamt wird der November 2023 eine Schlüsselrolle in der Einzelhandelslandschaft spielen und die Möglichkeit bieten, die bisherige Jahresentwicklung zumindest abzumildern.

Welche Empfehlungen können Sie Herstellern und Händlern geben, um in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Preisschwankungen erfolgreich zu navigieren?

Hersteller und Händler sollten verstärkt auf gezielt entwickelte Innovationen setzen. Das bedeutet, dass Innovationen nicht aus irgendeiner neuen Funktion bestehen sollten, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein müssen, den Verbrauchern einen klaren Mehrwert zu bieten. Verbraucher erwarten, dass Produkte und Dienstleistungen ihre spezifischen Bedürfnisse und Wünsche ansprechen. Hersteller und Händler sollten daher Use Cases entwickeln, die auf aktuellen Trends basieren und gleichzeitig auf die individuellen Anforderungen der Verbraucher zugeschnitten sind.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Marke als Differenzierungsfaktor zu stärken. In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld, in dem Preisschwankungen und steigende Kosten eine Rolle spielen, kann die emotionale Verbindung zwischen Verbrauchern und einer Marke den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Unternehmen sollten nicht nur auf Produktmerkmale oder Preise setzen, sondern auch darauf, wie ihre Marke wahrgenommen wird. Eine starke Markenbindung ermöglicht es, Verbraucher zu gewinnen, die unsicher sind, welches Produkt sie wählen sollen, und sichert langfristig den Erfolg. Diese Strategien helfen Unternehmen, sich flexibel auf wirtschaftliche Herausforderungen einzustellen und erfolgreich zu navigieren.

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„Ich denke, niemand in der Branche ist so weit wie wir.“ https://www.infoboard.de/ich-denke-niemand-in-der-branche-ist-so-weit-wie-wir/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ich-denke-niemand-in-der-branche-ist-so-weit-wie-wir Mon, 09 Oct 2023 08:48:25 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67295 Gut einen Monat vor dem ElectronicPartner Branchentreff, bei dem die Düsseldorfer Verbundgruppe am 15. November den wichtigsten Industriepartnern und Marken traditionell Informationen zum laufenden Geschäftsjahr sowie Einblicke in die Zukunft präsentiert, zeigt sich der Vorstand beim Gespräch mit infoboard.de verhalten optimistisch: „Nach einem ‚Leben der Händler am Limit‘ und einer...

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Gut einen Monat vor dem ElectronicPartner Branchentreff, bei dem die Düsseldorfer Verbundgruppe am 15. November den wichtigsten Industriepartnern und Marken traditionell Informationen zum laufenden Geschäftsjahr sowie Einblicke in die Zukunft präsentiert, zeigt sich der Vorstand beim Gespräch mit infoboard.de verhalten optimistisch: „Nach einem ‚Leben der Händler am Limit‘ und einer Durchschnaufpause im 1. Halbjahr sind wir guter Dinge, dass es ein gutes Jahresendgeschäft geben wird“, so ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol.

Sobol, der zusammen mit ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann infoboard.de ein Strategie-Update gab, untermauerte seinen Optimismus, obwohl alle in der Branche neben der Inflation und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher mit den großen Konkurrenten Reisen, Konzerte, Events & Co zu kämpfen haben: „Aber dafür sehen unsere Zahlen sehr positiv aus.“

Mehr als ein Pfeifen im Walde? Definitiv! „Es gab bereits im Sommer Indikatoren für ein gutes Jahresendgeschäft. So lief der August sogar besser als im Vorjahr. Zudem rechnen wir mit einem starken November rund um den Black Friday – wobei es uns wichtig ist, trotz aller Angebote keine wertvernichtende Rabattschlacht zu betreiben“, so Karl Trautmann. Sobol ergänzt: „Was uns aktuell besonders viel Freude macht, ist die außerordentlich gute Performance unserer Medimax Franchisepartnerinnen und -partner, die bereits jetzt deutlich über Markt liegen.“

Gespannt waren wir bei infoboard.de aber auch, mehr über die auf der IFA Anfang September bekannt gegebenen Pläne zur wieder entstaubten Marke „ProMarkt“ zu erfahren und wie sich die Erschließung des Geschäftsbereichs „Küche“ sowie die Kooperation mit dem „blue chip“ der Küchenbranche, der MHK Group, in den vergangenen Monaten entwickelt hat.

Mit dem Piloten „ProMarkt Outlet Sangerhausen“ möchte die Düsseldorfer Verbundgruppe im Harzer Vorland erst einmal Erfahrungen sammeln, denn: „Es gibt nach dem Abschied von AO.de keine Discounter mehr in unserer Branche. Für eine Discount-Schiene ist also Platz“, so Friedrich Sobol.

„Für eine Discount-Schiene ist Platz“

Das Besondere an „ProMarkt Outlet“ ist sein Discounter-Konzept, das auf zeitlich begrenzte Highlight-Angebote ausgerichtet ist: hochwertige Produkte wie beispielsweise exklusive Restposten aus den Bereichen Haushalts- und Unterhaltungselektronik, IT/Multimedia und Telekommunikation zu attraktiven Preisen. Hierzu zählen neben führenden Top-Marken auch qualitativ sehr gute Einstiegsprodukte.

Möglich werden die günstigen Konditionen durch das neue ProMarkt-Prinzip. Dieses basiert auf fokussierten Öffnungszeiten von mittwochs bis samstags (insgesamt 36 Stunden geöffnet im Ein-Schicht Betrieb) sowie reduziertem Verkaufspersonal (vier Mitarbeitende) und einfacher Präsentation der Ware.

Das „ProMarkt Outlet“-Fazit nach den ersten zwölf Wochen: Es findet, auch dank des Upgrades, kein Kannibalisierungs-Effekt mit dem Medimax-Standort in unmittelbarer Nachbarschaft statt. Sobol: „Es wird ein additiver Umsatz generiert. Wir suchen daher aktiv nach weiteren Standorten.“ Dabei liegt die Zielgröße bei 800 bis 1.000 m² Verkaufsfläche. Die Philosophie: Markenware im Einstiegsbereich, kein Onlinegeschäft und eine deutlich aktionistische Strategie.

Neue Küchenwelten bei Medimax

Und wie sieht es mit dem Thema „Küche“ aus? Nachdem im November vergangenen Jahres in Dallgow bei Berlin der erste Medimax-Standort eine Küchenwelt mit vollausgestatteten Küchen inklusive passendem Service öffnete, haben wir bislang von keinen weiteren „Nachahmern“ in der Verbundgruppe gehört. „Wir denken da langfristig“, erklärt Vorstand Karl Trautmann.

Das heißt konkret: Noch in diesem Jahr werden weitere Küchenwelten in Zusammenarbeit mit der MHK bei Medimax in Neuruppin (Anfang November) und Medimax in Dortmund (Ende November/Anfang Dezember) eröffnet. Zudem haben aktuell zwei EP:Händler einen Kooperationsvertrag mit der MHK unterschrieben, sowie ein ServicePartner.

„Unser Vertriebsteam ist deutschlandweit mit verschiedenen Mitgliedern, Partnerinnen und Partnern in Gesprächen, um die Zusammenarbeit mit der MHK voranzutreiben – davon zeichnen sich Stand heute mindestens sechs als sehr vielversprechend ab“, gibt Friedrich Sobol einen Ausblick. Und weiter: „Wir tragen weiter aktiv – vor allem über unsere Regionalleiterinnen und -leiter – die verschiedenen Möglichkeiten, mit der MHK zusammenzuarbeiten, an unsere Mitglieds- und Partnerbetriebe heran. Natürlich nur dort, wo eine Umsetzung auch wirtschaftlich sinnvoll und bezüglich der Kundenansprache vielversprechend ist.“

Was man nicht vergessen darf: Schon heute verkaufen rund 60 ElectronicPartner Mitgliedsbetriebe Küchen. Karl Trautmann: „Das Thema Küchen stellt für uns einerseits eine attraktive Möglichkeit der Sortimentserweiterung dar, andererseits kann so die Präsentation der Einbaugeräteausstellung noch ansprechender inszeniert werden. Wir sprechen hier also nicht von einem Teil des Marken-Erlebnisses, sondern vielmehr von einem individuellen Highlight im Einkaufserlebnis.“

Mit seinen Marken EP: (rund 300 Märkte), Medimax (über 70 Märkte), ServicePartner (600 Standorte) und comTeam (800 Standorte) sowie rund 900 „Eigenprofilierte“ zählt ElectronicPartner zu den fünf umsatzstärksten Handelsunternehmen. „Wir sind breit aufgestellt“, so Sobol, der auf rund 2.700 Mitglieds- und Partnerstandorte in Deutschland sowie für Europa (DACH +NL) auf rund 4.700 Mitglieds-und Partnerstandorte verweist.

Die „Partner werden“-Kampagne

Um gezielt neue Mitglieder sowie Partnerinnen und Partner zu gewinnen und die Bestehenden bei ihrer Nachfolgesuche zu unterstützen, ist die Verbundgruppe Anfang September mit der Kampagne „Partner werden“ an den Start gegangen. Ziel ist es, aktiv Menschen für die Verbundgruppe zu gewinnen, die ins Unternehmertum starten oder dieses ausbauen wollen – via Neugründung oder Übernahme eines bereits bestehenden Standortes.

Man ist auf der Suche nach „Machern“ und auch „Neu-Startern“ in der Branche, die in die Selbständigkeit gehen oder die Verbundgruppen-Flagge wechseln wollen. Sobol zu infoboard.de: „Wir nehmen dem Lizenznehmer alles ab, was nicht Vertrieb ist. Die Hemmschwelle, einen neuen Laden mit uns aufzumachen, wird damit deutlich abgesenkt.“

„Die ersten Interessenten haben sich gemeldet“, gibt Sobol einen Zwischenstand, wohl wissend, dass das Thema „kein Blitzlicht ist, sondern uns über Jahre hinweg begleiten wird“. Sobol: „Wir kennen alle Facetten des Einzelhandels in der Tiefe und haben dieses Wissen im Rahmen der Medimax-Privatisierung nicht abgegeben, sondern es verfeinert, justiert und bieten es jetzt als Service an.“ Apropos Medimax: „Wir haben die Talsohle durchschritten – das heißt, die herausfordernde Zeit der Privatisierung parallel zur Corona-Pandemie hinter uns gelassen. Nun haben wir viel vor! Und unsere Franchise-Partner sind in Aufbruchsstimmung.“

Jacqueline Posner, Inhaberin von EP:Fischer, ist eine der Botschafterinnen der „Partner werden“-Kampagne.
Jacqueline Posner, Inhaberin von EP:Fischer, ist eine der Botschafterinnen der „Partner werden“-Kampagne.

Ob Medimax oder EP-Marke: „Unser Support ist ganzheitlich, individuell zugeschnitten. Und unser Dienstleistungspaket in seiner Spitze ist das Umfassendste der Branche. Dafür verbürge ich mich. Und genau dort finden unsere Partner neben zahlreichen anderen Services eine weitere Kompetenz, die uns vom Wettbewerb abhebt: Als eines der ersten Handelsunternehmen haben wir SAP S/4HANA eingeführt und damit unsere IT-Landschaft auf eine ganz neue Ebene gehoben.“ Sobol mit Blick auf die Digitalisierung der Prozesse: „Ich denke, niemand in der Branche ist so weit wie wir.“

Und während Andere auf neue Sortimente wie Autos oder „Family Entertainment“ setzen, bleibt ElectronicPartner seinen Grundsätzen treu. Karl Trautmann: „Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern und Partnern, wenn wir neue Sortimente, wie beim Thema Küche, launchen. Man muss dann seine Versprechen auch halten können, will in unserem Fall heißen: optimalen Support sicherstellen! Der Kern unserer DNA bleibt unangetastet: „Der Service macht den Unterschied!“

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EK LIVE: Verwöhn-Programm mit Fun-Faktor https://www.infoboard.de/ek-live-verwoehn-programm-mit-fun-faktor/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ek-live-verwoehn-programm-mit-fun-faktor Mon, 25 Sep 2023 14:20:07 +0000 https://www.infoboard.de/?p=67079 Das muss man der Bielefelder EK retail ja lassen: Nirgendwo, so unser freilich (subjektiver) Eindruck, ist das Verwöhnprogramm bei einer Verbundgruppe während der Messe-Tage so ausgeprägt und herzlich wie bei der EK LIVE vergangene Woche. Das 360°-Rundum-Sorglos-Paket funktionierte auch auf der Messe. „Wer Umsatz will, muss anders sein“, wurde es...

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Das muss man der Bielefelder EK retail ja lassen: Nirgendwo, so unser freilich (subjektiver) Eindruck, ist das Verwöhnprogramm bei einer Verbundgruppe während der Messe-Tage so ausgeprägt und herzlich wie bei der EK LIVE vergangene Woche. Das 360°-Rundum-Sorglos-Paket funktionierte auch auf der Messe. „Wer Umsatz will, muss anders sein“, wurde es schon am Eingang plakativ verkündet. Allein die neu gestaltete Halle 2b als „HighLight- & Trend-Halle“, in der jetzt auch das Thema Licht-Konzept sowie arrondierende Sortimente wie Wein und Gewürze aus dem Living Bereich integriert wurden, lohnte die Reise nach Ostwestfalen.

„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, begrüßte Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail, die Pressevertreter (die sich, anders als auf der expert Hauptversammlung am vergangenen Wochenende in Köln, frei auf der Messe bewegen und mit der Industrie kommunizieren konnte) zur Eröffnung der EK Herbstmesse, auch wenn über der Konsumstimmung nicht nur in Deutschland seit geraumer Zeit ein Grauschleier liegt.

Die politische und gesamtwirtschaftliche Gemengelage drückt weiter auf die Laune der Verbraucher und damit auch auf die der Einzelhändler. Pohle: „Wir müssen es schaffen, den Fachhandel in eine positive Stimmung zu versetzen.“ Im Rahmen der EK LIVE hatte sich der europäische Mehrbranchenverbund EK Retail deshalb wieder viel einfallen lassen, um Farbe in die Einkaufswelt zu bringen.

Der neue Aufsichtsrat“ der EK (v.l.n.r.): Wolfgang Neuhoff, Peter Dirks, Hannes Versloot, Nico Vanderveen und Johannes Lenzschau.
Der neue Aufsichtsrat“ der EK (v.l.n.r.): Wolfgang Neuhoff, Peter Dirks, Hannes Versloot, Nico Vanderveen und Johannes Lenzschau.

Akzente für den Spaß am Einkaufen setzen

„Die schwächelnde Konjunktur und die nach wie vor hohen Inflationsraten führen dazu, dass die Menschen sich jede Ausgabe zweimal überlegen. Daran ändern auch Lohnerhöhungen oder Inflationsausgleichszahlungen nur wenig. Unsere Aufgabe ist es, möglichst viele Akzente zu setzen, die den Spaß am Einkaufen wiederbringen. Genau dafür veranstalten wir die EK LIVE“, so Jochen Pohle.

Apropos Lohnerhöhungen: Angesichts der auch nach mehr als 50 Verhandlungsrunden andauernden Blockade der Tarifrunde im Einzelhandel empfahl der Handelsverband Deutschland (HDE) vergangene Woche den tarifgebundenen Handelsunternehmen eine Entgelterhöhung ohne Tarifabschluss. Die Arbeitgeber setzen auf diese Weise ein klares Zeichen für ihre hohe Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten.

Zum Hintergrund: Die Unternehmensvertreter hatten bereits zum Verhandlungsauftakt im April 2023 ein Angebot unterbreitet und dieses mehrfach nachgebessert. Doch die Gewerkschaft verweigert sich bis heute weiter ernsthaften Verhandlungen und damit einer Lösung des Konflikts. Und genau dieser schleppende Tarifabschluss macht es auch den Bielefeldern derzeit schwer, eine genaue Prognose für das Jahr 2023 abzugeben. Pohle: „Der Tarifabschluss steht über allem.“

„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail.
„Wir sind stabil, erwarten ein positives Geschäftsjahr“, Jochen Pohle, Chief Retail Officer der EK Retail.

Neuheiten & Trends der Top-Lieferanten

Zurück in die Messehallen: Unterstützt wurden die Handelsexperten der EK erneut von rund 250 führenden Markenherstellern, die die rund 35.000 qm der Messehallen bis auf den letzten Platz belegten und vor Ort sowie online Neuheiten und Trends aus den EK Geschäftsfeldern EK Home und EK Fashion präsentierten.

Bemerkenswert: Unter den Ausstellern sind Top-Lieferanten, die man auf der IFA in Berlin vermisst hat (u.a. Graef, WMF) und nur in Bielefeld ausstellen genauso wie Newcomer, die die EK LIVE zum ersten Mal mit ihren neuen Produkten und Ideen bereichern. Dazu kamen zahlreiche Dienstleister, die sich in allen unternehmensrelevanten Bereichen im Handel hervorragend auskennen. Überall warten darüber hinaus starke Konditionen und attraktive Valuten auf die Fachbesucher.

Wie man die besagten bunten Akzente am POS setzt, zeigte EK u. a. eindrucksvoll auf der neu entwickelten HighLIGHT- und Trendfläche, früher einmal die Heimat der ProBusiness-Aussteller. Unter dem Motto „Wer Umsatz will, muss anders sein. Sortimente, die nicht jeder hat“, präsentierten Lieferanten aus den Segmenten Lifestyle, Elektro und Design Produkte jenseits des Mainstreams.

Ergebnis waren teilweise ungewöhnliche Sortimentszusammenstellungen mit dem „gewissen Extra“, das die Handelspartner bei der Differenzierung vom Mitbewerber unterstützt und neue Umsatzpotenziale eröffnet. Damit liefert die EK erneut überzeugendes Anschauungsmaterial für die Stärken eines echten Mehrbranchenverbundes.

Viel Neues gab es auch von den erfolgreichen Markenstore- und Flächenkonzepten und der Marketing-Initiative „Starker Fachhandel“. Hier wie dort sorgen die 360°-Marketingleistungen dafür, dass die Händlermarke auf allen Kanälen ins beste Licht gestellt wird.

Bei HappyBaby, dem Markenstore-Konzept für Babyfachhändler, bietet die neue „Kinderautositz-Sicherheitsgarantie“ echten Mehrwert für Kunden und Händler. Beim electroplus küchenplus-Konzept rücken derweil u. a. aktuelle Themen wie Duft- und Soundmarketing in den Fokus. Gleichzeitig bietet EK auch hier moderne Lösungsansätze für die großen Herausforderungen: Das Werben um Auszubildende und Profis – Jochen Pohle: „Recruiting ist für alle Branchen ein Hauptproblem. Mit unserem Recruiting via Social Media schaffen wir es, Hemmschwellen abzubauen.“ – mit dem Online-Angebot der „60-Sekunden-Bewerbung” bzw. via TikTok ist eine passende Antwort auf den Fachkräftemangel im Handel.

Know how-Transfer à la EK

„Wissen, was im Handel läuft“: Darum geht es auf der EK LIVE. Gesprächs-Foren und Live-Vorführungen von neuen Produkten inklusive der Gelegenheit des Ausprobierens, handelsrelevante Kurzvorträge in der „Speakers’ Corner“, der spontane Dialog auf der „Meet & Greet“-Fläche sind nur einige von vielen Angeboten zum konstruktiven Netzwerken mit Händlerkollegen, Lieferanten, Dienstleistern und dem EK Team.

Wer die Reise nach Bielefeld nicht antreten konnte, schaltete sich wie gewohnt online zu. Auf der Digital-Variante der EK LIVE standen alle Infos zu den Messe-Highlights zur Verfügung, außerdem konten Lagerware und ausgewählte ZR-Artikel geordert werden. Das Kommunikations-Tool ermöglichte den direkten Austausch mit den Akteuren auf der Messe-Fläche.

Starkes Statement: Elektroschrott-Skulptur „Wertgigant“

Vor dem Eingang zum EK Messezentrum begrüßte die eindrucksvolle, sechs Meter hohe und 2,8 Tonnen schwere Skulptur „Wertgigant” der Wertgarantie die Besucher. Dahinter steckt eine kreative Idee des Spezialversicherers, die gemeinsam mit dem renommierten Objekt- und Aktionskünstler HA Schult eindrucksvoll in die Tat umgesetzt wurde und daran erinnert, dass das Reparieren meist nachhaltiger als das Wegwerfen ist.

„Unsere Mission heißt ‚Reparieren statt Wegwerfen‘, und das ist angesichts der unvorstellbaren Mengen an Elektroschrott, die allein in Deutschland anfallen, dringend geboten“, so Wertgarantie-Geschäftsführer Thilo Dröge auf der EK Herbstmesse.

Nach einer vom Unternehmen in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie entsteht hierzulande etwa alle 1,5 Minuten eine Tonne Elektroschrott. Anlass für die Hannoveraner mit der imposanten Elektroschrott-Skulptur „Wertgigant“, die als Symbol der heutigen Wergwerfmentalität eben dieses Gewicht auf die Waage bringt, ein weithin sichtbares, nachdrückliches Statement abzugeben, das jeden Betrachter zum Nachdenken bringt.

Nachhaltigkeitsthema liegt am Herzen

Auch EK Vorstand Jochen Pohle sieht im Wertgiganten ein Mahnmal für den verantwortungsvollen Umgang mit Elektrogeräten: „Uns liegt das Nachhaltigkeitsthema ebenfalls sehr am Herzen. Dabei kommt es darauf an, sämtliche Aspekte wie Materialien, Herstellungsprozess, Qualität und Wirtschaftlichkeit, aber auch Reparaturfähigkeit und Entsorgung zusammenzudenken. Unsere Zusammenarbeit mit Wertgarantie im Hausgeräte-Bereich trägt dieser Idee Rechnung.“

So bauen immer mehr EK Handelspartner, die Elektro-Hausgeräte im Sortiment führen, auf die Wertgarantie-Angebote in Sachen Garantieverlängerung. Damit decken die Händler nicht nur das Sicherheitsbedürfnis ihrer Kunden ab, sondern tragen auch entscheidend zur Verlängerung der Nutzungsdauer der Hausgeräte bei.

Bereits am Vortag der EK LIVE trafen sich turnusgemäß die Mitglieder der EK Vertreterversammlung. Dort verabschiedete das Gremium Aufsichtsratsmitglied Paul van Tilburg, der nach vier Jahren aus dem Amt ausgeschieden ist und nicht neu kandidierte. Zu seinem Nachfolger im Aufsichtsrat wählten die Vertreter Nico Vanderveen. Der charismatische Unternehmer führt ein Kaufhaus mit 18.000 qm Verkaufsfläche in Assen, Niederlande. Unbedingt mal anschauen!

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Die neue Severin-DNA: Von der Fabrik zur Konsumentenmarke https://www.infoboard.de/die-neue-severin-dna-von-der-fabrik-zur-konsumentenmarke/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-neue-severin-dna-von-der-fabrik-zur-konsumentenmarke Wed, 13 Sep 2023 11:08:22 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66659 Das Produktportfolio gestrafft und auf die Themenfelder Kaffee & Frühstück, eBBQ und Küche zentriert, High-End-Produkte wie die „Filka“ erfolgreich in den Markt gebracht und damit die Kategorie Filterkaffee preislich nach oben geöffnet, mit eBBQ eine ganze Produktkategorie im Alleingang aufgebaut, das eCommerce-Geschäft europaweit erfolgreich etabliert und vor allem die Kooperation...

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Das Produktportfolio gestrafft und auf die Themenfelder Kaffee & Frühstück, eBBQ und Küche zentriert, High-End-Produkte wie die „Filka“ erfolgreich in den Markt gebracht und damit die Kategorie Filterkaffee preislich nach oben geöffnet, mit eBBQ eine ganze Produktkategorie im Alleingang aufgebaut, das eCommerce-Geschäft europaweit erfolgreich etabliert und vor allem die Kooperation mit dem Fachhandel signifikant intensiviert: Wohl kein zweites Unternehmen hat sich in den vergangenen gut 15 Monaten so radikal neu erfunden wie Severin: die Fesseln der Fabrik sind abgestreift. Unter der Führung von CEO Dr. Joyce Gesing mutiert Severin zur Konsumentenmarke, erntet für den neuen Kurs die ersten Meriten im Fachhandel.

Ortstermin in Sundern Mitte August. Als wir zum letzten Mal in den Fabrikhallen waren, wurde dort noch der „Wurster“ montiert. Lange her. Heute laufen wir durch leere Hallen, die aktuell in eine moderne Logistik und ausgeweitete Reparaturwerkstatt umgebaut werden. Joyce Gesing: „Investitionen in neue Produktionsanlagen, mit der wir auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig gewesen wären, hätten sich nicht rentiert.“

Aber wir entdecken „das neue Severin“: ein großes Ersatzteillager sowie eine Reparaturwerkstatt, in der vielen Hausgeräten die Chance auf ein zweites Leben gegeben wird. Für das EU-weit diskutierte „Recht auf Reparatur“ scheint man hier bestens vorbereitet.

„Wir drehen die ganze Firma auf links“, fasst Joyce Gesing gleich zu Beginn unsere Eindrücke der kommenden Stunden in einem prägnanten Satz zusammen. Unter Gesing, die im Frühjahr vergangenen Jahres ins Sauerland kam und dann im Sommer das Zepter von Christian Strebl, den es zu Graef zog, übernahm, kam neuer Drive und vor allem eine klare Fokussierung in den so dringend notwendigen Veränderungsprozess bei Severin.

Patrick Abel verantwortet Customer Care

„Transformation war in den vergangenen Jahren ein Selbstzweck, das Ziel war nicht so klar formuliert“, so Joyce Gesing, die von Egon Zehnder, wo sie vor allem mittelständische Unternehmen im Rahmen umfangreicher Strategie- und Transformationsprojekte sowie in Bezug auf Leadership-Fragen beraten hat, kam. Zum Gespräch mit infoboard.de hat sich Gesing Verstärkung mitgebracht: Patrick Abel kommt von Melitta Single Portions und hat zuvor den Nespresso Club in Deutschland mit viel Improvisation und Geschick quasi aus dem Nichts aufgebaut.

Seit dem Frühjahr 2023 ist der 52-Jährige bei Severin in der neu geschaffenen Position als Head of Customer Care, Service & Repair. Eine Position, die aufhorchen lässt, denn irgendwie sind Abels Themen Kaffee und Vertriebskonzepte bei Severin immer auch noch Pionierarbeit (trotz unbestrittener, jahrzehntelanger Filter-Expertise). Das gilt erst recht für den Bereich Customer Care. Mit persönlicher Note und fachlicher Expertise zieht jetzt bei Severin eine ganz neue, besser: zuvor nicht gekannte Service-Mentalität ein. Es geht um nichts weniger als eine Neuausrichtung und Umsetzung der Severin Servicestrategie in Deutschland wie international für die Zusammenarbeit mit Handelskunden und Endkonsumenten.

„Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke“, Patrick Abel.
„Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke“, Patrick Abel.

Service-Mentalität als Gamechanger

Abel („Ich bin bei Severin, um etwas zu bewegen!“) ist sich sicher: „Die neue Service-Mentalität wird ein Gamechanger für die Marke.“ Mehr noch: „Severin ist wie ein Diamant, den man nur wieder zum Glänzen bringen muss. Den Marken- und Produktauftritt, den ich bislang im Kopf hatte, gibt es so ja gar nicht mehr. Denn Severin hat sich in der Wertigkeit der Produkte wie in der Ansprache der Konsumenten deutlich weiterentwickelt. Daran knüpfen wir jetzt als Team an und machen aus der ‚Fabrik‘ eine Konsumentenmarke.“

Gut gebrüllt, Löwe? Von wegen. Dahinter steckt ein ausgefeiltes, strategisches Konzept. „Wir haben uns – abgeleitet aus fünf übergeordneten Prinzipien – rund 40 Handlungsfelder abgeleitet, an denen wir bis 2025 (und darüber hinaus) arbeiten“, so Abel. Im Bereich der Endkonsumenten wurden in den vergangenen Monaten die Service-Prozesse standardisiert und international ausgerollt. Aktuell arbeitet man daran, die Service-Zeiten zu optimieren sowie am Rollout der Service-Cloud von SAP zur Verbesserung und Automatisierung der Service-Prozesse.

Abel: „Parallel erhöhen wir Service-Level und Service-Angebote und erweitern unser Ersatzteilangebot auch international. Mehr noch: In Zusammenarbeit mit den Fachhändlern wird aktuell ein Pilot mit einer Verbundgruppe gelauncht, um ein gemeinsames Service-Konzept der Zukunft mit Mehrwert für den Endkonsumenten und zusätzlichen Service-Einkünften für den Handel zu definieren.“   

„Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch“, Patrick Abel.
„Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch“, Patrick Abel.

Nachhaltig: den Schrottanteil halbiert

Bei allem hat Severin stets die Umwelt und Nachhaltigkeit des Tuns im Blick. Abel: „In unserer Reparaturwerkstatt haben wir seit Beginn des Jahres den Schrottanteil halbiert und damit 50 % mehr Geräten eine Chance auf ein ‚zweites Leben‘ ermöglicht. Im nächsten Schritt geht es darum, dieses Prinzip in Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern flächendeckend auszurollen.“

Severin hat aktuell mehrere Initiativen gestartet, um der gesellschaftlichenVerantwortung gerecht zu werden und Handel wie Endkunden mit einem nachhaltigen Service und ressourcenschonenden Lösungen „glücklich zu machen“. Gesing: „Früher war der Fokus darauf, die Ware rauszuverkaufen – und dann hat man gehofft, dass sie nicht zurückkommt. Unser Leitbild heute: Solange wir Produkte als Hersteller in den Markt bringen, sind wir für die komplette Customer Experience sowie den gesamten Lebenszyklus des Produkts verantwortlich.“

Was bei dieser Strategie für dieses und kommendes Jahr auf der Agenda steht sind u. a. eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit den Handelspartnern im Service, um gemeinsam verantwortungsvoll und profitabel zu agieren. Abel: „Wir sehen ein großes Potenzial in der ‚Rettung‘ reklamierter Geräte, indem wir unseren gemeinsamen Kunden ressourcenschonende Lösungen unkompliziert anbieten.“

Ferner eine Optimierung des Ersatzteil-Angebots und schnellere Versorgung der Kunden durch ein neues Logistikkonzept, eine Vereinfachung der Retoure, eine Ausweitung von Reparatur und Aufarbeitung durch eine effizienzsteigernde Neugestaltung des technischen Kundendiensts in Sundern sowie der Aufbau von Re-Commerce-Kanälen, um B-Ware ein zweites Leben zu ermöglichen.

In der eigenen Reparaturwerkstatt in Sundern erhalten viele Hausgeräte die Chance auf ein zweites Leben.
In der eigenen Reparaturwerkstatt in Sundern erhalten viele Hausgeräte die Chance auf ein zweites Leben.

Marke. Produktentwicklung. Innovation

Zu den neuen Tönen aus Sundern gehören auch 22 neue Service-Versprechen, die sich in der Umsetzung befinden. Die vielleicht stärksten: „Wenn unsere Kunden ihre neuen Produkte zuhause ausprobieren, wollen wir für sie erreichbar sein und bei Fragen zur Seite stehen. Daher werden wir unsere Erreichbarkeit auf sechs Tage die Woche und zwölf Stunden am Tag ausweiten.“ Und: „Unseren Kunden werden wir immer Transparenz über den Bearbeitungsstatus ihres Service Auftrags geben, sei es eine Retoure, eine Ersatzteilbestellung, eine Reparatur oder etwas Anderes.“

Unser Eindruck: Die Lust auf Veränderung ist bei Severin auf allen Ebenen und Etagen spürbar. Dabei sind die Sauerländer im Sauseschritt unterwegs. Abel: „Wir können etwas bewegen. Die Produkte sind wichtig. Aber alles andere eben auch.“ Und so definiert sich der neue Dreiklang bei Severin auf die Schlüsselwörter „Marke. Produktentwicklung. Innovation“. So frisch, mit so viel Aufbruchsstimmung und stimmiger Strategie haben wir Severin noch nie gesehen. Chapeau!

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IFA 2023: Nachhaltigkeit & Künstliche Intelligenz die Top-Themen https://www.infoboard.de/ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-2023-nachhaltigkeit-kuenstliche-intelligenz-die-top-themen Wed, 30 Aug 2023 16:46:12 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66219 Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen. Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der...

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Künstliche Intelligenz, Roboter, Nachhaltigkeit und Connected Living sind die großen Themen dieses Jahr auf der IFA. Mehr als 2.000 Markenunternehmen aus 48 Ländern präsentieren dem Handel, den Medien und der Öffentlichkeit ab heute (bis zum 5. September) ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.
Der Südeingang zur IFA zwei Tage vor Messebeginn.

Vergessen sind alle Querelen im Vorfeld, denn der „Zirkus“ ist zurück in der Hauptstadt: Die IFA, die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, hat auch in diesem Jahr wieder nahezu alle großen Marken nach Berlin gelockt – das Messegelände unter dem Funkturm ist voll belegt. Vom 1. bis zum 5. September werden sich exakt 2.059 Aussteller präsentieren.

Traditionell beginnt das IFA-Vorglühen am Mittwoch vor dem eigentlichen Messestart am heutigen Freitag mit den Pressekonferenzen von Siemens, Miele und Bosch. Dort werden die ersten Themen und Leitplanken gesetzt, die in den kommenden fünf Tagen in den Hallen unter dem Funkturm für Gesprächsstoff sorgen werden. Wenig überraschend: Es ging fast ausschließlich um Nachhaltigkeit (Dr. Markus Miele: „Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit!“) und Künstliche Intelligenz, wobei, dies sei kritisch angemerkt, nicht hinter jedem Algorithmus per se Künstliche Intelligenz stecken muss.

Ein wenig schade: Dort, wo es in früheren Jahren brodelte und brutzelte, eben das IFA-Feuer entfacht wurde, versteift man sich an den Presse-Vorlauftagen zunehmend in einen „Frontalunterricht“ mit schierer Faktenfülle. Und der rote Faden? Es brennt nichts mehr an, es kocht nichts mehr über, es verdirbt nichts mehr im Kühlschrank. Künstliche Intelligenz, wohin das Auge blickt. Zu sehen sind Optimierungen bestehender Serien, aber wenig echte „Weltneuheiten“, wovon man seinen Lieben zuhause erzählen könnte.

„Noch mehr Komfort“ und „neueste Technologien“ sollten auf einer Messe ja selbstverständlich sein. Klar, Superlative zuhauf („Die leiseste Schrägesse Europas im Umluftbetrieb“), aber wo bleibt der Faktor Mensch in der Küche mit seinen fünf Sinnen, die das Kochen erst zum Genuss machen? Wir wünschen uns für die kommenden Tage ein wenig mehr an Emotionen, mehr Thunder & Lightning, Pomp & Circumstances eben.

„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.
„Die Künstliche Intelligenz ist in aller Munde – auch in der Küche“, Michael Mehnert, Geschäftsführer Siemens.

BSH: Energieeffizient & vernetzt

Die BSH präsentiert zur 99. IFA die Erlebniswelten seiner Marken Bosch und Siemens in der kompletten Halle 1.1. Der Fokus der beiden Ausstellungen liegt in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit und Komfort – ermöglicht durch energieeffiziente und vernetzte Hausgeräte: Bosch zeigt unter anderem die Großgerätereihe Green Collection, Siemens stellt die intelligente Küche vor.

Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.
Wie sieht der smarte Alltag in zehn Jahren aus? Stefanie Lipps, Geschäftsführerin Home Connect der BSH, gab ein Update.

Bosch setzt konsequent auf mehr Nachhaltigkeit und präsentiert seine Bosch Green Collection, die eine hohe Energieeffizienz und nachhaltigeren Materialeinsatz bei gleichbleibender Qualität bietet. Die Green Collection umfasst zwei Kühl-Gefrier-Kombinationen, die nicht nur einen geringen Energieverbrauch mit Energieeffizienzklasse B haben, sondern auch mit umweltfreundlicheren Materialien hergestellt werden.

Das Ergebnis: 33% weniger CO2 beim Produktionsmaterial im Vergleich zu einem Modell mit konventionellem Produktionsmaterial. Die Green Collection Geschirrspüler haben mit den Energieeffizienzklassen A und B ebenfalls einen geringen Energieverbrauch, und werden darüber hinaus anteilig mit CO2-reduziertem Edelstahl produziert.

Willkommen bei Bosch.
Willkommen bei Bosch.

Bosch: Mit Innovationskraft

Darüber hinaus erweitert Bosch sein Sortiment in den Energieeffizienzklassen A und B, sodass Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A und B über die Hälfte des deutschen Sortiments der 60 cm breiten Geschirrspüler ausmachen. Zudem präsentiert die Marke in diesem Jahr innovative Features seiner Küchenmaschine mit Home Connect und praktische All-in-one-Lösungen in der Bodenpflege. Marketingleiterin Undine Lory: „Wir steigern noch einmal unsere Innovationskraft!“

Siemens zeigt derweil smarte Technologie, Vernetzung und visionäres Design in den „Gardens of Intelligence”. Das Herzstück am Stand in Halle 1 bildet dabei intelligente Küche: eine Umgebung, die ihren Nutzern zu mehr Lebensqualität im Alltag verhelfen soll.

Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.
Fertig für die IFA-Pressekonferenz: Der Messestand von Siemens in Halle 1.

Siemens: „Gardens of Intelligence“

Bereits im vergangenen Jahr hat Siemens mit dem iQ700 Backofen mit Bräunungssensor die ersten KI-Anwendungen für die Küche vorgestellt. Mit der neuen Gerichterkennung, die rund 40 unterschiedliche Speisen identifiziert, geht Siemens nun den nächsten Schritt. Backen wird damit einfacher denn je. Und auch das Kochen hat Siemens neu gedacht – mit einem neuen temperaturgesteuerten Kochfeld. Statt die Leistung über Stufen nur ungefähr zu regeln, können Nutzer jetzt erstmals – wie beim Backofen – eine genaue Gradzahl wählen.

Und: Eine kleine Revolution für den Küchenfachhandel bringen die neuen Einbaukühlgeräte, mit denen Siemens eine 194 cm hohe und 75 cm breite Nische-Premiere feiert und XXL nun auch hinter die Möbelfront bringt.

Verbindendes Element der Bosch- und Siemens-Messeausstellungen ist Home Connect: das digitale Ökosystem der BSH, das markenübergreifend ein smartes Zusammenspiel von Hausgeräten ermöglicht. Home Connect ist ebenfalls in der Halle 1.1 vertreten und gibt spannende Einblicke unter dem Motto „Shaping the future home”.

Die Ecoprognose zeigt beispielsweise, wie viel Wasser und Energie die Geschirrspüler-Programme verbrauchen. Diese Funktion von Home Connect unterstützt Konsumenten schon vor Programmstart dabei, einen besseren Überblick über den Verbrauch ihrer Hausgeräte zu bekommen, sodass die Programmwahl gegebenenfalls noch angepasst werden kann. Neu vorgestellt wird zudem die Verbrauchsstatistik für Geschirrspüler.

Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.
Bosch-Vorfreude auf die IFA bei Andreas Diepold (Geschäftsführer Bosch Hausgeräte) und Marketingleiterin Undine Lory.

Begeisterte Konsumenten als Innovationsmotor

Neben Produkten und Features zahlt auch eine Ankündigung der BSH auf Nachhaltigkeit und Komfort ein: Die BSH verlängert die Ersatzteilverfügbarkeit für alle Großgeräte von zehn auf in der Regel 15 Jahre sowie für Kleingeräte von sieben auf in der Regel zehn Jahre.

„Begeisterte Konsumenten sind unser Innovationsmotor. Bei der BSH sind sowohl unsere Produkte und Lösungen als auch unsere Services konsequent auf Nachhaltigkeit und Komfort ausgerichtet”, sagt Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Zentral- und Osteuropa der BSH.

Eine echte Innovation, zumindest für den deutschen Markt, zeigte Miele. Das Lieblingskleid ist nach nur wenigen Stunden zerknittert, der Pulli riecht nach dem wirklich schönen Abend im Restaurant, der kurze Spaziergang endete in einer Regendusche? Jeder kennt diese Momente, bei denen die Textilien zwar nicht verschmutzen – aber eben auch nicht mehr frisch genug sind, um wieder im Schrank zu landen. Dieses Dilemma löst nun der neue Aerium Wäschepflegeschrank von Miele, der auf der IFA seine Messepremiere feiert und im 2. Quartal 2024 in den Markt startet.

Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.
Standen den Journalisten aus aller Welt Rede und Antwort (v.l.n.r.): Dr. Markus Miele, Dr. Axel Kniehl und Dr. Reinhard Zinkann.

Miele: Vielseitig & innovativ

In einigen Ländern Asiens längst erfolgreich, in Europa allerdings noch nahezu unbekannt – das sind die Wäschepflegeschränke zum Auffrischen von Kleidung zumindest derzeit. In diesem Feld ergänzt Miele sein Programm mit einer besonders vielseitigen und innovativen Lösung. Steht man vor dem Gerät, so fällt zunächst das edle Design des etwa zwei Meter hohen und mehr als einen halben Meter breiten Aerium Wäschepflegeschranks ins Auge.

