Laut aktuellen Marktdaten von NIQ steht der deutsche Onlinehandel kurz vor einem seiner stärksten Umsatzimpulse. Schon 2024 erzielte die Black-Friday-Woche im FMCG-E-Commerce durchschnittlich 79 Prozent mehr Umsatz als eine normale Woche und trug 3,4 Prozent zum Jahresvolumen bei – ein Anstieg gegenüber 3,1 Prozent im Jahr zuvor.
Nachfrage besonders bei Technik, Duft und Haushalt
Die absatzstärksten Warengruppen in der Black-Friday-Woche 2024 waren Elektrozubehör (+277 %), Parfums (+217 %), Raumdüfte (+176 %), Spirituosen (+175 %) und Kosmetik (+153 %). NIQ geht davon aus, dass diese Kategorien auch 2025 weiterhin deutlich zulegen und den Onlinehandel treiben werden.
Aktionsphase startet früher – Verbraucherverhalten verändert sich
Kundinnen und Kunden beginnen deutlich früher mit der Suche nach Angeboten und verfolgen die Preisentwicklung bereits im Vorfeld. Händler haben ihre Strategie entsprechend angepasst: Erste Rabattaktionen laufen schon vor dem eigentlichen Black Friday. NIQ rechnet mit einer weiteren Ausweitung dieser Vorbereitungsphase.
Techniknachfrage im Aufwind
Der Technikmarkt zeigt laut NIQ deutliche Belebungstendenzen. Alexander Dehmel, Technikexperte bei NIQ, verweist auf mehrere Impulse: „Ersatzkäufe nach Anschaffungen während der Corona-Zeit, das Auslaufen der Windows-10-Unterstützung sowie das wachsende Interesse an KI-fähigen Geräten treiben die Nachfrage.“ Besonders Smartphones, Laptops, Fernseher sowie Haushaltskleingeräte wie Heißluftfritteusen, Espressomaschinen und Staubsaugerroboter dürften profitieren.
Fazit: Black Friday als Peak-Season
Aus Sicht von NIQ ist der Black Friday längst kein singuläres Ereignis mehr, sondern eine weit gespannte Peak-Season. Für den Handel bedeutet das: Frühzeitige Kommunikation, präzise Bedarfsplanung und vorausschauendes Bestandsmanagement gewinnen weiter an Relevanz.
