gfu insights & trends Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/gfu-insights-trends/ LEB Dein Elektrogerät! Sat, 22 Jul 2023 14:03:56 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png gfu insights & trends Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/gfu-insights-trends/ 32 32 gfu Insights & Trends 2023: Von der Wegwerfgesellschaft zur Kreislaufwirtschaft https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2023-von-der-wegwerfgesellschaft-zur-kreislaufwirtschaft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-2023-von-der-wegwerfgesellschaft-zur-kreislaufwirtschaft Sat, 22 Jul 2023 14:03:53 +0000 https://www.infoboard.de/?p=65586 Die diesjährige Ausgabe der gfu Insights & Trends – dem Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA – stellte Anfang Juli Aspekte wie Reparatur, Recycling und nachhaltige (Wieder-)Verwendung von Rohstoffen in den Vordergrund. Somit drehten sich die Inhalte der Beiträge nicht im Kreis, sondern um das zentrale Thema des nachhaltigen...

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Die diesjährige Ausgabe der gfu Insights & Trends – dem Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA – stellte Anfang Juli Aspekte wie Reparatur, Recycling und nachhaltige (Wieder-)Verwendung von Rohstoffen in den Vordergrund. Somit drehten sich die Inhalte der Beiträge nicht im Kreis, sondern um das zentrale Thema des nachhaltigen Agierens: die Kreislaufwirtschaft.
Dr. Monika Griefahn machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.
Dr. Monika Griefahn machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.

Die Eröffnungssprecherin der Veranstaltung, Dr. Monika Griefahn (u.a. Gründungsmitglied von Greenpeace Deutschland, ehemalige Umweltministerin des Landes Niedersachsen, ehemaliges Mitglied des Bundestages sowie Gründerin und Geschäftsführerin des IMUK – Institut Medien, Umwelt, Kultur), machte deutlich, dass die geübte Praxis von „herstellen – gebrauchen – wegwerfen“ in eine ökologische Sackgasse führt.

Stellten die Ergebnisse der repräsentativen Konsumentenbefragung „Going full Circle“ vor: Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu, und Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman.
Stellten die Ergebnisse der repräsentativen Konsumentenbefragung „Going full Circle“ vor: Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu, und Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman.

Sie plädiert für das „Cradle to Cradle“ (von der Wiege zur Wiege) Modell, wobei der Ansatz von „reduzieren – wiederverwenden – recyceln“ nur ein Zwischenschritt ist. Ihre Forderung: „Rethink – Reinvent – Redesign“ (überdenken – neu erfinden – neugestalten). Das sei zielführender, denn letztendlich vermeidet intelligentes Design von Produkten und die richtige Auswahl von Materialien sowie Rohstoffen ein späteres komplexes Abfallmanagement. Ihr Idealziel: „In den heutigen Braunkohlerevieren zukünftige ‚Silicon Valleys der Kreislaufwirtschaft‘ aufzubauen.“

Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor.
Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor.

Thüringen zahlt Reparaturbonus

Claudia Kreft von der Verbraucherzentrale Thüringen stellte das System Reparaturbonus des Landes Thüringen vor. Thüringen fördert seit 2021 Reparaturen von Elektrogeräten und Unterhaltungselektronik sowie Smartphones mit 50% der Kosten. Maximal können 100 Euro pro Haushalt und Jahr über den Reparaturbonus gezahlt werden. Exakt 17.773 Reparaturen wurden allein in den Jahren 2021 und 2021 über das Bonussystem abgerechnet – das entspricht 3 Millionen Euro an Reparaturkosten.

In der Folge konnten Geräte, deren Reparatur aus Sicht der Besitzer und Besitzerinnen zu teuer gewesen wäre, weiter verwendet werden und nicht im Abfall oder bestenfalls im Recycling enden. Reparaturen sorgen dafür, dass die Potenziale der Kreislaufwirtschaft stärker ausgeschöpft werden

Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow GmbH und Vorstand der Initiative „Runder Tisch Reparatur“ machte in seinem Vortrag deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen. Besondere Herausforderung für Reparateure ist dabei besonders, dass Ersatzteilpreise häufig sehr hoch sind und bleiben, während die Preise für Neugeräte nahezu kontinuierlich sinken.

Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow, und machte deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen.
Steffen Vangerow, Geschäftsführer des Reparaturunternehmens Vangerow, und machte deutlich, dass ein freier Reparaturmarkt und ein universelles Recht auf Reparatur notwendig seien, um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft auszuschöpfen.

Hier – aber auch bei anderen Themen – sieht er die Hersteller in der Pflicht, für Abhilfe zu sorgen. Von der Politik erwartet er Schritte, um irreführende Öko-Label abzuschaffen. Doch auch die Verbraucherinnen und Verbraucher sind seiner Meinung nach gefordert. Der langjährige Trend hin zu Discountern und zum Online-Handel mache es reparierenden Fachhändlern zunehmend schwer, kostendeckend zu wirtschaften und somit Reparaturen zu gewährleisten.

Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte.
Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft funktioniert die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte.

Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist die „BluRox“-Technologie, die Viola Linke, Head of Global Communication & Brand Management bei Liebherr Hausgeräte, vorstellte. Anstelle des bei Kühl- und Gefriergeräten üblicherweise eingesetzten herkömmlichen Polyurethanschaums nutzt „BluRoX“ eine deutlich effektivere Form der Kälteisolierung: ein Vakuum. Fein gemahlenes Lavagestein, sogenannter Perlit, stabilisiert das vakuumierte Bauteil. Das ermöglicht zirkuläres Produktdesign und vermeidet nicht recyclebaren Abfall.

Refurbished-Boom als Ausdruck des Zeitgeistes

Eine weitere Form der Abfallvermeidung ist es, wenn gebrauchte, eventuell auch defekte, elektronische Geräte nicht in den Müll oder bestenfalls ins Recycling gelangen, sondern wieder aufgearbeitet werden und so weiterhin „ihren Dienst“ tun. Spezialisiert auf dieses „Refurbishing“ hat sich das Unternehmen „asgoodasnew“ – auf der gfu Insights & Trends vertreten durch seinen CMO Dr. Tim Seewöster. Dieser sieht die Refurbish-Branche als starkes Wachstumssegment – sogar schneller wachsend als der allgemeine E-Commerce Markt.

„Refurbished-Zeitgeist“

Inzwischen hätten 22% der Konsumenten Refurbished-Produkte gekauft, bei der Generation Z, also denjenigen die zwischen 1997 und 2012 zur Welt gekommen sind, sind es sogar mehr als 30%. „Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so Seewöster. Neben dem eingesparten Budget, das für die große Mehrheit der Kaufenden (80%) ausschlaggebend sei, sind es Service, Qualität und bei rund der Hälfte auch Umweltaspekte, die die Kaufentscheidung zugunsten professionell aufgearbeiteter Produkte beeinflusst.

„Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so „asgoodasnew“ CMO Dr. Tim Seewöster.
„Es gibt einen Refurbished-Zeitgeist, der nicht mehr verschwinden wird“, so „asgoodasnew“ CMO Dr. Tim Seewöster.

Längst nicht jedes vorerst ausgediente Produkt gelangt auch tatsächlich in die Wieder-Aufarbeitung oder dann doch ins Recycling. Eine von der Strategieberatung Oliver Wyman gemeinsam mit der gfu durchgeführten europäischen Verbraucherbefragung zeigte, dass rund ein Drittel der ausgedienten Geräte der Kategorien Consumer Electronics, Waschmaschinen und Küchengeräte in Deutschland nicht dem Recycling zugeführt werden, sondern häufig in den Haushalten „schlummern“. Und sogar 43% der Smartphones gelangen nicht zurück in den Wertstoffkreislauf.