Erst wenn sich nach zweimaligem leichten Klopfen die Tür automatisch öffnet, was die Kundinnen und Kunden von der Knock2open-Funktion ihres Miele-Geschirrspülers kennen, offenbart sich der wahre Zweck des Geräts: Im neuen Miele Aerium lassen sich verschiedenste Arten von Textilien schonend auffrischen oder trocknen – zusätzlich sogar auch Schuhe, Helme oder der Lieblingsteddy der Kleinen.

Die Luft wird im gesamten Innenraum verteilt und durch einen HEPA-Filter gereinigt. So können Textilien aufbereitet und dabei anhaftende Partikel, wie zum Beispiel Pollen, Sporen, Staub oder andere Allergene, entfernt werden – und das auf drei Ebenen gleichzeitig:

Mit dem Duoflex HX1 setzt Miele bei den Akku-Staubsaugern neue Maßstäbe in puncto Design und Ausstattung. Als Gerät im preislichen Einstiegsbereich überzeugt es nicht nur durch sein ästhetisch ansprechendes Farbkonzept, sondern auch durch innovative Features, die das Staubsaugen zum Vergnügen machen sollen.

„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.
„Klimaschutz ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, Dr. Markus Miele.

Ein herausragendes und zugleich besonders praktisches Detail ist das Verriegelungssystem SpeedLock mit der darauf abgestimmten Wandhalterung. Man kann mit nur einem Handgriff vom Komplett- zum praktischen Handgerät wechseln: Ein Herunterziehen des Schieberings genügt, um die PowerUnit, bestehend aus Motor, Akku und Staubbox, und die Bodendüse in wenigen Sekunden vom Saugrohr zu entriegeln. So sind Krümel auf dem Frühstückstisch oder dem Sofa schnell weggesaugt.

Noch einfacher geht es mit der SpeedLock-Wandhalterung (modellabhängig): Wird die PowerUnit aus der Wandhalterung nach oben gezogen, ist sie sofort einsatzbereit, während das Saugrohr in der Halterung bleibt. Für das Saugen mit Saugrohr wird das Gerät mit einem Handgriff nach vorne aus der Wandhalterung gezogen. Somit ist kein umständlicher Umbau des Gerätes nötig.

Technologieexperten aus aller Welt

Innovation steht beim IFA-Jahrgang 2023 mehr denn je im Mittelpunkt: der Innovation Hub IFA NEXT hat rund 350 Start-ups zu Gast – fast drei Mal so viele wie im vergangenen Jahr – und auf der Premiere des zweitägigen IFA Leaders Summit diskutieren führende Technologieexperten aus aller Welt die Trends der Branche – von der Nachhaltigkeit bis zur Künstlichen Intelligenz (KI) und den neuesten Robotern. Auch bei der Zusammenarbeit der IFA mit der #berlintechweek stehen Start-ups im Mittelpunkt: mit einem VIP-only Event und Veranstaltungen zu Themen wie KI und Gaming.

Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.
Nachhaltigkeit ist nicht nur bei Bosch ein Themenschwerpunkt.

Die äußeren Umstände könnten für die IFA im Jahr vor ihrem 100.sten Geburtstag widriger kaum sein: Aktuell schlägt sich die Unsicherheit der Konsumenten durch Inflation, Krieg und Energiekosten auf den Markt nieder. So verzeichnete der Markt für Home Electronics-Produkte im 1. Halbjahr 2023 in Deutschland ein Umsatzvolumen von rund 21,3 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Rückgang um 6,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei sich die Produktsegmente unterschiedlich entwickelt haben.

Attraktive Update, neue Formate

Aufgrund der pandemie-bedingt sehr erfolgreichen Jahre 2020 und 2021, in denen die Konsumenten den Fokus auf die technische Ausstattung des eigenen Zuhauses gelegt haben, kommt diese Marktentwicklung nicht ganz überraschend. Und verglichen mit dem Vorpandemiejahr 2019 ist das Halbjahresergebnis 2023 sogar um 11% höher.

„Die IFA wird auch in diesem Jahr die bedeutendsten Trends der Produkte und Lösungen im Bereich Consumer Electronics und Home Appliances sowie angrenzender Branchen aufzeigen und den internationalen Märkten positive Impulse geben. Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, freut sich Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der IFA-Veranstalterin gfu.

IFA Experience auf dem nächsten Level

Die IFA 2023 belegt mit 130.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche brutto 26 Hallen auf dem Berliner Messegelände und ist damit sowohl hinsichtlich der gebuchten Fläche als auch in der Zahl der Aussteller größer als die IFA 2022. Zudem bietet sie Besuchern dieses Jahr auch eine Reihe neuer „Experiences“: Beispielsweise das IFA Sustainability Village, in dem grüne Innovationen und neue Nachhaltigkeitslösungen erlebt werden können. Führende Technologieexperten diskutieren im Sustainability Village topaktuelle Umweltthemen, die für die Branche und die gesamte Gesellschaft relevant sind.

„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.
„Wir ergänzen die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, Oliver Merlin, Geschäftsführer IFA Management.

Im House of Smart Living können Besucher:innen sehen, welche Technologien schon heute ihren Haushalt viel nachhaltiger machen können. Neue KI-gesteuerte Roboter können im House of Robots bestaunt werden: Manche der Maschinen werden Menschen helfen, ein bequemeres Leben zu führen, während andere die Grenzen zwischen der virtuellen und der realen Welt verwischen.

Ein Erlebnis für Sport-Fans verspricht der Besuch von Union Berlin auf der IFA 2023 zu werden: Am Montag, 4. September, werden das Trainer-Team und die Mannschaft des Berliner Kult-Clubs im IFA Outdoors-Bereich zum Torwand-Schießen antreten. Dabei kann sich das Publikum mit den Champions League-Spielern des FC Union messen, fotografieren lassen und auch ein Team T-Shirt gewinnen.

„Die IFA ist immer am Puls der Zeit und Anfang September der Treffpunkt der internationalen Tech-Welt. Dieses Jahr etablieren wir zudem einige neue Elemente, die die Besucher die Zukunft der Technologie noch intensiver erleben lassen. So ergänzen wir die große Historie der IFA in diesem Jahr um ein neues Kapitel“, sagt Oliver Merlin, Geschäftsführer der IFA Management.

„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.
„Durch attraktive Updates und einer Reihe neuer Formate in aktuellen Themenbereichen wird die IFA an Bedeutung gewinnen. Nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Markenwelten und Innovationen so eindrucksvoll zu erleben“, Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu.

Flagge zeigen Unternehmen auf der IFA aus der Hausgerätebranche wie AEG/Electrolux, Beko/Grundig, die BSH Hausgeräte mit Bosch und Siemens, Fitbit, Haier, Hisense/Gorenje, Jura, Kärcher, LG, Liebherr, Miele, Panasonic, Samsung, Sharp oder Vestel sowie führende Fachhandels- und Einkaufskooperationen wie die Bielefelder EK Retail, ElectronicPartner, Euronics, expert oder Telering. Zudem feiern prominente Namen wie Space X und Tesla ihre IFA-Premiere. Und auch große internationale Player wie Amazon, Meta, Paramount und Spotify steuern im Rahmen des IFA Leaders Summit exklusive Insights bei.

Retail is king

Die besondere Bedeutung der IFA für die Technologiebranche liegt in ihrem Timing, da sie unmittelbar vor der umsatzstärksten Saison des Jahres stattfindet – vor Thanksgiving, Singles Day, Black Friday, Cyber Monday, Weihnachten und dem chinesischen Neujahr. Darum ist der internationale Handel eine der wichtigsten Zielgruppen der IFA.

Zukunftsvisionen

Die IFA zeigt aber nicht nur die neuesten Geräte und Technologien, die jetzt auf den Markt kommen werden, sondern wagt auch einen Blick in die Zukunft: So werden im Rahmen des erstmalig stattfindenden IFA Leaders Summit auch Trends diskutiert, die die Zukunft prägen werden – von KI bis zu Metaverse.

Und auch OEMs und ODMs aus aller Welt kommen zur IFA 2023 in voller Stärke: IFA Global Markets bietet für die Fachbesucher der Sourcing Show vom 3. bis 5. September Expertenvorträge, in denen die wichtigsten Trends in den Zulieferermärkten, im Einkauf und den Industriestandards erläutert werden.


Infos und Tickets für Kurzentschlossene gibt es hier.

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Ceconomy-Ausblick: Gute Aussichten für MediaMarktSaturn https://www.infoboard.de/ceconomy-ausblick-gute-aussichten-fuer-mediamarktsaturn/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ceconomy-ausblick-gute-aussichten-fuer-mediamarktsaturn Tue, 22 Aug 2023 09:37:53 +0000 https://www.infoboard.de/?p=66023 Die Ceconomy AG, Mutter von MediaMarkt und Saturn, hat im 3. Quartal 2022/23 erneut Wachstum verzeichnet und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt um 7,4% auf rund 4,5 Mrd. EUR gesteigert. Insgesamt sank der Umsatz indes leicht um 2,8%. Wie Ceconomy am Donnerstag vorvergangener Woche (10. August)...

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Die Ceconomy AG, Mutter von MediaMarkt und Saturn, hat im 3. Quartal 2022/23 erneut Wachstum verzeichnet und den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungs- und portfoliobereinigt um 7,4% auf rund 4,5 Mrd. EUR gesteigert. Insgesamt sank der Umsatz indes leicht um 2,8%.

Wie Ceconomy am Donnerstag vorvergangener Woche (10. August) bekannt gab, lag das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) im Berichtszeitraum bei rund –60 Mio. EUR und damit um rund 43 Mio. EUR über dem Vorjahreswert (Q3 2021/22: –102 Mio. EUR). Ceconomy profitierte zuletzt von einer weiterhin guten Kundennachfrage im stationären Geschäft sowie einer erfreulichen Entwicklung im Services & Solutions-Geschäft.

Aus der Neun-Monats-Sicht im aktuellen Geschäftsjahr erwirtschaftete Ceconomy einen Umsatz von 16,9 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Plus von 5,9% im Vergleich zum Vorjahr (9 Monate 2021/22: 16,5 Mrd. EUR). Das bereinigte EBIT lag mit rund 149 Mio. EUR deutlich über Vorjahresniveau (9 Monate 2021/22: 114 Mio. EUR).

Ceconomy CEO Dr. Karsten Wildberger zu den aktuellen Geschäftszahlen: „Wir sind stolz auf unsere Performance im letzten Quartal. In den letzten Monaten haben wir wichtige Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie, die sich konsequent am Kundennutzen ausrichtet, erreicht. Unsere finanziellen Erfolge sind das Resultat. So haben wir in Deutschland und Italien neue Store-Formate ausgerollt und unseren Marketplace-Außenumsatz deutlich gesteigert.“

Man schreite erfolgreich in der Transformation zu einer kundenzentrierten Serviceplattform voran und stärke damit die Position als führender Anbieter für Consumer Electronics in Europa: „So wie sich unser Unternehmen im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres entwickelt hat, blicken wir zuversichtlich auf das letzte Quartal und sind optimistisch, unsere Wachstumsziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“

Deutschland weiter auf Wachstumskurs

Die Geschäftsentwicklung in den einzelnen Segmenten entwickelte sich für Ceconomy im 3. Quartal weitestgehend positiv. Im Segment DACH zog insbesondere in Deutschland und Österreich die Kundennachfrage noch einmal an. Im Segment West-/Südeuropa sank der Umsatz um 1,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Niederlande verzeichneten aufgrund guter Entwicklung im Online-Geschäft und starker Nachfrage im Bereich Services & Solutions jedoch ein Umsatzplus. Das Segment Osteuropa erzielte dank starker Umsatzentwicklung in der Türkei ein kräftiges Wachstum.

In der DACH-Region kauften die Kunden von MediaMarktSaturn im 3. Quartal verstärkt stationär ein: In Deutschland konnte Ceconomy seine Umsätze in den Märkten um 8,2% erhöhen. Bisher wurde über ein Drittel der Märkte in der DACH-Region modernisiert oder in neue Store-Formate überführt, die in Größe und Konzept noch besser auf die Kundenanforderungen am jeweiligen Standort zugeschnitten sind.

Saturn: Schleichender Abschied?

Offenbar geht die Modernisierung auch mit einem schleichenden Abschied der Marke Saturn einher. Wie die Lebensmittel Zeitung (LZ) berichtete, wurden seit April vier Saturn-Häuser als MediaMarkt wiedereröffnet. Zwei weitere Saturn-Häuser sollen folgen.

Grundlage für diese Entscheidungen, so erfuhr die LZ auf Nachfrage im Unternehmen, seien die Ergebnisse von Umfeld- und Marktanalysen. Und: Bei Neueröffnungen konzentriere man sich auf die Marke MediaMarkt sowie Formate mit Erlebnischarakter. Und so könnte, so kann man dann zumindest spekulieren, das Ende von Saturn bis 2025/26 besiegelt sein. Denn bis dahin will Ceconomy mehr als 90% seiner Märkte umgebaut haben. Und: Wenn man sich in der Branche, insbesondere unter den Lieferanten hinter vorgehaltener Hand umhört, scheint der Abschied von Saturn nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Online: Erhöhte Pick-Up-Quote, rückläufiger Gesamtmarkt

Das Online-Geschäft von Ceconomy und MediaMarktSaturn verzeichnete in einem rückläufigen Gesamtmarkt im 3. Quartal einen Umsatz von 947 Mio. EUR und lag damit gut 11% unter dem Vorjahreswert. Der Online-Anteil am Gesamtumsatz ist mithin gesunken und lag bei 20,4% (Q3 2021/22: 22,9%). Die Kunden setzten aber weiterhin auf den Trend des Online-Bestellens und stationären Abholens: Die Pick-up-Rate erhöhte sich entsprechend auf rund 41% (Q3 2021/22: 38%).

Das Services & Solutions-Geschäft erzielte im 3. Quartal einen Umsatz von 302 Mio. EUR. Dies entsprach einem Anteil am Gesamtumsatz von 6,5% (Q3 2021/22: 6,4%). Getragen wurde das Umsatzplus im Bereich Services & Solutions u.a. durch eine erhöhte Nachfrage im Retail Media und bei Garantieverlängerungen. In den ersten neun Monaten 2022/23 stieg der Services & Solutions-Umsatz um 8,5% auf rund 1 Mrd. EUR.

Kundenzufriedenheit weiter verbessert

Bei der Umsetzung ihrer Strategie richten Ceconomy und MediaMarktSaturn alles darauf aus, das Kundenerlebnis und die Kundenzufriedenheit auf allen Kanälen weiter zu verbessern. Eine Kennzahl zur Messung des Fortschritts ist der Net Promoter Score (NPS). Im 3. Quartal hat das Unternehmen den Wert auf 55 steigern können, der bisher höchste Wert seit Beginn der Messung. Auch in den strategischen Kernfeldern ihres Retail-Serviceplattform-Ansatzes erzielten Ceconomy und MediaMarktSaturn im 3. Quartal signifikante Fortschritte.

Beschleunigter Ausbau des Marketplace

Mit ihrem Marketplace bieten Ceconomy und MediaMarktSaturn ihren Kunden als Verlängerung des Sortiments noch mehr Auswahl. Für das Unternehmen ist er eine weitere Einnahmequelle, die keine eigene Lagerhaltung und die entsprechenden Kosten erfordert. Derzeit ist der Marketplace live in Deutschland, Österreich und Spanien und konnte dort im 3. Quartal ein Umsatzwachstum von 121% erzielen.

Als Nächstes wird der Marketplace in den Niederlanden und in Italien eingeführt werden. Und auch das Marketplace-Angebot für Kunden wächst: Zu Ende Juli 2023 hatte das Unternehmen bereits rund 1.060 Reseller mit insgesamt knapp 1,2 Millionen Produkten auf seiner Plattform. Die Impulse aus dem Marktplatz-Geschäft sind für Ceconomy auch gerade deshalb wichtig, weil das eigene Online-Geschäft nach dem Corona-Boom schwächelt.

Weiterhin Wirkung zeigen die Maßnahmen zur Stärkung der Liquidität: Der Free Cashflow lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 rund 990 Mio. EUR über dem Vorjahreswert. Wesentlicher Treiber war die Veränderung des Nettobetriebsvermögens, dank der erfolgreichen Umsetzung des geplanten Vorratsabbaus sowie des verbesserten Forderungsmanagements.

„Wir verändern unser Geschäftsmodell schrittweise in Richtung einer deutlich höheren Profitabilität- und Cash-Generierung mit weiterhin hohem Fokus auf dem Kostenmanagement“, so Ceconomy CFO Dr. Kai-Ulrich Deissner.

Deissner weiter: „So haben wir im 3. Quartal bei stabiler Bruttomarge das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr kräftig gesteigert. Trotz der herausfordernden Umstände in unserer Industrie stehen wir heute bei der Liquidität, beim Free Cashflow und beim Bestandsmanagement deutlich besser da als vor einem Jahr.“

Prognose: Moderate Umsatzsteigerung

Vor dem Hintergrund des erfolgreichen Geschäftsjahresverlaufs in den ersten neun Monaten setzt Ceconomy für das Gesamtjahr 2022/23 auf eine moderate Steigerung des Umsatzes und eine deutliche Verbesserung des bereinigten EBIT. Dabei gelten die Annahmen, dass sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern werden und der Markt für Consumer Electronics allenfalls moderat schrumpfen wird.

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Neugierig auf die Premiere: Das IFA Sustainability Village https://www.infoboard.de/neugierig-auf-die-premiere-das-ifa-sustainability-village/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=neugierig-auf-die-premiere-das-ifa-sustainability-village Sun, 06 Aug 2023 15:20:56 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65789 Die IFA 2023 produziert auch positive Schlagzeilen: Das Thema Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der 2023er Ausgabe ganz oben – und bekommt mit dem Sustainability Village erstmals einen dezidierten Ausstellungsbereich mit smarten Innovationen und Anwendungen. Mit an Bord sind prominente Ausstellern a la Miele, ein sehenswertes „House of Smart Living“,...

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Die IFA 2023 produziert auch positive Schlagzeilen: Das Thema Nachhaltigkeit steht auf der Agenda der 2023er Ausgabe ganz oben – und bekommt mit dem Sustainability Village erstmals einen dezidierten Ausstellungsbereich mit smarten Innovationen und Anwendungen. Mit an Bord sind prominente Ausstellern a la Miele, ein sehenswertes „House of Smart Living“, das von Deutschlands drei großen Elektroverbänden präsentiert wird, sowie viele Experten-Vorträge. Ein Muss nicht nur für alle, die es mit der Energiewende ernst meinen.
„Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen“, Carine Chardon (ZVEI).
„Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen“, Carine Chardon (ZVEI).

Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen auf der IFA 2023. Dafür wurde eigens das IFA Sustainability Village ins Leben gerufen, eine Ausstellungsfläche für umweltfreundliche Innovationen mit einem Konferenzprogramm, das sich ganz dem Thema Nachhaltigkeit widmet. Es gibt vor Ort unter anderem einen „Mend and Repair Shop“, also eine Werkstatt für kleinere Reparaturen an Elektrogeräten, sowie das „House of Smart Living“, das den Besuchern einen Vorgeschmack auf ein smartes, nachhaltiges Leben in der Zukunft geben wird.

Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von den Elektroverbänden VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert wird.
Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von den Elektroverbänden VDE, ZVEH und ZVEI präsentiert wird.

Wenn es um Nachhaltigkeit geht, gehört Miele zu den führenden Unternehmen einer Technologiebranche, die mit Hochdruck daran arbeitet, ihre eigenen Treibhausgas-Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Die Top-Klimaexperten der Welt sagen, dass wir alle unsere Emissionen bis 2030 um 43% senken müssen – um sie dann bis 2050 auf Netto null herunterzufahren.

Für Unternehmen in der Unterhaltungselektronik und der Haushaltsgerätebranche bedeutet das, dass sie sowohl ihre Produktionsmethoden als auch ihre Dienstleistungen überdenken müssen. Eine weitere Herausforderung ist es, den Verbrauchern mit nachhaltigen Produkten dabei zu helfen, ihren eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Miele: Die Welt besser & nachhaltiger gestalten

„Unternehmen und Verbraucher müssen gemeinsam daran arbeiten, unsere Welt besser und nachhaltiger zu gestalten. Für Miele hat das Thema Nachhaltigkeit seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Wir freuen uns daher, dass die IFA dieses Thema in den Mittelpunkt stellt und unterstützen es gerne”, sagt Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability bei Miele.

Miele wird neben der Messe-Heimat in der Premium-Halle 2 auch im neuen IFA-Ausstellungsbereich Sustainability Village mehrfach und prominent vertreten sein und zeigt u.a. die interaktive Installation „Just Use Eco House“, in der Besuchern vor Augen geführt wird, wie ein geändertes Nutzungsverhalten bei Haushaltsgeräten dramatisch den eigenen Wasser- und Energieverbrauch reduzieren kann.

Das Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“, das von Deutschlands drei großen Elektroverbänden – VDE, ZVEH und ZVEI – präsentiert wird.

Für immer mehr Menschen ist ein nachhaltiger Lebensstil von zentraler Bedeutung. Sie wollen Energie sparen und Ressourcen schonen. Das Foto entstand auf der IFA 2022 bei Liebherr.
Für immer mehr Menschen ist ein nachhaltiger Lebensstil von zentraler Bedeutung. Sie wollen Energie sparen und Ressourcen schonen. Das Foto entstand auf der IFA 2022 bei Liebherr.

„House of Smart Living“ – das Herzstück!

„Die drei deutschen Industrieverbände freuen sich sehr darauf, Teil des IFA Sustainability Village zu sein. Im Rahmen des House of Smart Living werden die neuesten Technologien rund um intelligente Energiesteuerung und Energieeffizienz sowie die Einbindung regenerativer Energien und innovativer Klimatechnik präsentiert. Alle diese Technologien spielen bei der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft eine relevante Rolle. Wir wollen den Besuchern der IFA die neuesten Technologien zeigen, die ein smartes Leben ermöglichen,“ sagt Carine Chardon vom ZVEI.

Mit einer Vielzahl innovativer Gebäudetechnologien und smarter Anwendungen wird das House of Smart Living die Zukunft von Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort in den Gebäuden erlebbar machen. Chardon: „Das House of Smart Living präsentiert effiziente Technologien, den Einsatz erneuerbarer Energien und innovative Klimakontrollsysteme, die alle einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten.“

Jede Menge Technik: Das „House of Smart Living“ zeigt, wie sich Energie effizient nutzen lässt.
Jede Menge Technik: Das „House of Smart Living“ zeigt, wie sich Energie effizient nutzen lässt.

Herzstück des Sustainability Village ist das „House of Smart Living“.

Sieben Räume: Smart & zukunftsweisend

Das Haus ist einem echten Familienhaus nachempfunden und verfügt über sieben Räume mit smarten und zukunftsweisenden Technologien. Ein besonderer Fokus liegt auf der Energieeffizienz, beispielhaft realisiert durch smarte Stromzähler, die mit einem Energiemanagementsystem verbunden sind. Dadurch werden etwa der Geschirrspüler oder die Waschmaschine automatisch gestartet, wenn die Photovoltaikanlage ausreichend Strom erzeugt, oder dieser günstig aus dem Netz bezogen werden kann.

Demonstriert wird auch der Einsatz von erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen wie Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen und Stromspeichern. Mit ihnen können Häuser nicht nur beheizt und gekühlt werden, sondern auch selbstständig Energie erzeugen. Das Badezimmer ist mit berührungsfreien Armaturen ausgestattet, die sich die jeweils bevorzugte Wassertemperatur merken und das Wasser nur dann erhitzen, wenn es benötigt wird.

Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin der Miele Gruppe, ist eine der Referentinnen im Sustainable Village. Sie verantwortet in Gütersloh das neu geschaffene Ressort Human Resources & Corporate Affairs – mit den Bereichen Human Resources, Corporate Sustainability & Regulatory Affairs, Communications sowie Auditing.
Rebecca Steinhage, Geschäftsführerin der Miele Gruppe, ist eine der Referentinnen im Sustainable Village. Sie verantwortet in Gütersloh das neu geschaffene Ressort Human Resources & Corporate Affairs – mit den Bereichen Human Resources, Corporate Sustainability & Regulatory Affairs, Communications sowie Auditing.

Im Schlafzimmer werden Sicherheitstechnologien und Hilfsmittel präsentiert, die älteren Menschen oder Menschen mit Behinderungen ein unabhängiges Leben ermöglichen. Der Fußboden ist mit einer Sturzerkennung ausgestattet. Ein weiteres System kontrolliert die Atmung einer Person und ruft im Notfall Hilfe. Zudem helfen sprachgesteuerte KI-Systeme den Menschen dabei, sich selbst zu versorgen.

Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Topthemen von Miele zur diesjährigen IFA.
Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit und Komfort sind die Topthemen von Miele zur diesjährigen IFA.

Die intelligente Küche

Dank sicherer Bluetooth-Verbindungen sollen solche Systeme auch problemlos nachgerüstet werden können, ohne dass neue Kabel durch Wände und Decken verlegt werden müssen. Die intelligente Küche im House of Smart Living verfügt über Schränke, die sich hoch- und runterfahren lassen. Köchinnen und Köche können sich auf einen KI-Assistenten freuen, der sie bei der Zubereitung der Mahlzeiten unterstützt.

Durch den Einsatz intelligenter Technologien wird das Wohnzimmer zu einem multimedialen Erlebnis, während das smarte Büro mit cleveren Funktionsmöbeln und einer Beleuchtung ausgestattet ist, die stets für optimale Arbeitsbedingungen sorgt.

Egal, ob es um Strom, Wasser, Wärme oder Sicherheit geht: Das House of Smart Living zeigt, dass nachhaltige Häuser schon heute gebaut werden können.

Vom 1. bis zum 4. September wird es im Sustainability Village der IFA ein umfangreiches Programm mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen geben, bei denen führende Industrieexperten Probleme wie „Die Nachhaltigkeit in einem Zeitalter von Krisen“ diskutieren werden.

Ein Nachhaltigkeitsreport ist praktisch eine Pflichtaufgabe für die großen Unternehmen.
Ein Nachhaltigkeitsreport ist praktisch eine Pflichtaufgabe für die großen Unternehmen.

Weitere Themen sind u.a. der Einbau von nachhaltigen Technologien in Neubauten, Strategien für grünes Wirtschaftswachstum, nachhaltiges Investieren, Elektroschrott in der Kreislaufwirtschaft – und die Rolle von Robotern in einer nachhaltigen Gesellschaft.

Weitere Informationen zum Thema Nachhaltigkeit auf der IFA finden Sie hier. Das vollständige Programm mit allen Rednern und Veranstaltungen im Sustainability Village finden Sie hier.

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Graef: „Ein strategischer Glücksgriff!“ https://www.infoboard.de/graef-ein-strategischer-gluecksgriff/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=graef-ein-strategischer-gluecksgriff Mon, 24 Jul 2023 09:07:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65615 Ein halbes Jahr ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef, dem Familienunternehmen aus dem sauerländischen Arnsberg, tätig. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. „Wir brauchen in den sich aktuell rasant verändernden Märkten Lösungen nach vorne“, so Strebl. Unser erster Eindruck: Das Sortiment wird behutsam verschlankt,...

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Ein halbes Jahr ist Christian Strebl jetzt als Chief Commercial Officer (CCO) bei Graef, dem Familienunternehmen aus dem sauerländischen Arnsberg, tätig. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de. „Wir brauchen in den sich aktuell rasant verändernden Märkten Lösungen nach vorne“, so Strebl. Unser erster Eindruck: Das Sortiment wird behutsam verschlankt, um die Marke Graef, Stichwort „Manufaktur“, noch wertiger mit Premium-Charakter zu inszenieren. Die Treue zum Fachhandel bleibt unverzichtbarer Teil der DNA, die Familie (auch die „Familie“ der Mitarbeiter) das Fundament der Unternehmensidee schlechthin.
„Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen“, Christian Strebl, CCO Graef.
„Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen“, Christian Strebl, CCO Graef.

Ein Sommertag im Sauerland. Was gibt es an diesem Dienstagmittag Mitte Juli schöneres, als das Interview mit Christian Strebl mit ein paar kulinarischen Köstlichkeiten als Ouvertüre zu beginnen: Ein Cappuccino aus Möhre, Chili und Ingwer, eine gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme sowie ein Cold Brew Tonic beleben und erfrischen. Das Schöne ist: Alles kommt taufrisch aus dem Restaurant „bei Graefs“ im Markenzentrum des Unternehmens „Graefs Mundwerk“. Showrooms haben ja viele Marken der Branche, in manchen kann man auch kochen. Aber ein eigenes Restaurant, in dem mit den Geräten der Marke gearbeitet wird? Gibt es unseres Wissens so nur bei Graef. Passender, genussvoller lässt sich eine Marke kaum inszenieren. Chapeau!

Das Markenzentrum „Graefs Mundwerk“ und Restaurant „bei Graefs“ von Graef in Arnsberg.
Das Markenzentrum „Graefs Mundwerk“ und Restaurant „bei Graefs“ von Graef in Arnsberg.

Mit noch mehr Premium-Charakter

„Mit Christian Strebl haben wir seit seinem Einstieg bei Graef bereits viele neue interne wie externe Projekte angestoßen und arbeiten nun sehr lösungsorientiert und konsequent daran. Neu gebildete Teams mit Kollegen aus verschiedensten Abteilungen optimieren interne Abläufe gemeinsam und eng verzahnt, um der Marke langfristig noch mehr Premium-Charakter zu verleihen. In der Kommunikation nach außen besinnen wir uns neben schlüssigem Storytelling vor allem auf die Vermittlung unserer Markenwerte als Spezialist für Schneidetechnik und Produktlösungen im Küchenalltag“, freut sich Marketingleiterin Franziska Graef.

Und weiter: „Die ganzheitliche, internationale Sichtweise von Christian Strebl und sein unbeirrter Fokus auf Märkte und Konsumenten haben das Unternehmen und die Marke schon in dieser kurzen Zeit einen weiteren, wichtigen Schritt nach vorne gebracht.“ Franziska Graef beschreibt die Verpflichtung von Christian Strebl als „strategischen Glücksgriff“: „Seine langjährige Branchenerfahrung ist eine große Hilfe bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Markt. Sein Geschick beim Schöpfen neuer Marktpotentiale und seine bodenständige Art ist das perfekte Match zu unserem stets besonnenen Umgang mit herausfordernden Marktsituationen als Familienunternehmen.“

Aktuell dreht sich im High-End-Bereich von Graef alles um die Limited-Edition-Variante ICONIC²³ (v.l.n.r.): Lukas Hense (Marketing), Franziska Graef und CCO Christian Strebl.
Aktuell dreht sich im High-End-Bereich von Graef alles um die Limited-Edition-Variante ICONIC²³ (v.l.n.r.): Lukas Hense (Marketing), Franziska Graef und CCO Christian Strebl.

Bodenständig & werteorientiert

Lieber Christian Strebl, Sie sind seit einem halben Jahr bei Graef als Chief Commercial Officer tätig. Was hat Sie hier vor Ort in Arnsberg überrascht, oder ist die Arbeit genau so, wie Sie sich diese vorgestellt haben?

Es passt einfach! – Graef ist ein tolles Familienunternehmen, das auf über 100 erfolgreiche Jahre zurückblickt und in die vierte Generation geführt wird. Das Unternehmen gilt als Spezialist und A-Brand in der Branche. Dabei wurden die Weichen für notwendige Antworten auf die aktuellen globalen Gegebenheiten sowie die stringente Positionierung der Marke frühzeitig gestellt.

Genau das reizt mich an der neuen Aufgabe: Hier wird langfristig, bodenständig und wertorientiert gedacht sowie mit den Teams in einem kulturell sehr guten Umfeld gearbeitet. Prinzipien und Werte zu „leben“ ist extrem motivierend und fördert die Kreativität und Schaffenskraft in jeder Situation.

Gemeinsam wollen wir ausloten, welche Chancen noch in der weiteren Internationalisierung und dem Ausbau des Produktportfolios stecken. Ich bin davon überzeugt, dass es gerade jetzt große Chancen für Marken mit einem guten Image und einer klaren Positionierung gibt.

So schmeckt der Sommer, zubereitet u.a. mit den Hausgeräten von Graef: Gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme.
So schmeckt der Sommer, zubereitet u.a. mit den Hausgeräten von Graef: Gebeizte Lachsforelle aus dem Sauerland mit gebrannter Parmesancreme.

1.Halbjahr 2023: fast zweistellig im Plus

Wie ist das Unternehmen durch das 1. Halbjahr 2023 gekommen?

Trotz der weiterhin schwachen konjunkturellen Lage sowie vieler globaler und sozioökonomischer Herausforderungen konnten wir uns auch im 1. Halbjahr 2023 gut behaupten und viele Hausaufgaben lösen. So haben wir sehr besonnen die letzten Jahre reflektiert und klare Entscheidungen zu Gunsten unserer Marken-DNA sowie unserer Verantwortung als Marktführer in der Kategorie „Allesschneider“ getroffen.

Daraus resultierend konnte die gesamte Company ein fast zweistelliges Plus gegenüber dem Vorjahr erzielen. Somit setzt sich unser Wachstumskurs über die Pandemiezeit hinweg weiter fort. Treiber dieser Entwicklung ist ein gut wachsendes Exportgeschäft sowohl im Consumer- als auch im Professional-Bereich. Wir haben eine gute Ausgangsbasis für das 2. Halbjahr, unsere Wachstumsziele weiter im Visier zu halten. Dafür benötigen wir aber auch klare Signale und Commitments aus unseren Partnerschaften in unserem Heimatmarkt Deutschland.

Seine Ausnahmestellung im Markt für hochwertige Schneidetechnik konnte Graef zuletzt weiter ausbauen.
Seine Ausnahmestellung im Markt für hochwertige Schneidetechnik konnte Graef zuletzt weiter ausbauen.

„First choice“ im Mindset der Kunden

Was sind aktuell die größten Herausforderungen?

Ich bin davon überzeugt, dass wir trotz der schwachen konjunkturellen Lage im Land im Rahmen der Gesamtcompany, also Heimatmarkt Deutschland, Export und Professional-Bereich, unsere Möglichkeiten noch stärker ausschöpfen können. Schnelle Pferde gilt es aktuell laufen zu lassen, gegebenenfalls schneller zu machen. Dazu gehört aber auch die Fokussierung auf neue Potentiale – und diese für mittelfristige Effekte jetzt vorzubereiten.

Vor allem: Die gefühlte Inflation ist derzeit dreimal so hoch wie die tatsächlichen Teuerungsraten. Umso wichtiger ist es für bewusste Kaufentscheidungen, „First Choice“ im Mindset der Kunden zu sein. Wir sehen uns in unserer Marktführerschaft im Bereich der Allesschneider in einer klaren Verantwortung für unsere Company, unsere Mitarbeiter, sowie unsere Partner, die Produktkategorie und den Endkonsumenten.

Der Kostendruck für den Produktionsstandort Deutschland ist enorm. Somit steht für uns als Marke mit Premium-Anspruch die Darstellung, Vermittlung und Umsetzung unserer mittel- und langfristigen Ziele an oberster Stelle. Wir müssen als familiär geführtes mittelständisches Unternehmen unsere Ressourcen im Sinne von wertschöpfenden zukunftsfähigen Themen einteilen und haben deshalb neben unseren Prinzipien klare Leistungsversprechen formuliert und handeln als Organisation im Alltag danach. Ganz im Sinne eines unserer Prinzipien: Die Familie als Unternehmensidee. Diese gilt es nun intern und mit bestehenden sowie potentiellen Partnern in Einklang zu bringen und gemeinsam erfolgreich umzusetzen.

Storytelling in Bestform auf der Ambiente im Februar (v.l.n.r.): Johanna Graef-Krengel, Hermann Graef, Christian Strebl und Franziska Graef.
Storytelling in Bestform auf der Ambiente im Februar (v.l.n.r.): Johanna Graef-Krengel, Hermann Graef, Christian Strebl und Franziska Graef.

Bodenständig und wertorientiert

Es ist ein abgegriffener Satz: Krisenzeiten sind auch Unternehmer-Zeiten …

Kommt sicherlich auf den Unternehmer und die Umstände an – wie sich in vielen Bereichen sowohl im positiven als auch negativem Sinne auch aktuell zeigt. Wie erwähnt wird bei Graef langfristig, bodenständig und wertorientiert gedacht und gehandelt. Wir verstehen uns durchaus als „Schnellboot“ welches das Ziel klar im Visier hat, aber dennoch in der Lage ist, bei Bedarf mal schnell zu manövrieren ohne dabei den Kurs zu verlieren. Diese Beweglichkeit, Flexibilität und Schnelligkeit ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, denn wie heißt es so schön: Nicht der Große frisst den Kleinen, sondern der Schnelle den Langsamen!

Wir haben unser mittelfristiges „Zielbild 2025“ hinsichtlich der Architektur und dem Markenbild definiert, die Weichen für notwendige Antworten auf die aktuellen globalen Gegebenheiten gestellt und werden diese kontinuierlich neu bewerten hinsichtlich neuer Potentiale.

In Ihrer Rolle als Chief Commercial Officer bei Graef sind sie Mitglied im neu gegründeten Lenkungszirkel des Familienunternehmens. Wie genau darf man sich die Arbeit dort vorstellen?

Aus dem Prinzip ‚Die Familie als Unternehmensidee‘ haben wir unseren Lenkungszirkel – bestehend aus Gesellschafterkreis, Stephan Küster (CFO), Ralf Brauckhoff (Betriebsleiter) und meiner Person – gegründet, um über die gesamte unternehmerische Prozesskette gemeinsam neben den operativen Themen strategische Eckpfeiler zu setzen und zu entscheiden.

Wie erwähnt, bringen wir all unsere Entscheidungen in engen Einklang mit unserem Vision/Mission-Statement, unseren Prinzipien, unseren Leistungsversprechen, unseren mittelfristigen Zieldefinitionen 2025 sowie unserem Markenzielbild. Der große Vorteil in unserer Organisation besteht darin, dass wir die Familienmitglieder mit am Tisch haben, die eine unglaubliche Expertise und Tiefgang sowie ein sehr feinfühliges Gespür für alle Bereiche im Unternehmen mitbringen.

Stichwort Nachhaltigkeit: Mit den Produkten von Graef ist es beispielsweise ganz einfach, Lebensmittel wieder wertzuschätzen und am Stück zu kaufen.
Stichwort Nachhaltigkeit: Mit den Produkten von Graef ist es beispielsweise ganz einfach, Lebensmittel wieder wertzuschätzen und am Stück zu kaufen.

Apropos Familienunternehmen: Bei Graef arbeiten mehrere Generationen zusammen. Das führt sicher auch mal zu konträren Ansichten. Wie wichtig ist der Dialog der Generationen? Zugespitzt: Ist der Lenkungszirkel ein Vermittlungsausschuss?

Erstmal steht für uns ein großer Spaßfaktor an erster Stelle. Aber natürlich wird – wie es in jeder Familie der Fall sein wird – auch bei uns manchmal kontrovers diskutiert. Eine positive, wertschätzende Streitkultur ist enorm wichtig, denn: Wir wollen weder Besitzstand lediglich verwalten noch gelebtes Mittelmaß akzeptieren. Somit können wir sehr gezielt über den Lenkungszirkel hinaus, in der Organisation Verantwortlichkeit lernen und leben.

Zu ihren Aufgaben gehört es, die internationale Expansion des Unternehmens weiter voranzutreiben sowie die Markenarchitektur und das Produktsortiment zukunftssicher auszubauen. Erschließung neuer Märkte also und Ausbau des Portfolios. Wo gibt es schon erste sichtbare Veränderungen?

Wir haben zunächst sehr besonnen die letzten Jahre analysiert, um zu verstehen, welche Themenfelder sich neben der Schneidetechnik mit unserer DNA decken und zukunftsfähig sind. Selbiges gilt für diverse Länder im europäischen Umfeld. Wir wollen verstehen und tiefgründiger Marktintelligenz erlernen, um mit unseren bisherigen oder neuen Partnerstrukturen Graef in seiner Markenstrategie gemeinsam zu entwickeln.

Wir haben diverse abteilungsübergreifende Teams definiert, die sich mit Themen u.a. mit Trends und Zielgruppenanalysen beschäftigen, um vorrangig aus den Foodtrends kommend unsere eigene „Graef Map“ zu entwickeln.

Die ICONIC²³ ist ein High-End-Allesschneider in limitierter Sonderedition in Eisenglimmergrau mit Kombi-Aufsatz, Brotzeit-Schneidbrett aus edlem Wallnussholz mit Dipschälchen sowie Messerschublade.

Kreative Sellout-Kampagne

Erste Veränderungen gibt es in der strukturellen Anpassung des Produktentstehungsprozesses. Wir strukturieren gerade alle Sortimente neu, im Sinne von Kostenoptimierungen und Komplexitätsreduzierung einerseits, einer klareren und angepassten Linienführung anderseits. Und wir wollen unserer Verantwortung als Marktführer im Segment Allesschneider gerecht werden, um Handel als auch Konsumenten eine klare Guidance für unseren Produkt/Line-Up-Aufbau, verbunden mit unseren Servicekonzepten, zu bieten.

