Marktforschung

Mikroplastik-Verschmutzung: Textilien eine der Hauptursachen

Die Verschmutzung durch Mikroplastik wird in fast jedem Winkel auf unserer Erde sichtbar. Textilien sind eine der vier Hauptursachen. Eine vor Kurzem im Auftrag von AEG durchgeführte europäische Studie mit dem Titel „The Truth about Laundry: Microplastics“ deckte auf, dass 73% der Mikrofaserverschmutzung in vorher unberührten arktischen Gewässern von synthetischen Fasern stammt, die aus Textilien kommen könnten.


Die AEG-Studie hat auch das öffentliche Bewusstsein und Kenntnisse über unterschiedliche Faserarten beleuchtet und dabei untersucht, ob die Menschen in Deutschland wissen, wie viel Kunststoff ihre Kleidung enthält.

  • Nylon – 67% der Erwachsenen wussten nicht, dass Nylon eine Kunststofffaser ist, 61% konnten Acryl nicht richtig bezeichnen.
  • Polyester – 62% der Befragten war nicht bewusst, dass die weltweit am häufigsten verwendete Faser ein Kunststoff ist.
  • Spandex – 74% war dessen Kunststoffeigenschaft unbekannt, 73% wussten dies nicht bei Lycra.
Wurzel allen Übels: Mikroplastikfasern.
Wurzel allen Übels: Mikroplastikfasern.

Auf die Frage nach dem prozentualen Anteil von Kunststofffasern bei den eigenen Kleidungsstücken, wussten 91% keine Antwort, die meisten Deutschen unterschätzten die Menge. Die durchschnittliche Schätzung betrug 40%. Studien legen nahe, dass synthetische Fasern fast zwei Drittel (60%) des jährlichen Faserverbrauchs für Kleidung ausmachen.

Ein Teil des Problems, so Michael Geisler, Geschäftsführer der Electrolux Hausgeräte GmbH, ist ein fehlendes Bewusstsein darüber, was ‚synthetisch‘ bedeutet.

„Wir haben uns so an den Ausdruck ‚synthetisches Material‘ gewöhnt, dass die Mehrheit von uns aus den Augen verloren hat, dass die meisten dieser synthetischen Materialien eigentlich Plastik sind“, sagt Geisler. Und weiter: „Es gibt natürlich viele Vorteile der synthetischen Stoffe. Um jedoch die Verschmutzung unserer Flüsse und Ozeane durch Plastik zu reduzieren, müssen wir damit sorgsamer und bewusster umgehen. Unsere Erhebungen verdeutlichen den dringenden Bedarf, den Menschen mehr Wissen über die Materialien, die sie einkaufen, zu vermitteln und wie sie diese bestmöglich pflegen können. Ebenso sollten so viele Menschen wie möglich dazu animiert werden, umweltfreundlichere Waschmethoden anzuwenden.“

„Um die Verschmutzung unserer Flüsse und Ozeane durch Plastik zu reduzieren, müssen wir damit sorgsamer und bewusster umgehen. Unsere Erhebungen verdeutlichen den dringenden Bedarf, den Menschen mehr Wissen über die Materialien, die sie einkaufen, zu vermitteln und wie sie diese bestmöglich pflegen können“, Michael Geisler, Geschäftsführer Electrolux Hausgeräte.
„Um die Verschmutzung unserer Flüsse und Ozeane durch Plastik zu reduzieren, müssen wir damit sorgsamer und bewusster umgehen. Unsere Erhebungen verdeutlichen den dringenden Bedarf, den Menschen mehr Wissen über die Materialien, die sie einkaufen, zu vermitteln und wie sie diese bestmöglich pflegen können“, Michael Geisler, Geschäftsführer Electrolux Hausgeräte.

