Markt & Branche

„Wir sehen uns als Herausforderer auf dem Markt“

„Wir sehen auf dem deutschen Markt großes Potenzial für unsere Marken und freuen uns sehr darauf, die deutschen Verbraucher mit unserer einzigartigen Technologie und Innovationskraft zu überzeugen“ sagt Jérôme Keller, Managing Director für die DACH-Region bei SharkNinja. Das Produktportfolio auf dem deutschen Markt soll weiter ausgebaut werden. infoboard.de-Chefredakteur Matthias M. Machan hat nachgefragt.

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr ist SharkNinja auf dem deutschen Markt mit einer großen, reichweitenstarken Kampagne durchgestartet. Wie verlief das erste Jahr, insbesondere auch mit Blick auf die Corona-Pandemie?

Das erste Geschäftsjahr in Deutschland lief für uns fantastisch. Dank unserer Flexibilität waren wir in der Lage, schnell auf die neuen Herausforderungen zu reagieren, denen sich alle Hersteller und Branchen im vergangenen Jahr gegenübergestellt sahen. Dank kontinuierlicher Marketing-Investitionen, u.a. in TV-Kampagnen, konnten wir ein gesundes Wachstum im Online-Verkauf über unseren D2C-Kanal sowie über unsere Einzelhandelspartner fördern. Wir haben damit begonnen, Shops-in-Shops zu implementieren und wollen in dieser Richtung noch mehr tun, sobald es die Pandemie erlaubt.

Das Shop-in-Shop-Modul von Ninja.

Vertrieben werden die Alltagshelfer für Haushalt und Küche über Amazon, Otto, MediaMarkt und Saturn, mitsamt alles Unternehmen, mit beträchtlicher Online-Relevanz bzw. Pure Player. Haben Sie mit dieser Kanalstrategie in der Phase des Lockdowns profitiert?

Der Online-Handel über etablierte Vertriebspartner ist eine von drei Säulen in unserer Vertriebsstrategie. Hinzu kommen unsere eigene Website sowie der stationäre Handel über MediaSaturn – und damit eine starke Präsenz unserer Marken überall dort, wo unsere Kunden gerne einkaufen.

Wie in vielen anderen Branchen auch, lag der Fokus im vergangenen Jahr zwangsläufig auf dem Online-Geschäft. Dennoch ist der stationäre Handel für uns genauso wichtig. Kunden sollen unsere Produkte direkt im Geschäft begutachten und sich vor Ort beraten lassen können. Unabhängig vom Touchpoint sorgt unsere Strategie dafür, dass Kunden eine positive Interaktion mit unseren Marken erleben.

Mit welchen Geräten sind Sie in Deutschland auf dem Markt?

Mit beiden Marken, Shark und Ninja, bieten wir den Konsumenten eine Vielzahl an Produkten auf dem deutschen Markt an. Bei Shark haben wir Akku-, Hand- und kabelgebundenen Staubsauger sowie Dampfreiniger im Sortiment. Ninja bietet den Kunden ein breites Spektrum an inspirierenden Küchengeräten – von leistungsstarken Mixern und Küchenmaschinen bis hin zu Multikochern, Heißluftfritteusen und Grills.

Zurzeit sind unsere Produkte über Amazon, Otto, unsere eigenen Websites sowie bei MediaMarkt und Saturn gelistet. Wir schließen jedoch zusätzliche Absatzwege für die Zukunft nicht aus.

Die Marke Ninja bietet Verbrauchern ein breites Spektrum an multifunktionalen Küchengeräten – von leistungsstarken Mixern und Küchenmaschinen bis hin zu Multikochern, Heißluftfritteusen und Grills.

Wo liegt der Schwerpunkt in 2021 in der DACH-Region?

Shark und Ninja sind für uns gleichermaßen wichtig. So laufen beispielsweise unsere TV-Kampagnen für Shark und Ninja parallel und auch in der Kommunikation oder am PoS stellen wir stets beide Marken in den Vordergrund.

Welche vertrieblichen Ziele haben Sie sich auf dem deutschen Markt gesetzt?

Der Online-Handel läuft bereits sehr gut, wir arbeiten täglich an weiteren Verbesserungen. Für 2021 ist natürlich das Ziel, den stationären Handel auszubauen und seine Potentiale für uns zu nutzen. Zudem planen wir zahlreiche neue Produkteinführungen für beide Marken.

In Großbritannien und den USA sind wir binnen fünf Jahren zum Marktführer für Bodenreinigungsprodukte geworden. Unseren Marktanteil möchten wir auch in Deutschland schnellstmöglich ausweiten.

Was bekommen Händler an Input, um den Spirit von SharkNinja am PoS zu vermitteln?

Wir arbeiten sehr eng mit unseren Händlern zusammen und richten gemeinsam gebrandete Verkaufsflächen in den Läden ein. So machen wir die Kunden auf uns aufmerksam und sie können unsere Produkte direkt vor Ort mit persönlicher Beratung testen. Ein großer Erfolg war zum Beispiel unser Shop-in-Shop im Saturn Flagship Store in Hamburg. Für 2021 planen wir den Aufbau weitere Shop-in-Shop Aktivitäten, natürlich stets in Abhängigkeit der aktuellen Hygienebestimmungen.

Der Markt für Bodenpflege, insbesondere Akku-Staubsauger, boomt, ist aber mit einem Marktführer, etablierten Hausgeräte-Marken und einigen Start-ups auch hart umkämpft. Wo sieht sich Shark in dieser Gemengelage?