Daraus ergeben sich noch in diesem Jahr sichtbare Fachhandels-Produkte in der Kategorie Allesschneider, die wir im Herbst vorstellen werden. Aktuell promoten wir eine Limited-Edition-Version – Die ICONIC²³ – ein High-End-Allesschneider in eisenglimmergrau mit Kombi-Aufsatz, Brotzeit-Schneidbrett aus edlem Wallnussholz mit Dipschälchen sowie Messerschublade. Passend dazu stellen wir dem Premium-Fachhandel für die Vermarktung eine kreative Sellout-Kampagne vor.

Im Hintergrund arbeiten die Teams mit Hochdruck daran, die Highlights für unsere Kompetenzwelten zur Ambiente 2024 zu finalisieren – und damit meine ich echte Highlights bis hin zu „Unique World Novelties“ – seien Sie gespannt.

Richtig guter Kaffee kommt heute auch aus dem Sauerland. Die Siebträger von Graef punkten mit individuellen Einstellmöglichkeiten für jeden Anspruch.
Richtig guter Kaffee kommt heute auch aus dem Sauerland. Die Siebträger von Graef punkten mit individuellen Einstellmöglichkeiten für jeden Anspruch.

Überall ist Genuss

Apropos Ambiente: Zur Ambiente kam eine Messer-Serie von Graef auf den Markt. Zufall oder wollen Sie auch in arrondierenden Sortimenten ein Zeichen setzen soweit es zur ‚graeflichen‘ Philosophie und Kernkompetenz passt, also beispielsweise nicht nur Siebträger, sondern auch verstärkt Kaffeemühlen und Kaffee anbieten, zu Allesschneidern eben auch Messer oder zum neuen „Lieblingsthema“ Brot auch einen Brotkasten?

Es ist heute wichtiger denn je in Konzepten und Welten zu denken, die sich mit dem Zuhause und den Lebensgewohnheiten und Stilen der Konsumenten verbindet. Dies deckt sich wieder sehr gut mit einem weiteren unserer Prinzipien: „Produkte für jede Lebensphase“. Und es gibt uns mehr Raum für Inspiration in der Definition neuer Produkte – so sprechen wir nicht zwingend mehr vom „Allesschneider oder der Aufschnitt-Schneidemaschine“, sondern von Schneidetechnik im Allgemeinen. Selbiges gilt auch für unsere anderen Themenwelten „Kaffeewelt“, „Backwelt“ und „Helferwelt“.

Und wenn ich das Portfolio schon mit Blick auf arrondierende Sortimente ergänze, dann schaue ich dann auch über den Fachhandel hinaus – denn überall ist Genuss. Konkret: Wir kennen Kaffeehändler, die bieten natürlich auch Mühlen & Maschinen an, oder GPK-Ikonen, wo selbstverständlich hochwertige Küchenmaschinen zu Hause sind …

Mit den Produkten aus der neuen Kategorie „Helferwelt“ (vormals Deli Kitchen) soll die Küchenarbeit entscheidend erleichtert werden.
Mit den Produkten aus der neuen Kategorie „Helferwelt“ (vormals Deli Kitchen) soll die Küchenarbeit entscheidend erleichtert werden.

Der Spezialist in der Markennische

Die Kernmärkte in der DACH-Region zu stärken sowie die Internationalisierung konsequent voranzutreiben sind weitere Schwerpunkte Ihrer Aufgabe …

Graef ist über die Jahre bekannt als Fachhandelsmarke und wird dies auch weiterhin sein. Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen. Das heißt: Die Spezialisten-Marke in der Nische.

  • Wir streben eine klare Markenpositionierung auf mittlerem bis gehobenen Preisniveau innerhalb der Fokuskategorien an.
  • Wir entwickeln einen hohen Prestige-Charakter innerhalb unseres Markenimages durch Qualität, Exklusivität, Authentizität, Kundenerlebnis und Innovationskraft bei einer margenorientierten Wertschöpfungskette und erweitern unsere Produktfelder mit hohem Spezialisierungsgrad.
  • Wir werden in allen relevanten Märkten Europas sichtbar aktiv und bieten dabei wertschöpfende Distribution sowie Vermarktungskonzepte.
  • Wir fördern eine nachhaltige Vertriebswegestruktur mit Mehrwert für unsere Handelskunden.

Nochmals zurück zur Ambiente: Graef hat mit seiner Inszenierung und dem Storytelling rund um die Produktwelten zu Jahresbeginn ein Ausrufezeichen gesetzt. An der IFA wird Graef indes nicht teilnehmen. Was sind die Gründe für Frankfurt, welche Gründe sprechen aktuell nicht für Berlin?

Die Ambiente in Frankfurt hat uns im Rahmen unserer Ausrichtung viele Möglichkeiten, gerade auch im internationalen Kontext durch zuletzt auch ein durchdachtes, neues Messekonzept, geboten. Weiter haben wir als mittelständisches Unternehmen in 2023 hohe Invests für diverse Messen auch im Professional Bereich getätigt.

Die IFA hat aus meiner persönlichen Sicht, nicht zuletzt auch durch viele politische und personelle Unruhen, versäumt, sich mit dem deutschen Mittelstand zu beschäftigen. Wir werden die Neuausrichtung, dank auch zuletzt einiger sehr positiver Personalmeldungen, beobachten.

Wer gern selbst knetet, rührt und backt und es liebt, wenn der Duft von frisch gebackenem Brot durch die Küche zieht, für den sind die Graef-Geräte aus der Backwelt die idealen Begleiter.
Wer gern selbst knetet, rührt und backt und es liebt, wenn der Duft von frisch gebackenem Brot durch die Küche zieht, für den sind die Graef-Geräte aus der Backwelt die idealen Begleiter.

In welchen Produktkategorien können wir dieses Jahr noch mit Neuheiten rechnen?

Wie erwähnt werden sich durch die aktuellen Sortimentsüberarbeitungen noch in diesem Jahr sichtbare Fachhandels-Produkte in der Kategorie Allesschneider, die wir im Herbst dem Fachhandel, Stichwort ICONIC²³, vorstellen, ergeben. Weitere Themen werden wir mit Schwerpunkt zur Ambiente 2024 platzieren.

Wir immer wieder über die ‚graeflichen‘ Genuss-Themen Kaffee & Brot gesprochen. Dabei kann leicht in Vergessenheit geraten, dass Graef vor allem die A-Marke für langlebige Premium-Schneidetechnik mit Spezialisten-Kompetenz und Innovationskraft ist …

Der Professional-Bereich ist unser Benchmark – hieraus schöpfen wir durch unsere hohe Spezialisten-Kompetenz und Expertise im Schaffen von „Lösungswelten“ immer wieder neue Impulse. Wie bereits erwähnt, tragen wir unserer Marktführerschaft im Consumer-Bereich in diesem Segment Rechenschaft und strukturieren gerade unsere Sortimente für einen klaren Leitfaden zu Handel und Konsument neu.

Dadurch werden im Sinne von qualitativen Empfehlungssortimenten neue Premiumprodukte entstehen, die wir noch in diesem Jahr auf den Markt bringen werden. Aktuell dreht sich im High-End-Bereich alles um unsere Limited-Edition-Variante ICONIC²³. Seien sie gespannt auf die Ambiente 2024: Hier wird es eine Schneid-Neuheit geben, die unsere Kompetenz nochmal deutlich unter Beweis stellen wird.

Die Vision von Graef ist es, der beliebteste und nachhaltigste Anbieter für Schneidetechnik und Küchengeräte zu werden, der zu einem nachhaltigen Lebensstil inspiriert. Klingt toll! Wie wird dieser Anspruch mit Leben gefüllt?

Natürlich haben wir sehr viele Projekte zum Thema Nachhaltigkeit in Bearbeitung und ein tolles Team, das diese Gedanken von der Materialbeschaffung bis hin zu Verpackungskonzepten denkt. Der aus meiner Sicht jedoch für Verbraucher sichtbarste Faktor ist, dass wir Produkte für einen nachhaltigen Lebensstil bieten. Dies zeigte nicht zuletzt unser „#graefgreenfamily“-Feldversuch mit eindrucksvollen Ergebnissen im achtsamen Umgang mit Lebensmitteln.

Graef war und ist immer Spezialist, nie Vollsortimenter gewesen. Wohin führt die Markenstrategie in den kommenden zwei Jahren?

Graef ist über die Jahre bekannt als Fachhandelsmarke und wird dies auch weiterhin sein. Wir sehen in und mit unserer Marke einen hohen Premium-Charakter, den wir als Spezialist in unsere Markenstrategie einfließen lassen. Wie bereits gesagt: Die Spezialistenmarke in der Nische.

Auf der Ambiente haben wir den Prototypen des Allesschneiders ICONIC²³ gesehen. Ist das ein Schlüsselprodukt für den Manufaktur-Gedanken wie auch ein Upgrade der Marke hin zu mehr Premium, Manufaktur und Nachhaltigkeit? Also steckt in diesem Produkt nicht weniger als der Markenkern von Graef?

Lieber Herr Machan, Sie bringen es wieder mal auf den Punkt. ICONIC²³ als Limited–Edition-Version ist schlichtweg das Sinnbild für Manufaktur – „handmade in Germany“, Premium/Prestige und einen nachhaltigen Lebensstil. Ein Produkt der Extraklasse welches einfach zu Graef als Marktführer und Leader mit 77% Marktanteil in der Preisklasse über 200 Euro (Anmerkung: laut GfK Panelmarkt Germany, Slicers, 2022) passt und dem Handel gerade in Zeiten wie diesen, wertschöpfende Vermarktungsmöglichkeiten bietet.

In diesem Produkt vereinen sich zudem all unsere Prinzipien und Leistungsversprechen an jene exklusiven Premiumpartner, die an einer wertschöpfenden, langfristigen Partnerschaft interessiert sind.

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Brömmelhaupt & Sonepar: Das Beben im Großhandel – und die Folgen (nicht nur) für Weltfunk https://www.infoboard.de/broemmelhaupt-sonepar-das-beben-im-grosshandel-und-die-folgen-nicht-nur-fuer-weltfunk/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=broemmelhaupt-sonepar-das-beben-im-grosshandel-und-die-folgen-nicht-nur-fuer-weltfunk Mon, 10 Jul 2023 14:00:55 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65404 Zugegeben, wirklich überrascht waren wir bei infoboard.de nicht, als vorvergangene Woche die Nachricht auf den Tisch kam, das beim Frechener Großhändler Brömmelhaupt die Lichter ausgehen. Es fügten sich alle Signale, die wir in vergangenen Monaten aufnahmen, zu einem Ganzen ohne Happy End. Überraschender war die Nachfrage bei Weltfunk-Geschäftsführer Udo Knauf,...

Der Beitrag Brömmelhaupt & Sonepar: Das Beben im Großhandel – und die Folgen (nicht nur) für Weltfunk erschien zuerst auf infoboard.de.

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Zugegeben, wirklich überrascht waren wir bei infoboard.de nicht, als vorvergangene Woche die Nachricht auf den Tisch kam, das beim Frechener Großhändler Brömmelhaupt die Lichter ausgehen. Es fügten sich alle Signale, die wir in vergangenen Monaten aufnahmen, zu einem Ganzen ohne Happy End. Überraschender war die Nachfrage bei Weltfunk-Geschäftsführer Udo Knauf, was denn das Brömmelhaupt-Aus für die telering-Händler und Technik-Profis bedeute. Knauf kam schnell zum Punkt: Auch die Sonepar geht den Mainzern von der Stange, eine Neuaufstellung, die dann Ende letzter Woche kommuniziert wurde, sei dringend geboten.

Brömmelhaupt hat seine Geschäftstätigkeit Ende Juni eingestellt. Denn trotz großer Anstrengungen aller Beteiligter sei keine positive Fortführungsoption mehr in Sicht. „Vieles versucht, stark gekämpft und doch kein Happy End. Die letzten Wochen und Monate waren für die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Brömmelhaupt Großhandels-GmbH ein Wechselbad der Gefühle“, heißt es in einer Pressemitteilung des Großhändlers am 29. Juni.

Robert Drosdek (r.) übernahm von seinem Vater Dr. Ernst-Dieter Drosdek (l.) am 1. April 2017 das Ruder beim Fachgroßhändler Brömmelhaupt.
Robert Drosdek (r.) übernahm von seinem Vater Dr. Ernst-Dieter Drosdek (l.) am 1. April 2017 das Ruder beim Fachgroßhändler Brömmelhaupt.

Schwierige Rahmenbedingungen

Und weiter: „Die schwierigen Rahmenbedingungen wie Fachhandelssterben, Konkurrenz durch Online-Handel, Marktmacht einzelner Großanbieter, Direktvertriebsaktivitäten der Lieferanten, Corona-Krise, Hochinflation, sinkende

Kaufkraft usw. setzten dem Unternehmen schwer zu. Eine externe und ganzheitliche Prüfung des Geschäftsmodells und der Wirtschaftskraft der Gesellschaft brachte am Ende ein klares Ergebnis: die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft kann aufgrund der Besonderheiten des Marktes und der aktuellen Rahmenbedingungen mittel- und langfristig nicht erfolgreich fortgeführt werden.“

Aufgrund dieser klaren wie eindeutigen negativen Durchführungsprognose wurde die Gesellschaft zum 30. Juni 2023 als werbende Gesellschaft aufgelöst und als

Liquidationsgesellschaft in ein geregeltes Abwicklungsstadium über die nächsten Monate überführt. Übersetzt: Keine Insolvenz also, da schlägt eben das Herz des ehrbaren Kaufmannes durch.

Nichtsdestotrotz fehlte trotz aller beschriebenen negativen wie gleichzeitigen Markteinflüsse am Ende wohl auch ein wenig die unternehmerische Fortune – und eben ein aus den veränderten Märkten abgeleitetes konsequentes Handeln. „Es ist die schwerste Krise in der Branche in den vergangenen Jahrzehnten“, so Brömmelhaupt-Geschäftsführer Robert Drosdek anlässlich eines Strategie-Gesprächs mit mir zum Thema Kaffee bereits Ende März. Gedanklich schrillten spätestens da meine Alarmglocken.

Eher Stirnrunzeln, denn Klarheit

Drosdek sprühte zwar im Gespräch vor neuen, durchaus erfolgsversprechenden Strategien, am Ende lief ihm aber wohl die Zeit davon. Auch ein bereits 2022 angedachtes Interview zu just diesen neuen Pfeilern im Unternehmen Brömmelhaupt wurde immer wieder auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Dazu passte dann auch die generelle Stille in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wurden wir mit Unternehmensnachrichten, insbesondere zu „Wir lieben Technik“, in den Jahren 2018 und 2019 geradezu überschüttet, war es zuletzt verdächtig still geworden.

Mehr noch: Pressemeldungen wie die zur Optimierung der Fachhändlerbetreuung und Kompetenzfokussierung aus dem März sorgen eher für Stirnrunzeln, denn für Klarheit in der Branche. Apropos „Wir lieben Technik“. Damit wurde Brömmelhaupt im Frühsommer 2019 erstmals selber zum Systemgeber. „Wir glauben an die Renaissance des beratungsstarken und regional erfolgreichen Fachhandels. Nur mit Nähe, Persönlichkeit, Beratungsqualität und Service kann der Fachhandel bestehen“, so Robert Drosdek damals zu infoboard.de.

Jürgen Müller (Bodewitz): „Wir entscheiden mit ruhiger Hand.“

Für das Jahr 2021 kalkulierte man bei Brömmelhaupt mit 50 „Wir lieben Technik“-Fachgeschäften, sowohl inhabergeführt als auch als Regiebetrieb. Daraus, nicht nur der Corona-Pandemie geschuldet, ist nichts geworden. Branchen-Insider kolportierten, dass sich die Anzahl der Geschäfte (unter 20) zuletzt nochmals halbiert habe. Auch hier war eine Neuaufstellung (mit dem Fokus auf noch mehr Service) angedacht.

Während bei den Regiebetrieben (wie u.a. in Mönchengladbach) das Licht ausgeht, machen die wenigen Einzelkämpfer erst einmal weiter. Branchen-Leuchtturm Jürgen Müller, „Wir lieben Technik Bodewitz“ in Grevenbroich: „Die letzten Monate waren für uns die erfolgreichsten in den vergangenen fünf Jahren. Wir beobachten den Markt entspannt und entscheiden mit ruhiger Hand, mit welchem Partner es künftig weiter geht.“ Natürlich haben die üblich Verdächtigen der Branche längst Kontakt mit Müller aufgenommen.

Macht sich um seine Zukunft als Fachhändler keine Sorgen: Jürgen Müller (Bodewitz).
Macht sich um seine Zukunft als Fachhändler keine Sorgen: Jürgen Müller (Bodewitz).

Zurück nach Frechen: Das neue Brömmelhaupt-Logistikzentrum im „LogPlaza“, eröffnet zu Jahresbeginn 2021, war wohl in jeder Hinsicht eine Nummer zu groß. Händeringend wurde, auch mit neuen Ideen und Modellen, nach einer profitablen Auslastung gesucht.

Ein Einkauf von Ware findet seitens Brömmelhaupt nicht mehr statt. Es wird – wie schon in den letzten Wochen – nur noch im Unternehmen vorhandene Ware vertrieben und veräußert. Bedeutet: Kunden der Firma Brömmelhaupt können weiterhin zu attraktiven Konditionen einkaufen. Aktuell werden alle Vorbereitungen getroffen, um alle Geschäftsbeziehungen und Vertragsverhältnisse ordnungsgemäß abzuwickeln.

Mit der Beendigung endet eine 62-jährige Firmenhistorie, in der das Unternehmen auf zahlreiche erfolgreiche und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen zurückblicken kann. Aus einem kleinen, regionalen Großhandelshaus entwickelte sich über die Jahrzehnte eine der marktführenden Fachgroßhandlungen für Consumer Electronics mit dem Fokus auf den servicestarken Fachhandel.

Als konzernunabhängiges und inhabergeführtes Familienunternehmen konnte sich Brömmelhaupt über viele Jahre als zuverlässiger Fachhandelspartner etablieren. Robert Drosdek zieht Bilanz: „Brömmelhaupt war es vergönnt, zu den 8% der Unternehmen in Deutschland zu gehören, die in die 3. Unternehmer-Generation

überführt werden konnten. Aufgrund des hohen Engagements vieler langjähriger Mitarbeiter konnte Brömmelhaupt den massiven Strukturwandel innerhalb der Branche über viele Jahre unbeschadet überstehen.“

Drosdek weiter: „Langfristige und partnerschaftliche Beziehungen zu Mitarbeitern,

Kunden, Lieferanten und Dienstleistern waren stets unsere oberste Prämisse. Für die partnerschaftlichen und erfolgreichen Geschäftsbeziehungen möchten wir uns bei allen Mitarbeitern und Geschäftspartnern von ganzem Herzen bedanken.“

Weltfunk stellt sich neu auf

Auch bei der Mainzer Weltfunk stehen große Veränderungen ins Haus: Zum Jahresbeginn 2024 werden sich die Gesellschafter neu formieren, da neben Brömmelhaupt überraschenderweise auch Sonepar (und, wie man vernimmt, nicht ohne Misstöne) aus dem Kreis der Gesellschafter ausscheidet.

Die Veränderung der Gesellschafterstruktur soll zu einer Dynamisierung und höherer Schlagkraft der Weltfunk führen, ist sich deren Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder sicher: „Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben.“

„Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben“, Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder.
„Dem derzeit schwachen Marktumfeld für Konsumgüter begegnen wir mit antizyklischen hohen Investitionen in unseren Telering-Verbund, um so den Ausbau der Digitalisierung und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Telering-Mitglieder voranzutreiben“, Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Röder.

Weltfunk bleibt verlässlicher Partner für Marken und Handel

„Die Telering-Mitglieder als freie Unternehmer und regionale Nahversorger im Bereich Technik können das uneingeschränkte Vertrauen ihrer Kunden beanspruchen.“ so Röder. Und weiter: „Der Anspruch der Weltfunk ist nach wie vor etablierter, verlässlicher und strategischer Partner im Elektrogroßhandel für unsere Markenhersteller zu sein.“

Die enge Zusammenarbeit in der Verbundgruppe kombiniert mit einer innovativen Vermarktungsstrategie und jahrzehntelang erprobten Erfolgskonzepten für den Fachhandel, sorge für Wertschöpfung auf allen Seiten und somit eine Win-Win-Situation für alle Partner, ergänzt Udo Knauf, Geschäftsführer der Weltfunk und Telering.

„Wir können unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, Udo Knauf, Geschäftsführer telering und Weltfunk.
„Wir können unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, Udo Knauf, Geschäftsführer telering und Weltfunk.

Die Weltfunk Elektrotechnische Handelsgesellschaft m.b.H. & Co. KG wurde 1966 von zehn regional tätigen Großhandelsunternehmen der Branchen Unterhaltungselektronik und Elektrohausgeräte gegründet. Ihr Ziel ist neben der Sicherung der eigenen Position die flächendeckende Versorgung des Fachhandels mit Waren und Dienstleistungen zu ermöglichen. Seither fungiert die Weltfunk als zuverlässiges Bindeglied zwischen Herstellern und Fachhändlern.

Ab Januar 2024 bilden vier überregional tätige Elektrogroßhändler nun den Kern als Gesellschafter der Weltfunk. Sie sind jahrzehntelang als Vollsortimenter am Markt erfolgreich und repräsentieren einen Außenumsatz über den deutschen Markt hinaus von über 4,5 Milliarden Euro. Als da sind:

  • Adalbert Zajadacz GmbH & Co. KG (Neu-Wulmstorf)
  • Alexander Bürkle GmbH & Co. KG (Freiburg)
  • Emil Löffelhardt GmbH & Co. KG (Schorndorf)
  • Würth Elektrogroßhandel mit den Unternehmen Fega & Schmitt Elektrogroßhandel GmbH (Ansbach), Uni Elektro Fachgroßhandel GmbH & Co. KG (Eschborn/Ts.), Walter Kluxen GmbH (Hamburg)

Neue Online-Plattform zur IFA

Und auch das ist neu: Zur IFA wird Telering mit einer neuen Online-Plattform online gehen, die Verbraucher auf der Suche nach einer Komplettlösung zum Technik-Profi-Fachhändler in seiner Nähe führt. Umgesetzt wird dies mit einer intelligenten Suchfunktion, mit der sowohl nach Produkten als auch den dazugehörigen Dienstleistungen gesucht werden kann.

„So können wir unseren Fachhändlern mehr denn je neue, sinnvolle Werkzeuge an die Hand geben, um das Produkt- und Serviceangebot optimal zu kombinieren und damit unseren Technik-Profis online wie offline neue, serviceorientierte Kundengruppen zuzuführen“, so Udo Knauf zu infoboard.de.

Die Online-Plattform wird als Lead-Generator eingesetzt und soll einen hohen Mehrwert für den Fachhandel wie den Verbraucher bieten: Der Technik-Profi vor Ort kann sich anspruchsvollen Kunden gegenüber als Komplettlösungsanbieter profilieren und ist über alle Medien hinweg gut auffindbar. Der Kunde wiederum profitiert durch eine passgenaue Online-Suche und findet schnell den Technik-Profi in seiner Nähe, der sein Produkt inklusive Full Service bietet.

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Halbzeit 2023: Die Messlatte für Innovationen liegt hoch https://www.infoboard.de/halbzeit-2023-die-messlatte-fuer-innovationen-liegt-hoch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=halbzeit-2023-die-messlatte-fuer-innovationen-liegt-hoch Mon, 26 Jun 2023 09:51:36 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65213 Halbzeit im Ausnahmejahr 2023: Die IFA sorgt weiter verlässlich für (personelle) Schlagzeilen), Philips heißt jetzt Versuni, manch Großhändler spricht vom schwersten Halbjahr in den vergangenen Jahrzehnten und das Gros der Unternehmen performt natürlich besser als der Markt, wenn auch deutlich unter den Rekordjahren 2020 und 2021. Klar, die Pandemie hat...

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Halbzeit im Ausnahmejahr 2023: Die IFA sorgt weiter verlässlich für (personelle) Schlagzeilen), Philips heißt jetzt Versuni, manch Großhändler spricht vom schwersten Halbjahr in den vergangenen Jahrzehnten und das Gros der Unternehmen performt natürlich besser als der Markt, wenn auch deutlich unter den Rekordjahren 2020 und 2021.

Klar, die Pandemie hat zu außergewöhnlichen Umsatzsteigerungen im Markt für Consumer Electronics und Home Appliances geführt. Die Konsumenten hatten sich in den Jahren 2020 und 2021 verstärkt auf ihr eigenes Zuhause und die technische Ausstattung für das Arbeiten und den Unterricht zuhause fokussiert. Diese Investitionen in Consumer Electronics-, IT- und Telekommunikations-Produkte sowie Elektrohausgeräte fehlen nun.

Zudem sorgt die Inflation, der Krieg in der Ukraine und nicht zuletzt die durch die Politik geschürten Angst-Szenarien an der Tankstelle wie im Heizungskeller für eine so noch nicht da gewesene Verunsicherung bei den Konsumenten.

Produkte mit kurzen Lebenszyklen haben es schwer

Das bedeutet, dass auch die Messlatte für neue Produkte nun höher liegt, um die Verbraucher ausreichend zu beeindrucken und in Zeiten knapper Budgets zum Austausch oder zur Aufrüstung zu bewegen. Dies gilt umso mehr für Produkte mit kürzeren Lebenszyklen, wie z. B. Staubsaugerroboter oder Stabmixer.

Beim Überdenken der Premiumklasse und des restlichen Portfolios sollten Hausgerätehersteller daher auch über eine höhere Schwelle für Innovationen bei Hausgeräten im Jahr 2023 nachdenken.

Nur wirklich innovative Funktionen, die den Verbrauchern einen echten Mehrwert, mehr Komfort oder eine höhere Leistung bieten, und herausragende Sortimente für den Einzelhandel werden sich daher perspektivisch am Markt durchsetzen.

Für die Hersteller wird es außerdem von entscheidender Bedeutung sein, die Produktwerbung so zu gestalten, dass sie die Erfüllung dieser Verbraucherbedürfnisse widerspiegelt.

Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.
Intelligente Alltagshelfer sind gefragt: Wo Anwender den Trockengang in gängigen Modellen separat und händisch starten müssen, schalten die AEG Waschtrockner automatisch nach dem Waschen in den Trocknungsprozess und machen so den erneuten Gang zum Gerät überflüssig.

Produkte entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen

Es gibt eine Reihe von wachstumsstarken Bereichen, die die Gerätehersteller nutzen können, um dies zu erreichen.

  • Leistungssteigernde Merkmale, die die Kapazität und nicht die Größe erhöhen: Dieser Trend ist besonders relevant für Märkte wie China mit einer hohen Bevölkerungsdichte in bestimmten Städten, wo die Wohnflächen in der Regel kleiner sind. Beispiele hierfür sind hochspezialisierte, aber kompakte Waschmaschinen. 
  • Dampffunktionen: Die Attraktivität erstreckt sich auf Backöfen, Waschmaschinen und Staubsauger.
  • Multifunktionalität: Die Nachfrage nach Mehrzweckprodukten, die mehr Komfort bieten, ist in den SDAs besonders groß. Beispiele hierfür sind Friseure mit Haartrocknungsaufsätzen und elektrische Kochtöpfe mit Frittier- oder Backfunktion.
  • Gesundheit und Hygiene: Als Erbe der Pandemie hat die Gesundheit für viele Verbraucher nach wie vor oberste Priorität. Zu den Bereichen, in denen Innovationen möglich sind, gehören Kühlboxen zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln oder Geräte zur Luftreinigung.
  • Klima: Produkte, die den Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken, werden zunehmend nachgefragt. Im asiatisch-pazifischen Raum werden Produkte zur Wasserfiltration und Luftaufbereitung immer beliebter, während heiße und trockene Sommer in Europa den Absatz von Klimaanlagen und elektrischen Ventilatoren angekurbelt haben.

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„Wir bringen Hightech in den Bauch der Gesellschaft“ https://www.infoboard.de/wir-bringen-hightech-in-den-bauch-der-gesellschaft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wir-bringen-hightech-in-den-bauch-der-gesellschaft Sun, 11 Jun 2023 09:52:27 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65015 Chapeau! Der Beko Grundig Deutschland GmbH mit ihren Marken Beko und Grundig ist mit dem Umzug von Neu-Isenburg nach Eschborn in die Vorzeige-Immobilie „The Twist“ im vergangenen Sommer ein großer Wurf gelungen. Auf rund 2.700 Quadratmetern Bürofläche wird das Meta-Thema Nachhaltigkeit sicht- und spürbar auf allen Ebenen glaubhaft gelebt, ein...

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Chapeau! Der Beko Grundig Deutschland GmbH mit ihren Marken Beko und Grundig ist mit dem Umzug von Neu-Isenburg nach Eschborn in die Vorzeige-Immobilie „The Twist“ im vergangenen Sommer ein großer Wurf gelungen. Auf rund 2.700 Quadratmetern Bürofläche wird das Meta-Thema Nachhaltigkeit sicht- und spürbar auf allen Ebenen glaubhaft gelebt, ein weit über 500 Quadratmeter großer Showroom repräsentiert zudem den Kern der beiden Arçelik-Marken einladend wie vortrefflich.

Vortrefflich besetzt ist auch das Strategie-Update mit infoboard.de Ende Mai. Auskunft und Antworten zu Top-Themen wie dem neuen, exklusiven Fachhandelskonzept, den Erfolgsfaktoren für 2023 und natürlich Nachhaltigkeit gaben Geschäftsführe Marius Stoica, Sales Director Uwe Paul, Marketing Director Jens Grubert sowie Product Management Director Roland Wälde.

Am neuen Standort haben die Marken Beko und Grundig ein bildschönes, angenehmes Zuhause gefunden, das sie angemessen repräsentiert und vor allem konsistent mit der Unternehmensphilosophie ist. Gleichzeitig steht der neue Standort unverkennbar für ein neues Denken und Arbeiten ganz im Sinne des New-Work-Gedankens.

„Nachhaltigkeit beginnt zuhause“

„Nachhaltigkeit beginnt zuhause“, begrüßt uns Jens Grubert. Und das gilt zuvorderst auch für das neue Nord-Europa Headquarter in Eschborn und seinen Showroom, der das Thema Nachhaltigkeit ganz konkret auf den Alltag herunterbricht und ohne abstrakte Schwellenangst gekonnt inszeniert. Hier werden wir von einem bärenstarken Grundig-Auftritt gleich im Entree und, dem deutschen Markt gehorchend, auf gefühlt 60% der Fläche empfangen (Küche & Waschküche vor allem, Beauty und Bodenpflege natürlich, aber eben auch das Erbe Max Grundigs mit Audio & TV). Dem steht die Beko-Präsentation in nichts nach.

Zwei starke Marken mit unterschiedlicher Positionierung: Global betrachtet ist Beko im Arçelik-Konzern unstrittig die mächtigere Marke, wenn auch auf der nationalen Handelsspielwiese Deutschland vom Preisindex her betrachtet etwas günstiger positioniert. Jens Grubert: „Wir demokratisieren mit Beko die Technologie, bringen Hightech in den Bauch der Gesellschaft!“ Die Botschaft dahinter: Mit den Hausgeräten von Beko lässt sich im Alltag Geld sparen.

„Wir performen über Markt“

Den Käufern von Grundig-Geräten indes geht es aus Sicht der Marketing-Strategen in Eschborn vor allem darum, ihren Kindern eine bessere Welt zu hinterlassen: „Nachhaltigkeit beginnt eben zuhause.“ Roland Wälde betont: „Mit Grundig haben wir eine breite Produktpalette: Wir sind Vollsortimenter, aber kein Gemischtwarenladen!“

Die Beko Grundig Deutschland GmbH hat im Geschäftsjahr 2022 einen Gesamtumsatz von 301 Mio. EUR erzielt. Damit konnte das Unternehmen zwar nicht ganz an das Rekordergebnis von 2021 anknüpfen, was vor allem im äußerst herausfordernden Marktumfeld begründet ist. Zufrieden ist man, klammert man das TV-Geschäft vielleicht mal aus, in Eschborn dennoch, zumal das Thema Einbaugeräte über den Kanal Küchenhandel zuletzt viel Spaß gemacht hat und ein Erfolgsfaktor ist. Im Einbausortiment sind die Marken Beko und Grundig 2023 so erfolgreich wie nie zuvor in ein Jahr gestartet.

„Wir performen über Markt“, freut sich Uwe Paul und fügt hinzu: „2023 wollen wir die 2022er Ziele auf jeden Fall einstellen.“ Optimismus auch bei Geschäftsführer Marius Stoica: „Als Vollsortimenter können wir unsere Story besser als jeder andere spielen.“

Für dieses Jahr erwartet Beko Grundig Deutschland im 2. Halbjahr eine Verbesserung der konjunkturellen Lage, die das Geschäft positiv beeinflussen sollte. „Wir blicken optimistisch nach vorne und fokussieren uns auf unseren Kernbereich, den Einbaumarkt, den Ausbau unseres Nachhaltigkeitssortiments und energieeffiziente Technologien. Unser Ziel ist Wachstum in allen Bereichen. Hier sind wir auf einem guten Weg“, sagt Stoica.

„Nachhaltigkeit ist für uns ein Versprechen, kein Feigenblatt“

Helfen sollen dabei u.a. das (von Beko und Grundig so glaubwürdig wie von kaum einem Zweiten verkörperte) Thema Nachhaltigkeit sowie das neue, darauf aufbauende exklusive Fachhandelskonzept. Wir erfahren gewissermaßen als Headline unseres Besuches: Das Thema Nachhaltigkeit ist für Beko Grundig Deutschland mehr als nur ein Geschäftsmodell. „Das ist für uns eine Kultur, die viel breiter aufgestellt ist als der Blick auf die reine Energieeffizienz“, sagt Jens Grubert, und fügt hinzu: „Nachhaltigkeit ist für uns, das werden die Konsumenten schnell merken, kein Feigenblatt. Es ist ein Versprechen!“

Mit dem neuen Fachhandelskonzept für die Marke Grundig möchte man noch näher an den Handel rücken, einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur nachhaltigsten Marke der Hausgeräte-Branche setzen. „Man kann mit diesem Konzept auch in schrumpfenden Märkten Geld verdienen. Wir bieten Margenprodukte an, keine Ladenhüter“, erklärt Uwe Paul.

„Wir bieten Margenprodukte an“ – abgespeckte Version für EP: & EK geplant

Das Fachhandelskonzept für Grundig umfasst mit 15 plastikneutralen Produkten, Produkten, für die in Zusammenarbeit mit dem Start-up „WasteReduction“ wildes Plastik kompensiert wird, alle Produktbereiche (fünf Elektrogroßgeräte, sieben Haushaltskleingeräte, drei TVs und eine Soundbar). Uwe Paul weiter: „Rosinenpicken ist nicht möglich. Wir richten uns mit unserem exklusiven Fachhandelskonzept ganz gezielt an die Fachhändler, die unser Portfolio in seiner ganzen Breite anbieten und Nachhaltigkeit zusammen mit uns als Geschäftsmodell etablieren möchten.“

Das Sortiment in seiner ganzen Breite anbieten? Das machen aktuell rund 100 Technical Superstores, schließt aber derzeit noch so manchen EK- und EP: -Händler von vornherein aus. Das soll aber nicht so bleiben: Für den Herbst arbeitet man im Eschborner Headquarter an einer abgespeckten Version für EK und EP. „Damit positionieren wir Grundig ganz explizit im Fachhandel als umweltfreundliche, ressourcenschonende Alternative für Haushaltsgroß- und Elektrokleingeräte, TV und Audio und machen genau das am Point of Sale deutlich sichtbar“, erläutert Jens Grubert.

Bei Grundig spielt Nachhaltigkeit bereits seit den 1990er Jahren eine wichtige Rolle. Ausgehend vom ersten „Öko-Button“ bei Fernsehern hat Grundig ein großes Nachhaltigkeitssortiment entwickelt und baut es kontinuierlich aus. Vor diesem Hintergrund hat man sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, zur nachhaltigsten Marke der Branche zu werden. „Grundig steht seit langem für umweltfreundliche und nachhaltige Hausgeräte in allen Segmenten. Mit der Kunststoffkompensation, die für ausgewählte, nur im Fachhandel erhältliche Produkte gilt, halten wir an diesem Commitment nicht nur fest, sondern weiten es für die Zukunft noch aus“, so Marius Stoica.

Natürlich können wir das deutsche Headquarter von Beko und Grundig nicht verlassen, ohne das zu Jahresbeginn zwischen Arçelik und Whirlpool ausgehandelte Joint Venture anzusprechen. Denn zugespitzt auf den deutschen Markt heißt das ja theoretisch: Bauknecht würde unter das Dach von der Beko Grundig Deutschland GmbH schlüpfen. Das wirft unzählige Fragen auf, insbesondere was die künftige Marken-Positionierung wie Strategie von Bauknecht in Abgrenzung zu Grundig in Deutschland betrifft.

Viel zu früh natürlich, um darauf Antworten zu erhalten. Denn zunächst muss Brüssel das Joint-Venture absegnen. Und das kann noch drei Monate dauern – oder auch neun“, so Stoica mit Blick auf die EU-Entscheidungswege. Grund genug für uns, ein weiteres Strategie-Update demnächst in Eschborn zu planen.

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Michael Geisler (AEG): „Starken Wurzeln Flügel verleihen“ https://www.infoboard.de/michael-geisler-aeg-starken-wurzeln-fluegel-verleihen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=michael-geisler-aeg-starken-wurzeln-fluegel-verleihen Mon, 29 May 2023 17:51:26 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64801 Jubiläum in Nürnberg: Heute auf den Tag genau ist Michael Geisler zehn Jahre bei Electrolux Hausgeräte. In dieser Zeit hat sich insbesondere bei der Marke AEG an der Fürther Straße mächtig was getan. Geisler, der zunächst sechs Jahre (Juni 2013 bis Mai 2019) lang die Kleingeräteorgansation verantwortete und in dieser...

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Jubiläum in Nürnberg: Heute auf den Tag genau ist Michael Geisler zehn Jahre bei Electrolux Hausgeräte. In dieser Zeit hat sich insbesondere bei der Marke AEG an der Fürther Straße mächtig was getan. Geisler, der zunächst sechs Jahre (Juni 2013 bis Mai 2019) lang die Kleingeräteorgansation verantwortete und in dieser Zeit eine klare Fachhandelsstrategie umsetzte, ist seit vier Jahren als Geschäftsführer der Electrolux Hausgeräte GmbH als Cluster Manager für Deutschland und Österreich verantwortlich. Anlass genug für ein Strategie-Update mit infoboard.de, dass vor allem die Schlagworte Premiumisierung, Nachhaltigkeit und Vertrauen mit Leben füllte. Dass das Gespräch in Rothenburg ob der Tauber stattfand, war kein Zufall.

Denn unter der Regie von Standort-Geschäftsführer Kilian Knorr-Held hat sich das auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger Kochfelder und Einbaubacköfen spezialisierte Werk zum größten der Electrolux Gruppe (nach Menge) entwickelt. Der Standort Rothenburg ist zudem ein klares wie starkes Commitment zum Standort Deutschland. Dazu passt, nebenbei bemerkt, genauso vortrefflich, dass die aufmerksamkeitsstarken AEG-Logos am „Home of AEG“ in Nürnberg vom wieder erwachten Selbstbewusstsein wie Selbstverständnis zeugen.

Apropos Selbstbewusstsein: Bereits vor zwei Jahren formulierte Michael Geisler im Hintergrundgespräch mit infoboard.de einen klaren Kurs: „In der Präferenz beim Kunden wollen wir bis zum Jahr 2025 zu den Top-3-Marken gehören.“ So klingt es auch beim Strategie-Update in der letzten Mai-Woche 2023: „In Deutschland wollen wir unter die Top-3 im Wert der Marken wie bei der Kundenpräferenz der Hausgeräte kommen.“

Das klingt gut, aber wie? „Wir verleihen unseren starken Wurzeln, unserer Herkunft Flügel für eine nachhaltige Zukunft.“ Und weiter: „Gelingen soll dies mit einer weiteren Premiumisierung unserer Produkte und Dienstleistungen durch revolutionäre Innovationen, eine partnerschaftliche Fachhandelsstrategie und eingängige Kampagnen.“

Gut gebrüllt Löwe, möchte man ihm zurufen, doch wer den Weg von Michael Geisler in der Hausgeräte-Branche seit fast anderthalb Jahrzehnten publizistisch begleitet, ist sich ziemlich sicher, dass das gelingen kann und wird. Denn hier ist kein Marktschreier am Werk, vielmehr einer der profundesten Kenner der Hausgeräte-Branche, ein Lenker und Vordenker.

Wir erinnern uns: Vor seiner Zeit bei Electrolux war Geisler in verschiedenen Führungspositionen der Kleingerätebranche tätig, etwa bei Grundig als Director Home Appliances für Vertrieb, Produktmanagement und Marketing der Business Unit Kleingeräte. Seine erste Berührung mit der Branche hatte der 49-Jährige Anfang der 1990er Jahre als Trainee sowie Sales Expert bei MediaMarktSaturn. Es folgten sieben Jahre bei Spectrum Brands (Varta/Remington), zuletzt als national Key Account Manager, ehe der Familienvater 2005 zu Grundig Intermedia wechselte.

