Die Gewinner des Siemens Home Appliances Design Award: Das Team der Muthesius Kunsthochschule Kiel für das Projekt „Zero Emission“.
Aufgabe in diesem Jahr war es, Konzepte zur Schonung von Ressourcen – materiellen wie immateriellen – zu entwickeln. Aus den zehn Finalisten haben sich vier Teams durchgesetzt, die mit Preisen von bis zu 15.000 EUR honoriert wurden.
Das Gewinnerteam der Muthesius Kunsthochschule Kiel erhielt den Award für das Projekt „Zero Emission“ live in München. Das Team will mit seinem Projekt das Kochen der Zukunft revolutionieren. Und zwar mit Dampf. In einem geschlossenen System wird Dampf – und damit Hitze – gespeichert und wiedereingeführt. Beim herkömmlichen Kochen geht bekanntlich viel Abwärme verloren. Diese Energie fängt das Projekt auf und speichert sie für das nächste Dinner.
Der 2. Platz ging an das Team von „Eco Island“. Das Projekt nimmt sich des Problems der Lebensmittelverschwendung an. In der smarten Arbeitsplatte verbergen sich Systeme, die aus Küchenabfällen Wasser zum Spülen, Gas für den Herd und Humus für einen integrierten Kräutergarten gewinnen. Mit der innovativen Küchenzeile kommt so eine kleine Kreislaufwirtschaft ins eigene Zuhause.
Der 3. Platz „Sonicsink“ widmet sich der Ressource „Raum“. Dieser wird vor allem in urbanen Gegenden immer knapper. Die grundlegende Idee des Teams der Universität Darmstadt ist Multifunktionalität: Das Projekt konsolidiert eine Spüle mit einer Spülmaschine. Diese funktioniert dank Ultraschalltechnologie mit weniger Wasser als herkömmliche Geräte.
Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, deswegen gibt es 2022 erstmals eine Doppelbelegung des dritten Platzes. Hier reiht sich „Siemens React“ ein. Die Idee von Sinan Altun, Umea Institute of Design, beschäftigt sich ebenfalls mit Abfallverwertung. Um ein erfolgreiches Recycling von Plastikmüll zu ermöglichen, soll das System in mehreren Schritten Plastik von Essensresten und Klebern befreien. Danach wir der Müll zerkleinert.
Zusätzlich vergab das Publikum per Online-Abstimmung einen weiteren Preis. Dieser ging an „Pantrum“ von Bigenur Efe von der Technischen Universität Istanbul. Es handelt sich um eine tragbare und modulare Vorratskammer für Nutzer, die häufig zwischen städtischen und ländlichen Gebieten wechseln.
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