Wir sind noch neu auf dem deutschen Markt, aber setzen neue Akzente. Unser Erfolg in Großbritannien und in den USA beweist, dass wir die richtige Strategie verfolgen. Unsere innovativen Produkte zeichnen uns aus und unser Marktanteil wächst stetig. Mit Entwicklungsstandorten in Boston, London und Suzhou (China) schaffen wir einen 24-stündigen Non-Stop-Design-Zyklus und können neue Ideen zügig auf den Markt bringen. Wir sehen uns als Innovator und Herausforderer auf dem Markt.

Der unmittelbare Einbezug des Feedbacks unserer Kunden in die Entwicklung ist eines der wichtigsten Merkmale von SharkNinja. Sichtbar ist dies anhand der Technologien bei Shark geworden. Unsere Flexology-Technologie ermöglicht es beispielsweise, auch unter tiefliegenden Möbeln entspannt zu reinigen. Und die Anti-Hair-Wrap-Technologie sorgt dafür, dass sich während der Reinigung keine Haare in den Bürstenrollen verfangen.

Unter der Marke Shark firmiert das Sortiment der Bodenreinigungsprodukte. Hierzu zählen akku- und kabelgebundene Staubsauger, Handstaubsauger sowie Dampfreiniger.

Sie sind seit gut einem Jahr als Sales & Managing Director für SharkNinja in Frankreich und Managing Director geschäftsführend für die gesamte DACH-Region tätig. Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen?

Wir hatten einen tollen Start. Unser Team in Deutschland wächst stetig und wir konnten in Frankfurt einen deutschen Standort eröffnen. Es ist großartig mit so motivierten Kollegen zusammenzuarbeiten. Wir haben ein tolles Wachstum erreicht und bereits sehr viel über den deutschen Markt gelernt. Ich freue mich daher sehr auf alles was noch vor uns liegt.

Ihr Ziel ist die Steigerung der Bekanntheit von SharkNinja und das Unternehmen als führenden Entwickler und Hersteller von Haushaltsgeräten in Europa zu etablieren. Das dürfte, insbesondere bei Kleingeräten, auf dem eher gesättigten deutschen Markt schwierig werden. Was macht Sie so zuversichtlich?

Zuversicht ziehen wir aus unserer Fähigkeit, zügig neue Produkte zu entwickeln und auf den Markt bringen zu können, dank unsere 24-Stunden Non-Stop-Design-Zyklus. Wir können neue Produkte innerhalb eines Jahres neu herausbringen. Zudem beziehen wir das Feedback unserer Kunden in jeden Entwicklungsschritt unmittelbar mit ein. Auf Basis dessen verbessern wir unsere vorhandenen Produkte oder entwickeln neue, die den Bedürfnissen von Konsumenten gerecht werden. Wir sehen uns als Innovator und Ideentreiber, der dabei hilft, dass Leben der Menschen einfacher zu machen.

Und: Wir haben einiges über den deutschen Markt gelernt, zum Beispiel sind für deutsche Kunden die technischen Spezifikationen als Beleg für Qualität enorm wichtig. Sie setzen sich vor dem Kauf detailliert mit Produkten auseinander. Zudem spielen Siegel und Awards eine wichtige Rolle – mehr als in anderen Märkten Wir arbeiten daher daran, nicht nur Endverbraucher, sondern auch Meinungsführer der Branche von unseren Technologien und Produkte zu überzeugen.

Als ein „Pionier für fortschrittliche Bodenreinigungslösungen“ und „revolutionäre Haushaltsgeräte“ will SharkNinja Verbrauchern einen „unübertroffenen Standard an hochwertigen Produkten“ bieten, die den Alltag erleichtern sollen. Den Alltag der Verbraucher zu erleichtern wollen wohl alle Anbieter. Wie füllen Sie Ihre „revolutionären“ Ansprüche ganz konkret mit Leben?

Zunächst zur unserem „revolutionären“ Anspruch: Wir beziehen Kundenfeedback in allen Entwicklungsschritten von neuen Produkten ein und betreiben intensive Kundenforschung, um allen Ansprüchen gerecht zu werden. Das Ergebnis daraus, sind die speziellen Funktionsweisen unserer Produkte und die unterschiedlichen Technologien, die wir dafür entwickelt haben – sie zeichnen unsere Geräte aus und machen den Unterschied für Verbraucher.

Mit welchen Produkten und Innovationen geht das Unternehmen in diesem Jahr an den Start? Auf welchen Kanälen wird der Launch beworben?

Für das Jahr 2021 planen wir in Deutschland zahlreiche Produktneueinführungen. Bei Shark werden unter anderem Saugroboter hinzukommen, bei Ninja verschiedene Ninja Foodi Töpfe und Pfannen mit ‚Zerostick‘-Technologie.

Wir werden dazu neben TV-Kampagnen auch Aktivitäten über Social Media sowie hoffentlich schnellstmöglich auch am PoS durchführen.

Planen Sie auch eine Ausweitung des Vertriebes über MediaSaturn hinaus auf kooperierte Fachhändler?

Wir informieren uns durchgängig über die Möglichkeiten und Bedingungen und halten uns stets offen, neue Absatzwege zu identifizieren. Wir schließen für die Zukunft keine Möglichkeiten aus.

Matthias M. Machan

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