Am 5. November 2025 veranstaltete die Verbundgruppe ElectronicPartner ihren jährlichen Branchentreff in Düsseldorf. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Rückblicks und Ausblicks – einerseits geprägt vom Gedenken an zwei kürzlich verstorbene Führungspersönlichkeiten, andererseits durch die Vorstellung strategischer Maßnahmen für das Geschäftsjahr 2026.

Würdigung zweier prägender Persönlichkeiten
Zum Auftakt ehrte Friedrich Sobol, Vorstand von ElectronicPartner, das Wirken von Edgar Haubrich, Mitbegründer der Verbundgruppe, und Jörn Gellermann, Geschäftsführer von ElectronicPartner Österreich. Beide Persönlichkeiten hätten maßgeblich dazu beigetragen, das Unternehmen zu formen und zukunftsfähig aufzustellen.
Strategischer Fokus 2026: proaktiv statt reaktiv
Angesichts schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, stagnierender Innovationsdynamik und zunehmender Konkurrenz durch D2C-Modelle sowie Online-Giganten bekräftigte Sobol das Ziel, als lösungsorientierter Akteur zu agieren. ElectronicPartner strebt 2026 weiteres Wachstum in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden an. Kernelement bleibt die qualifizierte Nahversorgung durch den Fachhandel.

Entwicklung der Marke EP: in DACH und den Niederlanden
Die Marke EP: verzeichnet 2025 allein in Deutschland 29 neue Partnerbetriebe – darunter elf Nachfolgeregelungen und 18 Neuanschlüsse. Auch in Österreich (über 840 Mitglieder, 120 EP:-Markenbetriebe) sowie der Schweiz (über 1.000 Mitglieder mit nationaler Abdeckung) ist die Gruppe stark positioniert. In den Niederlanden umfasst das Netzwerk rund 350 Mitgliedsbetriebe mit einem ausgeprägten Omnichannel-Ansatz.
MEDIMAX: Modernisierung und Sortimentserweiterung
2025 wurden zwei neue MEDIMAX-Märkte eröffnet sowie ein ProMarkt-Standort. Zusätzlich gab es zwölf Wiedereröffnungen nach umfassenden Umbauten, in fünf Fällen ergänzt um eine Einbauküchenwelt. Damit verfügen aktuell neun Märkte über ein erweitertes Sortiment in diesem Segment.
Neue Geschäftsfelder: Reparatur und Energielösungen
Zwei strategische Wachstumsbereiche rücken verstärkt in den Fokus:
- Reparaturnetzwerk: Aufbau eines markenübergreifenden Servicenetzes zur Kundenbindung und Differenzierung.
- WENDEpunkt: Die Marke für Energielösungen zählt mittlerweile über 170 aktive Partnerbetriebe, darunter zehn außerhalb der ElectronicPartner-Verbundgruppe.
Potenzial sieht Sobol auch in angrenzenden Bereichen wie Sicherheitstechnik oder Robotik, sofern hoher Beratungsbedarf und Fachkompetenz gefordert sind.
Einführung eines 360-Grad Partnerprogramms
Zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit Industriepartnern kündigte die Verbundgruppe ein neues 360-Grad Partnerprogramm an. Es kombiniert Retail-Media-Angebote, Best Practices und Vertriebsunterstützung innerhalb des umfassenden Netzwerks von ElectronicPartner in der DACH-Region und den Niederlanden. Ziel ist es, durch engere Vernetzung zusätzliche Wachstumsimpulse zu schaffen.

Ausblick und Abschluss
Abgerundet wurde der Branchentreff durch eine Keynote zum Thema Künstliche Intelligenz sowie den persönlichen Austausch mit dem Vorstand. Friedrich Sobol zitierte abschließend den Mitgründer Edgar Haubrich: „Ohne Leidenschaft, ohne Begeisterung, ohne Lust an der Leistung, ohne Disziplin und Siegeswillen gibt es in einer wettbewerbsintensiven Welt keinen nachhaltigen Erfolg.“ Dieses Selbstverständnis soll auch künftig das Handeln der Verbundgruppe prägen.