„Das Team steht immer im Mittelpunkt“

Michael Geisler ist ein Teamplayer und, wenn man das etwas aus der Mode gekommene Wort benutzen darf, „Menschenfreund“. Für infoboard.de ist er stets ein hoch geschätzter Gesprächspartner, bei dem es immer um „seine“ AEG geht („Was immer ich auch tue, ich mache es aus Leidenschaft. Eben zu 100% oder gar nicht.“) – und das unaufgeregt, präzise und immer wertschätzend in der Kommunikation. Wo aber eben auch das große Ganze, nennen wir es, was die Welt im Innersten zusammenhält, nicht aus den Augen verloren wird.

„Das Team steht für mich immer im Mittelpunkt meines Handelns, denn ohne das Team wäre nichts von alledem möglich“, spricht Geisler die gelebte Kultur des Mottos „Gemeinsam stärker“ an. Es gibt inzwischen so viele starke AEG-Assets (Electrolux wurde zwölf Jahre in Folge vom Dow Jones Sustainability Index als nachhaltigster Hausgerätehersteller der Welt ausgezeichnet, ehe man die Trophähe zuletzt an Beko Grundig abgegeben hat), die insbesondere das Profil der Marke AEG unter der Ägide von Michael Geisler geschärft haben.

Die Premium-Positionierung

Dazu zählt auch die Premium-Positionierung der Brand AEG, die anfangs im Fachhandel für Stirnrunzeln hier und da sorgte, inzwischen aber die Marke in allen Bereichen, also Qualität, Ausstattung, Service sowie Verbindlichkeit und Liefertreue auf ein ganz neues Level bringt. Geisler: „AEG kann deutlich mehr. Unser Angebot wird mit Produktinnovationen weiter premiumisiert, die Partnerschaft mit dem Handel ausgebaut.“

Auf der Haben-Seite steht u.a. ein Rundumsorglos-Erlebnis für Handel und Konsumenten. „Wir sind ein verlässlicher Partner des Handels, unsere Produkte sind signifikant wertiger im Fit, Feel und Finish geworden“, so Geisler. Vor allem aber: „Wir schaffen für den Fachhandel eine hohe Wertschöpfung durch innovative Produkt-Benefits.“ Apropos Premiumisierung: Darauf zahlt auch die Herstellung innovativer Produkte „Made in Germany“ ein, die im Werk in Rothenburg – 2 Mio. Geräte jährlich kommen hier vom Band – entwickelt werden.

„Erinnern Sie sich noch an den Slogan der Deutschen Bank, ‚Vertrauen ist der Anfang von allem‘, begrüßte Geisler uns zusammen mit Marketingleiterin Nina Wünsch in Rothenburg. Und erklärend: „Alles, was bei der weißen Ware zum Erfolg führt, baut auf Vertrauen auf.“ Da sei das Produkt fast zweitrangig. „Entscheidend ist es, den Vertrauensvorschuss, den man bekommt, zu erfüllen!“ Dazu zählt für Geisler auch und vor allem die „enge Bindung und Zusammenarbeit mit den Fachhandelspartnern“.

Der Öko-Pionier

Genauso glaubwürdig und in der Historie begründet ist die Rolle von AEG als Öko-Pionier der ersten Stunde (mit der Einführung der ersten Öko-Range vom Staubsauger bis zur Waschmaschine bereits im Jahr 1980). „In unseren Adern fließt grünes Blut“, so Geisler, dabei realistisch genug zu erkennen, dass „die größte Herausforderung noch vor uns liegt“. Bis zum Jahr 2030 strebt Electrolux den klimaneutralen Betrieb an. Geisler: „Dafür setzen wir uns ganzheitlich – mit Blick auf Produktentwicklung, Kreislaufwirtschaft, alternativen Energiequellen, alternative Energiequellen und Kampagnen – und mit jeder Faser ein.“ Und: „Wir sind ein Wegbereiter für umweltfreundliche Hausgeräte. Unsere DNA ist durch und durch nachhaltig geprägt. Wir haben die grüne Leidenschaft im Herzen.“

Ein Herzensprojekt, in das die Mitarbeiter in den vergangenen Monaten stark involviert waren, ist das „Home of AEG“ inklusive runderneuertem Showroom an der Fürther Straße in Nürnberg. Alles atmet hier den Geist des New Work-Ansatzes, der Ideen und Inspirationen wie ein starkes Miteinander fördert. Geisler abschließend: „Das ist genau das, was uns ausmacht. Deshalb blicke ich optimistisch und voller Zuversicht auf die kommenden zehn Jahre mit einem wunderbaren Team an meiner Seite.“

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Euronics XXL Johann + Wittmer feiert „Refit“: „Wer hier hinkommt, kann etwas erleben“ https://www.infoboard.de/euronics-xxl-johann-wittmer-feiert-refit-wer-hier-hinkommt-kann-etwas-erleben/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=euronics-xxl-johann-wittmer-feiert-refit-wer-hier-hinkommt-kann-etwas-erleben Mon, 15 May 2023 13:23:03 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64562 Einen Branchen-Event wie diesen am vergangenen Freitag bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen hat es lange nicht gegeben: Dirk Wittmer feierte den „Refit“ seines XXL-Fachgeschäftes und alle, wirklich alle kamen: die (internationale) Euronics-Spitze, befreundete Top-Händler der Branche und das „Who is who“ der CE & Hausgeräte Markenindustrie. Überall...

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Einen Branchen-Event wie diesen am vergangenen Freitag bei Euronics XXL Johann + Wittmer in Ratingen hat es lange nicht gegeben: Dirk Wittmer feierte den „Refit“ seines XXL-Fachgeschäftes und alle, wirklich alle kamen: die (internationale) Euronics-Spitze, befreundete Top-Händler der Branche und das „Who is who“ der CE & Hausgeräte Markenindustrie. Überall Schulterklopfen, Wiedersehensfreude und strahlende Gesichter. Dirk Wittmer und sein Team haben einen perfekt durchchoreographierten Re-Start mit Produkt-Demonstrationen. kulinarischen Köstlichkeiten, Kabarett („Tinnitus“ aus Ratingen) und Pop-Musik (Leander Machan Band) hingelegt, der erst nach Mitternacht endete. Chapeau!

Eigentlich, das vertraute uns Dirk Wittmer schon vor Jahren einmal mal an, wollte er ja Pfarrer werden. Welch‘ ein Glück für die Branche, dass sich dieser Berufswunsch aus jungen Jahren nicht erfüllte. Denn seit drei Jahrzehnten ist Johann + Wittmer an der Kaiserwerther Straße in Ratingen vor den Toren Düsseldorfs die Anlaufstelle schlechthin für Elektro-Hausgeräte, TV & Telekommunikation, Multimedia und Computer.

Mittendrin im Stadtgesellschaftsgeschehen

Jetzt hat Wittmer nach einem neunmonatigen Umbau – „eine Operation am offenen Herzen, denn der Geschäftsbetrieb lief währenddessen weiter“ –  den „Refit“ seines Fachmarktes, der nun gefühlt wie ein großes Fachgeschäft daherkommt, abgeschlossen. Damit ist Johann + Wittmer für seine Kundinnen und Kunden auch zukünftig relevant, eben ein Ort, für den man auch die eigenen vier Wände verlässt. Oder wie es ein sichtlich stolzer Klaus Pesch, der Bürgermeister Ratingens, formulierte: „Wenn man Johann + Wittmer betritt, ist man mittendrin im Stadtgesellschaftsgeschehen.“ Pesch lobte den „Spirit, der hier gelebt wird. Hier gibt es jede Menge Produktvielfalt und Kreativität.“

Und es stimmt: Die Top-Marken der Branche werden hochwertig inszeniert. Nicht nur das: Um den veränderten Konsumenten-Wünschen wie der technischen Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde das Geschäft moderner und klarer strukturiert gestaltet, mithin ein deutlich sichtbares Facelift verpasst. Zudem wurde das Angebot mit neuen Warengruppen erweitert, das Portfolio an Dienstleistungen ausgebaut.

Alles in allem kein kleines Investment: Rund 600.000 Euro hat Dirk Wittmer in Licht, Ladenbau und Klima investiert, hinzu kommen weitere 100.000 Euro für das neue Euronics-Logo an der Außenfassade, im Ladengeschäft sowie an den Firmenwagen. Nach unserem Eindruck die augenfälligste Veränderung: Euronics Johann + Wittmer bleibt zwar XXL, kommt jetzt aber in der Wahrnehmung eher als ein großflächiges Fachgeschäft, denn als Fachmarkt rüber. Wittmer zu infoboard.de: „Ja, es ist ein großflächiges Fachgeschäft mit relevantem Sortiment und kuratierter Auswahl.“

In seiner Begrüßungsansprache vor rund 200 geladenen Gästen, darunter die Euronics-Spitze mit Benedict Kober (Vorstandssprecher Euronics Deutschland), John Olsen (Geschäftsführer Euronics International) und Hans Carpels (Präsident Euronics International) brachte es Dirk Wittmer auf den Punkt: „Viele Läden sehen aus wie Arztpraxen, das wollen wir nicht.“ Die Zeit, Ware in großer Auswahl auf Paletten günstig anzubieten sei im Fachhandel endgültig vorbei, denn: „Die größte Auswahl, den besten Preis gibt es jederzeit im Netz.“

„Hier wird Consumer Centricity gelebt“

Und so begreift sich Johann + Wittmer nach dem Umbau mehr denn je als ein höchst attraktiver Showroom für die „Gäste“, um immer wieder neue Produkte und Innovationen für alle fünf Sinne live zu inszenieren. „Multichannel at it’s best“, lobte Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Ost- und Zentraleuropa der BSH Hausgeräte, das Ergebnis. Und: „Hier wird Consumer Centricity gelebt. Alles ist auf den Kunden ausgerichtet. Wer hier hinkommt, kann etwas erleben!“ Johann + Wittmer sei zudem ein Paradebeispiel dafür, wie man Geschäftserfolg mit Empathie und Menschlichkeit generiere.

„Wir wollen unseren Kunden nicht mit dem Holzhammer die technischen Features der Geräte verkaufen, sondern Lösungen präsentieren. Lösungen, die im Alltag unserer Kundinnen und Kunden das Leben erleichtern und zu mehr Genuss führen“, so Dirk Wittmer. Davon konnten sich die Gäste am Eröffnungsabend selbst überzeugen. So wurde aus der Showküche – als einer der Ankerpunkte des Ladens und geschickt gegenüber der stark frequentierten Abteilung für Smartphones & Co. platziert – eine veritable Genussküche, in der vor allem mit Lebensmitteln aus der Region gekocht wird.

Was ist neu? Den Elektrogroßgeräten wie dem Thema Einbau stehen jetzt signifikant mehr Fläche zur Verfügung. Bei den Kleingeräten gab es ein „Flächen-Upgrade“ u.a. für Akku-Stielsauger, Saugroboter, Siebträger und Kaffeevollautomaten sowie die Themen Wellness und Gesundheit. Warengruppen, die gut laufen, werden fortan prominenter präsentiert. Dazu zählen u.a. Wärmepumpen, Photovoltaik, Wallboxen und Air Treatment. Auch das Thema „Smart home“ wurde noch einmal deutlich erweitert. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Vernetzung der verschiedensten Geräte untereinander, Möglichkeiten der Energie-Einsparungen und vor allem der einfachen Bedienung vernetzter Geräte.

„Schauen. Staunen. Augen machen.“

Und was hat sich optisch verändert? „Wenn der Kunde sein eigenes Zuhause verlässt, muss unser Geschäft so gestaltet sein und der Kunde so ein Ambiente vorfinden, dass er gerne kommt und sich für uns entscheidet“, so Wittmer. Und so ist der Umbau denn auch ein Facelift im Trend der Farben und Materialien. „Silber ist out“, weiß Wittmer. „Anthrazit, Holztöne, dunkle Farben und Nachhaltigkeit sind gefragt.“

Zudem hat Wittmer in den Verkaufsfaktor Licht investiert: „Keine kalten LED-Lampen, sondern Akzent-Beleuchtung. Denn Licht verkauft!“ So kann man bei Johann + Wittmer sehen, wie das Licht in Kühlschrank und Backofen leuchtet, was eine Küchenmaschine so alles zaubern kann („Unsere Geräte sind eingeschaltet.“), wie frischer Kaffee schmeckt und duftet. „Wir wollen weniger Technik zeigen, dafür ein Mehr an Nutzen verkaufen.“ Oder wie es Benedict Kober postulierte: „Schauen. Staunen. Augen machen. Eine Vorzeige-Store!“ Und weiter: „Mit dem ‚Refit‘ wird Euronics XXL Johann+Wittmer nicht nur den neuen Gerätewelten gerecht, sondern gleichermaßen den Ansprüchen der Kunden an ein zeitgemäßes Ladenkonzept.“

Ein Blick zurück: Die Erfolgsgeschichte der heutigen Hi-Tec Fabrik begann 1977. Der Radio- und Fernsehtechniker Meister Wilfried Johann und der Kaufmann Dirk Wittmer gründeten ihr erstes Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik mit eigener Werkstatt in Ratingen. Als Folge des großen Kundenzuspruchs vergrößerte sich das Unternehmen in den Folgejahren sukzessive, zählte 1988 bereits zwölf Mitarbeiter und betrieb eine Filiale in der Ratinger City.

Der 3. November 1993 war dann die Geburtsstunde des heutigen Fachmarktes. „Johann+Wittmer in der Hi-Tec Fabrik ” öffnete auf einer Gesamtfläche von 1.000 m² die Türen in den alten Fabrikhallen an der Kaiserswerther Straße in Ratingen. 2006 erfolgt der Markenwechsel unter das Dach der Euronics und seit 2009 ist das Unternehmen als Euronics XXL Johann+Wittmer weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Stillstand ist Rückstand

Nachdem Wilfried Johann 2017 in den Ruhestand ging, trat Juri Marcialis als Mitgesellschafter ein. Seit jeher hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, Angebot, Service und Kompetenz an den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden auszurichten. Und sowohl die Kunden als auch die Technik hat sich in den letzten Jahren gewandelt.

Entsprechend war es für Dirk Wittmer, Mitgesellschafter bei Johann+Wittmer, an der Zeit, das Ladenlokal neu zu strukturieren. „Im Herbst vergangenen Jahres haben wir uns im Gesellschafterkreis zum Umbau entschlossen. Doch die Entscheidung hierzu fiel uns nicht leicht. Schließlich war die Corona-Pandemie gerade erst abgeklungen und der Krieg in der Ukraine hielt und hält die Welt noch immer in Atem.“

Letztendlich hat der gesamte Umbau dadurch rund ein dreiviertel Jahr und damit länger gedauert als ursprünglich geplant. Einerseits sind die Handwerker nicht immer sofort verfügbar gewesen und auch viele Materialien waren nicht zeitnah lieferbar. Dennoch war der Umbau aus Sicht von Dirk Wittmer notwendig. „Künftig werden Geschäfte eine andere Funktion haben. Einkaufen muss zum Erlebnis werden. Nur dann ist der Besuch des stationären Handels gegenüber dem Online-Kauf lohnenswert.“

Bei der Ladengestaltung spielt der Zeitgeist eine große Rolle. So bestimmen jetzt anthrazitfarbene Wände und Teppiche als Bodenbelag das Bild. Warme Holztöne schaffen ein angenehmes Ambiente, unterstützt von warmen LED-Licht. Shop-in-Shop Lösungen mit Top-Lieferanten in den einzelnen Warenbereichen sind für die Kunden eine attraktive Anlaufstelle, wo die einzelnen Geräte vorführbereit installiert sind und ausprobiert werden können.

Der neu gestaltete, großzügige Eingangsbereich bietet nun einen separaten Kassenbereich und Servicezonen. Großen Wert legt Wittmer darauf, Geräte in Funktion zeigen zu können. Dazu wurden sehr viele neue Stromanschlüsse in allen Abteilungen verlegt. Auch neue Wasserzuleitungen in die Barista-Ecke oder Genuss-Küche sind entstanden, um künftig Kaffeemaschinen in Aktion zu präsentieren. „Ich kann einem Interessenten noch so oft sagen, dass das Mahlwerk eines Vollautomaten leise und die Wasserausgabe geräuscharm ist. Wenn er es selbst hören kann, ist er überzeugt“, bekräftigt Dirk Wittmer.

Erweitertes Produktportfolio

Mit dem Ausbau der einzelnen Abteilungen geht eine größere Auswahl an Geräten in den einzelnen Segmenten einher. So ist eine größere Bandbreite bei Elektrokleingeräten, im Bereich Wellness, Fitness, Gesundheit und Pflege verfügbar. Im Bereich Reinigung finden sich Saugroboter, Nass- und Trocken-Sauger sowie eine breite Auswahl an Akkubetriebenen Geräten und Lösungen zum effektiven Bügeln. Hairstyling und Body Grooming sind ebenfalls neu ausgeweitete Sortimente.

Bei den Großgeräten sind ab sofort fast doppelt so viele Einbaugeräte und Kühl/Gefrierkombinationen wie vor dem Umbau zu finden. Auch das Audio-Sortiment wurde stark erweitert. Hier findet der Kunde jetzt neben hochwertigen HiFi-Lösungen eine grosse Auswahl an Kopf- und In-Ohr-Hörer, tragbare Bluetooth Lautsprecher und Partyboxen.

Neben Angeboten aus der Braunen Ware und Home Appliances setzt man bei Johann+Wittmer auch auf neue Warengruppen. So gibt es Solarenergiespeicher, Photovoltaik, Wärmepumpen und Wallboxen. „Wir setzen hier auf Kooperationen mit örtlichen Händlern und Betrieben“, erläutert Wittmer, und auf unser eigenes Serviceteam, das sich in einer eigenen Service Firma unter der Leitung von Mitgesellschafter Martin Weidisch mit diesen Themen befasst.

„Wir wollen junge Menschen begeistern, lokal einkaufen zu gehen“

Mit dem „Refit“ soll die Hi-Tec Fabrik zur Erlebnis-Welt und zum Treffpunkt für Kunden werden. „Wir wollen nicht nur Technik, sondern den sinnvollen Nutzen verkaufen“, bekräftigt Wittmer. Und weiter: „Die Kunden sind unsere Gäste und genauso sollen sie sich fühlen. Daher bieten wir jede Woche neue Aktionen, mit denen wir alle Sinne ansprechen wollen. Ein Beispiel sind die wöchentlichen Vorführungen in unserer Genuss-Küche. Hier kann man sich nicht nur verwöhnen lassen, sondern gleichzeitig Rezepte mitnehmen und nebenbei Tipps und Tricks zum Umgang mit Töpfen, Pfannen als auch anderen Gerätschaften erfahren.“

Mit der Region ist Johann + Wittmer schon immer eng verbunden. So finden sich im Laden oder in Verkaufsständen vor dem Eingang auch Produkte aus dem Umkreis. Für Wittmer ist die Verzahnung mit dem lokalen Umfeld immens wichtig. „Pro Tag können wir 600 bis 1.200 Kunden in unseren Verkaufsräumen begrüßen. Dennoch müssen wir dafür Sorge tragen, vor allem auch die jüngeren Zielgruppen für unser stationäres Geschäft zu interessieren und eine Beziehung zu diesen Kundenkreisen aufbauen. Daher engagieren wir uns in der lokalen Sport- und Kulturszene, unterstützen beispielsweise Vereine, Kleinkunsttheater und Konzerte. Wir wollen auch die jungen Menschen wieder dafür begeistern, lokal einkaufen zu gehen“, unterstreicht Wittmer.

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IFA-Update: „Oliver is frozen“ https://www.infoboard.de/ifa-update-oliver-is-frozen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ifa-update-oliver-is-frozen Wed, 03 May 2023 09:52:15 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64365 Oliver Merlin, Geschäftsführer der neuen IFA Management GmbH, informierte die Medien vergangene Woche über den Stand der Vorbereitungen für die IFA in Berlin Anfang September. Während der neue IFA-Chef bereits von einem Las-Vegas- und CES-Feeling in der Hauptstadt träumt, würden wir uns etwas bescheidener schon über eine Portion mehr Prickeln...

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Oliver Merlin, Geschäftsführer der neuen IFA Management GmbH, informierte die Medien vergangene Woche über den Stand der Vorbereitungen für die IFA in Berlin Anfang September. Während der neue IFA-Chef bereits von einem Las-Vegas- und CES-Feeling in der Hauptstadt träumt, würden wir uns etwas bescheidener schon über eine Portion mehr Prickeln (und auch ein wenig mehr Professionalität im Set Up des Pressegespräches) freuen, damit der Funke und das IFA-Gen auch schon in diesem (Übergangs-)Jahr bei allen Beteiligten (wieder) überspringt und man nicht darauf verweisen muss, das im großen Jubiläumsjahr 2024 alles besser, größer, bunter wird.

Dies vorab: Wir sind begeisterte IFA-Fans. Und auch wir sehen die IFA insbesondere in diesem Jahr als eine großartige Chance, um den Grauschleier, den Blues wie die Lethargie der vergangenen Monate mit einem kräftigen Wumms zu vertreiben. Die Voraussetzungen sind ideal: Die Menschen lechzen geradezu nach dem Format „Messe“ und bei der IFA trifft mit Clarion einer der weltgrößten Messe- und Event-Veranstalter auf die „best trade show in the world for Consumer Electronics & Home Appliances.“ So was nennt man ein perfektes Match.

Ein perfektes Match

Doch wir fühlten uns anlässlich des „Teams“-Meetings vergangene Woche Dienstag erst einmal in die Anfänge der Corona-Zeit zurückversetzt: Oliver Merlin war in den ersten Minuten für alle erst gar nicht, dann nur krächzend zu hören. Zudem nutzte er offensichtlich den Laptop einer Kollegin, erschien also gar nicht mit eigenem Namen im Bild, was zumindest die irritiert haben mag, die ihn zum ersten Male sahen. Zu guter letzt fror gegen Ende der Präsentation auch noch sein Bildschirm ein. „Oliver is frozen“, hieß es aus dem Off. Nicht schlimm, eine Petitesse – wenn sich hier denn nicht die weltweit führende Technologiemesse präsentieren würde, die Übertragungsqualität indes bisweilen eher an die Präsentation einer B-Marke aus dem Jahre 2021 erinnerte.

Dass sich Oliver Merlin aus London meldete, geschenkt. Wenn wir nicht tags zuvor zum HEPT-Auftakt in Frankenthal, wo u.a. die komplette Berliner Premium-Halle 2 (mit Jura, Liebherr und Miele) mit dabei war, von führenden Branchenköpfen ein leises Murren darüber gehört haben, dass die IFA-Macher nicht vom Standort Berlin aus agieren (und das die Amtssprache der Messe fortan Englisch ist). Kann man natürlich machen, insbesondere, wenn die IFA künftig noch internationaler und digitaler aufgestellt sein will, holt aber nicht jeden ab.

Oliver Merlin ist Geschäftsführer der IFA Management GmbH, ein Joint Venture, der gfu und Clarion Events.
Oliver Merlin ist Geschäftsführer der IFA Management GmbH, ein Joint Venture, der gfu und Clarion Events.

„The Retailer is King!“

Der Rest ist schnell erzählt: Natürlich haben die Dickschiffe und Blue Chips der Branche – wie u.a. AEG, Bosch, LG, Miele, Samsung und Siemens – den Koffer für Berlin bereits gepackt; alles andere wäre insbesondere bei den gfu-Mitgliedern ja auch gar nicht denkbar. Und natürlich sind auch die Verbundgruppen alle am Start: EK, Electronic Partner, Euronics, Expert und Telering. Denn, so Merlin: „The Retailer is King! Die IFA arbeitet mit allen wichtigen Händlern (u.a. MediaSaturn) und Kooperationen eng zusammen, um eine breite Unterstützung und Teilnahme sicherzustellen. Ich stehe persönlich im Kontakt mit den Entscheidern und werde diesen kontinuierlich ausbauen.“

2023 wird größer als 2022

Klar auch: „Die IFA 2023 wird größer sein als die IFA 2022. Und die IFA 2024 wird größer als die IFA 2023“, so Merlin. Und weiter: „Die IFA 2023 hat die Messe 2022 bereits übertroffen, sowohl in der Zahl der Aussteller als auch in der zugeteilten Fläche.“

Aus den Personalien der vergangenen Wochen lässt sich derweil viel über die künftige Ausrichtung der IFA herauslesen. Man vertraut auch in Zukunft auf zwei bekannte Gesichter, die bei der Messe Berlin in Ungnade gefallen waren, aber für die IFA in ihrer jüngeren Geschichte stilprägend, mithin unverzichtbar sind: Jens Heitheker und Dirk Koslowski. Koslowski ist nun als Executive Director für die IFA Management GmbH tätig, während Jens Heitheker als Berater für Clarion eher aus dem Hintergrund die Fäden zieht.

Aufbruch zu neuen Themen

Für den Aufbruch zu neuen Themen und Ufern steht Cornelia Schwobe, langjährige Messe- und Event-Chefin von Electronic Arts. Sie ist die neue Sales Director Consumer Electronics bei der IFA-Management GmbH in Berlin. Merlin erwartet von Schwobe nicht nur Impulse mit Blick auf Themen wie Künstliche Intelligenz, E-Mobilität und Metaverse: Gerade ihre langjährige Erfahrung im Gaming-Segment soll dabei helfen, die IFA auch in diesem Feld zu positionieren und das Profil zu schärfen. Zur IFA 2023 planen die Ausrichter erstmals eine „Gaming & E-Sports-Bar“ – ein Bereich, der von namhaften Gaming-Firmen und Influencern gestaltet werden soll.

Neu am Start, wobei nicht alles wirklich neu ist, aber einen griffigeren Namen bekommen hat, werden in diesem Jahr ein IFA Leaders’ Summit, die Gaming & eSports Arena, ein House of Robots, ein Sustainability Village und natürlich die IFA Next sein, eine „Innovations-Zone“ für rund 500 Start-ups (im vergangenen Jahr waren es 137) im Hub 27. Zudem sollen, was insbesondere im vergangenen Jahr arg vermisst wurde, viele Events und Veranstaltungen die IFA in die Berliner City tragen. Merlin: „Man soll die IFA in der Stadt spüren und erleben können.“

Die IFA 2024 zählt!

Klar, so manches, was wir von Merlin vergangene Woche zu hören bekamen, ist erst einmal nur ein Versprechen: Wie wird das „House of Robots“ zum Leben erweckt, welche Aussteller und Botschaften treffen wir im „Sustainability Village“? Aber vielleicht ist das für den IFA-Jahrgang 2023 auch gar nicht so wichtig, denn sowohl die IFA-Macher als auch manche Kooperation sehen 2023 noch als Übergang, ein Warmlaufen für die 100.ste Ausgabe der IFA. Tenor: 2024 zählt!

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„Wenn Küche, dann richtig!“ https://www.infoboard.de/wenn-kueche-dann-richtig/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wenn-kueche-dann-richtig Tue, 18 Apr 2023 10:23:46 +0000 https://www.infoboard.de/?p=64085 Medimax feiert in diesem Jahr den 35. Geburtstag und hat nach Worten von ElectronicPartner-Vorstand Friedrich Sobol die beste Zeit noch vor sich: „Bis 2025 wird Medimax das erfolgreichste Konzept unserer Branche.“ Dabei helfen soll u.a. das Thema Küche und die Kooperation mit der MHK Group. Sobol: „Wir brauchen Produkte und...

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Medimax feiert in diesem Jahr den 35. Geburtstag und hat nach Worten von ElectronicPartner-Vorstand Friedrich Sobol die beste Zeit noch vor sich: „Bis 2025 wird Medimax das erfolgreichste Konzept unserer Branche.“ Dabei helfen soll u.a. das Thema Küche und die Kooperation mit der MHK Group. Sobol: „Wir brauchen Produkte und Wertschöpfung. Eines dieser Produkte ist die Küche.“

Unter den Verbundgruppen steht ElectronicPartner, die im vergangenen Herbst bei Medimax in Dallgow vor den Toren Berlins den ersten Küchen-Piloten auf die Fläche geschickt haben, nicht alleine. Die Bielefelder EK beispielsweise hat mit den beiden Konzepten electroplus und küchenplus zwei Rennpferde im Stall, die sich zwar auch einzeln realisieren lassen, aber gerade im Zusammenspiel beider Konzepte echte Power und Größe entwickeln.

„Wir gehen das Thema Küchen mit viel Energie und Engagement an und prüfen genau, zu welchem Unternehmer es passt“, Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner.
„Wir gehen das Thema Küchen mit viel Energie und Engagement an und prüfen genau, zu welchem Unternehmer es passt“, Friedrich Sobol, Vorstand ElectronicPartner.

Bestes Beispiel hierfür ist „electroplus küchenplus Karl“ in Rheinbach bei Bonn, das vor gut einem Jahr an den Start ging. Inhaber Özkan Kücükbal: „electroplus küchenplus ist für mich das beste Shop-Konzept, das zurzeit auf dem Markt ist. Denn es liefert mir alles, was ich für ein zukunftsorientiertes Unternehmen brauche. Der Fokus ist auf mich als Unternehmer gerichtet, auf Fachkompetenz, maximale Kundenorientierung und auf die lokale Nähe zum Kunden.“

Auch bei expert und Euronics werden Küchen verkauft. Denn mit dem Wandel zum Erlebniseinkauf, der digitalen Transformation und der sinkenden Besucher-Frequenzen steht der stationäre (Hausgeräte-)Handel vor spannenden wie herausfordernden Aufgaben. Wie man all‘ diese Themen gleichzeitig löst?

Zum Beispiel durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder wie Photovoltaik, Family Entertainment oder eben dem Thema Küche, um sich im Markt erfolgreich für die Zukunft aufzustellen, Relevanz für die Kunden zu behalten und, dies vor allem, auskömmliche Margen zu generieren. Wir haben uns bei den Verbundgruppen umgehört: Welche Rolle spielt das Thema Küche in den Kooperationen aktuell und welche Rolle könnte es perspektivisch spielen? Oder ist der Küchen-Zug fast schon abgefahren, kommt er zwei, drei Jahre zu spät?

Durch eine Küchenpräsentation wird die Ausstellung der Händler emotionaler, die Wahrnehmung der Einbaukompetenz erhöht: Unser Foto entstand bei electroplus küchenplus Malz in Bielefeld.
Durch eine Küchenpräsentation wird die Ausstellung der Händler emotionaler, die Wahrnehmung der Einbaukompetenz erhöht: Unser Foto entstand bei electroplus küchenplus Malz in Bielefeld.

Ist der Küchen-Zug schon abgefahren?

„Natürlich ist der Küchenmarkt aktuell durch verschiedene Einflussfaktoren schwierig, und es gab sicherlich Zeitpunkte, da wäre es einfacher gewesen, in das Thema Küchen einzusteigen. Dennoch sind wir der Meinung, dass es alles andere als zu spät ist“, so ElectronicPartner Vorstand Friedrich Sobol auf Nachfrage.

Es sei ein schwieriger Markt, aber eben auch einer, der in Bewegung sei und sich neu sortieren wird. Sobol: „In ein bewegtes Marktfeld einzusteigen, birgt auch immer die Möglichkeit, dieses mitzugestalten.“ Offensiv und offiziell hat ElectronicPartner das Thema Küche für sich im Herbst 2022 entdeckt.

„Durch die noch junge Zusammenarbeit mit der MHK Group geben wir dem Segment einen neuen Stellenwert innerhalb unserer Verbundgruppe. Perspektivisch werden verschiedene Medimax Märkte und vermehrt auch EP:Fachhändler das Thema Küche in Kooperation mit uns und der MHK Group aufnehmen“, so Sobol weiter.

ElectronicPartner: „Keine Expansion um jeden Preis“

Für viele Elektronikhändler ist es Alltag, dass ihre Kunden Einbaugeräte kaufen, um damit ihre neue Küche auszustatten oder mit dem Gedanken spielen, eine neue Küche anzuschaffen. Wenn der Händler eine Komplettlösung anbieten kann, idealerweise mit einem zentralen Team als Ansprechpartner, ist das für beide Seiten eine Win-Win-Situation.

Wie für Eduard Hoffer. Er ist als erster Medimax Franchisepartner in Dallgow für eine Küchen-Realisierung an Bord. In der Vergangenheit haben rund 60 der ElectronicPartner Mitgliedsbetriebe das Thema Küchen erfolgreich in ihr Verkaufskonzept integriert. Es sei, so Sobol, geplant, Einbauküchen auf weitere Standorte bei Medimax und auch bei der Fachhandelsmarke EP: auszudehnen.

Sobol: „Aktuell befinden wir uns in intensiven Gesprächen mit verschiedenen Unternehmern innerhalb unserer Verbundgruppe.“ Wie viele Händler möchte man für das Thema Küche begeistern? „Wir haben keine konkrete Zielvorgabe. Es geht uns um qualitatives Wachstum und nicht um Expansion um jeden Preis. Wir gehen das Thema Küchen mit viel Energie und Engagement an und prüfen genau, zu welchem Unternehmer es passt.“

Dass (nicht nur) ElectronicPartner das Thema Küche für sich entdeckt, kommt nicht von ungefähr, verkaufen doch die Partner und Mitglieder der Kooperation eine hohe fünfstellige Zahl an Einbaugeräten im Jahr. Sobol: „Die Teams in den Märkten und Fachgeschäften haben das Know-how, Kunden hochwertige Technik genau nach ihrem individuellen Bedarf zu empfehlen. Dadurch haben sie einen anderen – vielleicht sogar lösungsorientierteren – Einstieg in die Küchenwelt, als ein reiner Küchenverkäufer.“

Natürlich spielten Ästhetik und Gesamtkonzept ebenfalls eine wichtige Rolle, weshalb die Beraterinnen und Berater entsprechend geschult werden. „In einer schönen Küchenwelt lassen sich hochwertige Einbaugeräte sehr gut vermarkten. Immer wieder kommen die Verkäuferinnen und Verkäufer über das Thema neue Einbaugeräte auch zu einer Komplettlösung. Und diese anbieten zu können, samt Planung und Einbau, macht den serviceorientierter Elektrofachhandel noch attraktiver.“

Auch die Einrichtung von Wirtschaftsräumen spielt im Küchenumfeld eine Rolle. Für die Präsentation dieses Bereichs, der nicht selten mit Waschmaschine, Trockner oder Kühl-Gefrierkombination ausgestattet ist, bietet ElectronicPartner gemeinsam mit der MHK Group ebenfalls Lösungen an. Aber, so stellt Sobol unmissverständlich klar: „Wir wollen kein Möbelhaus werden und sind uns unserer und der Kernkompetenz unserer Mitglieder und Partner bewusst.“ 

expert beobachtet den Markt, aber: „Küche hat großes Potenzial“

Bei expert werden an rund zehn Prozent der Standorte Küchen angeboten. Jan Hillebrand, Abteilungsleiter Weiße Ware bei Expert: „Das Thema Küche spielt bei expert aktuell eine Nischenrolle, das einzelne Gesellschafter in ihrer unternehmerischen Verantwortung erfolgreich regional und individuell bearbeiten. Wir beobachten selbstverständlich die Entwicklungen im Küchenmarkt und stehen im Austausch mit strategischen Partnern. Sollten sich zukünftig für uns Marktpotentiale ergeben, wird expert sich ganzheitlich mit der Erschließung dieses Bereiches beschäftigen.“

Die Umsetzung eines Küchenangebots bei expert wird derzeit individuell von einzelnen Gesellschaftern an ihren Standorten umgesetzt. Eine Zusammenarbeit mit entsprechenden Kooperations- und Vertriebspartnern sowie Küchenherstellermarken liegt dabei in der jeweiligen individuellen unternehmerischen Entscheidung. Heißt aber auch: Das Angebot von ganzheitlichen Küchenlösungen ist aktuell (noch) keine flächendeckende Strategie von expert.

Hillebrand: „Den Entschluss, Küchen an ihren Standorten anzubieten, treffen unsere Gesellschafter neben der persönlichen Motivation oft aufgrund der Gegebenheiten des Marktes in der jeweiligen Region. Dort, wo sich aufgrund eines fehlenden Angebots unternehmerische Chancen bieten, nutzen einzelne Gesellschafter die Vorteile von expert und kombinieren diese mit dem Angebot von Küchen.

Leuchttürme für den Handel mit Küchen gibt es bei Expert einige, beispielsweise expert Esch in Mannheim, expert Hartmann in Neustadt an der Aisch und Bad Windsheim, expert Hoffmann in Köln, expert Meyer in Heusweiler und Saarbrücken, expert Pasternak in Bochum oder expert Wallraff in Leverkusen.

Das Thema Küchen hat für Expert „großes Potenzial“, dies jedoch vor allem mit Blick auf die Kernkompetenzen von expert: das Angebot eines sorgfältig ausgewählten Produktportfolios an Küchen-Elektrogeräten, verbunden mit qualifizierter Beratung sowie optimalen Services und Dienstleistungen. Als Beispiel nennt Hillebrand Ersatzkäufe von Küchen-Einbaugeräten, da die Lebensdauer einer Küche die ihrer Elektro-Geräte meist deutlich übersteige.

Zusätzlich gehe der Trend in Küchen immer mehr zu freistehenden Kühlgeräten, die nachträglich aufgestellt werden. „Hier ist expert in Bezug auf das Produktportfolio und die Beratung deutlich kompetenter und besser aufgestellt als der Küchen-Fachhandel“, so Hillebrand.

„Das Thema Küche spielt bei Expert aktuell eine Nischenrolle, das einzelne Gesellschafter in ihrer unternehmerischen Verantwortung erfolgreich regional und individuell bearbeiten“, Jan Hillebrand, Abteilungsleiter Weiße Ware bei Expert.
„Das Thema Küche spielt bei Expert aktuell eine Nischenrolle, das einzelne Gesellschafter in ihrer unternehmerischen Verantwortung erfolgreich regional und individuell bearbeiten“, Jan Hillebrand, Abteilungsleiter Weiße Ware bei Expert.

Euronics: „Fachkompetenter Ansprechpartner“

Auch bei Euronics führen derzeit etwa zehn Prozent der Mitglieder Küchen im Sortiment. „Davon setzen knapp 50 Händler bereits auf die Partnerschaft mit Garant Küchen Areal“, weiß Kai Tänzer, Leiter Haustechnik Großgeräte, Gebäudetechnik und Küche bei der Euronics Deutschland. Damit die Aufnahme von Küchen in das Sortiment ein voller Erfolg werde, achte man bei Euronics besonders auf die passenden Rahmenbedingungen und geht hierzu „intensiv mit den Mitgliedern in den Austausch“.

Tänzer: „Wir sehen bei vielen unserer Händler großen Potential in der Sortimentsaufnahme und sprechen dieses natürlich gezielt an. In den kommenden Jahren schätzen wir, dass bei rund 10 bis 15 Euronics Händlern neue Küchenangebote entstehen werden.“

Aus Sicht der Ditzinger Verbundgruppe ist der Zug noch lange nicht abgefahren. „Sowohl im vergangenen Geschäftsjahr als auch im laufenden zeigt sich, dass auch nach Corona der Cocooning-Trend anhält. Insbesondere der Wohnungsneubau sowie der Geräteersatzbedarf bieten dabei umfangreiche Potenziale“, so Tänzer.

Die Küchen-Konzeptteilnehmer von Euronics profitieren von einer „starken Partnerschaft“ mit Garant Küchen Areal. Tänzer: „Wir möchten auch künftig als fachkompetenter Ansprechpartner für den Küchenkauf wahrgenommen werden und erweitern daher unsere Expertise als auch unser Angebot in der Vermarktung von Küchen und vernetzten Geräten stetig. Ziel ist es dabei vor allem, unseren Kunden eine vollfunktionsfähige Küchen-Lösung für das eigene Zuhause zu bieten und sich als Experte für Küchen und Weiße Ware zu positionieren.“

„In den kommenden Jahren schätzen wir, dass bei rund 10 bis 15 Euronics Händlern neue Küchenangebote entstehen werden“, Kai Tänzer, Leiter Haustechnik Großgeräte, Gebäudetechnik und Küche bei der Euronics Deutschland.
„In den kommenden Jahren schätzen wir, dass bei rund 10 bis 15 Euronics Händlern neue Küchenangebote entstehen werden“, Kai Tänzer, Leiter Haustechnik Großgeräte, Gebäudetechnik und Küche bei der Euronics Deutschland.

küchenplus & electroplus: Die Rennpferde der EK

Auch 2023 geht die Erfolgsgeschichte von electroplus und küchenplus, die beiden Markenstore-Lösungen der Bielefelder EK, weiter. Aktuell zählen electroplus küchenplus zu den am schnellsten wachsenden Fachhandelskonzepten im Markt. Beide Konzepte gibt es einzeln, doch vor allem im Zusammenspiel, in der Synchronität der Bereiche Küche und Hausgeräte, sorgen sie für den entsprechenden Wumms.

„Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche“, Matthias Plaggenborg (electroplus und küchenplus in Friesoythe und Oldenburg).
„Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche“, Matthias Plaggenborg (electroplus und küchenplus in Friesoythe und Oldenburg).

