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Unsere Weihnachtsgeschichte: Luzie, die Pullovergans

Luzie ist der Beweis: Es gibt ein Leben nach Weihnachten. (Bild: Andrea Damm, pixelio.de)

In einem Dorf in Süddeutschland lebten einmal zwei Schwestern in friedlicher Eintracht zusammen. Als das jährliche Weihnachtsfest nahte, beratschlagten beide, welches Festmenü denn in diesem Jahr auf den Tisch kommen sollte.  Mitten in ihre Planungen platzte ein Nachbar und mit ihm Luzie, eine wohlgewachsene Gans.

Der Nachbar wollte den immer freundlichen und hilfsbereiten Schwestern etwas Gutes tun und ihnen die Gans als Festtagsbraten schenken.  Die Gans quakte und sah die Schwestern mit ihren schönen Augen an, und um beide war´s geschehen. Was sie einander aber nicht sagten.

Bis zum Fest war es noch ein bisschen hin, und mangels Stall durfte Luzie frei im Haus herumwatscheln. Als es schließlich soweit war und der Morgen des Heiligabends graute, graute es auch den Schwestern. Jede von ihnen dachte daran, dass heute die Gans geschlachtet werden musste.

Auch die Gans hatte schon gewisse Ahnungen. Sie konnte nicht schlafen in ihrer letzten Nacht. Vor lauter Stress verlor sie ihre Federn.  Überall auf ihrem nächtlichen Weg durch das Haus hinterließ sie als Zeichen ihrer Angst vor dem Kommenden ihre Gänsedaunen.

Beim Frühstück in der vergänsedaunten Küche sahen sich die Schwestern an und fassten einen Entschluss: Kein Schlachten sollte an diesem Tag anstehen, an diesem nicht und auch nicht an den folgenden Tagen. Sie hatten Luzie liebgewonnen, sie sollte als – zugegeben skuriles  – Haustier ihr Gnadenbrot im Haus der Schwestern bekommen.

Bei alle Freude gab es nun zwei Probleme. Luzie war nackt. Und es war kalt. Was tun? Wieder fassten die Schwestern einen Entschluss.

Am Abend setzen sich die Schwestern an ihren Tisch zu einem Weihnachstcurry mit Kartoffeln und Gemüse, Feldsalat mit Granatapfelkernen und  selbstgebackenem Brot. Und unterm wunderschön geschmückten Weihnachtsbaum watschelte Luzie in einem neuen Pullover, gestrickt aus Schnellstrickwollresten, und die Ringelstreifen standen ihr ausgesprochen gut.

Pullovergans Luzie lebte noch acht Jahre im Haus der seitdem vegetarisch lebenden Schwestern und schenkte ihnen jeden Tag ein Stück Freude.

Das Weihnachtscurry ist übrigens eine Empfehlung zu Heiligabend; eine der Schwestern hat das Rezept in einem GU-Kochbuch entdeckt.

Zutaten:

  • 700 g kleine festkochende Kartoffeln, Salz, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 1 grüne Paprikaschote, 100 g Cashewnüsse, 1 Bund Koriandergrün (möglichst mit Wurzeln), 2- 3 Knoblauchzehen, 40 g Ingwer, 2 grüne Chilischoten, 1 EL mittelscharfes bis scharfes Currypulver, 3 EL Erdnuss- oder Rapsöl, 1/2 TL braune Senfsamen, 1/4 l Gemüsebrühe, 1/4 l Kokosmilch, grüner Pfeffer aus der Mühle

So gehen Sie vor:

  • Die Kartoffeln sauber bürsten und mit Schale in Salzwasser in 15-18 Min. garen. Danach abgießen, ausdampfen lassen und längs vierteln. Inzwischen die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und das Weiße schräg in 2 cm große Stücke, das Grüne in schmale Ringe schneiden. Die Paprikaschote dünn schälen, vierteln, entkernen und jedes Viertel quer in sehr schmale Streifen schneiden.
    Die Cashewnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie gerade Farbe annehmen. Abkühlen lassen und grob hacken. Das Koriandergrün abbrausen und trocken tupfen. Die Wurzeln mit einem Messer säubern und klein schneiden, die Blättchen abzupfen und beiseitelegen, die Stiele hacken. Knoblauch schälen und grob hacken. Ingwer schälen und reiben. Chilischoten halbieren, entkernen, waschen und würfeln.
    Die Hälfte der Cashewnüsse mit Korianderwurzeln und -stielen, Knoblauch, Ingwer, Chili, 1 TL Salz und dem Currypulver mischen und im Mixer zu einer festen Paste verarbeiten, dabei nach und nach 1-2 EL Wasser zugeben.
    In einem Wok das Öl erhitzen und die Senfsamen anrösten, bis es knistert. Die Paste zugeben und unter Rühren etwa 3 Min. anbraten. Zwiebelweiß zugeben, etwa 2 Min. mitbraten, dann die Brühe angießen. Kokosmilch einrühren, sanft köcheln, bis alles etwas eindickt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
    Die Paprikastreifen einlegen und nur kurz erwärmen, sie sollen noch Biss haben! Die Kartoffeln zugeben, alles gut mischen und sanft erwärmen.
    Das fertige Curry mit Zwiebelgrün, Korianderblättchen und den restlichen Cashewnüssen bestreuen.

Dazu Fladenbrot und Feldsalat mit Granatapfelkernen. Guten Appetit!

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