So verändert sich das Aussehen der Kaffeebohne beim Röstverlauf.
Wer seinen Kaffee selber rösten will, braucht dafür als erstes rohe Kaffeebohnen, den „Rohkaffee“. Bei gut sortierten Kaffeehändler bekommt man heute schon verschiedenste Sorten von „rohen Kaffeebohnen“, wer keinen Händler in der Nähe hat wird im Internet sicher fündig. Viele große Importeure bieten Ihren Rohkaffee im Netz an aber auch kleine unabhängige Händler wie „Gorilla Kaffee“ oder „Schümli“ gilt es einmal auszuprobieren.
Während des Röstvorgangs erwärmen sich die Bohnen und nehmen dabei immer mehr an Energie auf, die Feuchtigkeit entweicht. Dabei verändert sich die Färbung der Bohnen und es entstehen Röstaromen. Dabei nimmt das Volumen der Bohnen zu bis es zum ersten „First Crack“, einem deutlich hörbaren Knacken, kommt. Das zweite, sehr viel leisere Knacken ist der sogenannte „Second Crack“. In der Zeit zwischen den beiden „Cracks“ entwickeln sich die Aromen deutlich. Ab dem zweiten „Crack“ können die Bohnen verbrannt schmecken. Hier muss der Röstmeister sein Gefühl für den optimalen Röstpunkt entwickeln.
Je nach Dauer der Röstung werden die Kaffeebohnen in verschiedene „Röstgrade“ eingeteilt.
Wenn Sie das Kaffee „selber rösten“ Zuhause versuchen möchten, so können sie starten:
Hierfür benötigen Sie:
Die Pfanne wird auf 190°C vorgeheizt und der „Rohkaffee“ hineingegeben. Die Bohnen dürfen sich berühren aber nicht übereinanderliegen. Die Bohnen bekommen während des Röstvorgangs ein deutlich größeres Volumen, es sollte deshalb genügend Platz in der Pfanne bleiben. Halten Sie die Temperatur möglichst konstant, prüfen sie dies mit dem Thermometer. die Bohnen müssen während des gesamten Vorgangs in Bewegung gehalten werden um nicht anzubrennen. Ständig rühren bis es zum „First Crack“ kommt. Ab jetzt werden die Bohnen bis zum „Second Crack“ (nach ca. 20 Minuten) immer aromatischer. Finden Sie Ihren persönlichen „Röstpunkt“ durch ausprobieren.
Ab dem „First Crack“ treten
Öle aus der Bohne aus die herumspritzen können,
verzichten sie nicht auf Schutzbrille und Kleidung.
Einfacher in der Handhabung, geschmacklich besser als Pfannenröstung. Sie benötigen:
Den Ofen auf 200°C Umluft vorheizen. Die Bohnen auf dem Blech verteilen auch hier nicht übereinanderlegen. Ist der Ofen auf Temperatur, das Backblech hineinschieben und die Bohnen gelegentlich wenden. Nach 6 bis 7 Minuten kommt der „First Crack“, der „Second Crack“ nach etwa 20 Minuten. Jetzt kann das Rösten gestoppt werden. Wie bei Spaghetti stoppt man den Röstvorgang indem man die Kaffeebohnen in das Sieb gibt und sie unter Wasser „abschreckt“.
Sie benötigen:
Füllen Sie die Kaffeebohnen in die feuerfeste Schale und heizen Sie diese mit der Pistole ordentlich auf. Die Temperatur sollte 180 bis 200°C betragen. Achten Sie auf den Abstand zwischen Heißluftpistole und den Kaffeebohnen. Ist er zu groß, wird der „Rohkaffee“ gebacken. Ist er zu klein, können die Kaffeebohnen verbrennen. Auch hierbei stetig umrühren. Als Faustregel gilt das Bohnen für einen Filterkaffee wie z.B.: „Melitta Kaffee“, eine Röstzeit von ca. 13 Minuten ausreicht. Möchten Sie lieber einen stärkeren Kaffee oder einen Espresso, sollten Sie den „Second Crack“ abwarten.
Im Wesentlichen ist es dieselbe Methode wie in einer feuerfesten Schale nur das hier der Brotbackautomat das umrühren für Sie erledigt. Sie können sich voll und ganz auf den richtigen Abstand zwischen Heißluftpistole und Kaffeebohnen konzentrieren.
Wem das alles zu umständlich erscheint, der kann auch zu einer speziellen Röstmaschine greifen mit der man seinen „Rohkaffee“ zubereiten kann. Bereits ab 200 Euro gibt es diese Maschinen in recht guter Qualität.
Mit professionell gerösteten Produkten kann der selber geröstete Kaffee nicht mithalten. Auch an die bekannten Kaffeekapseln reicht er nicht heran. Kaffee rösten bedarf eines großen Maßes an Erfahrung die man als Neueinsteiger einfach nicht hat. Wer aber Liebe zum Kaffee, Geduld und Ausdauer mitbringt der wird bald richtig guten Kaffee rösten. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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