„Die Segmente sind super aufeinander abgestimmt“, weiß Matthias Plaggenborg, electroplus und küchenplus-Händler in Friesoythe Oldenburg. Und: „Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche. Im Mittelpunkt steht dabei in aller Regel der Wunsch nach Komfort, Design und Ressourcenschonung.“

Gut aufgehoben bei der EK fühlt sich auch Özkan Kücükbal („electroplus küchenplus Karl, Rheinbach): „Bei electroplus küchenplus kann ich mir individuell diejenigen Leistungen zusammenstellen, die ich für mein Geschäft brauche, um online und offline möglichst optimal aufgestellt zu sein.“ Auf 130 der insgesamt 550 Quadratmeter Verkaufsfläche stehen Musterküchen von Beckermann. Mit Miele Classic, Neff Collection, Siemens Studioline und attraktiven Hauswirtschaftslösungen werden jede Menge Inspirationen für individuelle Kundenwünsche gezeigt.

Einbaukompetenz führt zu höherwertigen Verkäufen

Vor allem aber: Durch eine Küchenpräsentation wird die Ausstellung der Händler emotionaler, die Wahrnehmung der Einbaukompetenz erhöht. Das führt bei den Einbaugeräten meist zu höherwertigen Verkäufen – und natürlich wird durch die Küche selbst zusätzlicher Umsatz und Ertrag generiert. „Und nicht zuletzt erschließt der Handelspartner dadurch neue Kundengruppen und somit für alle seine Sortimente eine größere Wahrnehmung“, weiß Christian Claes, Konzeptmanager küchenplus im Geschäftsfeld EK Home.

Und weiter: „Der Bereich Küche ist ganz klar eines der strategischen Wachstumsfelder der EK.“ Neben dem Küchen-Team in der Bielefelder Zentrale sorgen mehrere Regionalleiter dafür, dass die EK Handelspartner bei allen Themen rund um Küche und Elektrogeräte umfassend und ganzheitlich vor Ort beraten und betreut werden.

In Kooperationen agiert die EK bereits seit 1972 im Küchen-Segment, seit dem Jahr 2000 tritt man eigenständig am Markt auf. „Von Anfang an haben wir gemeinsam mit unseren Handelspartnern passgenaue Marketing- und Dienstleistungen für unsere Küchenspezialisten sowie für unsere Elektrohandelspartner mit angeschlossener Küchenabteilung entwickelt“, so Claes.

„Unsere Strategie basiert auf qualitativem Wachstum, oder anders gesagt: Qualität geht vor Geschwindigkeit“, Christian Claes, Konzeptmanager küchenplus im Geschäftsfeld EK Home.
„Unsere Strategie basiert auf qualitativem Wachstum, oder anders gesagt: Qualität geht vor Geschwindigkeit“, Christian Claes, Konzeptmanager küchenplus im Geschäftsfeld EK Home.

Umfassendes B2C Marketingkonzept

Das erfolgreiche Konzept küchenplus wurde 2015 eingeführt. Claes: „Gerade in Verbindung mit electroplus, unserem Fachgeschäftskonzept für Hausgeräte, bietet es eine perfekte Symbiose für Händler, die sowohl Ersatzbedarf und Standgeräte, als auch Küchen anbieten. Somit haben wir am Markt ein umfassendes B2C Marketingkonzept, das die Warengruppen verbindet und die Individualität des Handelspartners in der Region herausstellt. Der Endkunde nimmt den Fachhändler dadurch ganzheitlich mit allen seinen Leistungen wahr.“

Insgesamt zählt man bei der EK rund 4.200 angeschlossene Fachhandelspartner. Im Küchenbereich agieren 71 Fachgeschäfte am Markt. Für die kommenden Jahre peilt man eine Entwicklung in Richtung 100 Fachgeschäfte an.

„Wir konzentrieren wir uns auf drei Maßnahmen: Zum einen treiben wir die Filialisierung von electroplus küchenplus voran, d.h. bereits bestehende Handelspartner übernehmen das erfolgreiche Konzept an weiteren Standorten. Zum anderen unterstützen wir die Entwicklung von EK Elektrohändlern hin zum Thema Küche. Und selbstverständlich gehen wir mit unserem Konzept auch auf Akquise-Tour. Unsere Strategie basiert auf qualitativem Wachstum, oder anders gesagt: Qualität geht vor Geschwindigkeit“, so Claes.

Klarer Vorteil für die EK: Partner, die einen küchenplus- und einen electroplus-Store unter einem Dach führen, sind in punkto Geräte viel breiter aufgestellt, als das klassische Küchenstudio, verfügen über eine enorme Kompetenz im Einbaubereich. Der Kunde kann damit eine größere Auswahl an Produkten in Augenschein nehmen. Zudem wird durch die Küchenpräsentation die Ausstellung insgesamt emotionalisiert.

Ganzheitliche Wohnraumgestaltung

Zudem kommt bei der EK der Vorteil einer Mehrbranchen-Verbundgruppe zum Tragen. Claes: „Die Planung und Beratung auf eine ganzheitliche Wohnraumgestaltung ist ein zentraler Punkt, mit dem unsere Handelspartner ihre Kompetenz in Sachen Lifestyle und Wohnambiente unterstreichen. Themen wie Hauswirtschaftsraum oder Ess- und Wohnzimmer sind schon seit Jahren gelebte Praxis und werden im Marketing von der EK begleitet. Der daraus resultierende Umsatz ist nicht zu unterschätzen.“

Mit ihren verschiedenen Sortimenten bietet die EK viele Möglichkeiten, die über die reine Küchenausstattung hinausreichen, beispielsweise Wohnlicht für die Küche aus der „Lichtabteilung“ oder Küchenartikel und Accessoires aus dem Living-Bereich.

Auch in Bielefeld, wo man in Sachen Einkauf von Möbeln und Zubehör mit der Garant Gruppe kooperiert, hält man den Küchen-Zug längst nicht für abgefahren, im Gegenteil: „Wenn Küche, dann richtig! Also mit qualifiziertem Personal, den richtigen Marken, dem küchenplus-Marketing und hohem persönlichen Engagement. Dann ist Erfolg nicht zu verhindern!“, erklärt Martin Wolf, Leitung Vertrieb und Marketing Elektro, Küche & Licht.

Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in der Ausgabe 02-2023 des Fachmagazins „KÜCHENhandel“ des Interieur Verlages, das am 2. Mai erscheint. Infos zur Bezugsmöglichkeit gibt es hier.

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ElectronicPartner: Der Kongress tanzt! https://www.infoboard.de/electronicpartner-der-kongress-tanzt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electronicpartner-der-kongress-tanzt Mon, 03 Apr 2023 05:36:17 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63735 Jede Menge Networking, Wissenstransfer und Produkte erwartete die Mitglieder von EP: wie die Medimax-Franchisepartner beim diesjährigen ElectronicPartner Kongress. Am 24. und 25. März veranstaltete die Düsseldorfer Verbundgruppe die 2. Auflage ihrer Frühjahrsveranstaltung im neuen, wegweisenden Format. Neben der Warenpräsentation und informativen Workshops waren es vor allem die Begegnungen und der...

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Jede Menge Networking, Wissenstransfer und Produkte erwartete die Mitglieder von EP: wie die Medimax-Franchisepartner beim diesjährigen ElectronicPartner Kongress. Am 24. und 25. März veranstaltete die Düsseldorfer Verbundgruppe die 2. Auflage ihrer Frühjahrsveranstaltung im neuen, wegweisenden Format. Neben der Warenpräsentation und informativen Workshops waren es vor allem die Begegnungen und der intensive Austausch, die das mit über 700 Teilnehmern ausgebuchte Kongress-Wochenende zu einem Erfolg machten. Auch aus der Industrie waren viele prominente Köpfe aus den obersten Führungsetagen ins Crowne Plaza Hotel Düsseldorf – Neuss angereist.
Niklas Geuer (EP:Geuer, Frechen)

Nachgefragt:

„Umgang mit dem Ungewissen lernen“

zum Interview
Friedrich Sobol freut sich über den Erfolg der EP:Mitglieder sowie der Medimax Franchisepartner und bedankt sich während seiner Ansprache bei den Unternehmern.
Friedrich Sobol freut sich über den Erfolg der EP:Mitglieder sowie der Medimax Franchisepartner und bedankt sich während seiner Ansprache bei den Unternehmern.

ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann unterstrich während des Auftaktplenums die gute Zusammenarbeit der gesamten ElectronicPartner-Familie, die die geschäftlichen und politischen Herausforderungen des Jahres 2022 aktiv angenommen und sehr gut gemeistert habe: „Wir haben auch 2022 profitabel gewirtschaftet und solide gearbeitet. Ich bin stolz auf das Leistungsvermögen der ElectronicPartner-Familie.“

„Der Gewinn liegt im Detail versteckt“

Auch für die Industrie, im vergangenen Jahr noch ein Prügelknabe, gab es in diesem Jahr lobende Worte. Insbesondere LG habe sich „vom Saulus zum Paulus“ gewandelt. Trautmann forderte die Händlerinnen und Händler dazu auf, sich verstärkt mit dem Thema „Preiselastizität“, die zwischen den einzelnen Warengruppen höchst unterschiedlich sei, auseinanderzusetzten: „Arbeiten Sie sich durch ihr Sortiment. Der Gewinn liegt im Detail versteckt.“

Trautmanns Fazit: „Entgegen vielen Prognosen und Voraussagen vermeintlicher oder tatsächlicher Handelsgurus ist der inhabergeführte Fachhandel bei ElectronicPartner quicklebendig, agil, motiviert und erfolgreich!“

Sein Vorstandskollege Friedrich Sobol knüpfte da thematisch an und präsentierte den anwesenden Mitgliedern, Industriepartnern und Mitarbeitern die aktuellen Entwicklungen der Verbundgruppe sowie zukünftige Strategien für die beiden Marken EP: und Medimax. Beide Geburtstagkinder übrigens.

Während die Fachhandelsmarke EP: auf 50 Jahre zurückblicken kann, kommt Medimax auch bereits auf 35 Jahre – und hat die beste Zeit offenbar noch vor sich. Sobol: „Bis 2025 wird Medimax das erfolgreichste Konzept unserer Branche.“ Dabei helfen soll u.a. das Thema Küche und die Kooperation mit der MHK: „Wir brauchen Produkte und Wertschöpfung. Eines dieser Produkte ist die Küche“, so Sobol.

Mit Blick auf die Umsatzentwicklung der EP:Fachgeschäfte sagte Sobol: „Es gibt keine erfolgreichere Kooperation – wir haben zum siebten Mal in Folge über markt performt.“ Alles richtig gemacht also, insbesondere mit Blick auf die in der Vergangenheit mitunter heftig diskutierte Qualitätsoffensive. Sobol: „Unser Qualitätsanspruch hat Tribut gekostet – aber es war die richtige Entscheidung!“

Sicherung der Unternehmensnachfolge

So geht ElectronicPartner bei beiden Marken mit einer großangelegten Kampagne im Bereich Unternehmensnachfolge in die Offensive. Ziel ist die Akquise geeigneter Unternehmerpersönlichkeiten und somit die Sicherung der Nachfolge für die Fachgeschäfte und Märkte. „Natürlich macht man sich in Zeiten des Fachkräftemangels Sorgen um den Bestand seines Lebenswerkes. Daher ist es schön, dass wir eine starke Verbundgruppe im Rücken haben, die uns mit entsprechenden Dienstleistungen unterstützt“, erklärte Holger Böhme, Inhaber von EP:Böhme&Zippert in Hilden.  

Für die Franchisepartner von Medimax begann das Programm mit einer Unternehmertagung und spezifischen Workshops bereits einen Tag eher. In Roundtables zu Themen wie Controlling, IT, Einkauf und Vertrieb sowie Marketing, PR und Recruiting wurden zentrale Maßnahmen für eine erfolgreiche Positionierung der Märkte präsentiert und diskutiert.

Wertvoller Austausch

„Dieser direkte Austausch mit den Ansprechpartnern aus der Zentrale war sehr wertvoll für uns. Wir profitieren von ihren Erfahrungen mit der Industrie und von ihrem Einblick in die Entwicklung bestimmter Produktgruppen. Außerdem ist es immer wieder schön, die Gesichter zu den E-Mails und Telefongesprächen zu sehen und persönlich über Ideen und Herausforderungen zu sprechen,“ so Medimax Franchisepartner Thomas Haberland.

Nach einer Keynote von Extrembergsteiger und Leadership-Experte Rainer Petek, der die Gemeinsamkeiten von Bergsteigen und Change-Management aufzeigte („Ungewissheit ist kein Schreckgespenst. Ungewissheit ist eine Einladung, etwas Großartiges zu machen.“), ging es für die Kongressteilnehmerinnen und -teilnehmer weiter im Programm.

Auf einer kompakten Fläche konnten sie neuesten Branchen-Produkthighlights live erleben und sich intensiv mit den Industrievertretern zu Neuheiten und Marketing-Strategien austauschen. Rund 40 Workshops und Vorträge der Hersteller boten zudem strategisches Hintergrundwissen rund um Vertriebskonzepte und Markt- sowie Markenpositionierung. Auch verschiedene Teams aus der Verbundgruppen-Zentrale präsentierten ihre Themen für erfolgreiches Unternehmertum.

So standen Online-Marketing, Weiterbildung, Fachkräftesuche und Go Green auf dem Programm. „Tolle Atmosphäre, gut strukturiert, spannende und vielfältige Workshops: Auch der zweite Kongress ist wirklich sehr gelungen und bietet einem die ideale Plattform, um mit Industrievertretern und Händlerkollegen ins Gespräch zu kommen“, so das Fazit von Niklas Geuer, Inhaber von EP:Geuer (Frechen).

Nach zwei Tagen geballtem Wissenstransfer klang der Kongress mit einer großen Abendveranstaltung aus. „Alle Mitglieder, Franchise- und Industriepartner haben vom intensiven persönlichen Austausch profitiert. Das Feedback war durchweg positiv“, betonte Friedrich Sobol. Und weiter: „Wir haben gesehen, dass unser Mix aus Workshops, Bühne für die Industrie und Networking auf allen Ebenen sehr gut ankommt und einfach funktioniert.“

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Euronics XXL Dieker: „Den Wohlfühl-Moment erlebbar machen …“ https://www.infoboard.de/euronics-xxl-dieker-den-wohlfuehl-moment-erlebbar-machen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=euronics-xxl-dieker-den-wohlfuehl-moment-erlebbar-machen Mon, 20 Mar 2023 15:57:24 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63478 Umsatzeinbußen hier, Frequenzverluste dort: Nach bärenstarken Vorjahren, die vom Cocooning-Effekt und der digitalen Transformation geprägt wurden, muss sich der Fachhandel auf seine ureigenen Stärken besinnen. Was können Fachhändler mit Blick auf Ihren Auftritt, auf Ihre Sortimente tun, um für die Kundinnen und Kunden auch weiterhin relevant und „up to date“...

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Umsatzeinbußen hier, Frequenzverluste dort: Nach bärenstarken Vorjahren, die vom Cocooning-Effekt und der digitalen Transformation geprägt wurden, muss sich der Fachhandel auf seine ureigenen Stärken besinnen. Was können Fachhändler mit Blick auf Ihren Auftritt, auf Ihre Sortimente tun, um für die Kundinnen und Kunden auch weiterhin relevant und „up to date“ zu bleiben? Wie das gelingen kann, haben wir im westlichen Münsterland bei Euronics XXL Dieker in Ahaus erfahren.

Frequenzverluste? Hier an diesem nasskalten Donnerstagnachmittag Mitte März jedenfalls nicht. Alle Parkplätze bei Euronics XXL Dieker sind belegt. Dafür gibt es viele Gründe. Der vielleicht wichtigste: „Wir verfolgen ganz klar das Prinzip, die Erwartungshaltung unserer Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Das schaffen wir nur mit Hilfe des ‚Point of Emotion‘“, begrüßt uns Jana Dieker. Die 26-Jährige steht zusammen mit ihrem Bruder Niko (24) für die vierte Generation bei Euronics XXL Dieker, wo man in diesem Jahr bereits das 90-jährige Jubiläum feiert.

Vater Thomas Dieker wird sich über die Unternehmensnachfolge eines Tages wohl kaum Gedanken machen müssen. Die Aufgaben des „Nachwuchs“ sind klar verteilt: Während sich Jana vor allem um die weiße Ware, speziell um die Kleingeräte, sowie um die Buchhaltung und das aktuell besonders herausfordernde Thema Personal kümmert, managt Niko die Unterhaltungselektronik und das Thema Controlling.

Noch wichtiger aber: Beide brennen für die Branche, beide bringen mit ihrer offenen und spürbar positiven Einstellung sowie der Einbringung und Umsetzung neuer Ideen jede Menge frischen Wind ins Unternehmen. „Besonders im Bereich unserer Online-Marketing-Aktivitäten konnte ich durch die tägliche Begegnung mit meiner Generation, mit Menschen in meiner Altersgruppe neue Wege und Strukturen aufbauen“, freut sich Jana Dieker.

Diese Nähe zur Altersgruppe hilft auch bei der Personalgewinnung (derzeit über 45 Mitarbeiter, davon 11 Auszubildende). Dieker: „Heute bewerben wir uns bei den Mitarbeitern, nicht umgekehrt. Ich brauche da keine Bewerbungsschreiben, ich möchte mit den Interessenten reden. Ich suche jemanden, der Bock auf die Branche und unser Team hat – den Rest kann man lernen.“

„Ein wacher unternehmerischer Geist ist die Basis dafür, dass wir mit den Herausforderungen der vergangenen Jahre gut umgehen konnten und positiv auf das aktuelle Geschäftsjahr blicken“, analysierte Benedict Kober, Sprecher des Vorstands bei Euronics Deutschland, auf der KOOP in Berlin die jüngste Geschäftsentwicklung der Verbundgruppe.

Viele Bausteine der strategischen Weiterentwicklung der Ditzinger lassen sich bei Euronics XXL Dieker bereits auf der Fläche erleben, etwa die „Erlebniswelt Kleingeräte“ (nach dem Start mit De’Longhi aktuell mit Samsung und dem Thema Bodenpflege) oder als „Pilot“ das Kundenbindungsprogramm mit der neuen Kunden-App von Euronics, die den Claim „Nah und da“ zusätzlich mit Leben zu füllt.

Das „Nah und da“-Gefühl

Dieses „Nah und da“-Gefühl hat der Kunde sofort, wenn er den Markt von Euronics XXL Dieker mit seinem aufmerksamkeitsstarken Eingang betritt. Sehen, Fühlen, Riechen (Kaffeeduft), Schmecken: Hier empfängt uns Erlebnishandel und ein „Point of Emotion“ im besten Sinne. „Wir setzen jeden Tag aufs Neue alle Hebel in Bewegung, um auf dem Radar unserer Kunden zu bleiben“, erklärt Jana Dieker. Und weiter: „Unser Augenmerk liegt auf Omnichannel, also wie lässt sich der traditionelle Handel vor Ort mit online sinnvoll kombinieren.“

Dazu gibt sie ein Beispiel aus dem Bereich der Elektrokleingeräte: „Ich glaube, kein Online-Händler dieser Welt schafft es, seinem Kunden ein paar Minuten Entspannung im Massagesessel vor einem Fernseher mit faszinierender Bildqualität und einer Hifi-Anlage mit kristallklaren Sound zu bieten. Und dabei darf eine leckere Kaffeespezialität aus einem Premium-Kaffeevollautomaten natürlich auch nicht fehlen.“

Man merkt, dass die Liebe von Jana Dieker den Kleingeräten gilt. Kaffee, Küchenmaschinen und Bodenpflege sowieso, aber auch ein eher ergänzendes Sortiment zu Gesundheit und Wohlbefinden fügt sich harmonisch ins Sortiment wie in die Ladenarchitektur ein. Dieker zu infoboard.de: „Die weiße Ware spricht alle Sinne an, ist dabei so attraktiv wie nie zuvor.“

Und weiter: „Das Sortiment passt sich ganz klar an die aktuellen Situationen und Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden an. Die Themen Wohlbefinden und Gesundheit stehen da beispielsweise in meinem Bereich ganz weit oben. Daher halte ich immer Ausschau nach neuen Trends und nehme diese dann auch frühestmöglich in unser Sortiment mit auf.“

Erfolgsfaktor: Attraktive Zweitplatzierungen

Neben einem klassischen Euronics XXL-Sortiment aus brauner & weißer Ware führt Dieker auch eine stattliche Anzahl von Produkten in den Warengruppen Gesundheit und präventive Gesundheitsvorsorge sowie Beauty inklusive Haircare. „Wir präsentieren dieses Sortiment möglichst offensiv in Mittelgängen sowie durch attraktive Zweitplatzierungen in anderen Abteilungen. Die Präsentation eines Massage-Sessels in der TV-Abteilung soll zum Ausprobieren und Anfassen einladen“, so Dieker.

Und weiter: „Wir wollen den Wohlfühlmoment erlebbar machen“, so Diekers Anspruch. Im Sortiment spielt Beurer – mit, wenn wir richtig gezählt haben, rund 80 Artikeln im Bereich Wellbeing, Gesundheitsprävention, Massage, Fitness, Haircare & Beauty – eine herausragende, gleichwohl nicht aufdringliche Rolle. Nicht ganz ohne Grund übrigens, denn auch hier geht Jana Dieker neue Wege in der Kunden-Akquise.

„Wohin gehst du, wenn du etwas suchst, was dein Wohlbefinden steigert und dich weiter gesund bleiben lässt? Für viele führt der Weg regelmäßig ins Fitnessstudio. Aber was ist, wenn wir mal weiterdenken? Regeneration und Entspannung gehören genauso zu einem gesunden Ausgleich. Und genau hier werden wir als Team von Euronics XXL Dieker in Kooperation mit Beurer und dem Sportstudio ‚clever fit‘ in Ahaus aktiv.“

Neue Wege gehen: Zusammenarbeit mit Sportstudio

Seit Dezember 2022 gibt es diese Zusammenarbeit mit dem Ziel, sportinteressierten Menschen das breite Sortiment von Beurer vor Ort vorzustellen. Mitglieder von „clever fit Ahaus“ finden unter dem Motto „teste dich aus“ Produkte rund um die Themen Massage und Gesundheitsmessung (u.a. Massagesitzauflagen, Massagekissen, Infrarotlampe aber auch einen stylischen Haartrockner) im Studio zum Testen und Ausprobieren. Und wem die Produkte zusagen, kann diese bei Euronics XXL Ahaus (nur im stationären Handel einlösbar, zehn Prozent Rabatt auf das Beurer Sortiment) zum Vorteilspreis erwerben

Dieker: „Wir uns sicher, dass wir so einen Mehrwert für alle Beteiligten schaffen können.“ Davon ist auch Markus Bisping, Head of Sales Buying Groups bei Beurer, überzeugt: „Der Anspruch ist es, die Produkte so zu platzieren, wie diese zu Hause auch zur Anwendung kommen. Der Produktnutzen muss erleb- und begreifbar im Vordergrund stehen, nicht die Wattzahl oder die Leistungsstufen.“

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Euronics Kongress 2023: Mit mächtig Druck im Kessel https://www.infoboard.de/euronics-kongress-2023-mit-maechtig-druck-im-kessel/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=euronics-kongress-2023-mit-maechtig-druck-im-kessel Tue, 07 Mar 2023 08:47:07 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63232 Positive Botschaften gab es beim Euronics Kongress im Rahmen der KOOP in Berlin, der im Zeichen von Wachstum und Wertschöpfung stand, genug: So ist Euronics weiterhin Retailer Nr.1 in Europa, die strategische Weiterentwicklung zum 360-Grad-Lösungsanbieter für erneuerbare Energie wurde überzeugend vollzogen, das Kundenbindungsprogramm mit neuer Kunden-App steht unmittelbar vor dem...

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Positive Botschaften gab es beim Euronics Kongress im Rahmen der KOOP in Berlin, der im Zeichen von Wachstum und Wertschöpfung stand, genug: So ist Euronics weiterhin Retailer Nr.1 in Europa, die strategische Weiterentwicklung zum 360-Grad-Lösungsanbieter für erneuerbare Energie wurde überzeugend vollzogen, das Kundenbindungsprogramm mit neuer Kunden-App steht unmittelbar vor dem Start. Dennoch war mächtig Druck im Kessel des Berliner CityCube.


„Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft.“ Euronics Vorstandssprecher Benedict Kober im Dialog mit Moderatorin Claudia Bechstein.
„Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft.“ Euronics Vorstandssprecher Benedict Kober im Dialog mit Moderatorin Claudia Bechstein.

Erst wurde Dirk Wittmer bei der Generalversammlung nicht mehr für den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er innehatte, wiedergewählt (manche sprachen von einer Demontage), anschließend musste sich auch Harald Friedrich, Leiter Vertrieb Ost- und Zentraleuropa der BSH Hausgeräte, harsche Kritik an der Direct2Consumer-Strategie von Bosch im Rahmen der Euronics Veranstaltung „Wachstum – Expansion – Wertschöpfung“ anhören.

„Wird Bosch der neue Dyson?“

Zugespitzt stand die Frage im Raum: „Wird Bosch der neue Dyson?“ Mitnichten, so Friedrichs souveräne Replik: „Der Fachhandel bleibt wichtigster Partner in Richtung Endkunde. Direktvertrieb heißt auch nicht Ersetzung des Fachhandels. Aber die Verbraucher erwarten diesen Kontaktpunkt“, so Friedrich, der einmal mehr auf die Aktivitäten des Mittelstandskreises als wertvollstes Instrument des mittelständischen Fachhandels verwies.

Das neu zusammengestellte Euronics Vorstandsteam (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, der neue Aufsichtsratsvorsitzende Frank Schipper, Benedict Kober, und Denis-Benjamin Kmetec.
Das neu zusammengestellte Euronics Vorstandsteam (v.l.n.r.): Jochen Mauch, Michael Rook, der neue Aufsichtsratsvorsitzende Frank Schipper, Benedict Kober, und Denis-Benjamin Kmetec.

Nach erfolgreicher digitaler Umsetzung des Kongresses im Rahmen der KOOP während der Corona-Pandemie freute sich das neu zusammengestellte Euronics Vorstandsteam – Benedict Kober, Michael Rook, Jochen Mauch und Denis-Benjamin Kmetec – über regen Anklang der Präsenzveranstaltung. Der Euronics Kongress fand unter dem Motto „Wachstum – Expansion – Wertschöpfung“ statt. Ziel war es, zum richtigen Zeitpunkt Signale für ein erfolgreiches Jahr zu setzen und Impulse für das Sommergeschäft zu geben.

Das effiziente wie informative Veranstaltungsformat der KOOP bot dabei die ideale Bühne für Synergien zwischen Mitgliedern, Industrie- und Dienstleistungspartnern sowie der Zentrale von Euronics. Die rund 2.000 Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich zu den aktuellen Branchenthemen auszutauschen.

Geschäftsjahr 2021/22: Solider Abschluss

Im Rahmen ihrer Messe stellte die Ditzinger Verbundgruppe die Umsatzzahlen des Geschäftsjahres 2021/22 vor. Die 1.111 Euronics-Mitglieder erwirtschafteten an 1.254 Standorten in einem herausfordernden Konsumklima einen Zentralumsatz von 1,49 Mrd. EUR. Vorstandssprecher Benedict Kober: „Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft.“

Alles im grünen Bereich also? Nicht ganz. Denn der Zentralumsatz von 1,49 Mrd. EUR nach 1,58 Mrd. EUR im Geschäftsjahr zuvor bedeutet im Klartext ein deutliches Umsatzminus von etwa 6%. Und auch bei der Zahl der Standorte gab es einen Dämpfer: Aus 1.200 Mitgliedern mit über 1.294 Standorten in ganz Deutschland wurden eben besagte 1.111 Mitglieder mit nur noch 1.254 Standorten.

Man wolle die Relevanz am Markt weiter ausbauen, die Attraktivität für die Partner weiter erhöhen, dabei die Trends antizipieren und mitgestalten. Und es soll ein mehr an Transparenz und Verbindlichkeit geben. Die mit einem Mitglieder-Votum von 76,2% beschlossene Gründung einer Digital GmbH als Servicegesellschaft soll zudem dazu beitragen, die Online-Aktivitäten breiter aufzustellen.

Die strategischen Weichen wurden im vergangenen Geschäftsjahr durch das konsequente Verfolgen der Strategie e25, den Marken-Relaunch sowie weitere Digitalisierung gestellt. Dazu gehören beispielsweise die fortschrittliche Umwandlung traditioneller Ladenkonzepte in moderne, hybride Einkaufserlebniswelten oder die Anpassung der Produkt- und Serviceangebote an den Markt.

„Ein wacher unternehmerischer Geist ist die Basis dafür, dass wir mit den Herausforderungen der vergangenen Jahre gut umgehen konnten und positiv auf das aktuelle Geschäftsjahr blicken“, so Vorstandssprecher Benedict Kober zur Geschäftsentwicklung. Und weiter: „In Zeiten historisch schlechter Konsumstimmung, Preiskampf und starkem Margendruck online, treten wir an, um neue Impulse für Wachstum und Erfolg zu setzen. Im Januar sind wir gut ins neue Jahr gestartet und liegen im Plan. Damit sind wir sehr zufrieden.“

Bei Euronics wird jetzt „euronisch“ gesprochen: Vorstand Jochen Mauch.
Bei Euronics wird jetzt „euronisch“ gesprochen: Vorstand Jochen Mauch.

Strategische Weiterentwicklung: E-Mobilität & erneuerbare Energien

Konsumtrends nicht nur frühzeitig zu erkennen, sondern sie zu antizipieren und Potenziale zu heben, die aus Krisen erwachsen, führte 2021/22 zum deutlichen Ausbau des Geschäftsfelds „E-Mobilität und Erneuerbare Energien“. Unter dem Motto „Öko spart Euro“ bietet Euronics heute alles von der PV-Anlage über den Energiespeicher, smarten Hausgeräten bis zu Wallboxen für Elektroautos. Damit habe, so Kober, die Verbundgruppe die strategische Weiterentwicklung zum 360-Grad-Lösungsanbieter in diesem neuen Geschäftsfeld vollzogen.

Besonders im 1. Halbjahr 2022 konnten die Mitglieder starke Umsätze mit Ladestationen für E-Autos erzielen. Beim Vertrieb des Aiways U5 wurden indes – wie in der gesamten E-Mobilitätsbranche – die Herausforderungen in den Lieferketten spürbar. Darüber hinaus war der direkte Kundenkontakt bei diesen beratungsintensiven Produkten durch die Pandemie erschwert. Das ist neu: Für 2023 steht mit e.GO ein weiterer Kooperationspartner für den Vertrieb von E-Autos in den Startlöchern.

Neben der Erweiterung des Service- und Produktportfolios sowie des erfolgreichen Online-Handels, strebt Euronics auch eine Expansion durch anorganisches Wachstum an. Weiteres Potenzial sieht die Genossenschaft in der Expansion und Neugründung einzelner Mitglieder sowie im Ausbau des B2B-Geschäfts. Hier steht beispielsweise die Gewinnung von Kunden aus dem öffentlichen Bereich im Fokus.

Führte mit Charme durch den Nachmittag: Moderatorin Claudia Bechstein.
Führte mit Charme durch den Nachmittag: Moderatorin Claudia Bechstein.

Antreiber von Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen

„Die Weiterentwicklung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios spiegelt sich in allen unseren Tätigkeitsbereichen wider. Beispielsweise auf der IFA war unser mobiler Showroom für energieeffizientes Wohnen – das Tiny House – ein Besuchermagnet. Das Projekt trägt zur Wahrnehmung der Marke Euronics als Antreiber von Nachhaltigkeits- und Zukunftsthemen bei. Für unsere Mitglieder gibt es zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Mitarbeiter zum zertifizierten Klimaprofi ausbilden zu lassen. Damit bringen wir das neue Serviceangebot ganz nah an unsere Kunden“, so Kober.

Auch 2023 ist Euronics „Nah und da“. Nachdem es im Geschäftsjahr 2020/21 um physische Nähe ging, steht nun Kundenkenntnis im Zentrum der Endkundenansprache. Für zusätzliche Emotionalität wird (und wirbt) Almuth Schult in Deutschland ein zweites Jahr die Markenbotschafterin des UEFA-Women’s-Football-Sponsorings.

Das Deutschlandgeschäft innerhalb der internationalen Handelsgruppe profitiert dabei von der engen Vernetzung mit der europäischen Dachorganisation. So ist die TV-Kampagne mit Almuth Schult ist die deutsche Umsetzung des internationalen Sponsorings.

Der positive Effekt der Kampagnen zeigt sich nicht zuletzt im aktuellen Markentracking von Kantar, in dem Euronics besonders positiv beim Net Promoter Score abschneidet. Im Vergleich zu direkten Mitbewerbern wie expert wird Euronics demnach am ehesten weiterempfohlen.

Kundenbindungsprogramm für mehr Nähe

Um den Anspruch „Nah und da“ zusätzlich mit Leben zu füllen, wurde ein Kundenbindungsprogramm ausgerollt. Die neue „Meine Euronics App“ dient zur Steigerung der Kundenbindung. Hier profitieren Nutzende von einem direkten Draht zu ihrem Euronics Mitglied in der Region sowie von exklusiven Vorteilen wie Rabatten oder Coupons.

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Dirk Wittmer & das Euronics-Beben: „Ich habe mich nicht immer beliebt gemacht“ https://www.infoboard.de/dirk-wittmer-das-euronics-beben-ich-habe-mich-nicht-immer-beliebt-gemacht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dirk-wittmer-das-euronics-beben-ich-habe-mich-nicht-immer-beliebt-gemacht Tue, 07 Mar 2023 08:14:45 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63226 Frank Schipper ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates von Euronics Deutschland. „Er folgt auf Dirk Wittmer, der nicht mehr dem Aufsichtsrat angehört“, heißt es in einer Pressemeldung von Euronics Deutschland. Das wird weder dem Anlass noch dem jahrelangen Einsatz und Wirken von Dirk Wittmer (Euronics XXL Johann + Wittmer, Ratingen) gerecht....

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Frank Schipper ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates von Euronics Deutschland. „Er folgt auf Dirk Wittmer, der nicht mehr dem Aufsichtsrat angehört“, heißt es in einer Pressemeldung von Euronics Deutschland. Das wird weder dem Anlass noch dem jahrelangen Einsatz und Wirken von Dirk Wittmer (Euronics XXL Johann + Wittmer, Ratingen) gerecht. Was im Berliner CityCube am Karnevalssonntag über die Bühne ging, war nicht weniger als ein Branchen-Beben.


Anwesende beschrieben eine „Schockstarre, ganz so als wäre das WLAN ausgefallen“, als das Wahlergebnis im Rahmen der Generalversammlung von Euronics Deutschland am 19. Februar verkündet wurde. Ganze sechs Stimmen fehlten Dirk Wittmer am Ende für die Wiederwahl in den Aufsichtsrat. Ohne Zweifel demokratisch zu Stande gekommen und natürlich von ihm akzeptiert und respektiert, dennoch ein politisches Lehrstück, das auch Tage danach noch für Kopfschütteln sorgte. „Das hat er nicht verdient“, hieß es unisono seitens der Industrie und vieler Händler am Rosenmontag im Rahmen der KOOP auf dem Berliner Messegelände.

Alles neu mit vielen Holz- und Anthrazit-Tönen: Dirk Wittmer hat eine sechsstellige Summe in den Ladenbau investiert.
Alles neu mit vielen Holz- und Anthrazit-Tönen: Dirk Wittmer hat eine sechsstellige Summe in den Ladenbau investiert.

Kopfschütteln in der Branche, vereinzelt gar Tränen

Kopfschütteln, Entsetzen, vereinzelt gar Tränen: Es gibt kaum einen Anlass in der jüngeren Vergangenheit, der die Branche – verbundgruppenübergreifend übrigens – zumindest kurzfristig so durchrüttelte wie dieser. Denn Dirk Wittmer war mehr als nur Aufsichtsratsvorsitzender von Euronics Deutschland: Er ist Mitgestalter und Vordenker der Branche, setzt Trends und Themen, die den gesamten Handel beleben wie bewegen.

Bereits im Alter zwischen 27 und 32 Jahren saß Wittmer im Aufsichtsrat des Euronics-Vorläufers Interfunk. Seit 2005, also ein Jahr nach dem Zusammenschluss von Interfunk und Ruefach, gehörte der heute 63-Jährige dem Euronics-Aufsichtsrat an, seit April 2008 als dessen Vorsitzender. So etwas nennt man wohl ein Urgestein.

Er förderte zuletzt die Strategie „E 25“ und kümmerte sich um die Neuaufstellung des Vorstandes. Dabei ist es ihm gelungen, Menschen wie Michael Rook oder Kai Kuerpick für das Unternehmen zu begeistern, einen Profi wie Benjamin Kmetec von Lidl zu holen und auch Jochen Mauch aus den eigenen Reihen zum Vorstand zu machen.

Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Frank Schipper: „Ein besonderer Dank geht im Namen der gesamten Organisation an Dirk Wittmer, der in seiner langjährigen Tätigkeit als Aufsichtsrat und Aufsichtsratsvorsitzender mit viel Engagement und großem Geschick die positive Entwicklung von Euronics in Deutschland maßgeblich geprägt hat.“

Dass es in Berlin nicht zum routinierten „Abnicken“ einer Personalie im Aufsichtsrat kommen wird, ahnten einige Branchen-Beobachter, wie auch Dirk Wittmer selbst, bereits im Vorfeld. „Ich habe mich nicht immer beliebt gemacht“, räumt er denn auch im Gespräch mit infoboard.de ein. ‘Und: „Vielen Mitgliedern gehen die geplanten und durchgeführten Veränderungen zu schnell. Da wird man nicht belohnt, wenn man noch weiter beschleunigen will, obwohl der Markt das fordert.“ Aber auch das Thema Preisgestaltung im Handels-Alltag sorgte zusätzlich für Unmut.

„Wir brauchen besser ausgebildete Leute“, Dirk Wittmer.
„Wir brauchen besser ausgebildete Leute“, Dirk Wittmer.

Lauter Stilfragen …

Auf unsere Nachfrage, ob ein Aufsichtsrat Kampfpreise machen dürfe, antwortet der Unternehmer Dirk Wittmer: „Ich bin auch Händler und damit für 68 Angestellte verantwortlich. Bitte erinnern Sie sich an den Beginn von Corona vor drei Jahren oder den Beginn des Ukraine-Kriegs im letzten Jahr. Keiner von uns wusste so richtig, wie es nun weitergeht. Wie alle Kollegen haben wir aufmerksam den Markt beobachtet und unsere Preisgestaltung daraus abgeleitet. Im Nachhinein betrachtet, dass ein oder andere Mal vielleicht nicht so ganz glücklich. Es hat Zeit gebraucht, bis wir uns neu zentriert hatten. Aber um es auch deutlich herauszustellen: Wir leben nicht vom Internethandel, sind weder ein Fake noch ein Internetladen.“

Ihm aber, wie in Berlin geschehen, Verfehlungen im Amt des Aufsichtsrates vorzuhalten, das kratzt sichtlich am Habitus von Dirk Wittmer. Es sind Stilfragen, laut Branchen-Insidern offenbar von langer Hand geplant, die ihn traurig machen und enttäuscht zurücklassen: „Es ging mir nie um den Posten. Es geht mir immer nur um die Sache. Mir ist es jetzt wichtig, dass der eingeschlagene Weg der Euronics konsequent weitergegangen wird und dass es dadurch den Mitgliedern gut geht. In meiner Amtszeit dufte ich viele tolle Menschen kennenlernen, mit denen ich mich sehr verbunden fühle.“ Deshalb bleibt Wittmer auch weiterhin ein großer Fan der Euronics.

„Ich wünsche dem jetzt gewählten Gremium mit Frank Schipper als Aufsichtsratsvorsitzenden und Christoph Lux als Stellvertreter die nötigen Ideen und Willen, das neue Vorstandsteam bei Euronics in eine gute Zukunft kritisch und konstruktiv zu begleiten“, so Wittmer zu infoboard.de.

Seit 2005 gehörte Dirk Wittmer dem Euronics-Aufsichtsrat an, seit April 2008 als dessen Vorsitzender.
Seit 2005 gehörte Dirk Wittmer dem Euronics-Aufsichtsrat an, seit April 2008 als dessen Vorsitzender.

Mittelstandskreis & Handelsverband: Wittmers Expertise bleibt gefragt

Still wird es um Dirk Wittmer dennoch nicht werden. Seine Expertise wird bei der IHK genauso geschätzt wie beim Stadtmarketing in Ratingen. Und sein Engagement für den BSH Mittelstandskreis, dessen Vorstandssprecher er ist, oder für den Handelsverband NRW Rheinland, bei dem er für den Verstorbenen Friedrich G. Conzen den Vorsitz kommissarisch übernommen hat, ist gefragter denn je.

Vor allem aber wird Wittmer auch künftig am eigenen Unternehmen arbeiten, dass er gerade für einen mittleren sechsstelligen Betrag hat umbauen lassen, um den veränderten Konsumenten-Wünschen wie der technischen Entwicklung Rechnung zu tragen. Alles in allem mehr als nur ein Facelift: Das Angebot mit neuen Warengruppen wurde deutlich sichtbar erweitert, das Portfolio an Dienstleistungen ausgebaut.

