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29. November‘24: Black Friday ist das neue Weihnachten

Der Black Friday, dieses Jahr am 29. November, bleibt das beliebteste Shopping Event in Deutschland, gefolgt vom Cyber Monday am 2. Dezember. Laut einer Yougov-Umfrage planen 30% der Befragten, am Black Friday einzukaufen, während 19% eher den Cyber Monday bevorzugen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten beabsichtigen immerhin 44% der Konsumenten genauso viel auszugeben wie im Vorjahr,11% planen sogar höhere Ausgaben.


Für Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) gibt es da gar keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“ Und auch für den BVT-Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gilt mit Blick auf das Jahresendgeschäft: „Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember. Die Tage rund um Black Friday haben sich fest in das Konsumenten-Gedächtnis gebrannt.“

Am 29. November 2024, wie jedes Jahr der Freitag nach Thanksgiving, findet der diesjährige Black Friday statt. Dieser läutet traditionell in den USA den Beginn der Weihnachtseinkäufe ein und steht daher für große Rabattaktionen im Einzelhandel. Das Shopping Event wird mittlerweile von Einzelhändlern in vielen anderen Ländern auch, sowohl stationär als auch online, übernommen. Es folgt nur drei Tage später Cyber Monday, in diesem Jahr am Montag, den 2. Dezember – ein weiterer von inzwischen vielen Aktionstagen, bei dem Online-Händler und -Shops mit vermeintlich attraktiven Rabatten locken.

Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet
Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet

Jeder Zehnte will 2024 mehr ausgeben als im letzten Jahr

Betrachtet man diese sowie weitere „Mega Sale“-Events wie den Amazon Prime Day oder den Valentinstag, sticht in Deutschland der Black Friday als der beliebteste hervor: 30% der Deutschen, also knapp jeder Dritte, sagen, dass es für sie wahrscheinlich sei, Einkäufe im Rahmen von Black Friday zu tätigen. Über den alljährlichen Oster-Sale sagen dies 27%, über den Amazon Prime Day 26%. Und der Cyber Monday wird von knapp jedem Fünften (19%) wahrscheinlich zum Shoppen genutzt. Dies zeigen Daten der aktuellen Studie „Black Friday & Cyber Monday Report“ der internationalen Data & Analytics Group YouGov.

11% derjenigen, die wahrscheinlich an Black Friday und Cyber Monday einkaufen, geben an, in diesem Jahr noch mehr Geld dafür ausgeben zu wollen als im letzten Jahr. 44% planen, genauso viel wie letztes Jahr auszugeben, jeder Vierte (24%) indes will weniger ausgeben.

Technische Geräte liegen für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs.
Technische Geräte liegen für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs.

Technik liegt weit vorne

Dabei liegen technische Geräte für die Black Friday- und Cyber Monday-Shopper am höchsten im Kurs: 54% der Zielgruppe geben an, für gewöhnlich Technikprodukte anlässlich von „Mega Sale“-Events einzukaufen. Es folgen Geschenke (48%) und Kleidung (46%), weiterhin Kosmetik/Beauty-Produkte sowie Accessoires (z. B. Schuhe, Taschen, Schmuck) mit jeweils 34%

Die Daten des Reports zeigen aber auch u.a. beim Geschlechtervergleich Unterschiede: Während Männer bei Sale Events häufiger Technik einkaufen, shoppen Frauen häufiger Geschenke. Ähnlich sieht es bei Eltern im Vergleich zu Kinderlosen aus: Eltern shoppen eher Geschenke, Befragte ohne Kinder eher Technik-Produkte.

Black Week, Black Friday, Cyber Monday: Im November gehen immer mehr Menschen auf die Suche nach Sonderangeboten und satten Rabatten. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz rücken dabei oft in den Hintergrund. Genau deshalb hatte EK Retail gemeinsam mit seinen Handelspartnern 2023 zum dritten Mal die „Green Friday“-Aktion gestartet.
Black Week, Black Friday, Cyber Monday: Im November gehen immer mehr Menschen auf die Suche nach Sonderangeboten und satten Rabatten. Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz rücken dabei oft in den Hintergrund. Genau deshalb hatte EK Retail gemeinsam mit seinen Handelspartnern 2023 zum dritten Mal die „Green Friday“-Aktion gestartet.

