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Reparieren statt ersetzen: 120 Millionen defekte Haushaltsgeräte in Deutschland

Der Repartly Markt-Check 2025 liefert neue Zahlen zum Reparaturverhalten in deutschen Haushalten. Die Ergebnisse zeigen ein hohes ungenutztes Potenzial: Rund 120 Millionen WaschmaschBUinen, Geschirrspüler und Wäschetrockner sind in Deutschland bislang nach Ablauf der Garantiezeit defekt gewesen. Viele dieser Geräte wurden nicht repariert, sondern ersetzt – mit Folgen für Geldbeutel und Umwelt.

Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag von Repartly besitzen 96 % der Deutschen eine Waschmaschine, 78 % einen Geschirrspüler und 59 % einen Wäschetrockner. 82 % verfügen über mindestens zwei dieser Geräte. Mehr als die Hälfte der Waschmaschinenbesitzer (56 %) hatte bereits mindestens ein defektes Gerät außerhalb der Garantiezeit, bei Geschirrspülern sind es 48 %, bei Wäschetrocknern 41 %.

Mögliche Ersparnis durch eine Elektronik-Reparatur von Repartly vs. Neukauf.
Mögliche Ersparnis durch eine Elektronik-Reparatur von Repartly vs. Neukauf.

Die Auswirkungen sind erheblich: Aneinandergereiht ergeben allein die defekten Waschmaschinen eine Strecke von über 36.000 Kilometern – etwa der Erdumfang am Äquator. Das Volumen des entstandenen Elektroschrotts wird auf rund 11 Millionen Kubikmeter geschätzt.

Dabei ist Reparieren laut Repartly deutlich günstiger als der Neukauf. Die durchschnittlichen Kosten für eine Reparatur liegen bei rund 125 Euro, während ein neues Gerät im Schnitt 685 bis 755 Euro kostet. Die potenzielle Ersparnis liegt je nach Gerätetyp zwischen 560 und 630 Euro.

Voraussetzung sind reparierfähige Geräte, vorzugsweise europäischer Marken mit gut zugänglicher Elektronik. Der Bericht betont, dass Reparieren nicht nur eine ökologisch sinnvolle Entscheidung darstellt, sondern sich auch finanziell lohnt – ein entscheidender Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und zur Förderung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.

Mehr informationen finden Sie unter Repartly Markt-Check 2025.