Wittmer hat in Licht, Ladenbau und Klima investiert, hinzu kommen weitere Mittel für das neue Euronics-Logo an der Außenfassade, im Ladengeschäft sowie an den Firmenwagen. Damit bleibt Euronics Johann + Wittmer natürlich XXL, kommt uns jetzt aber in der Wahrnehmung eher als ein großflächiges Fachgeschäft, denn als Fachmarkt rüber, eben ein großflächiges Fachgeschäft mit relevantem Sortiment und kuratierter Auswahl.

Was den Handel zum Erlebnis macht …

Wittmer: „Ich beschäftige mich damit, was den Handel zum Erlebnis macht, wie die Ware am PoS erlebbar wird und alle fünf Sinne anspricht. Denn wenn immer weniger Menschen das Haus verlassen, um einzukaufen, dann wollen wir natürlich, dass sich diese Menschen für uns entscheiden.“

Auch wenn Wittmer bei Euronics die Gestaltungsmacht entzogen wurde, kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass er sich, analog zu seiner Rede am Karnevalswochenende in Berlin, um drei Schwerpunktthemen für das eigene Unternehmen kümmern wird: Personal („Wir brauchen besser ausgebildete Leute.“), Service („In die Wohnung des Kunden kommen und dabei rentabel arbeiten.“) sowie eine Steigerung der Effizienz.

Und die Zukunft von Euronics Deutschland? „Die Euronics ist mit Benedict Kober und Jochen Mauch und dem erweiterten Vorstand um Michael Rook und Benjamin Kmetec gut aufgestellt und wird die notwendigen Themen umsetzen. So kann beispielsweise mit der über 75%-tigen Zustimmung zur Satzungsänderung die erweiterte Euronics Digitalstrategie anlaufen. Dadurch werden die Mitglieder in Zukunft wesentlich in der digitalen Kommunikation zum Kunden bei Ihrem Erfolg unterstützt.“

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electroplus küchenplus: Segeln unter der Piratenflagge https://www.infoboard.de/electroplus-kuechenplus-segeln-unter-der-piratenflagge/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=electroplus-kuechenplus-segeln-unter-der-piratenflagge Mon, 13 Feb 2023 14:17:44 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62968 Auch 2023 geht die Erfolgsgeschichte von electroplus küchenplus, die Markenstore-Lösungen der Bielefelder EK Group, weiter. Aktuell zählen electroplus küchenplus zu den am schnellsten wachsenden Fachhandelskonzepten im Markt. Für uns Grund genug, das Gespräch mit den Händlern zu suchen. Nicht in den Metropolen, sondern im südlichen Ostfriesland zwischen Papenburg und Oldenburg....

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Auch 2023 geht die Erfolgsgeschichte von electroplus küchenplus, die Markenstore-Lösungen der Bielefelder EK Group, weiter. Aktuell zählen electroplus küchenplus zu den am schnellsten wachsenden Fachhandelskonzepten im Markt. Für uns Grund genug, das Gespräch mit den Händlern zu suchen. Nicht in den Metropolen, sondern im südlichen Ostfriesland zwischen Papenburg und Oldenburg. Fünf Standorte, drei Händler, drei Erfolgsgeschichten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, aber eine Philosophie, die vorgelebt wird: „Für mich. Vor Ort. Vom Fach.“

Immer geradeaus! Keine zwei Stunden sind es vom Ruhrgebiet über die als „Ostfriesenspieß“ bezeichnete A 31 bis Papenburg, Ausgangspunkt unserer Reise ins electroplus küchenplus-Land zwischen Papenburg und Oldenburg, zwischen Ems und Küstenkanal. Von Papenburg nach Friesoythe begleiten uns (neben Rainer Herold, Regionalleiter Nord, Elektro) Wasserstraßen und Kanäle mit malerischen weißen Klappbrücken, prächtige Windmühlen, uralte Backsteinkirchen, Deiche, Wiesen, bisweilen Moorlandschaft bis zum Horizont. Und stattliche Ferien- wie Einfamilienhäuser, die von einem gewissen Wohlstand in der Region zeugen, in der die Meyerwerft der bekannteste, doch bei weitem nicht einzige große Arbeitgeber ist.

„Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche“, Matthias Plaggenborg.
„Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche“, Matthias Plaggenborg.

Unterwegs im Miele-Land

Typisches Miele-Land. Denn hier wird der Ruf der Gütersloher tatsächlich noch von Generation zu Generation weitergetragen. Da wundert es nicht, dass Matthias Paggenborg, electroplus und küchenplus-Händler in Friesoythe und neuerdings auch in Oldenburg, in der Region den Spitznamen „Miele“ trägt. Sein Credo: „Wir wollen den besten Kundendienst bieten.“ Gut, das wollen andere auch, aber hier wird es mit 21 Mitarbeitern, einer stattlichen Serviceflotte und bestens geschulten Kundendiensttechnikern gelebt.

Natürlich führt Plaggenborg an seinen beiden Standorten nicht nur Miele: „Weil wir davon überzeugt sind, dass nur zuverlässige und technisch fortschrittliche Elektrogeräte Erfolg haben werden, konzentrieren wir uns auf Qualitätsprodukte von namhaften Herstellern wie Miele, Bosch, Liebherr und Samsung.“ Bei den Kleingeräten ist Nivona prominent vertreten, bei den Küchenherstellern, gezeigt werden 13 Küchen, Ballerina und Häcker.

1967 legte Erich Plaggenborg den Grundstein für das Familienunternehmen in Friesoythe, 2006 übergab er den Staffelstab an Sohn Matthias, der jetzt zweimal Grund zu feiern hatte: zum einen den gelungenen Umbau pünktlich zum 55. Geburtstag seines electroplus küchenplus Fachgeschäfts, zum anderen die Neueröffnung im nahegelegenen Oldenburg ebenfalls unter der electroplus küchenplus Flagge.

Ein neues Miele-Studio setzt jetzt ein Ausrufezeichen für die Kompetenz im Premium-Segment. Zudem warten auf über 600 Quadratmetern die aktuellen Einbaugeräte von Bosch und Samsung sowie eine neu erschaffene Kaffee-Welt. Ein echter Blickfang ist die LED-Video-Wall, die die Marken ins richtige Licht setzt.

Der Unternehmer steht im Mittelpunkt

Zwischen 1967 und 2001 gehörte Plaggenborg keiner Kooperation an. 2001 kooperierte man mit ElectronicPartner, fünf Jahre später besetzte die MHK Group das Thema Küchen. Doch jeder hatte sein eigenes Marketing und seine eigenen Vorstellungen, jeder wollte mit seiner Brand prominent auf die Fassade. „Ich hatte immer zwei Umsätze, nie die Umsätze in einem Pott“, erinnert sich Plaggenborg. 2020 hat sich Plaggenborg der EK angeschlossen: „Das war Liebe auf den ersten Blick! Die Konzepte von electroplus und küchenplus, die den Unternehmer vor Ort in den Mittelpunkt stellen, passten wie die Faust aufs Auge.“

Und es ermöglichte Plaggenborg die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches: gerade einmal gut sechs Wochen vergingen zwischen der Vertragsunterschrift und der Eröffnung einer Filiale in Oldenburg. In bester Lage und direkter Nachbarschaft zu MediaMarkt haben Matthias Plaggenborg und die EK ein 300 Quadratmeter großes Ladenlokal zu einem weiteren electroplus küchenplus Standort geformt. „Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Ich hatte immer schon den Traum, auch in Oldenburg zu zeigen, was wir drauf haben“, erzählt der 42-Jährige.

Auch in Oldenburg gibt es eine Bühne für Marken wie Bosch, Liebherr oder Samsung und einen 80 Quadratmeter großen Miele-Shop. Hinzu kommt eine kleine, feine Küchenausstellung. Mehr noch: Seit Januar finden gesellige Kochabende – jeweils elf im Jahr mit Themen wie „Spargeldelikatessen“, „Das perfekte Steak“, „Der Wald ruft“ – im stylischen Ambiente der Fachgeschäfte in Friesoythe und Oldenburg statt. Das ist Kundenbindung par excellence.

An beiden Standorten ist die Synchronität der Bereiche Küche und Hausgeräte unverkennbar. „Diese Segmente gehören zu unseren Kernkompetenzen und sind super aufeinander abgestimmt“, sagt Plaggenborg, der sich in der Region auch als Spezialist für Photovoltaik etabliert hat. Und: „Wir wollen die individuell passende Lösung für jeden Kunden finden – bei Elektrogeräten genauso wie beim Thema Küche. Im Mittelpunkt steht dabei in aller Regel der Wunsch nach Komfort, Design und Ressourcenschonung.“

Mit einer Portion Optimismus

Auf eine lange Unternehmenstradition kann Frank Winkelmann nicht verweisen. Im Oktober 2019 schloss EK-Mitglied „Elektro 2000“ seine Pforten in Friedrichsfehn, eine Ortschaft der Gemeinde Ederwecht, einen Steinwurf westlich von Oldenburg im Landkreis Ammerland. Statt Waschmaschinen sollten Wohnungen in die Immobilie einziehen. Damit wollte sich der 40-jährige Winkelmann, langjähriger Geschäftsleiter vor Ort, nicht abfinden und flaggte mit Hilfe der EK den Betrieb binnen eines Vierteljahres in „electroplus küchenplus 2000“ um.

„Es war das erste Mal, dass wir einen Menschen von der Idee der Unternehmensgründung bis zur Neueröffnung komplett begleitet haben“, erzählt Martin Wolf, Leitung Vertrieb Elektro/Küche/Licht & Marketing/E-Commerce. Für die Küchenkompetenz in Friedrichsfehn holte sich Winkelmann den Nobilia-Mann Jan Quathamer mit ins Boot.

„Man muss wissen, wie das Geschäft in der Praxis funktioniert, eine gesunde Portion Optimismus mitbringen und sich von Anfang an die passenden Partner suchen“, skizzieren Winkelmann und Quathamer ihr Rezept für eine gute wirtschaftliche Entwicklung am Standort Friedrichsfehn. Fachkompetenz und unternehmerisches Denken hatten beide im Gepäck, für alles andere nahmen sie die EK samt ihrer Tochter WSG (Wirtschaftsberatung und Steuerberatungsgesellschaft) mit an Bord.

Die Experten der EK berieten das Inhaber-Duo bei allen wichtigen Schritten von der Standortanalyse über die Flächen- und Sortimentsplanung bis hin zur Eröffnungswerbung. Für das Duo Winkelmann und Quathamer klappte der Start 2020 so gut, dass die beiden zu Jahresbeginn eine zweite Filiale in Cloppenburg eröffnet haben.

Rüther: Eine Benchmark für die Branche

Zurück nach Papenburg: Der Besuch bei Oliver Dassinger ist in diesen Tagen ein Muss. Weil er eine ganze Menge kluger Gedanken zum Wohl und Wehe des Handels druckreif in den Block diktiert – ein Interview mit ihm folgt in der nächsten Newsletter-Ausgabe – vor allem aber, weil sein neu gestaltetes Fachgeschäft am Hauptkanal im Herzen von Papenburg eine Benchmark für die Branche setzt, die uns staunen lässt.

So viel Premium, so viel stylische wie durchdachte Inszenierung wie hier, haben wir so noch nicht gesehen. Der 600 Quadratmeter große electroplus Markenstore am Hauptkanal ist nach aufwendigen Umbaumaßnahmen nicht nur in Punkto Sortiment und Gestaltung auf einem hohen Level. Wir freuen uns auf die offizielle Eröffnung Ende März, wenn auch die Bereiche „Licht“ und „Living“ Premium pur atmen.

Dassingers Erfolgsgeheimnis: „Ein schlüssiges POS-Konzept, dass emotional aufgeladen ist. Anfassen, erleben, ausprobieren, schmecken – gepaart mit der Fachkompetenz des Fachhandels und marktgerechten Preisen, die auch einem Onlinevergleich standhalten können. Bei uns bekommen Sie das ‚Rundum-Sorglos-Paket‘, von der Idee bis zum Anschluss ihres Wunschgerätes – alles aus einer Hand von ausgebildeten Fachkräften.“ Und: „Fast alles, was wir verkaufen, braucht kein Mensch. Aber er möchte es trotzdem haben. Dieses Gefühl wollen wir vermitteln.“

Ein echter Hingucker: der neue Miele-Shop bei Rüther.
Ein echter Hingucker: der neue Miele-Shop bei Rüther.

„Die Zukunft beginnt jetzt“

Mit der Umsetzung des electroplus-Konzepts der EK setzt der 45-Jährige in Sachen Kundenorientierung neue Maßstäbe in der Region: „Die Zukunft beginnt jetzt und wir wollen ganz vorn mit dabei sein.“ Erst im Januar vergangenen Jahres hatte Dassinger das traditionsreiche Unternehmen Rüther von der Papenburger Gründerfamilie Hermann Nehe übernommen. Neuland hat er dabei nicht betreten, denn als früherer Geschäftsführer der MediaMarkt-Filialen in Papenburg, Leer und Emden bringt er jede Menge Branchen-Erfahrung mit.

Während im Handwerksbetrieb mit 30 Mitarbeitern auf Baustellen vornehmlich der öffentlichen Hand die Bandbreite des elektrotechnischen Anlagenbaus abgedeckt wird, findet sich im Fachgeschäft mit zehn Mitarbeitern im Verkauf neben Hausgeräten ein hochwertiges Programm an Leuchten, Haushaltswaren und Geschenkartikeln.

Der von Dassinger erkannte Handlungsbedarf im Elektro-Fachhandelssektor führte ihn ohne Umwege zur Entscheidung für das electroplus-Konzept des Bielefelder Mehrbranchenverbundes und zum wohl größten Umbau in der Firmengeschichte des Hauses Rüther, das der EK seit Jahrzehnten angeschlossen ist. „Für mich hängt über dem Gebäude der EK in Bielefeld die Piratenflagge. Es ist die Kooperation der Individualisten, bei der es trotzdem einen klaren Kurs gibt.“

„Unsere Herausforderung ist es, die Tradition zu modernisieren, um neue Geschäftsfelder und Zielgruppen zu erschließen, ohne dabei unsere Stammkunden aus den Augen zu verlieren“, Oliver Dassinger (Rüther).
„Unsere Herausforderung ist es, die Tradition zu modernisieren, um neue Geschäftsfelder und Zielgruppen zu erschließen, ohne dabei unsere Stammkunden aus den Augen zu verlieren“, Oliver Dassinger (Rüther).

Mit dem „Wow“-Effekt

Für einen „Wow“-Effekt sorgt bei uns die Innen- und Sortimentsgestaltung des seit Juli 2022 bei laufendem Geschäftsbetrieb modernisierten, 600 Quadratmeter großen Hausgeräte-Bereichs. Die installierten Highlight-Möbel rücken starke Marken wie Liebherr, Siemens oder Samsung perfekt in Szene. Hinzu kommt ein Miele-Studio mit den Premium-Produkten aus Gütersloh, das die Rüther-Kompetenz im obersten Segment noch sichtbarer nach außen tragen soll. Neu ist auch eine Kaffee-Welt, in der u. a. Produkte von WMF eine signifikante Rolle spielen. Für Bohnen-Nachschub sorgt die „Kanne Rösterei“ aus dem Nachbarort Dersum.

Im Store selbst finden wir alle bewährten Komponenten des electroplus-Konzepts wieder. Die Ladenbauarchitektur mit modernster LED-Beleuchtung inszeniert die Elektrogroß- und -kleingeräte auf Themeninseln und sorgt damit für Orientierung. Großgeräte sind nach Anwendungsbereichen wie Spülen, Backen & Kochen sowie Waschen & Trocken gegliedert. Dassinger: „Wir setzen in allen Bereichen Wohlfühl-Akzente, die unsere Kunden begeistern und auch in Zeiten des Online-Shoppings immer wieder in unser Geschäft locken.“

„Mehrwert für unsere Kunden“

Mit dem Ladenbau wurde auch die technische Infrastruktur komplett erneuert. Das betrifft den Boden, die Decke, die Beleuchtung sowie die gesamte Stromversorgung. „Wir wollen unserem Geschäft in Papenburg aber nicht nur ein neues Gesicht geben. Es geht neben dem völlig neuartigen Erscheinungsbild vor allem um den Mehrwert für unsere Kunden“, so Dassinger. Und: „Da ein bisschen Farbe an die Wand zu schmieren, reicht heute nicht mehr aus.“

„Mit der richtigen Idee und wenn Einkaufen zum Erlebnis wird, kann der Handel wachsen“, sagt Dassinger. Dafür hat auch sein Vorgänger bereits viel getan, zählt doch der Eventbereich schon lange zu den Zugpferden des Unternehmens. Das “Papenburger Weincomptoir” bietet Weine führender Anbaugebieten an, die Grillkurse haben seit Jahren großen Zuspruch. Dassinger: „Man muss den Menschen einer Stadt auch was zurückgeben.“

Gleichzeitig geht es ihm mit der Kombination von Handel und Handwerk im Unternehmen auch darum, neue Geschäftsfelder zu erschließen, beispielsweise rund um Themen wie regenerative Energieerzeugung und -speicherung, Smart-Home oder die Erstellung von Lichtkonzepten.

„Stillstand darf es nicht geben“

Die nötige Expertise ist im Team in hohem Maße vorhanden. Mehr noch: Es wurde ein benachbartes Gebäude übernommen, das Ende März mit direkter Anbindung an das Fachhandelsgeschäft als Dienstleistungs- und Beratungszentrum an den Start geht. Chapeau. Da ist alles bedacht und aus einem Guss.

Beeindruckt treten wir die Heimreise an, während uns die abschließenden Sätze von Oliver Dassinger nicht aus dem Kopf gehen: „Stillstand darf es in unserer Branche nicht geben. Die Ansprüche der Kunden verändern sich schnell, die technischen Entwicklungen sind rasant. Unsere Herausforderung ist es, die Tradition zu modernisieren, um neue Geschäftsfelder und Zielgruppen zu erschließen, ohne dabei unsere Stammkunden aus den Augen zu verlieren.“ Genau so!

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Ambiente-Showtime ab3. Februar: Die Konsumgüterwelt ist zurück in Frankfurt https://www.infoboard.de/ambiente-showtime-ab-3-februar-die-konsumgueterwelt-ist-zurueck-in-frankfurt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ambiente-showtime-ab-3-februar-die-konsumgueterwelt-ist-zurueck-in-frankfurt Tue, 31 Jan 2023 09:38:04 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62673 Die Ambiente in Frankfurt vereint ab übermorgen (3. bis 7. Februar 2023) mit über 1.770 Dining-Ausstellern auf elf Hallenebenen die Trends von morgen und ist global die unerreichte Nr. 1 für alles, was die Liebe für den gedeckten Tisch zelebriert und die Küchen von morgen erobert. Die Fachbesucher müssen umdenken:...

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Die Ambiente in Frankfurt vereint ab übermorgen (3. bis 7. Februar 2023) mit über 1.770 Dining-Ausstellern auf elf Hallenebenen die Trends von morgen und ist global die unerreichte Nr. 1 für alles, was die Liebe für den gedeckten Tisch zelebriert und die Küchen von morgen erobert. Die Fachbesucher müssen umdenken: Die elektrisierenden Neuheiten der Kleingeräte gibt es ab sofort schwerpunktmäßig in Halle 8 (sowie in Halle 9).

It’s showtime! Alles neu nach der Corona-Pause zum Re-Start der Messe Ambiente ab übermorgen in Frankfurt. So finden erstmals gleich drei internationale Leitmessen parallel auf dem Frankfurter Messegelände statt, präsentieren dem Handel damit die gesamte Konsumgüterwelt unter einem Dach: Ambiente, Christmasworld und Creativeworld. Durch diese Konzentration wird Frankfurt zum Treffpunkt für alle Handelsformen. 4.561 Austeller belegen auf 352.950 Bruttoquadratmetern das gesamte Messegelände. Teilnehmer aus mehr als 160 Nationen freuen sich auf die aktuellen Innovationen und neuesten Trends.

Mit einer neuen Hallenbelegung sollen die Kernsegmente gestärkt und Zukunftsfelder erschlossen werden. Grafik: Messe Frankfurt
Mit einer neuen Hallenbelegung sollen die Kernsegmente gestärkt und Zukunftsfelder erschlossen werden. Grafik: Messe Frankfurt

„Nach zwei Jahren Pandemie und vor dem Hintergrund eines laufenden Krieges in der Ukraine sind die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen weiterhin äußerst herausfordernd – steigende Inflation und Energiekosten drücken auf die Konsumlaune. Dem stehen aber die guten Nachrichten aus den einzelnen Konsumgütermessen gegenüber. Das Frankfurter Messegelände ist bis unters Dach ausgebucht und bietet Trends, Innovationen und neue Produktideen für den Handel aus der ganzen Welt“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Die (kleinen) Hausgeräte sind dabei einmal mehr der Hecht im Karpfenteich, da sie mit ihren elektrisierenden Neuheiten die große Küche erst möglich machen. Und: Nirgendwo sonst werden die kleinen, praktischen Küchenhelfer als echte Stars so emotional und genüsslich in Szene gesetzt wie in Frankfurt.

Allerbeste Voraussetzungen …

Die Ambiente bietet dem Handel allerbeste Voraussetzungen für eine gezielte Arrondierung und Profilierung des Sortiments mit Elektrokleingeräten. „Sie eine Erlebnismesse voller Lifestyle und Emotionen für den Point of Sale“, weiß ProBusiness Vorsitzender Berthold Niehoff. Und: „Die Fachbesucher waren in den Messe-Jahren vor der Pandemie stets begeistert von den emotionalen Erlebniswelten, die ihnen in einem Lifestyle-orientierten Küchenumfeld mit hohem Genussfaktor präsentiert wurden.“

Von ProBusiness mit dabei sind in diesem Jahr die Marken Caso Design, Cloer, Fakir, Graef, Ritter, Rommelsbacher, Severin und Steba. Was alle acht Marken eint: Sie schwärmen von der Internationalität der Ambiente und davon, dass man hier mit dem GPK und Hausrat-Handel eine Klientel erreicht, die man bei anderen Messeformaten, mit Ausnahme der EK LIVE, so nicht antrifft. Apropos EK: Auch die Bielefelder zählen traditionsgemäß zu den Ausstellern am Main.

Niehoff kommt beinahe ins Schwärmen: „Die Ambiente bietet dem Handel allerbeste Voraussetzungen für eine gezielte Arrondierung und Profilierung des Sortiments mit Elektrokleingeräten. Sie ist eine Erlebnismesse voller Lifestyle und Emotionen für den Point of Sale. Unsere Mitglieder haben dafür jetzt genau die passenden Neuheiten und Frühjahrs-Ideen im Gepäck!“ Mehr noch: „Auf der Ambiente odert und vernetzt sich der (Einrichtungs-)Handel aus der ganzen Welt. Auf diese exzellente Plattform der Warenpräsentation gehört ProBusiness mit seinem Boulevard für Kleingeräte einfach hin.“

Keyvisual Ambiente Moving the future

Große Euphorie

Nachgefragt bei Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining: Mit welcher Stimmung gehen die Aussteller in die Ambiente 2023? „Wir spüren eine große Euphorie bei den Ausstellern, die bei der Ambiente 2023 dabei sein werden. Sie sind voller Vorfreude. Wir spüren aber natürlich auch die herausfordernden wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.“

„Wir spüren eine große Euphorie bei den Ausstellern, die bei der Ambiente 2023 dabei sein werden. Sie sind voller Vorfreude“, Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining.
„Wir spüren eine große Euphorie bei den Ausstellern, die bei der Ambiente 2023 dabei sein werden. Sie sind voller Vorfreude“, Thomas Kastl, Leiter Ambiente Dining.

Und was werden Ihre Top-Highlights der Ambiente 2023? „In den Hallen 8 und 9 finden die Besucher alles rund um die Themen Küche und Haushalt – auf so engem Raum wird es das auf keiner anderen Messe geben. Dazu kommen die starken Synergien, die sich aus den dekorativen Angeboten des Living-Bereichs ergeben und natürlich die Überschneidungen zur Christmasworld und der saisonalen Dekoration. Da steckt eine Menge Potenzial für unsere Besucher drin.

Mit der neuen Hallenbelegung im Westgelände der Messe – die Elektrokleingeräte ziehen von der Halle 3 in die Halle 8 – verspricht die Ambiente ihren Besuchern noch effizientere Wege fürs Ordern. Das Trendthema Backen findet bei Kitchen, Accessories & Baking in den Hallen 9.0 und 9.1 seinen eigenen Platz.

Aussteller wie AdHoc, Fackelmann, Mepal oder Peugeot präsentieren hier ihre Neuheiten zu Produkten wie Backformen und -zubehör, Trinkflaschen, Bar-Equipment oder Küchentextilien. „Die Ambiente ist weiterhin der weltweit größte und wichtigste Hotspot für die Dining-Branche. Der persönliche Austausch ist nach wie vor entscheidend, um mit Zielgruppen in Kontakt zu treten“, weiß Thomas Kastl.

Der Dining-Bereich auf der Ambiente ist die große Bühne für alles, was Kochen und den Haushalt leichter und das Essen schöner macht.
Der Dining-Bereich auf der Ambiente ist die große Bühne für alles, was Kochen und den Haushalt leichter und das Essen schöner macht.

Echter Mehrwert & Wissensvorsprung

Produkte wie BBQ-Zubehör, Bestecke, Elektrokleingeräte, Messer, Pfannen oder Töpfe gibt es bei Cook & Cut in der Halle 8.0. Ankarsrum, Bugatti, Gastroback oder Victorinox zeigen neben den Ausstellern von ProBusiness, was in der Branche derzeit angesagt ist.

Auch das Rahmenprogramm ist eine Reise nach Frankfurt wert, vor allem die Expertenvorträge der Conzoom Solutions Academy. Renommierte Referenten geben an allen Messetagen Einblicke in essentielle Marktentwicklungen sowie aktuelle Trends und liefern nützliche Impulse und Tipps für die Praxis.

Die Messe Frankfurt hat ihre Konsumgüter-Leitmessen gebündelt.
Die Messe Frankfurt hat ihre Konsumgüter-Leitmessen gebündelt.

Ein vielfältiges Angebot gibt dem Handel exklusive und relevante Hilfestellung für die Herausforderungen des Heute und Anleitungen für den Point of Sale von Morgen. Damit möchten wir unseren Besuchern einen echten Mehrwert und Wissensvorsprung verschaffen“, so Julia Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods Fairs.


Alle Infos rund um Ihren Messebesuch auf der Ambiente in Frankfurt finden Sie hier.

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Chapeau EK Retail: +9,3% im Krisenjahr 2022 https://www.infoboard.de/chapeau-ek-retail-93-im-krisenjahr-2022/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=chapeau-ek-retail-93-im-krisenjahr-2022 Sun, 22 Jan 2023 16:39:09 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62497 Fulminanter Branchen-Jahresauftakt anlässlich der EK LIVE vergangene Woche in Bielefeld. Der Blick zurück des Mehrbranchenverband EK Retail lässt mit einem deutlichen Umsatzplus von 9,3% aufhorchen. Und der Blick nach vorne? Die aktive Marktgestaltung geht beherzt weiter in Richtung profitabler Expansion und reellem Mehrwert in unsicheren Zeiten. Im Mittelpunkt des EK...

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Fulminanter Branchen-Jahresauftakt anlässlich der EK LIVE vergangene Woche in Bielefeld. Der Blick zurück des Mehrbranchenverband EK Retail lässt mit einem deutlichen Umsatzplus von 9,3% aufhorchen. Und der Blick nach vorne? Die aktive Marktgestaltung geht beherzt weiter in Richtung profitabler Expansion und reellem Mehrwert in unsicheren Zeiten. Im Mittelpunkt des EK Retail Forum am Vorabend der Messe stand das Thema Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft unter dem Motto „ESG – Environmental Social Governance“. Emotionales Highlight indes war die Übergabe des CEO-Staffelstabes von Franz-Josef Hasebrink an Martin Richrath.
Erstklassig besetzt: Die Podiumsdiskussion des Retail Forums mit (v.l.n.r.): Moderatorin Mara Bergmann, Rolf Giese, Mariska Schennink, Heiko Wunder, Nico Vanderveen und Patrick Döring (Wertgarantie).
Erstklassig besetzt: Die Podiumsdiskussion des Retail Forums mit (v.l.n.r.): Moderatorin Mara Bergmann, Rolf Giese, Mariska Schennink, Heiko Wunder, Nico Vanderveen und Patrick Döring (Wertgarantie).

Das EK Retail Forum, die Messe EK LIVE, der Branchen-Talk Küche & Elektro: Alle Formate waren aus einem Guss, alle Veranstaltungsformate hatten eine klare Botschaft: EK Retail geht die Herausforderungen dieser Zeit auch im neuen Handelsjahr selbstbewusst an. Und das aus guten Gründen: Der Blick auf die vorläufigen Geschäftszahlen 2022 fällt auf ein deutliches Umsatzplus, gleichzeitig geht die aktive Marktgestaltung weiter stetig in Richtung profitabler Expansion. CEO Martin Richrath: „Aktive Marktgestaltung heißt für uns organisches wie anorganisches Wachstum. Die Märkte konsolidieren sich. Und wir möchten ein Teil dieser Konsolidierung sein.“

Gut möglich also, dass die EK, die 2023 ihre Leistungen noch stärker und flexibler für den Händler auf die Konsumenten richtet, selbst auf Einkaufs- & Shoppingtour gehen wird. Die Gesprächsbereitschaft für weitere Kooperation wird jedenfalls deutlicher denn je formuliert. Richrath: „Wir sind aber kein Sammelbecken für Unternehmen, die Husten haben und krank sind. Die Ausrichtung eines Unternehmens muss zu unserem Profil passen, Perspektive und Future Fitness müssen gegeben sein.“

„Die geilste Fachhandelsmesse in Deutschland“

32.000 Quadratmeter eigene Ausstellungsfläche in den Messehallen am Standort Bielefeld, erneut ausgebucht mit 250 Ausstellern (davon 30 neue), rund 3.000 erwartete Händler: Insbesondere die Branchen Living und Elektro zeigten eindrucksvoll und mit Leidenschaft, was den Fachhandel auch in Krisenzeiten stark machen kann. Wenn man so will, bot die EK LIVE das Beste aus Ambiente und IFA unter einem Dach. Mehr noch: Einige Top-Aussteller, die mittlerweile weder in Frankfurt noch in Berlin dabei sind, zeigten bei der EK in Bielefeld Flagge. Oder wie Vorstand Jochen Pohle (Chief Retail Officer) es auf den Punkt bringt: „Wir machen die geilste Fachhandelsmesse in Deutschland – kreativ, flexibel, schnell!“

Natürlich steht der Handel unter Druck, natürlich gibt es Unsicherheiten in den Märkten. Und auch die EK treibt Themen wie sinkende Frequenzen im Einzelhandel, Fachkräftemangel und Inflation um, indes: „Unser Fachhandel mit klarer Ausrichtung ist auch morgen zukunftsfähig“, so Pohle.

2023 wird das vierte Jahr in Folge mit Sonderfaktoren, ein Jahr das nach Einschätzung von CEO Martin Richrath mit vielen Fragezeichen behaftet ist. „Drei Corona-Jahre und fast ein Jahr des furchtbaren Kriegs in Europa haben mit all ihren Konsequenzen auch dem mittelständischen Handel viel abverlangt. In dieser Zeit haben wir erlebt, wie groß die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Wandel in der EK Händlergemeinschaft ist. Deshalb schauen wir sehr zuversichtlich nach vorn. Der inhabergeführte Fachhandel kann mit großen Veränderungen umgehen“, so Richrath.

Über 200 Gäste kamen zum EK Retail Forum 2023 im Bielefelder Lenkwerk.
Über 200 Gäste kamen zum EK Retail Forum 2023 im Bielefelder Lenkwerk.

Vor diesem Hintergrund sieht Richrath, früherer CFO und als Nachfolger von Franz-Josef Hasebrink seit dem 1. Januar als CEO an der Spitze des EK Vorstands, die aktuell schwierige Zeit denn auch als Chance für EK Retail. „Die zu erwartende Konsolidierung der Handelslandschaft in Europa eröffnet uns Möglichkeiten.“ Jüngstes Beispiel: Die über 30 Häuser der aufgelösten österreichischen Fashion-Verbundgruppe „ModeRing“ sind zum Jahreswechsel Handelspartner von EK Retail geworden.

Breite Aufstellung als großer Vorteil

Mit den vorläufigen Geschäftszahlen 2022 zeigte sich der EK Vorstand anlässlich seiner Pressekonferenz zur EK LIVE mehr als zufrieden. Für EK Retail zeichne sich ein deutliches Umsatzplus in Höhe von 9,3% im Vergleich zum Vorjahr auf rund 2,4 Mrd. Euro ab, vermeldete der neue CFO Frank Duijst, vormals EK Bereichsleiter Financial Services.

Punkten konnte der europäischer denn je aufgestellte Verbund wie in den Jahren zuvor mit seiner breiten Aufstellung in sechs Geschäftsfeldern. Deutlich zugelegt haben beispielsweise die Business Units EK Fashion, EK DIY und EK Sport. Richrath: „Unsere breite Aufstellung ist ein immenser Vorteil.“

Die Pressekonferenz des EK Vorstandes anlässlich der EK LIVE.
Die Pressekonferenz des EK Vorstandes anlässlich der EK LIVE.

Und weiter: „Mit bewährten Konzepten in Europa wie electroplus, Intersport, oder HappyBaby, aber auch mit neuen POS-Lösungen wie der Nachhaltigkeitsfläche „GreenChange“ von EK Fashion treffen wir offensichtlich den Nerv der Kunden. Die permanente Weiterentwicklung dieser innovativen und emotionalen Shop- und Flächenkonzepte hat höchste Priorität“, so Richrath. Gleiches gilt auch für erfolgreiche Marketing-Kampagnen wie die Aktion „Starker Fachhandel. Von Herzen gern“ zur Sichtbarmachung der Fachhandelsqualität vor Ort.

Parallel zur Umsatzentwicklung stellen die EK Verantwortlichen erneut ein positives Jahresergebnis in Aussicht. Auch das Ausschüttungsvolumen an die Mitglieder bleibt als zentrale Erfolgskennziffer von Verbundgruppen absehbar auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Unter dem Strich sicherte die unverändert große wirtschaftliche Stabilität auch 2022 den nötigen Spielraum für die aktive Marktgestaltung zum Vorteil bestehender und neuer Handelspartner. So wurde beispielsweise in das zukunftsgerichtete Einzelhandelskonzept Tomo aus den Niederlanden investiert. Das Tomo-Konzept steht für den nachhaltigen Weg zur Kreislaufwirtschaft, ohne dabei auf Stil, Schönheit und Lifestyle zu verzichten.

Das Führungsgremium von EK Retail (v.l.n.r.): CEO Martin Richrath, CFO Frank Duijst, CRO Gertjo Janssen und CRO Jochen Pohle.
Das Führungsgremium von EK Retail (v.l.n.r.): CEO Martin Richrath, CRO Gertjo Janssen, CFO Frank Duijst und CRO Jochen Pohle.

Über 4.000 Handelspartner

Konstant blieb 2022 die Zahl der EK Retail Handelspartner, die weiterhin bei über 4.000 liegt. „Konjunkturbedingt zunehmende Leerstände in vielen Innenstädten gehen nicht auf das Konto unserer Händler. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer wissen, wie wichtig die Nähe zu ihren Kunden ist und haben auch 2022 ihre individuellen und konzeptionellen Qualitäten voll ausgespielt“, weiß Martin Richrath. Für diese Nähe zu den Händlern stehen zweifellos die beiden CRO (Chief Retail Officer) Jochen Pohle und Gertjo Janssen, die den Vorstand bereits seit Oktober 2021 verstärken.

Reeller Mehrwert in unsicheren Zeiten

Der Ukraine-Krieg und seine Folgen belasten Handel und Verbraucher weiterhin und drücken unverändert auf die Konsumstimmung. Die Maßnahmen der Bundesregierung mit Blick auf die Energiekosten und die zu erwartenden hohen Tarifabschlüsse wecken Hoffnung. Wirkungsvolle Rezepte zuhauf gab es derweil auf der EK Frühjahrsmesse EK LIVE. Für den gelungenen Start ins Handelsjahr 2023 bot EK Retail auf der ausverkauften

Hybrid-Messe wie gewohnt ein starkes Lagerprogramm, emotionale Absatzkonzepte und „state oft he art“-Dienstleistungen. Dazu kam der bewährte Werkzeugkasten mit digitalen Services, die nicht nur alle Online-Kanäle zielgruppengenau belegen, sondern vor allem das Vor-Ort-Geschäft der Händler stärken. Die Fachbesucher aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden freuten sich über kreative Ideen und neue (Absatz-)Impulse für den POS.

Am ersten Messe-Abend lud das Team um Martin Wolf von electroplus küchenplus zu einem besonderen Event ein: Beim „Branchentalk Elektro“ traf sich das Who-is-Who der Hausgeräte- und Küchenbranche zum gemeinsamen Austausch mit den Konzeptpartnern, Industrievertretern, Dienstleistern und dem EK Team.

Gastredner Volker Irle, Geschäftsführer der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche“ (AMK) versprach ein wenig Licht am Ende des Tunnels der Dauer-Krisen, insbesondere der Inflation: „Der Konsument braucht acht Monate, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen.“ Dass wecke die Hoffnung auf eine neue, entstehende Kauflust. Und zumindest in den Großstädten habe die Küche das Auto als neues Statussymbol überholt: „In den Großstädten verliert das Auto an Bedeutung, die Küche indes – Cocooning wird bleiben – hat gewonnen.“

EK Retail Forum: Zukunft durch Verantwortung

Drei Jahre nach der letzten Auflage – Jahre, in denen sich auch die Welt des Handels grundlegend geändert hat – trafen sich am Vorabend der EK LIVE mehr als 200 Handelspartner, Industrievertreter sowie Gäste aus Wirtschaft und Forschung zum EK Retail Forum 2023 im Bielefelder „Lenkwerk“. Überzeugt davon, dass nur die Unternehmen eine Zukunft haben, die ihrer Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft konsequent gerecht werden, hatten die Gastgeber die Veranstaltung unter das Motto „ESG – Environmental Social Governance“ gestellt.

In der EK wurde die „ESG-Tour“ 2021 gestartet: Über die Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie in die Gruppen-Ziele und die bereits eingeleitete, entsprechende Ausrichtung der Geschäftsbereiche endet dieser Weg direkt in den Fachgeschäften der Handelspartner. Martin Richrath: „Wir wollen inspirieren und Lust auf die gemeinsame Reise zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Einzelhandel machen“.

Die Bielefelder Event-Location bot dabei den passenden Rahmen für die emotionale Verabschiedung von Franz-Josef Hasebrink, der nach 25 Jahren im Vorstand, davon 20 Jahre als CEO, zum 31.12.2022 vertragsgemäß aus der EK ausgeschieden ist.

„Der Mittelstand ist das Salz in der Suppe unserer Gesellschaft und ein Kulturgut“, formulierte es Hasebrink anlässlich der Staffelstabübergabe an Martin Richrath. Sein Schlusssatz „The best is yet to come” mag für ihn genauso gelten wie für die EK, die sich in den vergangenen Jahren auf sympathische Art und Weise fast ein wenig neu erfunden und krisenresilient aufgestellt hat, Chapeau!

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Anja Maucher, expert Herfag: „Die Kollegen brauchen Halt!“ https://www.infoboard.de/anja-maucher-expert-herfag-die-kollegen-brauchen-halt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=anja-maucher-expert-herfag-die-kollegen-brauchen-halt Mon, 09 Jan 2023 14:08:21 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62366 Den Kunden in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen, das machen andere auch. Aber selten so konsequent wie in den Märkten von expert Herfag. Im Interview verrät Anja Maucher, Geschäftsführerin von expert Herfag mit Standorten in Göttingen, Leinefelde, Mühlhausen, Nordhausen und Sonderhausen, wie das geht, wie das Weihnachtsgeschäft lief, und...

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Den Kunden in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen, das machen andere auch. Aber selten so konsequent wie in den Märkten von expert Herfag. Im Interview verrät Anja Maucher, Geschäftsführerin von expert Herfag mit Standorten in Göttingen, Leinefelde, Mühlhausen, Nordhausen und Sonderhausen, wie das geht, wie das Weihnachtsgeschäft lief, und was die Top-Themen für 2023 sein werden. Ihr Fazit: „Das Ganze ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“
„Der Umsatz im Weihnachtsgeschäft war stark getrieben von den Themen Mobilfunk und Smartwatches. Aber auch die Weiße Ware, hier vor allem der Kleingeräte-Bereich wartete mit erfreulichen Erträgen auf“, Anja Maucher.
„Der Umsatz im Weihnachtsgeschäft war stark getrieben von den Themen Mobilfunk und Smartwatches. Aber auch die Weiße Ware, hier vor allem der Kleingeräte-Bereich, wartete mit erfreulichen Erträgen auf“, Anja Maucher.

Mit etwas Abstand: Wie lief für Sie das Weihnachtsgeschäft? Gibt es das klassische Weihnachtsgeschäft überhaupt noch oder ist mit dem Black Friday die Saison fast gelaufen?

