Story

Daniel Kirberg: „Unsere Kunden haben ein Bedürfnis nach menschlicher Nähe!“

„Mein Kompass ist der Kunde“, sagt Daniel Kirberg, Geschäftsführer und Inhaber von Euronics XXL Bodensee und der Mega Company in Tettnang.


Kirberg betreibt zehn Standorte mit rund 320 Mitarbeitern und einer Gesamtverkaufsfläche von 18.200 Quadratmetern, neben Tettnang auch in Ravensburg, Biberach, Lindau, Memmingen, Neu-Ulm, Tuttlingen, Rottweil, Balingen und Villingen-Schwenningen. Im Interview mit infoboard.de zum Start ins Jahr 2025 spricht Kirberg über die aktuellen Herausforderungen der Branche und seine Erwartungen an die KOOP in Berlin. Er plädiert nicht nur zwischen den Zeilen für eine engere Verzahnung der Kooperationen und spricht über seine Stärken als regionaler Anbieter in gesellschaftlich unsicheren Zeiten, in denen die Kunden ein Bedürfnis nach menschlicher Nähe haben.

„Wir versuchen durch flache Hierarchien sehr nah an unseren Mitarbeitern zu sein und dadurch auch eine hohe Mitarbeiter-Identifikation zu erzielen“, Daniel Kirberg.
„Wir versuchen durch flache Hierarchien sehr nah an unseren Mitarbeitern zu sein und dadurch auch eine hohe Mitarbeiter-Identifikation zu erzielen“, Daniel Kirberg.

Lieber Daniel Kirberg, herzlichen Glückwunsch! Das Stammhaus von Euronics XXL Bodensee in Tettnang feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Wie wird das Jubiläum gefeiert?

Wir feiern das Jubiläum mit einer riesigen Party für unsere Mitarbeiter im Sommer und natürlich mit vielen tollen Angeboten für unsere treuen Kunden. Wir sind sehr stolz, dass unsere Firma, die die erste Mega Company Deutschlands auf der grünen Wiese in Tettnang eröffnet hat, nun 100 Jahre alt ist.

Bevor wir zur Mega Company werden konnten, wurde das Unternehmen als Elektroinstallationsbetrieb in Tettnang auf 20 Quadratmetern und mit zwei Mitarbeitern gegründet und war jahrelang ein Fachgeschäft, bevor es in einen Fachmarkt transferiert wurde.

Nach der Transformation zum Fachmarkt kamen Filialen in Ravensburg, Biberach, Lindau, Neu-Ulm und Memmingen hinzu. Darüber hinaus konnten wir zwei weitere Firmen erwerben und damit deren Fortbestand sichern und betrieben darüber hinaus noch Fachmärkte in Tuttlingen, Rottweil, Balingen und Villingen-Schwenningen

Wie lief das Weihnachtsgeschäft 2024, inklusive der Rabatt-Feiertage rund um den „Black Friday“?

Es war in Summe ein anspruchsvolles Jahr, das wir aber solide abschließen konnten – mit einem guten Sommer durch die Europameisterschaft im eigenen Land und einem stabilen Weihnachtsgeschäft mit einem Black Friday, der nicht nur online Kunden angezogen hat, sondern auch viele Menschen in unsere Fachmärkte gebracht hat.

Mit welchen Erwartungen gehen Sie ins neue Geschäftsjahr. Die unruhige Weltlage, die Bundestagswahlen, die maue wirtschaftliche/konjunkturelle Lage sind ja nicht eben Konjunktur-Booster für die Branche, die Rahmenbedingungen könnten ja kaum schlechter sein…

Es wird weiter anspruchsvoll bleiben, aber wir haben große Chancen, indem wir uns auf unsere Stärken als regionaler Anbieter konzentrieren. Wir merken, dass gerade in unsicheren Zeiten die Kunden ein Bedürfnis nach menschlicher Nähe haben und ihren sicheren Hafen beim bekannten und regionalen Händler suchen.

Wunsch nach engerer Zusammenarbeit zwischen Euronics & expert

Was ist für Sie und Ihr Unternehmen aktuell die größte Herausforderung?

Mit Sicherheit das Thema Personalbindung und -gewinnung verbunden mit dem bestehenden Fachkräftemangel in Deutschland. Es muss uns gelingen, dass wir eine Wertschöpfung erzielen, die es uns ermöglicht unsere Mitarbeiter überdurchschnittlich bezahlen zu können, damit auch diese bei deutlich gestiegenen Kosten ein auskömmliches Einkommen haben.

