AO-Bilanz: Europa-Geschäft im Minus, Holland in Not

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Logo AO.deIm Heimatmarkt auf der britischen Insel eine Macht, auf dem europäischen Festland (Deutschland und etwas Niederlande) mit ziemlichen Wachstumsschmerzen: Die vorgestern vorgelegten Halbjahreszahlen (1.4. – 30.9.2019) von AO World plc, führender britischer Anbieter im Online-Handel für Hausgeräte und Consumer Electronics, können das Unternehmen nicht zufrieden stimmen.

Zwar gab es insgesamt einen Umsatzanstieg um respektable 16,3 % auf gut 470 Mio. Pfund, im Heimatmarkt gar einen Anstieg um 20,3% auf 402,7 Mio. Pfund. Jedoch ohne Einbeziehung des Ende 2018 erworbenen Mobilfunkanbieters Mobile Phones Direct – heute AO Mobile – beträgt die Steigerung in England nur um die 4,5 %. Kein Wachstum verbuchte der kontinentale Europa-Umsatz. Er sank im Berichtszeitraum um 3,4% auf 75.7 Mio. Euro.

Dazu AO-Gründer und CEO John Roberts: „Diese Ergebnisse wurden in einer Zeit bedeutender Veränderungen für das Geschäft erzielt, in der wir uns darauf konzentrierten, die Grundlage für ein langfristiges Wachstum zu legen. In unserem britischen Geschäft, einschließlich unseres MDA- (Haushaltsgroßgeräte)-Kernangebots, gibt es vielversprechende Triebe für profitables Wachstum. Wir werden weiterhin investieren, um dies voranzutreiben.“

Um den Weg zur Rentabilität zu beschleunigen kündigte Roberts die Schließung der Niederlassung in den Niederlanden an: „Auf diese Weise können wir uns auf den Umbau unseres deutschen Geschäfts konzentrieren.“ Zudem kündigte Roberts eine umfassende Überprüfung des Geschäftsmodells für Europa an.

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