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Messe-Misere: Digitale Formate als Alternative

Auch nach der Corona-Pandemie wollen laut der gestern (9. September) veröffentlichten ifo Konjunkturumfrage vor allem große Firmen auf einige Messen verzichten. Die Messegesellschaften müssen sich also auch nach Corona auf ein schwierigeres Geschäft einstellen.

39% der deutschen Industriefirmen, die bislang auf Fachmessen ausgestellt haben, wollen ihre Teilnahme verringern. Nur 2% wollen künftig an mehr Messen teilnehmen, 59% wollen ihr Engagement nicht verändern. „Messen bleiben weiter wichtig für die Unternehmen, aber sie werden sich verändern müssen“, sagt der ifo-Messeexperte Horst Penzkofer.

Insbesondere größere Firmen wollen ihre Auftritte zurückfahren. Bei Unternehmen mit über 1.000 Beschäftigten sind es 47%, zwischen 500 und 1.000 sogar 49%. „In welchem Umfang das geschieht, wurde nicht abgefragt“, erläutert Penzkofer.

Digitale Formate sind durch die Coronakrise offenbar beliebter geworden und stellen mittlerweile eine Alternative zu den traditionellen Messen dar. 65% der Aussteller wollen sie in Zukunft stärker nutzen. Auch hier sind die Großen vorn: 72% sind es bei Firmen über 1.000 Beschäftigten und sogar 74% zwischen 500 und 1.000. 48% der ausstellenden Industriefirmen in der Umfrage gaben an, fehlende Messeteilnahmen hätten keine wirtschaftlichen Einbußen zur Folge gehabt. Bei 46% war dies „in geringem Umfang“ der Fall, bei 6% allerdings „in hohem Umfang“.

Großes Interesse an IFA 2021

Schon jetzt erhält indes die IFA 2021, die vom 3. bis 7. September in Berlin stattfinden wird, großen Zuspruch aus der Branche. Bislang sind bereits mehr als 60% der Ausstellungsfläche gebucht. „Das ist ein neuer Rekord. Noch nie zuvor hatten wir so früh, so weit vor Beginn der IFA, ein so großes Interesse”, sagte Jens Heithecker, IFA Executive Director.

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