In gut einem Monat, Mitte Februar, geht die KOOP in Berlin über die Bühne. Mit welchen Erwartungen reisen Sie an die Spree?

Ich freue mich vor allen Dingen auf meine Kollegen von Euronics und expert. Ich finde die Veranstaltung hat durch den Zusammenschluss der beiden Kooperationen deutlich hinzugewonnen und wünsche mir auch an vielen anderen Stellen eine engere Zusammenarbeit der beiden Kooperationen.

„Mein Kompass ist der Kunde!“

Mit dem Wandel zum Erlebniseinkauf, der digitalen Transformation, aber vor allem auch dem Fachkräftemangel stehen Sie vor gleichsam spannenden wie herausfordernden Aufgaben. Wie löst man all‘ diese gleichzeitigen Probleme und welchen Kompass haben Sie da für Ihr Handeln?

Mein Kompass ist der Kunde. Wir versuchen alles aus Sicht des Kunden zu sehen und alle Prozesse, Transformationen, Mitarbeiter etc. auf den Kunden auszurichten.

Manchmal werden vermeintlich komplexe Prozesse und herausfordernde Aufgaben hierdurch weniger komplex und einfacher zu lösen.

Was unterscheidet Euronics XXL Bodensee vom Wettbewerb? „Es ist ihre Hingabe, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, liest man auf Ihrer Website. Doch wie füllt man diesen Anspruch mit Leben?

Indem man dies nicht nur auf seine Website schreibt, sondern sich tatsächlich um seine Mitarbeiter kümmert. Durch unsere flachen Hierarchien haben wir einen engen Draht zu unseren Mitarbeitern und versuchen trotz der Unternehmensgröße jedem Mitarbeiter zu signalisieren, dass er wichtig für uns ist. Auch bei persönlichen Problemen stehen wir mit Rat und Tat zur Seite.

„Ich finde es erstaunlich welchen Innovationsreichtum die Weiße Ware in den letzten Jahren entwickelt hat. Mich begeistert die Wertstabilität bei den Weiße Ware Großgeräten“, Daniel Kirberg.
„Ich finde es erstaunlich welchen Innovationsreichtum die Weiße Ware in den letzten Jahren entwickelt hat. Mich begeistert die Wertstabilität bei den Weiße Ware Großgeräten“, Daniel Kirberg.

Mit Blick auf Ihre Vita: Einen Plan-B zur Branche hat es wohl nie gegeben …

Ehrlicherweise nein. Denn ich bin mit der Muttermilch in der Branche großgezogen worden, da mein Vater ein Media@Home Geschäft in Düsseldorf betrieben hat, dass er mittlerweile an meinen Bruder übergeben hat, der dieses sehr erfolgreich weiterführt. Zunächst habe ich aber 2004 ein BA-Studium bei Saturn absolviert und konnte im Anschluss dort bis 2009 meiner ersten Erfahrungen als Abteilungsleiter und Gesamtverkaufsleiter sammeln. Im September 2009 bin ich dann in meine jetzige Position nach Tettnang gewechselt.

Was macht Euronics zur Verbundgruppe ihrer Wahl, was sind die größten Pluspunkte?

Ganz besonders, dass hier ein Rahmen geschaffen wird in dem der Unternehmer ganz individuell auf die Kundenbedürfnisse vor Ort eingehen kann. Diese Flexibilität bringt uns auch Geschwindigkeit, weswegen wir mit Sicherheit auch die schnellsten und besten Lösungen in der Corona Krise hatten.

Welche Unterstützung bekommen Sie aus Ditzingen im Alltag?

Wir haben mit unseren Softwaredienstleister HIW eine exzellentes ERP-System und erhalten darüber hinaus starke Unterstützung beim Multichannel-Handel durch unser CCR System. Auch die Betriebsberatung, die Zentralregulierung und viele andere Dinge erleichtern unser Leben. Nicht zuletzt hilft uns auch die starke und moderne Marke Euronics.

Der Online Auftritt als Marktplatz erlaubt den Mitgliedern ihr individuelles Sortiment und die unterschiedlichen Services für Ihr Unternehmen optimal zu kommunizieren. Euronics hat ein super Kundendienstnetzwerk. Damit differenzieren wir uns beim Kunden mit echten Mehrwerten. Durch den Einkauf mit Euronics International als Europas Nr.1 erhalten wir wichtige Zusatzkonditionen und zum Teil Exclusiv-Geräte für Europa.

