GfK-Studie: Stationärer Einzelhandelsumsatz steigt – mit regionalen Unterschieden

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Die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) prognostiziert für den deutschen stationären Einzelhandel im Jahr 2021 ein Gesamtumsatzvolumen von knapp 435,4 Mrd. EUR.

Im Vergleich zum revidierten Wert des Vor-Corona-Jahrs 2019 entspricht dies einem Anstieg von 12,3 Mrd. EUR und damit einem nominalen Plus von 2,9%. Die einwohnerstärksten deutschen Städte und Kreise Berlin (4,42%), Hamburg (2,63%) und München (2,52%) weisen dabei die höchsten Anteile am Gesamt-Handelsumsatz auf.

Die Top-10 Kreise machen gemeinsam 17,27% des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus. Damit ist der Anteil gegenüber dem Vorjahr etwas gesunken. Dennoch üben starke Einzelhandelsstandorte eine verstärkte Anziehungskraft auf die Konsumenten aus.

Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte im Bereich Geomarketing von GfK: „Trotz Corona, Lockdown und Geschäftsschließungen ist das Gesamtumsatzvolumen im stationären Einzelhandel dieses Jahr deutlich angestiegen. Großer Gewinner war und ist auch weiterhin der FMCG-Einzelhandel (Schnelldreher des täglichen Bedarfs), da die Menschen seit Pandemie-Beginn einen großen Teil ihrer Freizeit zuhause verbracht und insbesondere übliche Ausgaben für Gastronomie in den Food-Einzelhandel verlagert haben.

Der Nonfood-Einzelhandel hingegen musste in vielen Bereichen deutliche Verluste verkraften, etwa im Bekleidungssektor. In den letzten eineinhalb Jahren lässt sich aber auch ein Shift von einwohnerstarken Metropolen hin zu kleineren Städten und Gemeinden feststellen. Denn durch Corona und den gestiegenen Home-Office-Anteil pendeln die Deutschen weniger in die großen Innenstädte und tätigen ihre stationären Einkäufe nach der Arbeit in ihrem Wohnumfeld, das häufig dezentral oder sogar ganz außerhalb der Großstädte liegt.“

Weiter Informationen zur Studie finden Sie hier.

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