Aufschlussreiche AEG-Studie

Durch eine Reihe kleiner Schritte, einschließlich der Installation eines Mikroplastikfilters, kann jeder von uns die Umweltbelastung durch Textilien verringern. AEG empfiehlt die folgenden fünf Schritte:

  • Weniger waschen – mehr als 700.000 Mikrofasern können von einer Waschladung abgegeben werden. Weniger waschen verringert die Menge der freigesetzten Mikroplastikfasern.
  • Kleidung länger behalten und tragen – ein Kleidungsstück wird durchschnittlich zehnmal getragen, bevor es entsorgt wird. Und ein neues Kleidungsstück gibt achtmal mehr Mikrofasern ab, als dasselbe Kleidungsstück nach fünf Wäschen. Danach stabilisiert sich die Freisetzung von Mikrofasern auf sehr viel niedrigerem Niveau.
  • Bei voller Ladung waschen – größere Mengen Wäsche reduzieren die Abgabe von Mikrofasern nachweislich, weil weniger Reibung entsteht und das Verhältnis von Wasser und Gewebe günstiger ist.
  • Bei niedrigeren Temperaturen waschen – Studien zeigen, dass bei einer Waschtemperatur von 40°C und höher mehr Fasern abgegeben werden als bei 30°C und weniger.
  • Einen Mikroplastikfilter einbauen, der nachweislich die Freisetzung von Mikrofasern ins Abwasser reduziert. AEG bringt nun einen neuartigen Mikroplastikfilter auf den Markt, der verhindern soll, dass Mikroplastikfasern beim Waschgang – verursacht vor allem durch das Schleudern und das chemische Einwirken der Waschmittel – in das Abwasser gelangen.
So arbeitet der neue Mikroplastikfilter von AEG.
So arbeitet der neue Mikroplastikfilter von AEG.

Der neue AEG-Mikroplastikfilter kann bis zu 90% der Mikroplastikfasern, die größer als 45 Mikrometer (= 0,045 Millimeter) sind und während des Waschgangs aus synthetischer Kleidung abgegeben werden, auffangen. AEG schätzt, dass dadurch pro Haushalt und Jahr potenziell die Kunststoffmenge von umgerechnet etwa zwei Plastiktüten weniger in die Gewässer des Planeten gespült wird.

Die AEG-Studie zeigt auch, dass sich die Menschen in Deutschland über das Ausmaß des Problems bewusst sind und positive Maßnahmen stark befürworten.

  • 78% der Befragten gaben an, dass sie persönlich bereit sind, Anstrengungen zu unternehmen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
  • Acht von zehn Personen (80%) glauben, dass Mikroplastik ein schwerwiegendes Umweltproblem darstellt.
  • Fast drei Viertel (72%) stimmen zu, dass Mikroplastik außerdem ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem für Menschen darstellt.

 „Unsere Studie zeigt eine europaweite Bereitschaft, das Mikroplastikproblem zu bekämpfen, das von der Gesellschaft selbst geschaffen wurde“, fährt Michael Geisler fort. Und: „Der Anstieg der synthetischen Materialien wird in naher Zukunft nicht aufzuhalten sein. Je mehr wir daher zur Vermeidung der Freisetzung von Mikroplastikfasern beitragen können, desto besser.“

So wurde gefragt

Die Studienergebnisse basieren auf quantitativen Daten, die von über 15.000 Erwachsenen aus 15 europäischen Märkten erhoben wurden. Das auf Umfragen spezialisierte Marktforschungsunternehmen OnePoll führte die Studie in Zusammenarbeit mit AEG und seinen Partnern durch. Die Umfrage wurde zwischen dem 15.10.2021 und 10.11.2021 durchgeführt. Es wurden Daten aus der Gesamtbevölkerung der folgenden Länder erhoben: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Schweiz und Spanien.

Die Daten wurden für jedes Land gewichtet, um eine repräsentative Gewichtung nach Alter, Familienstand, Einkommen/sozialer Schicht, Ethnie und Region zu gewährleisten.

Den vollständigen Report zur europäischen AEG-Studie „The Truth about Laundry: Microplastics“ finden Sie hier.

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