Mediales Interesse bei der gfu Insights & Trends
Mediales Interesse bei der gfu Insights & Trends

Jüngere mit Willen, aber Wissenslücken

Gerade jüngere Menschen zeigen große Wissenslücken beim Elektro-Recycling. So weiß laut Studie nur jeder zweite Erwachsene unter 35 Jahren, wie man ein großes Küchengerät dem Recycling zuführt. Bei den über 55-Jährigen sind es nach eigenem Bekunden immerhin 81%. „Gleichwohl geht von der jungen Zielgruppe der größte Veränderungsdruck auf Hersteller und Händler aus“, sagte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin gfu. „Menschen zwischen 18 und 34 Jahren stehen Reparaturen am aufgeschlossensten gegenüber und verlangen am nachdrücklichsten nach kostenlosen Rückgabemöglichkeiten und besserer Aufklärung.“

Ohne funktionierende Rücknahme und Aufbereitung liegen jedoch erhebliche Mengen an wertvollen Rohstoffen brach, schlimmstenfalls werden Altgeräte umweltschädigend illegal entsorgt. „Für eine effektivere Rohstoffverwertung bei Haushaltsgeräten und Consumer Electronics bräuchte es mehr Einsatz von Herstellern, Händlern und Politik gleichermaßen“, so Dr. Martin Schulte, Partner der Strategieberatung Oliver Wyman. „Geschlossene Wertstoffkreisläufe liegen im Interesse aller.“ Rechnerisch lagern 0,6 Waschmaschinen, 0,7 Küchengroßgeräte, 1,7 Laptops oder Unterhaltungselektronikgeräte und zwei Smartphones in jedem deutschen Haushalt.

Und weiter: „Der gesamte Materialwert pro Haushalt beläuft sich auf 130 Euro. Deutschlandweit summiert sich der Betrag damit auf mehr als fünf Milliarden Euro“, so Schulte. Sein Standpunkt: „Rücknahmesysteme müssen diesen Wert reflektieren und könnten über gezielte Anreize besser funktionieren.“ Dramatische Zahlen also, die von Dr. Sara Warneke zusammen mit Dr. Martin Schulte aufgezeigt wurden. Noch ein beeindruckendes Beispiel: In den gehorteten Smartphones sind wertvolle Rohstoffe enthalten. Allein zwölf Tonnen Gold liegen unbeachtet wie ungenutzt in Schubladen und Schränken.

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Recycling: „Die aktuelle Situation ist nicht befriedigend“ https://www.infoboard.de/recycling-die-aktuelle-situation-ist-nicht-befriedigend/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=recycling-die-aktuelle-situation-ist-nicht-befriedigend Mon, 20 Mar 2023 14:48:01 +0000 https://www.infoboard.de/?p=63406 Spannenden Input bot Mitte vergangenen Jahres das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Im Mittelpunkt: Die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Vor allem der Beitrag von Dr. Helmut Spoo rüttelte auf. Er ist mit seinem Beratungsunternehmen Dr. Spoo Umwelt-Consulting u.a. spezialisiert auf...

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Spannenden Input bot Mitte vergangenen Jahres das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Im Mittelpunkt: Die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften. Vor allem der Beitrag von Dr. Helmut Spoo rüttelte auf. Er ist mit seinem Beratungsunternehmen Dr. Spoo Umwelt-Consulting u.a. spezialisiert auf Recycling, Rohstoffgewinnung und Kreislaufwirtschaft. Grund genug, um ihn vergangene Woche zum „Tag des Recyclings“ nach dem aktuellen Stand zu fragen.

Der 18. März war der internationale Tag des Recyclings. Sie sind seit Jahren Fachmann auf diesem Gebiet. Wie läuft es beim Recycling Ihrer Meinung nach in Deutschland – eher problemlos oder gibt es Defizite?

Die aktuelle Situation ist nicht befriedigend. Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach.

„Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach“, Dr. Helmut Spoo.
„Von der Kreislaufwirtschaft sind wir noch ein großes Stück entfernt. Eine Ursache ist, dass wir zwar sehr viele Gesetze und Vorschriften, unter anderem zur Altgeräterücknahme haben, aber bei der Umsetzung hapert es noch vielfach“, Dr. Helmut Spoo.

Ein Beispiel: Laut Verpackungsverordnung – inzwischen Verpackungsgesetz – gibt es neben Rücknahmeverpflichtungen für Verpackungen auch entsprechende Hinweispflichten in den Verkaufsstellen. Ich habe beispielsweise noch keinen Baumarkt gesehen, der diesen Verpflichtungen, wie den Hinweis auf Rückgabemöglichkeiten für Verpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter, nachkommt.

