Bosch auf der IFA 2025: Vernetzte Hausgeräte für mehr Effizienz, Nachhaltigkeit und Sicherheit

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Bosch hat auf der IFA 2025 unter dem Motto „Ready #LikeABosch“ ein umfassendes Produkt- und Serviceportfolio vorgestellt, das auf intelligente Unterstützung im Alltag abzielt. Im Zentrum der Messepräsentation standen Lösungen, die Sensorik, Software und künstliche Intelligenz kombinieren, um Haushaltsaufgaben effizienter, nachhaltiger und benutzerfreundlicher zu gestalten. Die Entwicklungen reichen von smarten Küchenhelfern bis hin zu vernetzten Sicherheitslösungen.

Christoph Luis, Vertriebsleiter Elektrohandel führt in die Produktwelt von Bosch ein.
Christoph Luis, Vertriebsleiter Elektrohandel führt in die Produktwelt von Bosch ein.

Smarte Reinigung und Pflege

Mit dem neuen Saug- und Wischroboter „Spotless“ erweitert Bosch sein Portfolio im Bereich autonomer Reinigungsgeräte. Die Serie umfasst vier Modelle mit einer Saugleistung von 11.000 Pascal, Teppicherkennung und LiDAR-Navigation. Die Premiumvarianten verfügen über rotierende Wischmops und eine Dockingstation mit Frisch- und Schmutzwassertanks sowie Staubbeutel. Eine technische Neuerung stellt ein gemeinsam mit Ecovacs entwickelter, fest eingebauter Roboter dar. Dieser ist direkt an Wasser-, Abwasser- und Stromversorgung angebunden und bleibt unsichtbar in die Küchenzeile integriert.

Im Bereich der Wäschepflege präsentierte Bosch einen Wärmepumpentrockner der Serie 8 mit der Energieeffizienzklasse A. Durch intelligente Sensorik und eine selbstreinigende Einheit ermöglicht das Gerät bis zu 78 Prozent Energieeinsparung im Vergleich zu einem zehn Jahre alten Modell. Die Trocknungsdauer liegt bei unter 18 Minuten pro Kilogramm, was bis zu 44 Prozent Zeitersparnis bedeutet.

Technik für gesunde Ernährung

Für die schonende Zubereitung von Speisen wurde eine neue Dampfgar-Schublade vorgestellt. Sie lässt sich in bestehende Küchenschränke oder unter 45-Zentimeter-Backöfen integrieren und unterstützt Funktionen wie Dampfgaren, Sous-vide, Auftauen oder Desinfizieren. Zehn Automatikprogramme sowie eine App-Anbindung mit Kochassistent und Sprachsteuerung ergänzen die Ausstattung.

Ebenfalls auf der IFA zu sehen waren neue Modelle der Airfryer-Serien 4 und 6, die mit zwei Heizelementen für gleichmäßige Wärmeverteilung arbeiten und laut Herstellerangaben bis zu 70 Prozent energieeffizienter sind. Die passende Bosch Food App bietet personalisierbare Rezepte, Nährwertfeedback und die Möglichkeit zur Übertragung von Garparametern an vernetzte Geräte. Sie befindet sich derzeit in der Beta-Phase.

Die Küchenmaschine der Serie 8 verfügt über einen 1.800-Watt-Motor und präzise Sensorik zur Konsistenzkontrolle, beispielsweise bei Eischnee oder Hefeteig. Ergänzt wird das Angebot durch den „AI Recipe Converter“ für den Cookit, der Internetrezepte mithilfe künstlicher Intelligenz automatisch in Schritt-für-Schritt-Anleitungen umwandelt.

Vernetztes Zuhause und Sicherheit

Bosch baut auch im Bereich Smart Home sein Angebot weiter aus. Ein neuer Bewegungsmelder mit Orientierungslicht erkennt Bewegungen bis zu 13 Meter Entfernung, auch bei Dunkelheit. Über die Plattform „Platz-Service“ lassen sich bis zu drei verschiedene Standorte innerhalb der Smart-Home-App verwalten. Die neue Funktion „Security Class“ koordiniert Notfallmaßnahmen, wenn Nutzer nicht erreichbar sind, und benachrichtigt definierte Kontakte oder Einsatzkräfte.

Ein weiteres Beispiel für sensorbasierte Sicherheit ist das intelligente Kinderbett. Es überwacht Atmung und Lage des Kindes per Kamera und Sensorik und reagiert bei blockierten Atemwegen automatisch mit einer Wiegefunktion.

Design und Nachhaltigkeit

Im Produktdesign setzt Bosch zunehmend auf matte Oberflächen, die weniger anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer sind. Lichtakzente, etwa bei der Dunstabzugshaube „Downline“, sollen das Design abrunden. Der Messeauftritt selbst wurde nach nachhaltigen Prinzipien gestaltet – unter anderem mit modularen Leichtbauelementen, recycelbaren Materialien und einem reduzierten CO₂-Fußabdruck.

Ein weiteres Konzept ist der Service „All-in-Class“ (neuer Name ausstehend), der Wartung, Pflege, Refurbishing und ein Abo für Verbrauchs- und Reinigungsmittel kombiniert. Ziel ist eine verlängerte Lebensdauer der Geräte und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft.

Technologische Partnerschaften

Bosch zeigte auch Beispiele aus dem Bereich Energie- und Wasserstofftechnologie. Dazu gehört eine Steuerungseinheit für die sichere Nutzung von flüssigem Wasserstoff im Rennprototyp H24 Evo im Rahmen der Partnerschaft „Mission H24“. Gemeinsam mit dem britischen Gasnetzbetreiber SGN startet im Herbst 2025 außerdem ein Pilotprojekt zur Nutzung von 100 Prozent grünem Wasserstoff in schottischen Haushalten.

„Mit Sensorik, Software und KI machen wir den Haushalt und das Zuhause spürbar einfacher – verlässlich, effizient und nachhaltig“, erklärte Christoph Luis, Vertriebsleiter Elektrohandel, auf der IFA in Berlin.