In einigen Märkten der Euronics-XXL-Bodenseegruppe gibt es „Waschcenter“, wo eine Waschmaschine mit Wasser und Abwasser angeschlossen ist. Hier riecht der Kunde das Waschmittel, hört, dass die Maschine flüsterleise ist und kann sich von dem großen Display live überzeugen lassen.
In einigen Märkten der Euronics-XXL-Bodenseegruppe gibt es „Waschcenter“, wo eine Waschmaschine mit Wasser und Abwasser angeschlossen ist. Hier riecht der Kunde das Waschmittel, hört, dass die Maschine flüsterleise ist und kann sich von dem großen Display live überzeugen lassen.

Dennoch: Euronics segelte in den vergangenen Jahren durch ziemlich unruhige See, das galt für den Aufsichtsrat genauso wie die wirtschaftlichen Kennzahlen, zumindest, wenn man die PR-Meldungen von ihrem Lametta befreit. Wo steht Euronics aus Ihrer ganz persönlichen Sicht heute? Und wo sehen Sie Entwicklungspotenzial?

Ich glaube, dass die Kooperationen insgesamt vor großen Herausforderungen stehen. Es muss uns gelingen die Kosten der Zentrale zu senken, um mehr Wettbewerbsfähigkeit für die Mitglieder herzustellen. Gleichzeitig gilt es auch über enge Zusammenarbeit mit anderen Kooperationen größeres Wachstum herzustellen, um somit die Kosten weiter zu senken und auch ein relevanteres Gewicht bei der Industrie zu erzielen.

Neben den XXL-er Fachmärkten gibt es bei Euronics ja auch viele inhabergeführte Fachgeschäfte in der Verbundgruppe, die idealerweise die Funktion des „Kümmerers“ vor Ort oder im Stadtteil ausüben. Auch wenn beide „Strömungen“ traditionell im Aufsichtsrat vertreten sind: Lassen sich diese unterschiedlichen Interessen überhaupt unter einen Hut bringen?

Das glaube ich auf jeden Fall. Neben dem vorher schon beschriebenen privaten Kontakt zum Fachhandel freue ich mich auch immer auf den intensiven Austausch mit meinen Kollegen des Fachhandels in den Kommissionen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir viel voneinander lernen und uns auch sehr gut gegenseitig unterstützen können.

Ohne ein schlüssiges POS-Konzept, vor allem aber einen Point of Emotion, gibt es für Kunden aber immer weniger Gründe, den stationären Handel aufzusuchen. Was sind in ihren Märkten die Magneten und Frequenzbringer, wie werden die Produkte auf der Fläche idealerweise inszeniert? Womit punkten Sie?

Der Frequenzbringer Nummer eins ist in unseren Märkten das Smartphone, was ja auch nicht verwundert, da es für viele Menschen der Dreh- und Angelpunkt des Lebens geworden ist. Hier punkten wir durch eine exzellente Vertragsberatung und dadurch, dass wir den Kunden direkt vor Ort mit dem notwendigen Zubehör ausstatten.

Unsere umsatzstärkste Warengruppe sind die Großgeräte der Weißen Ware. Hier haben wir schon früh Showküchen installiert, um die Produkte über Geschmack und Geruch zu inszenieren. In einigen Märkten haben wir auch Waschcenter, wo eine Waschmaschine mit Wasser und Abwasser angeschlossen ist. Hier riecht der Kunde das Waschmittel, hört, dass die Maschine flüsterleise ist und kann sich von dem großen Display live überzeugen lassen.

Auch online ein Einkaufserlebnis bieten

Omnichannel bleibt eine große Herausforderung, also wie lässt sich der traditionelle Handel dauerhaft und erfolgreich mit online kombinieren?

Indem man im Ladenlokal durch Freundlichkeit und eine besonders gute Beratung glänzt und online so präsent ist, dass die Präsenz viele Kunden in das Ladenlokal führt. Parallel muss der Onlineshop so „convenient“ sein und die Lieferzeiten so schnell, dass der Kunde, der mal nicht in das Ladenlokal kommen kann oder möchte, auch online ein gutes Einkaufserlebnis hat.

Wie verändern sich Ihre Sortimente, um für die Kunden relevant zu bleiben?