Ähnlich sieht es bei Elektro-Altgeräten aus. Längst nicht jede gesetzlich dazu verpflichtete Verkaufsstelle kommt ihren Verpflichtungen zur Rücknahme und zur Information nach. Und die Behörden, die das kontrollieren sollten, haben eine so dünne Personaldecke, dass kaum noch Kontrolle stattfindet. Eine Folge ist, dass Altgeräte – und damit Rohstoffe – ins Ausland abwandern, obwohl wir hier gute Möglichkeiten zur Rohstoff-Rückgewinnung haben.

Derzeit haben wir eine Rücklaufquote bei Elektrogeräten von 43 bis 45%. Eigentlich sollten wir bereits seit 2019 eine Quote von 65% haben. Abhilfe schaffen können wir durch mehr Sammelpunkte für Altgeräte – also dadurch, dass alle Verkaufsstellen, die dazu verpflichtet sind, ihren Verpflichtungen auch nachkommen. Zusätzlich sorgt eine freiwillige Rücknahme an bereits vorhandenen und leicht erreichbaren Orten für weiteren Stoffstrom.

Produkte, die heute am Ende ihrer Lebenszeit stehen, wurden kaum im Sinne einer Kreislaufwirtschaft konzipiert. Könnten trotzdem genügend Stoffe wieder einem Kreislauf zugeführt werden?

In der Tat wurde in der Vergangenheit kein Fokus auf gute Reparierbarkeit und eine Möglichkeit zur Demontage mit Stofftrennung bei der Geräteentwicklung gelegt. Ein Neukauf im Falle eines Defekts war für manche Hersteller einfach interessanter. Das wird zukünftig anders werden, denn die Reparierbarkeit von Produkten wird ein für Konsumenten erkennbares Kriterium werden, so wie es der Energieverbrauch heute schon ist.

Positiv ist auch, dass es zunehmend mehr Hersteller gibt, die – auch ohne eine gesetzliche Verpflichtung – die Reparierbarkeit bei der Geräteentwicklung fest mit einplanen.

Viele Rohstoffe sind knapp und bringen häufig politische oder ökologische Probleme bei der Förderung mit sich. Kann Abfall als Rohstofflieferant hier einen Beitrag zur Verbesserung leisten?

Auch zukünftig wird es nicht ohne Primärrohstoffe gehen, die wir importieren müssen oder im eigenen Land abbauen. Ein erhebliches Potenzial steckt aber auch in unseren Abfällen. Dieses Potenzial wird zu wenig genutzt. Wir können noch deutlich besser trennen und sortieren und so die verschiedenen Rohstoffe in hoher Qualität zurückgewinnen.

Neben der Reduzierung der importierten Rohstoffe ist das Recycling im Vergleich zur Primärrohstoffgewinnung auch mit deutlich geringeren Umweltauswirkungen belastet, beispielsweise beim Recycling der Metalle der Seltenen Erden. Hinzu kommen positive Auswirkungen auf das Klima, denn der Energieeinsatz für die Abfallverwertung und die CO2-Freisetzung ist unter dem Strich deutlich niedriger als der Einsatz der für Gewinnung, Förderung und Transport aufgewendet werden muss.

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gfu Insights & Trends 2022: Gerne grün – wenn es sich denn lohnt https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2022-gerne-gruen-wenn-es-sich-denn-lohnt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-2022-gerne-gruen-wenn-es-sich-denn-lohnt Mon, 25 Jul 2022 11:34:31 +0000 https://www.infoboard.de/?p=58704 Spannenden Input wie selten zuvor bot Mitte Juli das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Auch wenn Themen wie der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie die mediale Berichterstattung in den vergangenen Monaten dominieren, gibt es ein weiteres Thema, das höchste Aufmerksamkeit erfordert: Die Notwendigkeit nachhaltig...

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Spannenden Input wie selten zuvor bot Mitte Juli das Innovationsforum gfu Insights & Trends der IFA-Veranstalterin gfu Consumer und Home Electronics. Auch wenn Themen wie der Ukraine-Krieg und die Corona-Pandemie die mediale Berichterstattung in den vergangenen Monaten dominieren, gibt es ein weiteres Thema, das höchste Aufmerksamkeit erfordert: Die Notwendigkeit nachhaltig zu handeln und zu wirtschaften.

