Das Geomarketing-Bild des Monats Juli gibt einen Überblick über die Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes 2024 in 31 europäischen Ländern. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Europäische Union insgesamt eine deutliche Abschwächung des Wachstums.
Während das Einzelhandelsvolumen 2023 noch um 5,5 Prozent zulegte, fiel der Zuwachs im Jahr 2024 mit 3,0 Prozent deutlich moderater aus. Besonders stark entwickelte sich der Einzelhandel in mehreren osteuropäischen Ländern. Rumänien lag mit einem Plus von 14,9 Prozent an der Spitze, gefolgt von Bulgarien (+9,9 Prozent), Kroatien (+9,3 Prozent) und der Slowakei (+9,2 Prozent).
Am unteren Ende der Skala steht Estland, wo der Einzelhandelsumsatz um 1,3 Prozent zurückging. Als Gründe gelten politische Unsicherheiten und eine spürbare Konsumzurückhaltung.
Die aktuellen Daten unterstreichen die regionale Heterogenität innerhalb Europas: Während in vielen osteuropäischen Märkten eine anhaltend hohe Nachfrage zu beobachten ist, zeigen sich in anderen Teilen Europas erste Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung.