Wir passen unsere Sortimente immer stets dem Kundenbedürfnis an. War vor einigen Jahren noch die TV-Abteilung unsere umsatzstärkste Abteilung, so ist es nun die Weiße Ware Großgeräte Abteilung. Zusammen mit den Kleingeräten räumen wir diesen beiden Warengruppen auch die größte Stellfläche in unseren Filialen ein.

Gerade auch die Kleingeräte sind eine Warengruppe, die immer wieder durch neue Innovationen glänzt und beim Kunden immer größere Beliebtheit erfährt. Darüber hinaus sind in unseren Filialen große Telekom- und Vodafone Flächen, um dem Bedürfnis der Kunden gerecht zu werden immer und überall online und erreichbar zu sein.

Ein Thema für den Handel ist weiterhin Direct2Consumer: Vorwerk macht es mit Thermomix & Kobold schon immer, Dyson immer öfter. Miele ist in Berlin und Düsseldorf präsent, in den Nachbarländern Belgien & Österreich sammelt Bosch Erfahrungen. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Eine Gefahr für den stationären Handel oder vielleicht sogar eine sinnvolle Ergänzung?

Es kann beides sein – eine Gefahr oder eine sinnvolle Ergänzung. Eine sinnvolle Ergänzung ist es, wenn Ware besonders gut inszeniert wird und dadurch das Interesse an unseren Produkten erhöht und ein Bedarf geweckt wird. Eine Gefahr ist ein ungleicher Wettbewerb und eine nicht wertorientierte Vermarktung. Hier kann ich nur allen Kollegen raten so ein Verhalten den Industriepartner auch deutlich spüren zu lassen.

Die digitale Transformation stellt die gewachsenen Strukturen des stationären Handels auf den Kopf und immer öfter auch in Frage. Wie kann eine Innenstadt, dennoch attraktiv bleiben und sich als Marktplatz des 21. Jahrhunderts entwickeln?

Innenstädte und Stadtquartiere entwickeln sich zunehmend zum Treffpunkt und Aufenthaltsort für Bürger und Nutzer von Städten und Stadtteilen. Es gilt einen attraktiven Mix aus Gastronomie, Handel und Dienstleistern in den Zentren zu halten und wieder neu anzusiedeln.

Dafür müssen sich Mieten nach unten entwickeln oder angepasst werden und

die Städte selbst mit Verantwortung für Konzept und Gestaltung engagieren. Reine Werbegemeinschaften sind damit in Zukunft überfordert. Attraktive neue Handelsformen sind dabei ein wichtiger Partner.  

In welcher Konstellation ist eine Verbundgruppe heute überlebensfähig?

Ist man als Einzelhändler alleine überhaupt noch überlebensfähig oder benötigt man das Know-how & die Einkaufsmacht einer starken Verbundgruppe wie Euronics dringender denn je?

Allein ist man nicht überlebensfähig. Ich würde mir aber auch erlauben, die Frage zu stellen, in welcher Größenordnung und Konstellation eine Verbundgruppe heute noch überlebensfähig ist. Ich möchte hier aber nicht falsch verstanden werden. Ich glaube fest an den Erfolg von Unternehmern vor Ort und auch von Verbundgruppen, aber nur, wenn diese sich dem Wandel der Zeit stellen und u.a. durch Kooperation von verschiedenen Verbundgruppen für eine höhere Leistungsfähigkeit, geringere Kosten und mehr Relevanz bei der Industrie sorgen.

Wie punkten Sie beim Kunden, wie wird das Thema Service und Beratung gelebt?

Das Thema Beratung steht bei uns ganz oben. Wir habend deutlich mehr Mitarbeiter auf der Fläche als andere Großflächen und haben ein intensives Schulungs- und Weiterbildungskonzept mit eigenem Coach.

Wir bieten vielfältige Serviceleistungen von der Auslieferung über die Kaffee-Vollautomatenreparatur bis hin zum Displaytausch beim Smartphone. Wir sind bei Euronics auch einer der erfolgreichsten Vermarkter der TV Kalibrierung – diese Dienstleistung kommt sehr gut beim Kunden an und ist mal nicht im Internet zu kaufen – hierdurch erreicht der Kunde ein optimales Produkterlebnis.

Apropos Service und Beratung: Das geht nur mit geschulten Mitarbeitern. Wie wichtig sind Themen wie Weiterbildung und Produktschulung?