Das Weihnachtsgeschäft hat ja bereits seit Jahren durch die Black Friday Aktionen an Bedeutung verloren, ist aber dennoch sehr wichtig und eine sehr umsatzstarke Zeit. Erfreulich ist, dass es uns im Black Friday Zeitraum immer besser gelingt, den erhöhten Kundenstrom zu nutzen und hochwertig und abseits der Knaller-Angebote zu verkaufen, sodass wir im Aktionszeitraum nicht nur die Umsätze, sondern vor allem auch die Erträge deutlich steigern konnten. Das ist eine gute Kompensation zum etwas ruhigeren Weihnachtsgeschäft.

In diesem Jahr war erfreulicherweise die Woche nach Weihnachten bei uns wieder sehr stark, wesentlich stärker als in den Vorjahren. Der Umsatz war stark getrieben von den Themen Mobilfunk und Smartwatches. Aber auch die Weiße Ware, hier vor allem der Kleingeräte-Bereich wartete mit erfreulichen Erträgen auf.

Freuen sich über den Telecom Handel Best Practice Awards (v.l.): Andreas Mey, Anja Maucher und Kevin Schmidt von expert Herfag.
Freuen sich über den Telecom Handel Best Practice Awards (v.l.): Andreas Mey, Anja Maucher und Kevin Schmidt von expert Herfag. Fotos: expert Herfag

Was waren in diesem Jahr die Renner?

Bei den Kleingeräten die Akkusauger und Kaffee-Vollautomaten, beide inklusive Zubehör sowie das Trendthema Heißluftfritteusen. Bei den Großgeräten zieht sich das Bedürfnis des Verbrauchers nach Energieeffizienz durchs ganze Sortiment. Der Trend zu sehr hochwertiger Ware hält an – langlebig soll´s sein, sparsam und nachhaltig.

Was sind für Sie derzeit die größten Herausforderungen? Sind es aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Explosion der (Energie-)Kosten, die Frequenzverluste im Handel oder das Thema Personal- und Fachkräftemangel?

Alle genannten Themen spielen eine große Rolle. Dauerthema ist mittlerweile Personal- und Fachkräftemangel. Dazu kommt ein Stück weit „Seelsorge“. Die Mitarbeiter sind durch die aktuellen Herausforderungen verunsichert, die sich bei jedem persönlich und privat teilweise gravierend bemerkbar machen. Auch da müssen wir in 2023 noch genauer hinschauen. Die Kollegen brauchen Halt, dürfen nicht allein gelassen werden mit ihren Ängsten und Sorgen.

Den Kunden begeistern, Bedürfnisse wecken

Verdiente Auszeichnung: Anja Maucher freut sich über den Telecom Handel Best Practice Award.
Verdiente Auszeichnung: Anja Maucher freut sich über den Telecom Handel Best Practice Award.

Was sind Ihre Erwartungen für das Jahr 2023?

Obwohl die ersten Tage des Jahres deutlich über unserer Prognose lagen, sind die Erwartungen aufgrund der bekannten Themen wie Energiekosten und Inflation gedämpft. Im Vordergrund stehen Themen wie Ertragssteigerung, Dienste-Vermarktung und Kostenmanagement.

Entscheidend sind hierbei die 100%ige Chancenausnutzung und Kundenbindung, vor allem durch Schaffung von Kundenerlebnissen. Hier steht der Mitarbeiter im Mittelpunkt. Als wichtigste Aufgabe sehe ich die Mitarbeiter-Entwicklung und -Motivation sowie die Fähigkeit, den Kunden zu begeistern, Bedürfnisse zu wecken, Gesamtpakete zu schnüren.

Im vergangenen Jahr haben Sie den Platin-Award in der Kategorie Personalführung von „Telecom Handel“ gewonnen. Was gab den Ausschlag für den Erfolg?

Wir wurden aufgrund bestimmter guter Entwicklungen, beispielsweise in der Dienste-Vermarktung angesprochen und von expert nominiert. Über den Platin-Award entscheidet eine mehrköpfige Jury. Ich denke – und das wurde uns auch so gespiegelt – dass es ausschlaggebend war, dass wir unser Konzept der Mitarbeiter-Entwicklung und -förderung mit Begeisterung und Engagement leben und damit erfolgreich sind.

Aufgrund veränderter Marktsituation und des Kundenverhaltens haben Sie sich ja die Frage gestellt, wie man sich für die Zukunft aufstellen kann und, dies vor allem, die Kunden an sich binden kann. Gibt es darauf schon Antworten?

Grundvoraussetzung ist, den Kunden während seiner Customer Journey abzuholen, also an allen Touchpoints präsent zu sein. Da sind wir durch das Multichannel-Konzept von expert und eigene Aktivitäten im Bereich Online-Marketing, Social Media, Kundenmanagement etc. gut aufgestellt.

Gelingt es uns so, den Kunden zu uns zu bringen, ist es unsere Aufgabe, ihm Kundenerlebnisse zu verschaffen, die er rein online nicht erreichen kann. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, den Kunden absolut in den Mittelpunkt unseres Handelns zu stellen, ein echtes Interesse an ihm zu haben. Entscheidend hierbei ist, dass alle Mitarbeiter danach handeln und wirklich in jedem Kunden eine Chance sehen.

Family Entertainment eine sinnvolle Ergänzung

Euronics verkauft Autos und Photovoltaik, Medimax neuerdings Küchen und expert setzt auf ein Family Entertainment-Konzept, um die Kunden entlang der gesamten Customer Journey zu begleiten. Hat es bei Ihnen schon den Roll-Out gegeben?

Die Bausteine E-Scooter, Bücher und Kids World sind fester Bestandteil unseres Sortiments. Neu ist die Erweiterung um den Bereich Spielwaren, mit dem wir uns im Rahmen der KOOP beschäftigen werden.

Interessant für uns ist die Neugestaltung der Entertainment-Abteilung, die zur Messe präsentiert werden wird. Das wird eine sinnvolle Erweiterung unseres Angebots für die ganze Familie, insbesondere für die Kids, die wir u.a. mit Tonies & Co schon sehr erfolgreich ansprechen.

Ihre Vision ist es, Kunden zu Fans zu machen. Das ist schnell gesagt, aber wie geht das ganz praktisch, sicher nicht nur durch den besten Preis und den tollsten Service?

Passender Preis und Service sind die Basis, selbstverständlich. Für uns indes entscheidend ist die Komponente „Mensch“. Es geht darum, einen extra Meter für den Kunden zu gehen, individuelle und spezielle Lösungen zu finden, Komplettpakete zu schaffen, d.h. sich Zeit für den Kunden zu nehmen, zuzuhören und Vertrauen zu schaffen. Die Nachbarschaftskampagne von expert trifft das sehr gut. Danach versuchen wir, jeden Tag zu handeln!

Welche Rolle spielen ihre insgesamt 110 Mitarbeiter, um besondere Einkaufserlebnisse zu schaffen?

Die entscheidende, ohne sie geht nichts. Sie haben es in der Hand, Vertrauen beim Kunden zu schaffen und jedem einzelnen das Gefühl zu geben, dass er uns wichtig ist.

Trainingsmaßnahmen der Mitarbeiter brachten früher nur kurzfristige Erfolge, dem Ganzen fehlte die Nachhaltigkeit. Wie kann man es besser machen?

Unsere Trainings und Coachings sind aufs Unternehmen, die Unternehmensziele und unsere Vision abgestimmt. Das können Externe gar nicht so leisten.

Alle sitzen in einem Boot beziehungsweise ziehen an einem Strang, von der Geschäftsführung über den Einkauf, die Marktleitung bis hin zum Azubi. Nur so geht Nachhaltigkeit.

Entscheidend für nachhaltigen Erfolg sind die Marktleiter, die neben dem Trainer täglich auf der Fläche mit den Mitarbeitern umsetzen, fordern und fördern, was in den Trainings vermittelt wurde. Regelmäßige „Mystery Shoppings“ zeigen uns unseren Entwicklungsstand und unsere Potentiale. Da gibt es noch reichlich…

Sie haben ein eigenes, auf das Unternehmen zugeschnittenes Mitarbeiter-Entwicklungsprogramm initiiert, um vom Azubi bis zum Marktleiter und Einkäufer die in Trainings vermittelte Theorie in der Praxis auf der Fläche durch Coachings zu festigen …

Die Trainings sind sehr umfassend. Neben klassischen Verkaufsschulungen geht es u.a. um Fragen wie diese: Was muss ich heute tun, um morgen noch erfolgreich am Markt zu sein? Was muss ich tun, damit der Kunden den unbequemen Weg geht und zu uns kommt, anstatt vom Sofa aus zu klicken? Wie werde/bleibe ich Verkäufer und nicht nur Berater? Und wie kann ich alle Chancen wie das Cross-Selling nutzen, Bedürfnisse schaffen, erkennen, befriedigen?

Rund 70% aller Mitarbeiter wurden bislang von Andreas Mey gecoacht.
Rund 70% aller Mitarbeiter wurden bislang von Andreas Mey gecoacht.

Dabei werden gemeinsam Lösungswege erarbeitet. Der Mitarbeiter ist von der ersten Minute an gefordert und gestaltet mit. Eine enge Kommunikation mit Aufklärung über die Marktsituation, die Chancen und Risiken ist wichtig, um die Notwendigkeit der Trainings und vor allem die Sinnhaftigkeit der Vision zu verstehen. Dazu zählen auch teambildende und vertrauensfördernde Maßnahmen, die in Form von kleinen Challenges eingebaut werden.

Wie nehmen die Mitarbeiter das Programm auf?

Fast durchweg positiv. Es gibt natürlich immer Skeptiker… Grundsätzlich sind die Kollegen aber neugierig auf die Inhalte, kommen motiviert und mit Elan aus den Trainings. Und sie fühlen sich gewertschätzt! Mitarbeiter, die sich wirklich weiterentwickeln wollen, sehen die Vorteile darin, immer einen Ansprechpartner und kompetente Unterstützung in den eigenen Reihen zu haben.

Die Entwicklung der Mitarbeiter zu begleiten und fördern: Ist das auch ein eigenes Asset, das dabei hilft, Personal zu gewinnen?

Natürlich spricht sich so etwas rum. Die Mitarbeiter verändern sich, werden erfolgreicher und reden darüber. Sie identifizieren sich mehr mit dem Unternehmen und auch darüber wird kommuniziert. Besonders auffällig ist es, dass unsere Azubis sehr hervorstechen und bereits nach kurzer Zeit ihren Mitschülern um einige Schritte voraus sind.

Wie bekommen Sie Ihre Vision in die Köpfe aller Mitarbeiter?

Die Vision ist ständig präsent und wird von allen gelebt. Die Zauberformel ist PPP – die permanente Penetration des Personals (lacht).

Sie haben in einen Coach aus den eigenen Reihen investiert, der sich weitergebildet hat und das Thema mit Engagement verfolgt. Ein Invest, das sich rechnet, vermute ich …

Ja, es ist ein echtes Invest. Wie es sich rechnet, ist monetär schwer zu greifen. Kostenintensiver als temporärer Einsatz externer Coaches ist es allemal.

Entscheidend für mich ist aber die entstehende Dynamik im Team, zielgerichteterer Verkauf, ein bewussterer Umgang mit den Kunden sowie die Chancenausnutzung, und Motivation durch Erfolg.

In der expert-Zentrale gibt es kein vergleichbares Programm, auf das Sie zurückgreifen konnten? Oder haben Sie sich ganz bewusst für den individuellen Weg entschieden?

Ich habe mich bewusst für diesen Weg entschieden. Es gibt gute Programme bei expert, ohne Zweifel. Externe Coaches haben auch gute Erfolge bei uns verzeichnet. Aber wie schon erwähnt fehlte die Nachhaltigkeit. Sicher ein hausgemachtes Problem und bei fünf Filialen und mehr als 100 Mitarbeitern schwer einheitlich händelbar. Jetzt klappt es viel besser.

Führungstraining: Alle sitzen in einem Boot und ziehen an einem Strang.
Führungstraining: Alle sitzen in einem Boot und ziehen an einem Strang.

„Das Ganze ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“

Zusammengefasst, und da kommen wir noch mal an den Anfang unseres Interviews, sehen Sie nicht nur auf Krisen, Kundenfrequenzen und Inflation, sondern denken in Chancen?

Das ist das Ziel! Aber auch hier gilt es immer dran zu bleiben. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten werden Chancen oft nicht erkannt, weil sich viel in Diskussionen über die schlechte Stimmung wegen der Krisen und Probleme verloren wird oder sich bei schlechter Frequenz schnell die Überzeugung bildet, dass sowieso nichts geht. Gerade dann muss jedem Mitarbeiter bewusstgemacht werden, dass jeder Kunde eine Chance ist.

Das ist uns zum Beispiel im Sommerloch besonders gut gelungen, als wir bei kleineren Umsätzen mehr Dienste und Zubehör als je zuvor verkauft haben. Da haben alle Mitarbeiter in Chancen gedacht und waren super motiviert durch ihre Erfolge.

Dieses Gefühl und Bewusstsein versuchen wir dauerhaft zu bewahren, eine Herausforderung. Aber wie sagt mein Marktleiter aus Göttingen, Michael Käse, immer so schön: „Das Ganze ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“

Wie viele Mitarbeiter wurden bereits gecoacht? Ist die Teilnahme Pflicht, wie überzeugen Sie Skeptiker?

Seit zwei Jahren arbeiten wir mit unserem Coach Andreas Mey. Rund 70% aller Mitarbeiter wurden bislang gecoacht. Wir zwingen niemanden, allerdings kommuniziere ich ganz klar, dass das unser eingeschlagener Weg ist. Skeptiker werden in der Regel durch die Veränderungen ihrer Kollegen und deren Erfolge nach einer Teilnahme überzeugt. Sie wollen dann auch dabei sein.

Wie ist Ihre persönliche Bilanz der Coachings? Ist es auch eine Chance für die Mitarbeiter, sich mehr mit dem Unternehmen und den Unternehmenszielen zu identifizieren?

Ganz klar: Ja! Durch die ständige Präsenz unserer Vision, den Weg dorthin, die Transparenz in Zielen, Chancen und Risiken, kommunizieren unsere Mitarbeiter viel mehr über unternehmerische und verkäuferische Möglichkeiten, gehen in den Austausch untereinander, pushen sich gegenseitig. Das verbindet mit dem Unternehmen.

Aus der Komfortzone heraustreten

Wie ist das Feedback der Mitarbeiter?

Sie sind stolz auf ihre Erfolge und Entwicklung. Sie sehen, was möglich ist, wenn sie aus ihrer Komfortzone heraustreten, wenn auch manchmal mit einem kleinen Schubs.

Nicht alle gehen mit, einige wenige bleiben auch auf der Strecke, aber das scheint in Veränderungsprozessen leider nicht vermeidbar…

Merken die Kunden bereits einen Unterschied?

Wir bekommen viel gutes Feedback, persönliche Anrufe und Schreiben aus der „Nachbarschaft“. Messbar ist es am besten durch Google-Bewertungen, die wir gesteigert haben, aber auch hier ist noch ordentlich Luft. Es ist hat ein Prozess…

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EP:Hönig trotzt Flut & Feuer: „Man muss das Positive sehen!“ https://www.infoboard.de/ephoenig-trotzt-flut-feuer-man-muss-das-positive-sehen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ephoenig-trotzt-flut-feuer-man-muss-das-positive-sehen Mon, 19 Dec 2022 07:14:48 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62240 Was vor über 40 Jahren in der heimischen Garage begann, ist heute eine echte Erfolgsstory. EP:Hönig media in Erftstadt-Liblar ist eine erste Anlaufstelle, wenn es in der Region knapp eine halbe Autostunde westlich von Köln um Elektro-Hausgeräte, TV, Hifi und Empfangstechnik geht. Doch wäre das Leben von Frank Hönig die...

Der Beitrag EP:Hönig trotzt Flut & Feuer: „Man muss das Positive sehen!“ erschien zuerst auf infoboard.de.

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Was vor über 40 Jahren in der heimischen Garage begann, ist heute eine echte Erfolgsstory. EP:Hönig media in Erftstadt-Liblar ist eine erste Anlaufstelle, wenn es in der Region knapp eine halbe Autostunde westlich von Köln um Elektro-Hausgeräte, TV, Hifi und Empfangstechnik geht. Doch wäre das Leben von Frank Hönig die Vorlage für ein TV-Drehbuch, würde es vermutlich von jedem Regisseur abgelehnt. Eben zu dick aufgetragen.
Land unter am Einkaufszentrum in Erftstadt-Liblar.
Land unter am Einkaufszentrum in Erftstadt-Liblar.

Aber genau so ist alles passiert: Zunächst der Kooperationswechsel von Euronics zu ElectronicPartner – nicht ganz geplant – aber mit Happy End. Kurz darauf hing das Leben des heute 62-jährigen Unternehmers nach einem multiplen Organversagen infolge einer nicht erkannten Lungenentzündung mit achttägigem Koma am seidenen Faden. Dann kam die Flutkatastrophe des 14. Juli 2021, die nicht nur das Ahrtal, sondern auch weite Teile des Erftkreises und EP:Hönig unter Wasser setzte.

Und noch sind die Flutschäden nicht komplett behoben, als vor gut einem Monat ein PKW-Brand vor dem Geschäft Teile der Außenfassade beschädigt und die Geschäftsräume unter Qualm setzt. Aufgeben? Keine Option für Frank Hönig! Seine Botschaft, die zum Jahreswechsel 2022 auch Hoffnung vermitteln kann: „Man muss das Positive sehen!“

Unterwegs nach Erftstadt-Liblar. Von der A1 kurz hinter Köln, die bis in den Frühsommer des Jahres noch wegen Flutschäden gesperrt war, ist es über die Bundesstraße 265 ein Katzensprung nach Erftstadt-Liblar. Und sofort ist die Erinnerung an die Flut-Katastrophe im Juli 2021 präsent, war doch der kurze Straßenabschnitt zu einem traurigen Symbol der Flut-Katastrophe in Erftstadt geworden. Man erinnert sich an das Standbild der „Tagesschau“: Die Wassermassen hatten Fahrzeuge unter sich begraben, Insassen mussten in teilweise dramatischen Szenen mit Panzern und Kränen aus Autos und LKWs gerettet werden.

Schlimmer noch: Direkt nebenan, im Ortsteil Blessem, wurde bei der Flutkatastrophe eine Kiesgrube geflutet. Die Erde rutschte bis an den Ortsrand weg, ließ mehrere Häuser einstürzen. Auch EP:Hönig media war mittelbar davon betroffen. Ein Firmenfahrzeug, das am Morgen des 15. Juli Hausgeräte in Blessem auslieferte, stand binnen 18 Sekunden fast bis zum Dach unter Wasser. „Da kam eine braune Wasserwand auf mich zu“, erinnert sich ein Techniker, der nach fünf Stunden mit dem Hubschrauber vom Dach des Fahrzeugs gerettet wurde.

EP: Hönig media vor der Hochwasser-Katastrophe: Der rechte Gebäudeteil wird derzeit noch saniert.
EP: Hönig media vor der Hochwasser-Katastrophe: Der rechte Gebäudeteil wird derzeit noch saniert.

Mit einem blauen Auge davongekommen

Ganz so schlimm hatte es EP:Hönig media selbst dann nicht getroffen. Im Einkaufszentrum in Liblar standen die Regenfluten „nur“ in 30 Zentimeter Höhe vor der Tür, im Geschäft des EP: Händlers betrug der Wasserstand 15 Zentimeter. „Auch unser Ladengeschäft ist vom Hochwasser betroffen, allerdings sind wir im Vergleich mit einem blauen Auge davongekommen“, hieß es in einer Zeitungsanzeige kurz danach. Man blicke geschockt auf die vergangenen Tage zurück: „Sprachlos und fassungslos.“

Auch knapp eineinhalb Jahre nach dem verheerenden Hochwasser sind die Schäden bei EP: Hönig media noch deutlich sichtbar. Rund die Hälfte des Ladengeschäftes – 370 von insgesamt 650 Quadratmetern – werden derzeit noch renoviert, das Geschäft betritt man durch einen Nebeneingang. Hier ist die Technik indes mit diversen Netzwerken, mustergültiger Elektronik und Alarmsystemen bereits auf dem neuesten Stand. Dichtgedrängt werden derzeit die weiße und braune Ware nebeneinander präsentiert. Trotzdem spricht Frank Hönig von einem „knallerhaft guten Ergebnis“ für das Jahr 2022: „Ich fahre mit halber Ladenfläche auf dem Stand von 2020.“

Wobei man das Flutjahr 2021 nicht als Vergleichsmaßstab heranziehen kann, sorgte dies doch für eine Sonderkonjunktur im Erftkreis: Binnen drei Wochen verkaufte Hönig auf einer improvisierten Verkaufsfläche eine vierstellige Anzahl an großen Hausgeräten vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine. Das 1.600 Quadratmeter große Servicecenter und somit auch die Lagerfläche in einem nahegelegenen Industriegebiet waren von der Flut nicht betroffen („30 Zentimeter fehlten.“), der Betrieb lief auf Hochtouren.

Das Team von EP:Hönig media.
Das Team von EP:Hönig media.

Zurück ins Stammgeschäft am Holzdamm 1: Geschlossen hatte EP:Hönig media nicht einen Tag. Weder bei der Flut, noch bei den Corona Lockdowns, bei denen man wiederum vom Servicecenter profitierte, das seinen Betrieb aufrechterhalten konnte. Und auch Kurzarbeit kam für Hönig nicht in Frage. Während bei unserem Besuch am Mittwoch vergangener Woche in der einen (renovierten) Ladenhälfte der Betrieb weiterläuft, verbirgt sich hinter einer Rigipswand der entkernte zweite Bereich. Hier wie da musste nach der Flutnacht alles raus: Teppichboden, Estrich, Ladenbaumöbel, Leitungen, natürlich auch die Geräte-Ausstellung samt repräsentativen Miele-Shop.

Und noch während die Renovierungsarbeiten – Fertigstellung wohl im Frühjahr 2023 – laufen, brennt am 10. November ein an der Hauswand des Unternehmens abgestellter PKW lichterloh. Die Folge: Brandspuren an der Fassade, eine geplatzte Schaufensterscheibe sowie dichter Rauch im Rohbau.

„Eine schnelle Mark ist immer schlecht“

Unterkriegen lässt sich Frank Hönig dennoch nicht. Trotz Flut, Feuer und multiplen Organversagens im Jahr 2020, bei dem sein Leben für acht Tage am seidenen Faden hing. Hönig sieht vor allem die positiven Seiten und Lichtblicke trotz vieler Nackenschläge, die andere längst zum Aufgeben bewogen hätten.

„Man muss immer das Positive sehen“, sagt der Unternehmer, der stets „eine klare Kante“ fährt und an seinen Prinzipien festhält. „Für mich zählt das Wort, ich mache wenig schriftlich“, so Hönig. Und: „Ich fahre eine berechenbare, kalkulierbare Linie. Eine schnelle Mark ist immer schlecht. Bei Geschäften achte ich mein Gegenüber so wie er ist – auf Augenhöhe.“ Dass klare Ansagen wie diese nicht allen gefallen, das nimmt Hönig in Kauf.

Im Juli 2021 kam die Flut, im November 2022 das Feuer.
Im Juli 2021 kam die Flut, im November 2022 das Feuer.

„Ein Schutzengel!“

„Das Positive sehen“: Dazu zählt für Hönig beispielsweise die Schadensabwicklung durch die Versicherung. „Ein Schutzengel!“ Und weiter: „Es war durch die ‚Provinzial‘ eine Schadensabwicklung und –Regulierung wie im Bilderbuch. Auf der Haben-Seite steht aber auch die Mitgliedschaft bei ElectronicPartner seit dem Jahr 2015. Aus einer Vernunftehe ist längst so etwas wie Liebe geworden: „ElectronicPartner lebt seine Werte. Es ist der gelebte Servicegedanke, die Verlässlichkeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit – und das kontinuierliche Bemühen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Das kommt auch den Kunden zugute.“

„Ohne ElectronicPartner wäre ich heute nicht hier“, sagt Hönig. Und, auch mit Blick auf die beiden ElectronicPartner-Vorstände Friedrich Sobol und Karl Trautmann: „Es sind absolut berechenbare Partner, klar strukturiert und mit klarer Linie.“ Und für dieses Lob werde er nicht bezahlt, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Ein kurzer Blick zurück: Frank Hönig ist seit 1973 mit Leidenschaft bei der Sache. Damals weckte ein defekter Radiorekorder sein Interesse an der Technik, nachdem der ortsansässige Händler nicht in der Lage war, das Gerät zu reparieren. Schnell stand sein Berufswunsch fest: Radio- und Fernsehtechniker. Nach abgeschlossener Ausbildung entschied er sich für eine Karriere als Fachhändler, zunächst in der eigenen Garage, später dann mit eigenem Laden. Im April 1989 gründete Hönig die HiFi-Video-TV GmbH und zog in das Einkaufszentrum in Liblar.

„ElectronicPartner lebt seine Werte. Es ist der gelebte Servicegedanke, die Verlässlichkeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit – und das kontinuierliche Bemühen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Das kommt auch den Kunden zugute“, Frank Hönig.
„ElectronicPartner lebt seine Werte. Es ist der gelebte Servicegedanke, die Verlässlichkeit und partnerschaftliche Zusammenarbeit – und das kontinuierliche Bemühen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln. Das kommt auch den Kunden zugute“, Frank Hönig.

Auf 650 Quadratmetern präsentiert EP:Hönig media heute sowohl Weiße Ware als auch Consumer Electronics. 1998 wurde zusätzlich zur Verkaufsfläche ein 1.600 Quadratmeter großes Servicecenter in einem nahegelegenen Industriegebiet eröffnet, das auch als Lager fungiert. 2015 folgte die Gründung der EP:Hönig media GmbH und der HöTec GmbH als Servicepartner.

Neben Geschäftsführer Frank Hönig und Inhaberin Elisabeth Hönig stehen fünf Mitarbeiter im Verkauf und ein Auszubildender den Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Hinzu kommen zwölf Mitarbeiter im technischen Vertrieb. „Ich habe eine tolle Truppe“, freut sich Hönig. Eine „Truppe“, auf die er sich auch bei seinem 18 Wochen langen gesundheitsbedingten Ausfall jederzeit verlassen konnte.

Eine persönliche und kompetente Erstberatung der Kunden ist dabei ebenso selbstverständlich wie die Rundumbetreuung nach dem Kauf: Die langjährigen Angestellten sind Ansprechpartner für das komplette Geräteleben, sowohl im Laden als auch beim Kunden vor Ort. Hönig: „Kundenzufriedenheit wird bei uns großgeschrieben – und gelebt!“.

So sieht es aktuell hinter der Rigipswand aus. Die Wiedereröffnung ist im Frühjahr 2023 geplant.
So sieht es aktuell hinter der Rigipswand aus. Die Wiedereröffnung ist im Frühjahr 2023 geplant.

„Ich liebe Verlässlichkeit“

„Ich liebe Verlässlichkeit“, sagt Hönig, auch mit Blick auf seine Lieferanten. Bei den Großgeräten sind dies vor allem Miele, Liebherr und die Marken der BSH, bei den Kleingeräten schwört er auf die Kaffee-Vollautomaten von Jura. Und bei der Unterhaltungselektronik ist Metz ein starker Partner.

Rund zwei Stunden lang haben wir von Frank Hönig erfrischend klare Worte gehört: Zugegeben, nicht alles ist zitierfähig, seine Meinung zu Direct2Consumer aber sehr wohl: „Sie können es vergessen, diese Kunden bei Auslieferung für die Industrie zu ihren Kunden zu machen. Wenn der Fachhandel konsequent geschlossen sagen würde, ‚wir liefern nicht aus‘, dann wäre der Spuk in einem Jahr vorbei.“

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Dirk Wittmer: „Weniger Technik zeigen, ein Mehr an Nutzen verkaufen“ https://www.infoboard.de/dirk-wittmer-weniger-technik-zeigen-ein-mehr-an-nutzen-verkaufen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=dirk-wittmer-weniger-technik-zeigen-ein-mehr-an-nutzen-verkaufen Tue, 06 Dec 2022 13:15:04 +0000 https://www.infoboard.de/?p=62014 Die digitale Transformation, nachlassende Innenstadt-Frequenzen sowie Direct2Consumer sorgen für einen beispielslosen Renovierungs- wie Anpassungsdruck im Handel, teilweise mit komplett neuen Warengruppen. Wir haben uns mit Dirk Wittmer (Euronics Johann + Wittmer, Ratingen) getroffen. Sein Wort, sein Vorausdenken als Unternehmer wie als Aufsichtsratsvorsitzender von Euronics Deutschland hat in der Branche Gewicht....

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Die digitale Transformation, nachlassende Innenstadt-Frequenzen sowie Direct2Consumer sorgen für einen beispielslosen Renovierungs- wie Anpassungsdruck im Handel, teilweise mit komplett neuen Warengruppen. Wir haben uns mit Dirk Wittmer (Euronics Johann + Wittmer, Ratingen) getroffen. Sein Wort, sein Vorausdenken als Unternehmer wie als Aufsichtsratsvorsitzender von Euronics Deutschland hat in der Branche Gewicht.

Seit fast drei Jahrzehnten ist Johann + Wittmer an der Kaiserwerther Straße in Ratingen die Anlaufstelle für Elektro-Hausgeräte, TV & Telekommunikation, Multimedia und Computer. Gerade hat Wittmer dem Umbau seines Fachmarktes abgeschlossen, damit Johann + Wittmer für die Kundinnen und Kunden auch zukünftig relevant bleibt, eben ein Ort, für den man auch die eigenen vier Wände verlässt.

Die Top-Marken der Branche werden hochwertig inszeniert.
Die Top-Marken der Branche werden hochwertig inszeniert.

Um den veränderten Konsumenten-Wünschen wie der technischen Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde das Geschäft in den vergangenen sechs Wochen „am offenen Herzen“ moderner gestaltet, mithin ein Facelift verpasst. Zudem wurde das Angebot mit neuen Warengruppen deutlich erweitert, das Portfolio an Dienstleistungen ausgebaut.

Alles in allem kein kleines Investment: Rund 600.000 Euro hat Dirk Wittmer in Licht, Ladenbau und Klima investiert, hinzu kommen weitere 100.000 Euro für das neue Euronics-Logo an der Außenfassade, im Ladengeschäft sowie an den Firmenwagen. Augenfälligste Veränderung: Euronics Johann + Wittmer bleibt zwar XXL, kommt jetzt aber in der Wahrnehmung eher als ein großflächiges Fachgeschäft, denn als Fachmarkt rüber. „Stimmt“, so Wittmer, „es ist ein großflächiges Fachgeschäft mit relevantem Sortiment und kuratierter Auswahl.“

Mit dem besten aus zwei Welten

„Wir wollen unseren Kunden nicht mit dem Holzhammer die technischen Features der Geräte verkaufen, sondern Lösungen präsentieren. Lösungen, die im Alltag unserer Kundinnen und Kunden das Leben erleichtern und zu mehr Genuss führen“, so Wittmer im Gespräch mit infoboard.de Ende November. Nur ein Beispiel: Aus der Showküche wurde – als einer der Ankerpunkte des Ladens – eine veritable Genussküche, in der künftig vor allem mit Lebensmitteln aus der Region gekocht wird. Und so präsentiert sich Johann + Wittmer zum Jahresende 2022 als ein stationärer Multichannel-Händler mit dem Besten aus zwei Welten.

Im Zuge des Umbaus bei laufendem Geschäftsbetrieb lief zunächst ein Räumungsverkauf, der nicht nur für reichlich Kundenfrequenz sorgte, sondern vor allem viel Platz für neue Waren und Produktbereiche schuf. Auch die Umbauphase wie die Neueröffnung setzten zuletzt ganz bewusst zusätzliche Kaufimpulse.

Den Elektrogroßgeräten wie dem Thema Einbau stehen jetzt signifikant mehr Fläche zur Verfügung. Bei den Kleingeräten gab es ein „Flächen-Upgrade“ u.a. für Akku-Stielsauger, Saugroboter, Siebträger und Kaffeevollautomaten sowie die Themen Wellness und Gesundheit.

Warengruppen, die gut laufen, werden fortan prominenter präsentiert. Dazu zählen neuerdings Wärmepumpen, Photovoltaik, Wallboxen und Air Treatment. Auch das Thema „Smart home“ wurde noch einmal deutlich erweitert. Hier liegen die Schwerpunkte auf der Vernetzung der verschiedensten Geräte untereinander, Möglichkeiten der Energie-Einsparungen und vor allem der einfachen Bedienung vernetzter Geräte.

Das Nachsehen haben derweil Themenbereiche wie Software & Gaming, Autoradios, Navigation und Photographie. „Unsere Aufgabe ist es, die neuesten Trends aufzugreifen, die passenden Produkte zu zeigen und unsere Kunden dabei kompetent zu beraten“, so Wittmer.

„An manchen Marken möchte man gerne mehr verdienen, aber sie sind auch ein Frequenzbringer, mithin unverzichtbar“, Dirk Wittmer.

Licht verkauft!

Und was hat sich optisch verändert? „Wenn der Kunde sein eigenes Zuhause verlässt, muss unser Geschäft so gestaltet sein und der Kunde so ein Ambiente vorfinden, dass er gerne kommt und sich für uns entscheidet“, so Wittmer. Und so ist der Umbau denn auch ein Facelift im Trend der Farben und Materialien. „Silber ist out“, weiß Wittmer. Und weiter: „Anthrazit, Holztöne, dunkle Farben und Nachhaltigkeit sind gefragt.“

Starker Auftritt: Die neue Shop-Fläche von Vodafone.
Starker Auftritt: Die neue Shop-Fläche von Vodafone.

Zudem hat Wittmer viel in den Verkaufsfaktor Licht investiert: „Keine kalten LED-Lampen, sondern Akzent-Beleuchtung. Denn Licht verkauft!“ Und weiter: „Die Waren im Internet sprechen nur die zwei Sinne Sehen und Hören an. Bei uns indes wird die Ware für alle fünf Sinne präsentiert.“

So kann man bei Johann + Wittmer beispielsweise sehen, wie das Licht in Kühlschrank und Backofen leuchtet, was eine Küchenmaschine so alles zaubern kann („Unsere Geräte sind eingeschaltet.“), wie frischer Kaffee schmeckt und duftet. „Wir wollen weniger Technik zeigen, dafür ein Mehr an Nutzen verkaufen.“ Und weiter: „Die Kunden schätzen heute einfachere Bedienung und fragen gezielt nach dem Mehrwert der Geräte.“

Manche Marken sind trotz Spannenverfall einfach unverzichtbar. Dirk Wittmer: „Ich verkaufe lieber ein Dyson-Gerät für 799 Euro mit geringer Spanne, als dass der Kunde woandershin abwandert.“
Manche Marken sind trotz Spannenverfall einfach unverzichtbar. Dirk Wittmer: „Ich verkaufe lieber ein Dyson-Gerät für 799 Euro mit geringer Spanne, als dass der Kunde woandershin abwandert.“

„Wir dürfen den Kunden nicht der Industrie überlassen!“

Wittmer zu seinem Antrieb für den Laden-Umbau wie für das Engagement als Aufsichtsratsvorsitzender von Euronics Deutschland: „Es ist meine DNA, die Dinge mitzugestalten.“ Natürlich treiben ihn da die Top-Themen des Handels an.

Trafen sich zum Branchen-Dialog in Ratingen: Dirk Wittmer und infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.
Trafen sich zum Branchen-Dialog in Ratingen: Dirk Wittmer und infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.

Stichwort Spannenverfall: „An manchen Marken möchte man gerne mehr verdienen, aber sie sind auch ein Frequenzbringer, mithin unverzichtbar. Und so verkaufe ich lieber ein Dyson-Gerät für 799 Euro mit geringer Spanne, als dass der Kunde woandershin abwandert.“ Stichwort Personal Recruiting: „Anzeigen bauen Hürden auf, wir müssen Menschen mit Empathie und Interesse an Technik niederschwellig erreichen.“ Oder Direct2Consumer: „Der Kunde gehört uns nicht. Aber wir dürfen den Kunden auch nicht der Industrie überlassen.“ Mit dem Umbau in diesem Spätherbst hat Dirk Wittmer alle Pluspunkte auf seiner Seite. Das ist „state of the art“!

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Medimax reloaded: Die Küchenwelt-Premiere https://www.infoboard.de/medimax-reloaded-die-kuechenwelt-premiere/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=medimax-reloaded-die-kuechenwelt-premiere Tue, 22 Nov 2022 10:28:28 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61730 Das ging fix: Erst im September hatte ElectronicPartner die Kooperation mit der MHK bekanntgegeben. Morgen eröffnet der erste Medimax-Standort eine Küchenwelt mit vollausgestatteten Küchen inklusive passendem Service. „Unser langjähriger Franchisepartner Eduard Hoffer stellt seinen Markt in Dallgow dadurch erfolgreich für die Zukunft auf und legt einen weiteren Baustein in Richtung...

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Das ging fix: Erst im September hatte ElectronicPartner die Kooperation mit der MHK bekanntgegeben. Morgen eröffnet der erste Medimax-Standort eine Küchenwelt mit vollausgestatteten Küchen inklusive passendem Service. „Unser langjähriger Franchisepartner Eduard Hoffer stellt seinen Markt in Dallgow dadurch erfolgreich für die Zukunft auf und legt einen weiteren Baustein in Richtung serviceorientierter Fachhandel“, freut sich Friedrich Sobol, der als Vorstand der Verbundgruppe ElectronicPartner die Marke Medimax verantwortet.
Die Mitarbeiter wurden im Vorfeld bestens geschult und haben das richtige Know-how in Sachen Elektroinstallation und Montage, damit sie die Kunden umfassend beraten und die Küchen fachgemäß aufbauen können.
Die Mitarbeiter wurden im Vorfeld bestens geschult und haben das richtige Know-how in Sachen Elektroinstallation und Montage, damit sie die Kunden umfassend beraten und die Küchen fachgemäß aufbauen können.

Eduard Hoffer war langjähriger Filialgeschäftsführer von Medimax Dallgow, bevor er den Standort 2020 übernahm. Darüber hinaus gehören dem engagierten Unternehmer drei weitere Märkte. Um seinen Kunden künftig noch mehr Service zu bieten, erweitert er sein Sortiment um den Geschäftsbereich „Küche“. „Unsere Kunden erhalten alles aus einer Hand – von den Elektrogeräten bis zum Mobiliar und natürlich den Service bei der Küchenplanung und -montage“, erklärt der Geschäftsführer im Interview mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan.

„Wir freuen uns, dass Eduard Hoffer als erster Franchisepartner diesen Schritt gemeinsam mit uns geht. Durch die Kooperation mit der MHK treiben wir den Ausbau der erfolgreichen Positionierung aller Medimax Märkte partnerschaftlich voran“, so Friedrich Sobol.

Vitalij Rotgang ist als Küchenplaner zertifiziert und übernimmt den Bereich Küchenservice.
Vitalij Rotgang ist als Küchenplaner zertifiziert und übernimmt den Bereich Küchenservice.

Zugriff auf Exklusivgeräte

Bei der Frage des Küchenherstellers fiel die Wahl auf „Xeno“ Küchen, eine von Nobilia produzierte Eigenmarke der MHK Group, die sich durch hochwertige Materialien und einen modernen Look auszeichnet. „Außerdem haben wir dank der Kooperation nun auch Zugriff auf Exklusivgeräte aller Markenhersteller, die normalerweise nur Küchenstudios zur Verfügung stehen“, freut sich Hoffer.

Neben den Küchen präsentiert sein Team auch Lösungen für den Bereich Haus und Wohnen. Dazu gehören ein Hauswirtschaftsraum, ein Homeoffice-Arbeitsplatz sowie ein Wohnzimmer. An speziell eingerichteten Beratungsplätzen findet die Küchenplanung im individuellen Einzelgespräch statt.

„Meine Mitarbeiter wurden im Vorfeld bestens geschult und haben auch das richtige Know-how in Sachen Elektroinstallation und Montage, sodass sie Kunden umfassend beraten und die Küchen auch fachgemäß aufbauen können“, erläutert der engagierte Unternehmer im nachfolgenden Interview.

„Die Kunden wissen nicht, wie viel sie im nächsten Jahr für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen und sind deshalb etwas zurückhaltender beim Einkaufen. Daher ist es uns so wichtig, unseren Stammkunden mehr Service zu bieten und neue Kunden zu gewinnen“, Eduard Hoffer.
„Die Kunden wissen nicht, wie viel sie im nächsten Jahr für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen und sind deshalb etwas zurückhaltender beim Einkaufen. Daher ist es uns so wichtig, unseren Stammkunden mehr Service zu bieten und neue Kunden zu gewinnen“, Eduard Hoffer.

„Die Wettbewerbsfähigkeit steigern!“

Glückwunsch Herr Hoffer, Sie sind der erste Händler bei ElectronicPartner, der unter der Marke Medimax in die Welt der Küchen einsteigt. Wie fühlt sich das an?

