NIQ Geomarketing: Einhandelsanteil (%) privater Konsum 2024
Obwohl die Kaufkraft sowie der Einzelhandelsumsatz in der Europäischen Union insgesamt weiter steigen, sinkt der Anteil der Konsumausgaben, der tatsächlich im Einzelhandel landet, bereits im dritten Jahr in Folge. Im Jahr 2024 lag dieser EU-weit bei 32,6 Prozent. Besonders hohe Anteile verzeichneten dabei Kroatien (48,0 Prozent), Bulgarien (46,3 Prozent) und Ungarn (45,3 Prozent). Deutschland bildet mit 25,1 Prozent das Schlusslicht im EU-Vergleich.
Laut Studienleiter Philipp Willroth bleibe der Einzelhandel zwar ein wichtiger Konsumkanal, doch „das Verbrauchervertrauen ist seit der Pandemie fragil geblieben, da viele Europäer besorgt über die wirtschaftliche Lage ihres Landes sind.“ Als zentrale Einflussfaktoren nennt die Studie die Inflation, gestiegene Lebenshaltungskosten sowie den Klimawandel, die zu einem zurückhaltenderen Ausgabeverhalten führen.
Die durchschnittliche Kaufkraft in der EU stieg 2024 um 3,0 Prozent auf 21.008 Euro pro Kopf. Insgesamt verfügten die Einwohner der 27 EU-Mitgliedstaaten über rund 9,5 Billionen Euro für Ausgaben in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Energie, Dienstleistungen, Einzelhandel und Freizeit.
Der Einzelhandelsumsatz stieg im selben Zeitraum ebenfalls um 3,0 Prozent. Besonders dynamisch entwickelte sich der Markt in Osteuropa – mit den höchsten Zuwächsen in Rumänien (+14,9 Prozent), Bulgarien (+9,9 Prozent) und Kroatien (+9,3 Prozent). In Estland hingegen ging der Umsatz um 1,3 Prozent zurück, was unter anderem auf politische Unsicherheiten zurückgeführt wird.
Die Inflationsrate in der EU zeigte 2024 Anzeichen der Stabilisierung und lag im Durchschnitt bei 2,6 Prozent. Am höchsten war sie in Rumänien (5,8 Prozent), Belgien (4,3 Prozent) und Ungarn (4,0 Prozent). Litauen verzeichnete mit 0,9 Prozent die niedrigste Inflationsrate. Für das Jahr 2025 prognostiziert NIQ Geomarketing eine weitere Abschwächung auf 2,3 Prozent.
Ein weiterer Fokus der Studie liegt auf dem Einkaufsverhalten verschiedener Altersgruppen. Generation X (44–59 Jahre) weist die höchste Kaufkraft auf und zeigt eine moderate Offenheit gegenüber neuen Produkten. Millennials (28–43 Jahre) bevorzugen erlebnisorientierten Konsum zu Hause, während Generation Z (unter 28 Jahre) einen bequemen Konsumstil verfolgt – etwa durch häufige To-Go-Käufe. Babyboomer (60+) gelten als besonders preissensibel, bevorzugen Eigenmarken und achten verstärkt auf Angebote.
Die PDF-Studie ist auf Deutsch kostenlos erhältlich unter www.nielseniq.com/studie-einzelhandel-europa beziehungsweise auf Englisch unter www.nielseniq.com/european-retail-study.
Schonende Hilfe bei Allergie und Erkältung Gereizte Schleimhäute, laufende Nase oder Druck in den Nebenhöhlen… Read More
Neue Steam Genie VacuSteam Dampfbürste macht Schluss mit zeitraubenden Bügelmarathons – Perfekte Ergebnisse in nur… Read More
Ob in Küche oder Garten, ob auf Balkon oder Terrasse - in wenigen Minuten ist… Read More
Warmhalten leicht gemacht! Gerade in der winterlichen Jahreszeit, wenn gemeinsame Mahlzeiten im Mittelpunkt stehen, ist… Read More
Der deutsche Einzelhandel blickt beim Black Friday 2025 auf ein Szenario der Marktsättigung, das jedoch… Read More
Ein Kommentar Lassen Sie uns ehrlich sein: Wenn man die nackten Zahlen des diesjährigen Black… Read More