Darüber haben wir ja schon vorhin gesprochen. Auf der einen Seite macht es unseren Mitarbeitern Spaß geschult zu werden, da Sie dadurch noch besser beraten können. Es macht Sie auch stolz, wenn sie vor dem Kunden sagen können, dass Sie sich von der Miele Produktqualität im Werk in Gütersloh direkt überzeugt haben. Ein weiterer Motivationsfaktor sind unsere flachen Hierarchien. An vielen Schulungen nehme ich auch persönlich teil, was unseren Mitarbeitern sehr gefällt.

Entscheidend: Hohe Mitarbeiter-Identifikation

Wie binde ich langfristig meine Mitarbeiter ans Unternehmen, mit dem sich diese idealerweise identifizieren? Was sind da echter Motivations-Booster?

Das ist ein spannendes Thema. Wir versuchen durch flache Hierarchien sehr nah an unseren Mitarbeitern zu sein und dadurch auch eine hohe Mitarbeiter-Identifikation zu erzielen. Wir bieten wie vielfältige Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an und geben unseren Mitarbeitern auch immer die Möglichkeit an, sich bei uns im Unternehmen weiterzuentwickeln. Besonders schön ist es, wenn es dann ein Mitarbeiter von der Ausbildung bis zur Leitung eines Marktes bei uns schafft.

Warum muss ich Hausgeräte heute noch im stationären Handel kaufen?

Weil Sie online einfach nicht in der Lage sind, das passende Produkt zu finden ohne eine Fachberatung. Was bringt es Ihnen, wenn Sie vielleicht bei der Waschmaschine 100 Euro gespart haben, aber dann mit einer fünfköpfigen Familie eine 6 kg Waschmaschine zu Hause stehen haben …

Zudem werden Preisvorteile, wenn es diese denn überhaupt gibt, oft durch hohe Versandkosten aufgefressen. Zudem ist unsere regionale Auslieferung deutlich schneller und der Kunde muss sich auch nicht mit diversen Transportschäden rumärgern.

Bei Kleingeräten, die Speisen zubereiten glaube ich ganz besonders an das Geruchs- und Geschmackserlebnis, dass man nur im stationären Handel erleben kann.

Wie schafft man den Spagat zwischen eigenständiger Unternehmer-Persönlichkeit und dem Auftritt nach außen mit einer Verbundgruppe, die ja als Marke auftritt, womit die Unternehmerpersönlichkeit ein wenig in den Hintergrund gedrängt wird?

Ich glaube, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit eine starke Marke wichtiger ist, denn je. Trotzdem glaube ich, dass gerade die Euronics Dir als Unternehmer ausreichend Freiheiten gibt, Deine Unternehmerpersönlichkeit unterhalb der Marke zu etablieren. Ein besonders gutes Beispiel hierfür sind aus meiner Sicht die vielen Unternehmerpersönlichkeiten und Spezialisten der Marke media@home.

Begeistert über die Wertstabilität der Weiße Ware-Großgeräte

Sie sind ja im Betrieb für vieles und alles verantwortlich? Was ist Ihre liebste Aufgabe im Unternehmen? Für welche Produktgruppe schlägt Ihr Herz am meisten?

Ich habe eine besondere Nähe zu den TV-Geräten, da ich mit diesen ja durch das Geschäft meines Vaters quasi aufgewachsen bin und diese Abteilung heute immer noch operativ selber führe. Trotzdem begeistern mich die anderen Abteilungen gleichermaßen.

Ich finde es erstaunlich welchen Innovationsreichtum die Weiße Ware in den letzten Jahren entwickelt hat und mich begeistert die Wertstabilität bei den Weiße Ware Großgeräten. Darüber hinaus ist es aber auch unendlich spannend, dass die Kunden das meiste Geld in unserer Branche für alles rund um das Smartphone ausgeben und was der Kunde heute alles mit seinem Smartphone machen kann. Hierfür benötigt er dann natürlich immer den passenden Vertrag und das passende Zubehör.

Wie schalten Sie ab und schaffen sich Freiraum für neue Ideen?

Ich verbringe sehr gerne Zeit mit meiner Frau Kathrin und mit meinen beiden Kindern Emma und Nicolas. Darüber hinaus verbringe ich gerne Zeit in den Bergen beim Bergsteigen oder Ski fahren und spiele aktiv Tennis.

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