Markt & Branche

e-masters Trendforum 2018: Besser geht nicht!

Lebhafter Besuch der e-masters Zukunftsmesse im Estrel Convention Center, Berlin.
Rund 100 Aussteller kamen zum Trendforum 2018 der Verbundgruppe e-masters Ende Juni ins Berliner Kongresshotel Estrel – aber nur zwei zeigten Hausgeräte: AEG und Miele. Dabei, so die Aussage von Geschäftsführer Jens Gorr, unterhalten rund 30 % der 2.739 Mitglieder ein Ladengeschäft, größtenteils auch mit weißer Ware. Darüber hinaus vermarkten viele e-masters-Mitglieder – quasi im nebenbei – Hausgeräte mit gutem Erfolg einfach so mit.

Doch das ganz große Thema des Trendforums, das unter dem Motto „Innovation, Dienstleistung, Kommunikation“ stand, war und ist dem intelligenten Haus gewidmet. So zeigten auch alle Big Player angefangen von Busch Jaeger über Gira bis hin zu Weidmüller ihre Lösungen, die mehr Komfort, Sicherheit und Energieersparnis versprechen.

Bildgalerie e-masters Trendforum 2018 ^

Nicht zu verfehlen: Hier entlang geht’s zum e-masters Trendforum 2018.Lebhafter Besuch der e-masters Zukunftsmesse im Estrel Convention Center, Berlin.„Wir haben Oberkante Unterlippe, was die Aufträge angeht“, so ein zufriedener Jens Gorr, Geschäftsführer der Verbundgruppe e-masters aus Hannover.Aufrüttelnd und unterhaltsam zugleich: Der Vortrag von Deutschlands innovativsten Trendforscher Sven Gábor Jánszky. Versuch diesmal (noch) nicht ganz geglückt. Statt Sprache oder Gesten – Sensoren bringen unsere Gedanken in Realität.Bald keine Zukunftsmusik mehr: Die Datenbrille hält Einzug bei den Elektroinstallateuren.Ein Blick auf den Stand der Verbundgruppe e-masters.Mit dem TechnikMobil-Schaufahrzeug können die e-masters Mitglieder bei ihren Kunden vor Ort punkten.Auch die Elektro-Mobilität hält Einzug. Mennekes demonstrierte eine E-Tankstelle.AEG stellte insbesondere den Geschirrspüler mit der ComfortLift-Funktion in den Mittelpunkt.Miele verzeichnet unter den e-masters Mitgliedern viele treue Kunden.

Smart Home jetzt schon erleben ^

Auch die Verbundgruppe selbst ist beim Thema Smart Home voll engagiert. So stehen den Mitgliedern drei „TechnikMobil“ Schaufahrzeuge zur Kundeninformation zur Verfügung. Darüber hinaus vermittelt e-masters mit der Werbekampagne „Intelligent Modernisieren“ Häuslebauern und Wohnungsrenovierern, was durch die Digitalisierung heute schon alles möglich und sinnvoll ist.

Die Digitalisierung hat jedoch nicht nur bei den Produkten Einzug gehalten, auch die Prozesse in der Elektroinstallation werden durch die Digitalisierung nachhaltig verändert und tragen zur Unterstützung der täglichen Arbeit kräftig bei. So zeigte auf dem Trendforum der Großhandelsverbund Mitegro auf seinem „e-ThinkTank“-Stand wie einem Monteur vor Ort – beispielsweise bei der Umprogrammierung eines Schaltkastens – mit auf einer Datenbrille eingespielten Hinweisen geholfen werden kann, schneller und ohne langes Blättern in Handbüchern, die Aufgabe zu bewältigen.

Digitalisierung: der Stoff für ein besseres Leben ^

Die Digitalisierung war auch das Thema einer Keynote des renommierten Trendforschers Sven Gábor Jánszky. Der Inhaber des Leipziger Zukunftsforschungsinstituts 2b AHEAD ThinkTank ist ein faszinierender und begeisternder Visionär. An dieser Stelle ausgewählte Passagen aus seinen Ausführungen:

Die Entwicklung von selbstlernenden Computern ist rasant. Sie können heute schon besser Schach spielen als Menschen. Sie fahren besser Auto und erkennen Krebserkrankungen besser als Ärzte.“

Die zukünftigen Menschen werden länger leben als wir. Sie werden körperlich leistungsfähiger sein. Und sie werden geistig intelligenter sein. Die Digitalisierung kommt deshalb, damit unsere Kinder besser leben als wir.“

Seine Kernbotschaft an e-masters: „Wenn wir Verantwortung haben, dann haben wir aus Sicht eines Zukunftsforschers heute eine wirkliche Verantwortung: Nämlich denen, die uns am wichtigsten sind, beizubringen, dass die Lücke, zwischen dem was wir dachten, wie die Zukunft sein wird und dem was technologisch in den nächsten zehn Jahren wirklich möglich sein wird, dass diese Lücke etwas Gutes ist.

Er schließt mit dem Appell: „Bauen Sie Häuser, die upgrade-fähig sind für all die Technologien, die da kommen. Denn das genau werden meine Kinder wollen. Und es wird für Sie ein riesiges Geschäft.“

Dabei sind die heutigen Auftragsbücher schon mehr als voll. Nach Gorr beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf einen Elektroinstallateur aktuell rund drei Monate. Fachkräfte- und Nachwuchsmangel sind die großen Herausforderungen der Branche. Der stellvertretende e-masters Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Merz von der Mitegro Fachgroßhandlung Braun aus Aschaffenburg zeigte Lösungsansätze auf. „Wir haben uns im letzten Jahr mit der Arbeitskräftevermittlung Piening (sucht Kräfte in EU-Ländern mit hoher Arbeitslosigkeit. Anm. der Red.) schon gut entwickelt und zur Azubi-Gewinnung mit „JumpNow“ eine tolle Kampagne aufgelegt, die ich Ihnen allen nur wärmstens empfehlen kann.“

Fortbildung nicht vernachlässigen ^

Geschäftsführer Jens Gorr macht noch auf ein zusätzliches Problem aufmerksam. Bedingt durch die gute Auftragslage und den dadurch überdurchschnittlich entstandenen Zeitmangel bleibt die Fortbildung ein wenig auf der Strecke, insbesondere bei dem Thema Digitalisierung. Und an diesem Thema geht kein Weg vorbei, konstatiert Gorr.

Der zweite Tag des e-masters trendforums 2018 stand ganz im Zeichen der Mitglieder und der Geschäftsberichte von 2016 und 2017. Dabei stellte e-masters Geschäftsführer Jens Gorr die zahlreichen Aktivitäten der Kooperation vor und verkündete stolz das kräftige Mitgliederwachstum auf inzwischen mehr als 2 700 (2016: 2.500 Mitglieder) stille Gesellschafter.

Gorr zur wachsenden Bekanntheit der Marke e-masters: „2017 wurde intensiv daran gearbeitet, unserer Dachmarke e-masters ein noch klareres Profil zu geben. Dazu haben wir die Marke klar und deutlich mit dem Claim `Besser geht nicht.´ positioniert. Was in e-masters steckt, können Sie in unserem knapp zweiminütigen Imagefilm unter dem Motto `Den Zeichen der Zeit folgen´ sehen.“ Als zukünftige Ziele nannte der e-masters Geschäftsführer Wachstum, Bekanntheit, Digitalisierung und Ausbau der Initiative „Intelligent Modernisieren“.

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