Was haben Fischfutter, Insektizide, Rasierer und Küchenmaschinen gemeinsam? Nichts! Außer das Letztere im Falle von Remington und Russell Hobbs die gleiche Mutter, nämlich Spectrum Brands, haben. Und die US-amerikanische Konzernmutter tut derzeit das, was unter Mischkonzernen seit geraumer Zeit „en vogue“ ist: Statt weiter zu diversifizieren, will man sich bei Spectrum Brands künftig auf das (profitable) Kerngeschäft konzentrieren.
Bedeutet für den europäischen und deutschen Markt: Spectrum Brands sucht 2018 einen Käufer für die schönen Töchter des weltweiten Geschäfts mit Batterien (Varta) und Appliances (Remington, Russsell Hobbs, George Foreman). Das hat der börsennotierte Konzern aus Wisconsin Anfang des Jahres in einer Mitteilung an Investoren bekannt gegeben.
Durch den Verkauf wolle Spectrum Brands Kapital bereitstellen, um schneller zu wachsen und höhere Gewinne zu erzielen, schreibt Vorstandschef David Maura in seiner Mitteilung an die Investoren. Ob und wann verkauft wird, lässt das Unternehmen aber erst einmal offen. Man wolle sich stärker auf die übrigen Geschäftszweige wie Armaturen und Beschläge für Wohnungen, Autopflege, Tierbedarf und Haus und Garten konzentrieren. Und man wolle Schulden reduzieren, und ins Kerngeschäft investieren. Maura erhofft sich von diesen Plänen nicht zuletzt auch steigende Aktienkurse.
Batterien und Elektrokleingeräte seien starke, gut geführte Abteilungen mit ausgezeichnetem Management und engagierten Mitarbeitern, wird Andreas Rouvé in der Lokalausgabe Ellwangen (dem Varta-Standort) der Schwäbischen Zeitung zitiert. Rouvé ist Geschäftsführer von Spectrum Brands. „Für diese Sparte gebe es mehrere Anfragen von vielversprechenden Investoren. Man sei mit einigen im Gespräch. Sie könnten diese Geschäftszweige gar zu beschleunigtem Erfolg bringen.“
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