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FDP-Chef Lindner: „Es muss jetzt wieder losgehen!“

„Liquidität für den Handel und Mittelstand in der Corona-Krise“ lautete heute (8. April) am späten Nachmittag das Top-Thema beim 2. Digital Talk der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“, zu deren Unterstützern infoboard.de seit der ersten Stunde zählt. Die beiden prominenten Gäste – Christian Lindner (Bundesvorsitzender der FDP und Mitglied des Bundestages) und Günter Althaus (Mittelstandsverbund-Präsident und Leiter der „Taskforce Liquidität im Mittelstand“) – sparten dabei nicht mit teils scharfer Kritik am Vorgehen von Bund und Ländern in der Corona-Krise.

„Keine Umsätze. Die Wirtschaft stark geschädigt. Das ist keine Naturkatastrophe, sondern die Entscheidung der Regierung, die ich ausdrücklich unterstütze. Aber das dürfte juristisch noch viele Fragen aufwerfen“, Günter Althaus.
„Keine Umsätze. Die Wirtschaft stark geschädigt. Das ist keine Naturkatastrophe, sondern die Entscheidung der Regierung, die ich ausdrücklich unterstütze. Aber das dürfte juristisch noch viele Fragen aufwerfen“, Günter Althaus.

Althaus bemängelte neben einem fehlenden Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge in der Legislative vor allem die föderalen Unterschiede in der Bekämpfung der Corona-Krise: „Das Thema eignet sich nicht für einen Länder-Wettbewerb.“ Auf zwei Monate ohne Umsatz könne sich im Übrigen kein Unternehmen vorbereiten. Christian Lindner nahm diese Vorlage sofort auf: „Es muss jetzt wieder losgehen. Nicht mit der Fußball-Bundesliga, aber ein normales Leben muss wieder möglich sein.“

Lindner warf der Bundesregierung vor, keinen abgestimmten Plan zu haben: „Die Regierung behandelt die Bürger wie Eltern ihre Kinder. Es darf nicht viel länger so bleiben, wie es jetzt ist.“ Lindner verdeutlichte zudem einmal mehr die vielen Unstimmigkeiten des gegenwärtigen „Shut-downs“: „Es gibt viele Paradoxien. In Berlin haben viele Buchhändler auf. Warum ist aber der Elektrofachhandel nicht geöffnet?“

Moderator Marcus Diekmann (CEO Rose Bikes und Initiator von „Händler helfen Händlern“) abschließend: „Kopf in den Sand stecken bringt nichts. Wir Händler helfen mit, dass wir nach der Krise vereint handeln und nicht jeder einzeln.“

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