Online-Kanäle wichtigste Awareness-Treiber

Knapp die Hälfte der Black Friday- und Cyber Monday-Shopper (47%) geben an, über Online-Werbung am ehesten auf große Sale Events aufmerksam zu werden. Über soziale Medien werden 40% am ehesten darauf aufmerksam, über Webseiten für Online-Shopping 35%. Die starke Rolle von Social Media kommt besonders bei der jüngsten von YouGov untersuchten Altersgruppe zum Tragen: Unter den 18- bis 34-Jährigen sagen 51%, dass sie am ehesten über soziale Netzwerke auf Sale Events aufmerksam werden. Das ist der höchste Wert in dieser Altersgruppe.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr am Black Friday übrigens 12,3% mehr Produkte verkauft als im Vorjahr. Der Traffic auf Produktdetailseiten stieg um 10,7%, wie eine Analyse von mehr als 1,5 Mrd. Transaktionen bei über 7.200 Händlern und Herstellern durch das Online-Marketing-Unternehmen Criteo ergab. Für Deutschland ergab sich demnach ein Plus von 12% bei den Verkäufen und 15% mehr Traffic.

Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Tag im Oktober wurden am Black Friday doppelt so viele Produktseiten geöffnet und signifikant mehr Klicks auf den „Kaufen“-Button getätigt. Weltweit konnten Mode- und Luxusartikel mit einem Plus von 17,6% im Vergleich zum Vorjahr am deutlichsten zulegen, gefolgt von Konsumgütern mit 14,6% und Home & Garden mit 9,7%.

„Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember“, BVT-Vorstandsvorsitzender Frank Schipper.
„Mit Blick auf den Umsatz ist der November für den Handel wichtiger als der Dezember“, BVT-Vorstandsvorsitzender Frank Schipper.

Tiefste Preise zu Beginn der Black Week

Aber auch das gehört zur Wahrheit: Der Black Friday war laut einer Preisanalye von billiger.de der zweitteuerste Tag in der gesamten Black Week. Denn bereits in den Tagen davor lockten der Einzel- und vor allem der Onlinehandel bereits mit massiven Rabattaktionen. Die Preisvergleichsexperten von billiger.de haben im Nachgang zum Black Friday 2023 am die Preisentwicklungen der Top 1.000 Produkte während der Black Week analysiert. Die Analyse zeigt: Am Black Friday gab es für die Kunden nicht die besten Preise.

Der Black Friday war für die am meisten nachgefragten Produkte auf billiger.de sogar der zweitteuerste Tag der gesamten Black Week. Dennoch waren die Preise in dieser Woche für die Online-Kunden tatsächlich sehr attraktiv. Insgesamt lag das Preisniveau während der Black Week im Schnitt rund 5% unter dem durchschnittlichen Preisniveau vor der Black Week.

Für Steffen Kahnt (r.), Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) und den BVT Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gibt es keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“. Foto: M.Machan
Für Steffen Kahnt (r.), Geschäftsführer des Handelsverbandes Technik (BVT) und den BVT Vorstandsvorsitzenden Frank Schipper gibt es keinen Zweifel: „Der Black Friday ist das neue Weihnachten!“. Foto: M.Machan

Die neue Studie „Black Friday & Cyber Monday Report“ analysiert mit Daten von YouGov Surveys sowie mithilfe des Zielgruppen-Segmentierungs- und Analyse-Tools YouGov Profiles die Konsumgewohnheiten jener deutschen Verbraucher, die am Black Friday oder Cyber Monday einkaufen, und blickt mithilfe von Daten aus dem YouGov BrandIndex auf jene Marken im Retail-Sektor mit dem positivsten Buzz im Black Friday-Monat November 2023.

Philipp Schneider, Head of Marketing bei YouGov DACH: „Black Friday ist das führende Mega-Sale-Ereignis in Deutschland. Knapp ein Drittel der Deutschen plant im Rahmen der Aktion, Produkte zu kaufen. Die Relevanz von Black Friday und Cyber Monday für den Handel zeigt sich deutlich an den Ausgaben der Verbraucher. So hat jeder dritte Black Friday- und Cyber Monday-Shopper im letzten Jahr mehr als 250 Euro bei Sale Events ausgegeben.“

Der „Black Friday & Cyber Monday Report“ hier heruntergeladen werden.

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