Vielen Dank für die Glückwünsche, Herr Machan! Ich bin natürlich sehr aufgeregt, da es für uns Neuland ist und wir noch keine Erfahrungswerte damit haben, wie die neue Küchenwelt bei den Kunden ankommt. Aber ich bin gleichzeitig stolz und glücklich, das erste Projekt dieser Art bei Medimax zu starten, und ich gehe mit einem motivierten und positiven Mindset daran.

Was waren für Sie die Beweggründe, dass Medimax Angebot, um eine Küchenwelt zu bereichern?

Zunächst einmal hat der Markt in Dallgow die passende Fläche, um eine große Küchenwelt für unsere Kunden zu präsentieren. Die örtlichen Gegebenheiten passten also von Anfang an. Außerdem war es mir wichtig, das Sortiment und den Service für meine Kunden zu erweitern, um ihnen direkt vor Ort alles aus einer Hand bieten zu können. Dadurch steigert sich natürlich auch die Wettbewerbsfähigkeit.

Präsentiert werden sieben Küchen auf 120 Quadratmetern.
Präsentiert werden sieben Küchen auf 120 Quadratmetern.

Wie viele Küchen präsentieren Sie und wie groß ist die Fläche dafür?

Wir präsentieren sieben Küchen auf 120 Quadratmetern. Daneben gibt es auch einen Hauswirtschaftsraum, einen Wohnbereich sowie einen Homeoffice-Arbeitsplatz, da wir unseren Kunden ein Rundum-Paket bieten möchten.

Bei der Frage des Küchenherstellers fiel Ihre Wahl auf Xeno Küchen. Dahinter verbirgt sich ja mit Nobilia ein Blue Chip der Küchenbranche. Was bedeutet das für die Wahl der Einbaugeräte?

Wir haben unseren Kunden bereits vor der Kooperation mit der MHK Group qualitativ hochwertige Küchengeräte von unseren strategisch wichtigen Partnern wie Miele, Bosch, Siemens und Neff geboten. Nun haben wir auch Zugriff auf Geräte, die normalerweise nur Küchenhändlern zur Verfügung stehen. Diese sind ebenfalls von den bereits genannten Marken.

Welche Umbauten mussten für die Küchen-Erweiterung vorgenommen werden?

Es war insgesamt ein aufwendiger Umbau, da wir die Fläche des Marktes erst einmal komplett anpassen müssten. So haben wir den Bereich Entertainment deutlich um 70% reduziert, die TV-Abteilung in einen anderen Teil der Fläche umgesiedelt, um ihr sowie der Küchenwelt genug Platz zu schaffen. Insgesamt dauerte der ganze Prozess acht Wochen.

Sie sind Inhaber von drei weiteren Medimax Märkten. Zukünftig auch dort mit Küche …

… genau, meine anderen drei Standorte befinden sich in Berlin-Prenzlauer Berg, Berlin-Reinickendorf und Werder. Wir schauen uns die Entwicklung der Küchenwelt in Dallgow an und werden dann überlegen, ob wir womöglich auch an einem anderen Standort, zum Beispiel in Werder, eine Küchenwelt aufbauen können. Zunächst hat Medimax Dallgow das größte Potenzial, da es meine flächenmäßig größte Filiale ist.

Um den Kunden künftig noch mehr Service zu bieten, erweitert Medimax Dallgow sein Sortiment um den Geschäftsbereich „Küche“.
Um den Kunden künftig noch mehr Service zu bieten, erweitert Medimax Dallgow sein Sortiment um den Geschäftsbereich „Küche“.

Wie viele Mitarbeiter sind in Dallgow beschäftigt und wie viele davon wurden auf das Thema Küche geschult?

Insgesamt besteht mein Team aus 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zu Anfang wird einer von ihnen, Vitalij Rotgang, den Bereich Küchenservice übernehmen. Er ist geschult und als Küchenplaner zertifiziert. In Zukunft werden wir aber je nach Kundenbedarf immer mehr Personen für diese Aufgabe schulen.

Die Schulung erstreckte sich über insgesamt dreieinhalb Wochen und beinhaltete intensive Einweisungen zum Thema Sortiment, von Schränken bis zu Arbeitsplatten, Küchenplanung und EDV.

Welche Ziele haben Sie sich mit der Küchen-Sortimentserweiterung gesetzt?

Wir möchten zum einen neue Kunden gewinnen, indem wir ihnen alles zum Thema Küchen aus einer Hand bieten. Zum anderen wollen wir durch die erhöhte Frequenz im Markt den Umsatz in anderen Produktwelten steigern.

Kurz zu Ihrer Vita: Sie waren langjähriger Filialgeschäftsführer von Medimax Dallgow, bevor Sie den Standort 2020 selbst übernahmen. Mussten Sie lange überlegen, als Franchisenehmer auf eigenes Risiko Medimax zu übernehmen?

Nein, im Gegenteil. Es war für mich schon lange vorher ein großer Wunsch, mich selbständig zu machen und einen Medimax Markt zu übernehmen. Außerdem war das Angebot zur Übernahme überaus fair und die Gespräche im Vorfeld sind absolut positiv verlaufen. Deshalb fiel mir die Entscheidung leicht.

In diesen Zeiten in ein neues Geschäftsfeld zu investieren erfordert Mut. Woher nehmen Sie diese Zuversicht und woher stammt Ihr Unternehmer-Gen?

Ich denke, dass ich einfach ein sehr positiver Mensch bin, der immer nach vorne schaut. Außerdem habe ich ein tolles Team und mit ElectronicPartner einen guten Partner neben mir.

Medimax war bis vor wenigen Jahren in schwerer See. Haben Sie nie die Sorge gehabt, auf „das falsche Pferd“ gesetzt zu haben?

Nein, ich fühle mich nach wie vor sehr wohl und hatte nie Sorge, einen Fehler gemacht zu haben. ElectronicPartner und ich haben gemeinsame Ziele, zum Beispiel den Ausbau der erfolgreichen Positionierung der Marke Medimax, und ziehen an einem Strang, um sie zu erfüllen. Unsere Assets sind dabei Kundennähe, Persönlichkeit und vor allem Beratung und Service.

Bei der Frage des Küchenherstellers fiel die Wahl auf „Xeno“ Küchen, eine von Nobilia produzierte Eigenmarke der MHK Group.
Bei der Frage des Küchenherstellers fiel die Wahl auf „Xeno“ Küchen, eine von Nobilia produzierte Eigenmarke der MHK Group.

Was ist für Sie und Ihr Unternehmen aktuell die größte Herausforderung?

Es gibt viele Herausforderungen, die uns alle im Einzelhandel betreffen. Im Vordergrund steht für mich vor allem die Energiekrise – die Kunden wissen nicht, wie viel sie im nächsten Jahr ausgeben werden müssen und sind deshalb etwas zurückhaltender beim Einkaufen. Daher ist es uns auch so wichtig, unseren Stammkunden mehr Service zu bieten und neue Kunden zu gewinnen.

Erschließung neuer Geschäftsfelder

Mit dem Wandel zum Erlebniseinkauf, der digitalen Transformation, aber vor allem auch dem Fachkräftemangel stehen nicht nur Sie vor gleichsam spannenden wie herausfordernden Aufgaben. Wie löst man all‘ diese gleichzeitigen Probleme?

Zum Beispiel durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder, wie wir es tun. Wir investieren in das Thema Küche, um unseren Markt erfolgreich für die Zukunft aufzustellen, denn dieser Wohnbereich ist meist nicht nur die teuerste Anschaffung, sondern auch die, mit der sich die Kunden am meisten beschäftigt. Deshalb ist es unser Ziel, ihnen vollständige Lösungen aus einer Hand zu bieten.

Welchen „Kompass“ haben Sie da für Ihr Handeln? Welche Unterstützung kommt von der Zentrale in Düsseldorf?

Ich habe seitens der MHK Group und von ElectronicPartner sehr viel Unterstützung erhalten. Egal ob vom Vertrieb, der mir zum Beispiel bei Gesprächen mit dem Ladenbau geholfen hat, oder vom Marketing, das eigens eine Kampagne ins Leben rief und online, in Printmedien und im Radio die Werbetrommel rührte. Ich wurde rundum gut begleitet – ein weiterer Grund für mein positives Mindset!

Wie verändern sich ganz generell Ihre Sortimente, um für die Kunden relevant zu bleiben?

Wir schauen natürlich immer, welche Sortimente relevant und wichtig für unsere Kunden vor Ort sind und reagieren dementsprechend mit Flächen- und Produktanpassungen. Da, wie bereits erwähnt, zum Beispiel der Bereich Entertainment weniger Bedeutung für unsere Kunden in Dallgow hat, haben wir die Fläche reduziert. Die TV-Abteilung haben wir verlegt, aber ebenfalls vergrößert.

Ist man als Einzelhändler alleine überhaupt noch überlebensfähig oder benötigt man das Know-how & die Einkaufsmacht einer starken Verbundgruppe dringender denn je?

Ich tendiere hier aufgrund meiner eigenen positiven Erfahrungen eindeutig zur Zusammenarbeit mit einer starken Verbundgruppe, da sie einen mit einem umfassenden Service unterstützt und man sich selbst so stärker auf das Tagesgeschäft konzentrieren kann. Außerdem habe ich durch die Kooperation auch eine bessere Position, ein besseres Standing gegenüber der Industrie.

Wie sind Sie in Dallgow vernetzt, wie definieren Sie Ihr Einzugsgebiet?

Mediamx Dallgow befindet sich im einzigen Einkaufszentrum in der näheren Umgebung, dem Havelpark, und ist deshalb vor Ort erster Ansprechpartner in Sachen Elektronik. Unsere Kunden kommen nicht nur aus Potsdam oder Spandau, sondern ebenfalls aus dem rund 60 Kilometer entfernten Rathenow. Zudem sind wir auch der größte Arbeitsgeber vor Ort. Nicht nur deshalb bin ich eng in der Politik vernetzt und im Plenum der Geschäftsführer des Centers aktiv.

Wie schafft man den Spagat zwischen eigenständiger Unternehmer-Persönlichkeit und dem Auftritt nach außen mit einer Verbundgruppe, die ja als Marke auftritt? Damit wird ja zwangsläufig die Unternehmerpersönlichkeit ein wenig in den Hintergrund …

… Es ist wichtig, vor Ort Gesicht zu zeigen, deshalb sind wir ständig draußen und „kämpfen“. Das ist vielleicht nicht immer einfach, aber es lohnt sich – vor allem wenn wir gute Bewertungen von Menschen erhalten, die sich explizit bei der Mitarbeiterin oder dem Mitarbeiter für die umfassende Beratung und den Service bedanken.

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expert Müller: „Ein Schaufenster für die Online-Shops der Hersteller, das dürfen wir nicht werden.“ https://www.infoboard.de/expert-mueller-ein-schaufenster-fuer-die-online-shops-der-hersteller-das-duerfen-wir-nicht-werden/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=expert-mueller-ein-schaufenster-fuer-die-online-shops-der-hersteller-das-duerfen-wir-nicht-werden Tue, 08 Nov 2022 10:18:05 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61470 Seit 34 Jahren ist expert Müller (Nördlingen) Teil der expert-Verbundgruppe. Franziska Müller führt den Betrieb seit 2019 in der dritten Generation. Für sie war bereits früh klar, dass sie das Unternehmen von ihrem Vater Hans Müller übernehmen wird. Schwerpunkt auf den rund 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche ist die „weiße Ware“. Vor...

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Seit 34 Jahren ist expert Müller (Nördlingen) Teil der expert-Verbundgruppe. Franziska Müller führt den Betrieb seit 2019 in der dritten Generation. Für sie war bereits früh klar, dass sie das Unternehmen von ihrem Vater Hans Müller übernehmen wird. Schwerpunkt auf den rund 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche ist die „weiße Ware“. Vor allem die enorme Auswahl an Siebträgern springt sofort ins Auge.
Der Eingangsbereich wurde im Zuge des Umbaus auf den Erlebniseinkauf ausgelegt.
Der Eingangsbereich wurde im Zuge des Umbaus auf den Erlebniseinkauf ausgelegt.

Im Gespräch mit infoboard.de Chefredakteur Matthias M. Machan spricht Franziska Müller über herausfordernde Aufgaben wie den Wandel zum Erlebniseinkauf, den Fachkräftemangel, die Preisgestaltung bei Direct2Consumer und ihre Liebe zu Hamburg und dem FC St. Pauli.

Seit 2019 führen Sie den elterlichen Betrieb in der dritten Generation. Gab es für Sie je einen Plan-B oder stand von Beginn an fest, dass Sie das Geschäft übernehmen?

Nein, es gab eigentlich keinen Plan B. Ich war schon als kleines Kind jeden Tag nach der Schule im damaligen Laden in der Innenstadt. Es hat sich schon sehr früh, als ich sechs, sieben Jahre alt war, abgezeichnet, dass ich eine große Leidenschaft für den Handel wie die Elektronik habe.

Ein Bild aus historischen Zeiten: expert Müller wurde 1948 gegründet.
Ein Bild aus historischen Zeiten: expert Müller wurde 1948 gegründet.

Sie haben ja zwei Schwestern. Für beide war expert Müller keine Option?

Beide sind beruflich in komplett anderen Bereichen. Das Interesse für Handel und die Branche war da bei mir am ausgeprägtesten. Es war auch von Anfang an klar, dass wenn dann nur eine von uns in die Firma geht. Das war damals bei meinem Vater und seiner Schwester auch schon so.

Für Sie war damit ja bereits früh klar, dass Sie das Unternehmen von ihrem Vater Hans Müller übernehmen werden. Haben Sie diesen Entschluss, auch mit Blick auf die zurückliegenden drei Jahre die von der Pandemie, der Lieferkettenproblematik, dem Ukraine-Krieg und jetzt von Energiekrise und Inflation geprägt sind, nie bereut?

Mit der offiziellen Übernahme, und damit natürlich auch der vollen Verantwortung für alle Mitarbeiter 2019, war mein erstes Jahr durch Corona zu Beginn gleich sehr herausfordernd. Zudem ist unsere Branche sehr anspruchsvoll, verlangt einem viel ab. Aber so anstrengend es manchmal sein kann, genau so aufregend und spannend ist es.

Ich bin froh mich jeden Tag mit meinem Team neuen Herausforderungen stellen zu können. Und auch wenn man sich in stressigen Momenten mal denkt, was mache ich eigentlich hier, ganz ehrlich, bereut habe ich diesen Entschluss noch nie länger als fünf Minuten.

Wie verlief der Übergang des Unternehmens von einer auf die nächste Generation? Da bleiben ja oftmals Gegensätze und Kontroversen nicht aus …

Mein Vater hat mir hier volles Vertrauen geschenkt. Ich durfte von Anfang an sehr frei arbeiten. Natürlich gab es Reibereien und auch mal Streit, aber wir haben uns immer zusammengerauft. Schließlich hatten wir beide immer ein Ziel, das Wohl und Fortbestehen der Firma. Auch heute steht er mir immer mit Rat und auch Tat zur Verfügung. Er hat jahrelange Erfahrung und darüber bin ich froh, und es gibt immer Themen, bei denen ich ihn gerne um Rat frage.

Franziska Müller hat 2019 das Unternehmen von ihrem Vater Hans Müller übernommen.
Franziska Müller hat 2019 das Unternehmen von ihrem Vater Hans Müller übernommen.

„Vorteile des stationären Handels wieder schmackhaft machen“

Was ist für Sie und Ihr Unternehmen aktuell die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung ist es, dem Kunden die Vorteile des stationären Handels wieder schmackhaft zu machen. Wir bieten einen großen Mehrwert gegenüber dem Internet. Das müssen wir dem Kunden aber natürlich auch beweisen. Corona und die Schließung der Märkte haben die Affinität zum Internet beschleunigt. Unser Service und unsere Beratungsqualität, das Einkaufserlebnis hier vor Ort, daran arbeiten wir jeden Tag, um dem Kunden ein Rundumerlebnis im stationären Handel zu bieten.

expert Müller Logo

Mit dem Wandel zum Erlebniseinkauf, der digitalen Transformation, aber vor allem auch dem Fachkräftemangel stehen Sie vor gleichsam spannenden wie herausfordernden Aufgaben. Wie löst man all‘ diese gleichzeitigen Probleme?

Ehrlich gesagt bin ich da, auch wie mein Vater, ein Mensch, der auf sein Gefühl hört. Ich bin sehr viel auf der Fläche unterwegs, habe mein Büro aus dem ersten Stock nach unten direkt in den Verkauf verlegt.

Ich bin jeden Tag nah am Kunden, verkaufe mit, und erlebe gut, wie die Reaktionen sind. Was kommt gut an, was fällt dem Kunden vielleicht gar nicht auf. Durch die starke Werbegruppe, der wir angeschlossen sind, gibt es einen großen Austausch mit den Kollegen. So ist man auch bei übergeordneten Themen nicht in Gefahr etwas zu verpassen. 

Wie verlief Ihre Vita vor dem Einstieg ins elterliche Unternehmen?

Da ich ein großer Hamburg-Fan bin und meine Ausbildung nicht im Familienbetrieb machen wollte – man möchte ja auch mal über den Chef meckern -, bin ich nach meinem Schulabschluss nach Hamburg gezogen und habe dort bei Euronics meine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel gemacht. Nach kurzer Zeit als Filialleitung habe ich dann noch eine Runde bei MediaMarkt gedreht.

Anschließend habe ich ein Duales Studium absolviert, dabei meinen theoretischen Teil in der Nähe von Hamburg gemacht. Für den praktischen Teil war ich dann bereits hier in der elterlichen Firma. Nach dem Studium bin ich dann komplett in die Firma eingestiegen.

Im jungen Team von expert Müller herrscht ein vertrauensvolles Miteinander.
Im jungen Team von expert Müller herrscht ein vertrauensvolles Miteinander.

Welche Unterstützung bekommen Sie von der expert-Zentrale? Und was waren für Ihren Vater vor anderthalb Jahrzehnten die Beweggründe, sich expert anzuschließen?

Zusätzlich zum großen Ganzen, wie der Expertise, Einkaufsstärke und Fachbereiche, die expert als starken Verbund abbildet, kann man immer mit expert auch über seine individuellen „Probleme“ sprechen und Hilfe bekommen. Sei es bei Problemen mit der Industrie oder auch hausinternen Probleme.

Als ich die Firma übernommen habe und viele Prozesse implementiert werden mussten, hatte ich zum Beispiel sehr viel Unterstützung durch einen Coach von expert. Mein Vater ist vor 35 Jahren von Interfunk zu expert gewechselt. Die klare Struktur und Vision sowie der Bestandsschutz vorhandener Parzellen haben damals die Entscheidung für expert ausgemacht.

Wir fühlen uns bei expert sehr wohl, es ist ein vertrautes miteinander arbeiten. Die partnerschaftlichen Verbindungen zur Industrie, Zentrale und Kollegen helfen einem, in unserer herausfordernden Branche immer Rückhalt zu haben.

Eines ihrer ersten großen Projekte war der Umbau des expert-Fachmarkts in Nördlingen, der vor kurzem abgeschlossen wurde. Was hat sich dort durch den Umbau verändert?

Wir haben den Eingang komplett offen gestaltet, keine Türen, Schranken oder so. Mir war wichtig, dass der Kunde ungezwungen bei uns in ein offenes Ambiente eintritt. Wichtig war zudem, dass die Damen an den Kassen mit Blick Richtung Eingang platziert sind.

Die Begrüßung jedes Kunden ist uns sehr wichtig. Es soll sich jeder wollkommen fühlen, ohne sich belästigt zu fühlen. Man läuft direkt auf die Showküche zu, kommt an den Siebträgern vorbei. Lauter Themen, die Emotionen wecken.

Stichwort Showküche …

Wir nutzen die Küche jede Woche. Jeden Samstag führen wir etwas vor. Das geht von ganz einfachen Pommes aus der Heißluftfritteuse über frisch gepressten Saft bis hin zu Gerichten im Dampfgarer. Wir haben auch immer wieder Industrie-Vorführungen, beispielsweise mit der Kenwood Cooking Chef oder mit Siebträgern von Sage.

Ohne ein schlüssiges POS-Konzept, vor allem aber einen Point of Emotion, gibt es für Kunden immer weniger Gründe, den stationären Handel aufzusuchen. Womit punkten Sie?

Der Ladenbau von expert bietet mit seinen Highlightmöbeln bereits tolle Lösungen. Wir haben dann zusätzlich noch Industriemöbel integriert und eigene Möbel anfertigen lassen, die dann ein individuelles Einkaufserlebnis bieten. Beim Thema Bügeln haben wir z.B. Bügelbretter statt Regalen. Das sieht zum einen witzig aus und der Kunde kann das Bügeleisen dort besser testen.

Wir haben Siebträger unterschiedlichster Art, bieten Kunden an, dort einen Espresso mit uns zu trinken. Hier haben wir zudem verschiedenste Möbel um eine Vorstellung davon zu schaffen, wie so etwas eben im eigenen Zuhause aussehen könnte.

Das ist ein starkes Statement: Die Kaffee-Kompetenz bei expert Müller ist unübersehbar.
Das ist ein starkes Statement: Die Kaffee-Kompetenz bei expert Müller ist unübersehbar.

„Online ist der neue Katalog“

Omnichannel bleibt eine große Herausforderung. Wie lässt sich der traditionelle Handel dauerhaft mit online kombinieren?

Online ist der neue Katalog. Kunden sind vorinformiert, technisch wie preislich. Das ist auch ok, unser Job ist es dann zu prüfen, ob die Vorauswahl richtig war, und unseren Service hervorzuheben. Oft denkt man beim Kauf nicht drüber nach, was man macht, wenn dann später ein Defekt auftritt.

Einen Techniker zu bekommen, das ist dann teilweise fast unmöglich. Es gibt Kunden, die bei uns verzweifelt anrufen, weil niemand die drei Jahre alte Waschmaschine reparieren möchte, die online bestellt wurde. Vielen ist es dann doch etwas wert, auch für so einen Fall gewappnet zu sein. Sie informieren sich zwar online, kaufen aber vor Ort.

Wichtig beim Umbau: Die Damen an den Kassen sind jetzt mit Blick Richtung Eingang platziert.
Wichtig beim Umbau: Die Damen an den Kassen sind jetzt mit Blick Richtung Eingang platziert.

Wie verändern sich Ihre Sortimente, um für die Kunden relevant zu bleiben?

Neuheiten, Trends und auch mal etwas Besonderes, was den Kunden zum Verweilen am Regal einlädt, solche Artikel müssen da sein. Kunden sind durch das Thema Online bereits sehr schnell im Bilde, was neu und im Trend ist. Hier dürfen wir nicht hinterher sein. Wir haben sehr viele junge Mitarbeiter, gerade unsere Azubis wissen oft schon was auch beispielsweise in der Gamingszene gerade Trend ist. Hier sind wir froh um jeden Input, auch von unseren Azubis.

Ein Top-Thema für den Handel ist Direct2Consumer. Wie sehen Sie diese Entwicklung

Die Preisgestaltung ist beim D2C-Geschäft ja oft vollkommen in Ordnung. Die Hersteller treten hier also nicht mit in den Preiskampf ein. Wir haben viel Fachpersonal, können gut beraten und dem Kunden die passende Lösung anbieten.

Dass Kunden bei uns beraten werden und dann online bestellen, weil teilweise Ontop-Angebote stattfinden oder auch Rückgabefristen anders sind, wie z.B. bei Dyson, das ist aber schon eine Gefahr für uns. Ein Schaufenster für die Online-Shops der Hersteller, das dürfen wir nicht werden.

Ist man als Einzelhändler alleine überhaupt noch überlebensfähig oder benötigt man das Know-how & die Einkaufsmacht einer starken Verbundgruppe wie expert dringender denn je?

Meiner Meinung nach geht es nicht mehr ohne eine Verbundgruppe. Es gibt so viel Themen, so viele Erfahrungen, die in einer Gruppe geteilt und genutzt werden können. Ich könnte mir ein Arbeiten ohne nicht vorstellen. Die Entwicklung lässt es meiner Meinung auch nicht mehr zu, als Einzelkämpfer erfolgreich zu sein.

Wie punkten Sie beim Kunden, wie wird das Thema Service und Beratung gelebt?

Beides sind essenzielle Themen. Wir sind personell immer sehr stark besetzt, es gibt keine langen Wartezeiten. Unsere Mitarbeiter sind zum Beispiel bei der Weißen Ware in Groß- und Kleingeräte aufgeteilt. Dadurch wird die Produktvielfalt für die Mitarbeiter kleiner, sie können sich dort wirklich spezialisieren.

In unserer Werkstatt haben wir für jeden Bereich einen Fachtechniker. Und an der Serviceannahme haben wir einen Techniker, der bereits bei der Annahme den Kunden bei Problemen helfen kann. Unsere Auslieferfahrer sind eigene Jungs, die technisch top fit sind und dem Kunden auch zu Hause noch Fragen beantworten können.

Beste Beratung und große Auswahl: das Thema Siebträger ist bei expert Müller eine Herzensangelegenheit.
Beste Beratung und große Auswahl: das Thema Siebträger ist bei expert Müller eine Herzensangelegenheit.

Apropos Service und Beratung: Das geht nur mit geschulten Mitarbeitern.

Wir werden durch expert sehr gut beim Thema Weiterbildung unterstützt. Wir nutzen viele Angebote der Industrie, um bei den Produkten auch im Detail zu wissen worauf es ankommt. Viele Geräte können von den Mitarbeitern getestet werden, um auch die Anwendung Zuhause zu kennen.

Das Thema „neue Mitarbeiter“ ist natürlich nicht mehr so einfach. Bei Gesprächen über die Vier-Tage-Woche von Montag bis Donnerstag sind unsere Öffnungszeiten für viele junge oder branchenfremde Personen natürlich abschreckend. Jedoch gibt es ja noch sehr viele Menschen, die im Handel tätig sind, gerade von anderen Elektroketten bekommen wir oft Bewerbungen, wenn wir Stellen ausschreiben.

Ein Arbeiten im Familienbetrieb bringt zudem viele Vorteile mit sich. Das sind viele bei großen Ketten nicht gewohnt. Wir gehen auf fast alle Urlaubswünsche unserer Mitarbeiter ein, versuchen so viele freie Wochenende wie möglich zu integrieren. Das schafft dann auch das Verständnis für Wochen, gerade in der Weihnachtssaison, in der man dann mal öfter ran muss.

Wie kommt man heute an neue Auszubildende?

Wir bilden in allen Bereichen aus. Und wir haben hier oft gute Erfahrungen gemacht, viele Praktika anzubieten. Unsere Branche ist ja produkttechnisch super-attraktiv, es arbeiten viele junge Menschen bei uns. Viele sind dann nach einem Praktikum richtig begeistert und bewerben sich um eine Ausbildung. Im Service ist es leider etwas schwieriger. Das Thema Handwerk ist bei jungen Menschen nicht so attraktiv.

Schwerpunkt auf den rund 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche ist die „weiße Ware“.
Schwerpunkt auf den rund 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche ist die „weiße Ware“.

Wie schafft man den Spagat zwischen eigenständiger Unternehmer-Persönlichkeit und dem Auftritt nach außen mit einer Verbundgruppe, die ja als Marke auftritt, womit die Unternehmerpersönlichkeit zwangsläufig ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird?

Natürlich ist es Aufgabe einer Verbundgruppe ein einheitliches Bild zu schaffen. Das erhöht die Sichtbarkeit von allen. Zudem ist es manchmal sicher auch ein Schutz vor zu wilden Abweichungen. Ich finde man hat ausreichend Spielraum, um trotzdem regional individuell zu agieren.

Dies nutzen wir auch, durch teilweise eigene Möbel im Laden und unsere eigenen Aktionen sowie eigene Sortimente, die dann auf uns und unsere Region abgestimmt sind. So versteht unsere Werbung mit dem Spruch „os gond end mess“ bereits 30 km weiter zwar keiner mehr, aber hier im Nördlinger Ries weiß jeder wovon wir reden.

Der Jahresendspurt wird knackig: Fußball-WM, Black Week und das Weihnachtsgeschäft stehen vor der Tür. Wie kann man sich als Händler auf diese gleichzeitigen Großereignisse – bei knapper Ware und Konsumzurückhaltung – vorbereiten.

Gerade beim Einkauf wird es immer schwieriger. Zu volle Lager kann keiner gebrauchen, leer laufen aber erst recht nicht. Wir sind bereits durch die Corona-Zeit im Einkauf vorsichtiger geworden. Durch meine Zeit in anderen Elektroketten, in denen das Thema Lagerbestand Thema Nummer 1 war, habe ich hier bereits früh gelernt, den Einkauf als wichtiges Steuerungselement zu nutzen. Durch unsere kurzen Wege und regelmäßige Zahlenkontrollen sind wir sehr flexibel und können nachjustieren.

Wie hat die digitale Transformation das Unternehmen verändert?

Es wird natürlich viel mehr abverlangt als vorher. Nicht nur im Gespräch mit dem Kunden. Auch die Tätigkeiten haben sich verändert. Die Preisauszeichnung muss konstant gepflegt sein, unsere Mitarbeiter müssen sich um den Online-Shop, um Retouren und Kosten kümmern.

Auch beim Thema Werbung muss einfach der Fokus von Print schon ein Stück weiter auf Online verschoben werden. Wir sind sehr aktiv bei Facebook und Instagram, haben dort über 1.000 Follower, die zum Großteil wirklich aus der Region kommen und dadurch einen Bezug zu uns haben.

Was ist Ihre liebste Aufgabe im Unternehmen?

Ich bin einfach wahnsinnig gern mit unten auf der Fläche. Und zum Leid meines Teams baue ich wahnsinnig gerne um. Sieht man mich also mit einem Zollstock durch den Laden laufen, dann wissen die meisten schon, dass wieder Umräumarbeit ansteht.

Absolute Lieblingsproduktgruppe ist für mich das Thema Kaffeesiebträger. Allerdings habe ich wirklich eine große Begeisterung für so ziemlich alles was wir verkaufen, egal ob Haushaltsgroßgerät oder TV. Ich habe fünf Staubsauger zu Hause, obwohl ich nicht mal gerne staubsauge. 

Wie schalten Sie ab und schaffen sich Freiraum für neue Ideen?

Meine Leidenschaft für Hamburg ist eigentlich durch den Fußball, insbesondere durch den FC St. Pauli, entstanden. Ich bin seit 20 Jahren Fan und versuche so oft es geht nach Hamburg zu fahren und dort ins Stadion zu gehen.

Zudem bin ich gerne mit meinem Hund „Pauli“, der Name hat natürlich Bezug, an der frischen Luft, mache Sport, oder fahre eine Runde mit meinem Oldtimer Mofa. Das sind alles Aktivitäten, bei denen ich abschalten kann und dadurch auch wieder Gedanken frei für neue Ideen habe. 

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Haier Experience Lounge: Der Troubleshooter von der Kaiserstraße https://www.infoboard.de/haier-experience-lounge-der-troubleshooter-von-der-kaiserstrasse/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=haier-experience-lounge-der-troubleshooter-von-der-kaiserstrasse Wed, 26 Oct 2022 13:12:36 +0000 https://www.infoboard.de/?p=61319 Was für eine Mischung: Restaurant und Wein-Bar, kommunikativer wie kultureller Treffpunkt, Showbühne für die Kühlgeräte und Waschmaschinen von Haier, abgerundet mit einer veritablen Kollektion an Nivona Kaffeevollautomaten. Die „Haier Experience Lounge“ unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs ist ein echter Hotspot. Und eine stylische Bühne für Hausgeräte, die es hierzulande so wohl...

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Was für eine Mischung: Restaurant und Wein-Bar, kommunikativer wie kultureller Treffpunkt, Showbühne für die Kühlgeräte und Waschmaschinen von Haier, abgerundet mit einer veritablen Kollektion an Nivona Kaffeevollautomaten. Die „Haier Experience Lounge“ unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs ist ein echter Hotspot. Und eine stylische Bühne für Hausgeräte, die es hierzulande so wohl kein zweites Mal gibt.

„Auf ins Viertel – Fertig – Los!“: Der Termin für meinen Besuch am vergangenen Donnerstag bei Roger Schäfer, alleiniger Inhaber und Geschäftsführer der „Haier Experience Lounge“, hätte kaum besser fallen können. Mächtig was los am Aktionstag im Bahnhofsviertel auf der Kaiserstraße, die den Hauptbahnhof mit der Gallusanlage auf direktem Wege verbindet. Einst ein Pracht-Boulevard, wovon noch heute imposante Häuserfassaden und mächtiger Baumbestand zeugen, inzwischen ein Problemviertel, über das auch überregional kontrovers diskutiert wird. Unstrittig: Die Lage gilt als schwierig, vor allem für die zahlreichen Händler und Gewerbetreibenden, Kulturschaffenden und Bewohner im Viertel.

Für den Kaffee-Nachschub sorgt mit der Hard- (Maschinen) wie der Software (Bohnen) Nivona.
Für den Kaffee-Nachschub sorgt mit der Hard- (Maschinen) wie der Software (Bohnen) Nivona.

Wo Widersprüchliches zur harmonischen Einheit wird

Dass Widersprüchliches wie Rotlichtmilieu, In-Viertel für Kreative und Clubs, aber auch blankes Elend im Frankfurter Bahnhofsviertel zu Hause ist, das ist nicht neu. Neu ist allerdings seit dem Sommer 2021 das Geschäft in der Kaiserstraße 36, das scheinbar völlig Widersprüchliches miteinander vereint: Bier aus Frankfurt und China (Tsingdao Lager), Wein aus Italien, Kaffee aus Nürnberg, inszeniert wahlweise als Café, Party-Location, Kunstgalerie und Bar, immer aber kombiniert und stylisch in Szene gesetzt mit Waschmaschinen und Kühlschränken von Haier, Kaffee-Vollautomaten von Nivona sowie einer offenen Show-Küche.

Was nach einem wilden Durcheinander klingt, hat Hand und Fuß, fügt sich zu einem stimmigen Ganzen. Ohne Zweifel, die „Haier Experience Lounge“ ist ein völlig neues Einkaufs-, Event- und Gastronomie-Erlebnis, das die Innenstadt belebt und bei dem man sich schnell fragt, warum nicht auch andere Händler der Hausgeräte- & CE-Branche auf die Idee kommen, ihren mitunter seelenlosen Verkaufsräumen im Schuhkarton-Format etwas mehr Leben, Emotion und Genuss einzuhauchen, so wie es in anderen Branchen, etwa bei Modehäusern und Buchhändlern, immer öfter zu sehen ist.

Vielleicht liegt es daran, dass das Konzept von Roger Schäfer in keine vorgefertigte Schublade passt, so wie er selbst auch bislang nicht unter die Dächer der Kooperationen passt. Sein Hauptgeschäft, das „Schäfer Hausgeräte Center“ in Rödermark, segelt seit über zwei Jahrzehnten ohne die Fahne einer Kooperation durch die Branche.

„Weil Qualität sich jeden Tag über viele Jahre neu beweisen muss, begleiten wir unsere Kunden mit einem eigenen und sehr qualifizierten Kundendienst ein ganzes Geräteleben lang“, erzählt der 56-Jährige, der seine mannigfaltigen Hausgeräte-Aktivitäten in der „Schäfer Vermögensverwaltung“ auf mehrere Beine gestellt hat: Dazu gehören u.a. der Handel mit Ersatzteilen der Marke „go part“ oder der bundesweite Gerätetausch für Bauknecht. Und auch wenn kleine Details oder Macken einzelner Geräteserien überarbeitet werden müssen oder es für Elektroschrott noch Verwertungsmöglichkeiten gibt, ist Schäfer häufig die erste Wahl. Er ist das, was man einen bunten Hund nennt, der für die Branche brennt und immer wieder neue Ideen hat.

Wie jetzt, und damit kommen wir zurück in die „Haier Experience Lounge“, zum Frankfurt Marathon am kommenden Wochenende: Für alle Läufer, Freunde und Besucher findet am Vorabend des Marathons in der „Haier Experience Lounge“ eine Pasta Party statt. Schäfer: „Auch, wenn wir nicht direkt an der Laufstrecke liegen, ist unsere Pasta Party genau das richtige für alle Läufer, die noch einmal ihren Kohlehydrat-Speicher mit hochwertiger Nahrung auffüllen möchten. Wir bieten zwei Nudelsorten und zwei Soßen, davon eine vegan zu läuferfreundlichen Preisen.“

Nachgefragt, weil es mich insbesondere in einem Land, wo alles durch Gesetze und Verordnungen bis ins Detail geregelt ist, interessiert: Wird die „Lounge“ offiziell als Handel oder als Gastronomie geführt? „Wir sind Elektrohandel mit Verkaufsförderung durch Gastronomie“, erklärt es Schäfer. Und weiter: „Wir dürfen hier kochen, haben eine Ausschankgenehmigung, dürfen aber nicht damit werben.“

Wenn man es ganz nüchtern beschreiben müsste: „Wir sind ein Elektrohandel mit Verkaufsförderung durch Gastronomie“, Roger Schäfer.
Wenn man es ganz nüchtern beschreiben müsste: „Wir sind ein Elektrohandel mit Verkaufsförderung durch Gastronomie“, Roger Schäfer.

Einkaufs- & Event-Erlebnis

Die „Haier Experience Lounge“ ist auf 190 Quadratmetern ein völlig neues Einkaufs-, Event- und Gastronomie-Erlebnis. Mutig und überraschend zugleich. „Ein Raum zum Wohlfühlen für alles“, so Schäfer. Und ein Beitrag gegen die Verödung der Innenstadt wie des Bahnhofsviertels. Denn das liegt dem gebürtigen Frankfurter Schäfer – „Mehr Frankfurt wie mich gibt es nicht!“ – sehr am Herzen. Man könne die Innenstadt nicht retten, wenn man sie entvölkere. „Wenn aber alle, die Einzelhändler wie die Club-Besitzer, an einem Strang ziehen, lässt sich hier viel bewegen.“

Ohne neue Ideen würden die Innenstädte mit Ihrer Vielfalt und ihrer Lebensfreude aussterben. In Frankfurt dürfe das nicht passieren. „Ich wollte einen Platz schaffen, an dem Menschen sich treffen können, sich wohl fühlen und dies mit unserem eigentlichen Geschäftsfeld, dem Verkauf von Hausgeräten, verbinden“, so Roger Schäfer im Gespräch mit infoboard.de. Herausgekommen ist eben jene Mischung aus Gastronomie und Fachhandel für Weiße Waren der Marke Haier in einer für Haushaltsgeräte außergewöhnlichen Lounge-Atmosphäre.

Dass es die „Haier Experience Lounge“ seit gut einem Jahr in Frankfurt gibt, hat vor allem mit dem Börsenplatz Frankfurt, an dem die Aktien von Haier gehandelt werden, zu tun – und der jahrzehntelangen Freundschaft zwischen Roger Schäfer und Thomas Wittling, CEO von Haier DACH. Beide kennen sich von ihren jeweiligen beruflichen Anfängen bei AEG (Wittling im Vertrieb, Schäfer im Kundendienst), später traf man sich dann bei LG und Gorenje wieder.

Wofür die „Haier Experience Lounge“, die sich ausdrücklich nicht als Flagship Store versteht und in der Schäfer völlig unabhängig sein Ding machen kann, steht? Haier, so Schäfer, stehe für Qualität und zeitloses Design in Sachen Hausgeräte. So sei die Ausstellung ein Vergnügen: „Wir zeigen viele Neuheiten von Haier, auch solche, die erst kürzlich auf der IFA vorgestellt wurden.“

Favorit der Lounge-Gäste ist aktuell der B3FE788CPJW. „Die Schubladen und die zwei schmalen Türen – das hat das Publikum, gepaart mit den herausragenden Produkteigenschaften, fasziniert. Das Gerät passt trotz French Door Designs auch in kleinere Küchen und sollte in keiner Ausstellung des Fachhandels fehlen.“

Wunderbarer Stil- und Themenmix: „Haier Experience Lounge“.
Wunderbarer Stil- und Themenmix: „Haier Experience Lounge“.

Als Gast kommen, als Freund gehen

„Experience“ stehe für ausgelassene Stunden unter Freunden. Schäfer: „Vom Business-Frühstück bis zum After-Work Sundowner-Cocktail bieten wir ein vielfältiges Angebot. Zudem sind unsere Events vielfältig, inspirierend wie amüsant: Comedy, Ausstellungen, Lesungen. Wir arbeiten täglich daran, dass die Menschen als Gast kommen und als Freund gehen.“

Schließlich die „Lounge“: Das sei ein Lebensgefühl. „Inmitten der Hektik der Großstadt ist unsere Lounge ein Ort zum durchzuatmen. Ob bei einem Cocktail oder einem Kaffee, mit einer köstlichen Kleinigkeit oder bei inspirierenden Momenten: Hier genießen unsere Gäste ihre Pause vom Alltag.“ Oberste Maxime allen Handelns: „Hauptsache, der Gast fühlt sich wohl.“ Und bei Roger Schäfer, der bei unserem Gespräch zusammen mit Martin Wolf von der EK Gruppe nur so vor Ideen sprudelt: „Ich möchte immer über den Tellerrand der Branche hinausschauen. Erleben und mich inspirieren lassen, was es dort für mich gibt.“

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