In einem hoch informativen, dennoch kurzweiligen 90-minütigen Programm zeigten Experten auf, wie unterschiedliche Akteure aus Industrie, Wirtschaftsberatung und der Versicherungswirtschaft sich den Nachhaltigkeits-Herausforderungen stellen und Lösungen entwickelt haben, um den Ressourcen- und Energieverbrauch über den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu reduzieren.

Mehr noch: Technologie und innovative Konzepte seien keine Bedrohung für diesen Planeten sind, sondern könnten im Gegenteil einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Umwelt und Natur zu schonen und zu erhalten. Den Auftakt der Veranstaltung bildete die Vorstellung der Ergebnisse einer aktuellen Studie der gfu in Kooperation mit der Unternehmensberatung OliverWyman.

Demnach sind viele Konsumenten in Deutschland bereit, für nachhaltigere Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik einen Preisaufschlag zu akzeptieren. Im Gegenzug erwarten sie aber einen finanziellen Vorteil mit Blick auf die Nutzungskosten. Am stärksten erhöht zusätzliche Energieeffizienz die Zahlungsbereitschaft. Doch auch das Versprechen, dass Geräte langfristig reparierbar und Ersatzteile viele Jahre verfügbar sind, ist ein wirksamer Anreiz, um höhere Verkaufspreise zu erzielen.

„Der wahre Wert von Grün“

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Der wahre Wert von Grün“ der Strategieberatung Oliver Wyman und der gfu. Für eine CO2-neutrale oder sozialverträgliche Fertigung sowie Recyclingfähigkeit der Produkte akzeptieren Verbraucher dagegen nur einen geringen Preisaufschlag.

Der stärkste Anreiz für die Akzeptanz von Mehrkosten beim Erwerb der weißen und braunen Ware ist laut der Erhebung das Energiesparen. Demnach sind die Konsumenten bereit, für eine um zwei Stufen höhere Energieeffizienzklasse durchschnittlich 36% mehr auszugeben als für ein ansonsten identisches Gerät. Für eine energieeffizientere Waschmaschine würden sie sogar bis zu 160 EUR, bzw. 47%, mehr zahlen, verglichen mit einem durchschnittlichen Basispreis von 340 EUR.

Für die Herstellergarantie, dass ein Gerät repariert werden kann und nötige Ersatzteile zur Verfügung stehen, akzeptieren Verbraucher einen Preisaufschlag von 25%. „Die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher ist vor allem dann höher, wenn sie auch selbst einen finanziellen Vorteil haben. Gerade für eine Waschmaschine oder einen Kühlschrank sind sie durchaus bereit, 200 Euro mehr auszugeben, wenn sie dafür ein Gerät der Energieeffizienzklasse C statt E erhalten“, erläuterte Dr. Martin Schulte, Partner und Konsumgüterexperte bei Oliver Wyman.

Angesichts zunehmend höherer Energiekosten wächst der Vorteil für sparsame Technik. „Die steigenden Energiepreise sorgen dafür, dass sich zusätzliche Ausgaben für energieeffizientere Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik deutlich schneller amortisieren“, so Dr. Schulte weiter.

Energieintensive Geräte im Fokus

Besonders hoch ist die zusätzliche Zahlungsbereitschaft bei energieintensiven Geräten – allen voran bei Waschmaschinen und Kühlschränken. Mit deutlichem Abstand folgen Fernseher. Bei Staubsaugern hingegen steigert vor allem die Möglichkeit einer Reparatur die Zahlungsbereitschaft.

„Immer mehr Verbraucher erwarten eine höhere Langlebigkeit von Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten“, erläuterte Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu. Und weiter: „Hersteller sind im Vorteil, wenn sie Reparaturdienste anbieten und Ersatzteile auch langfristig verfügbar machen.“

Wenig zusätzliche Zahlungsbereitschaft offenbarte die Befragung indes bei Attributen, die keine direkten finanziellen Vorteile für die Verbraucher versprechen. Die zusätzliche Zahlungsbereitschaft für CO2-neutrale oder sozialverträgliche Produktion, genau wie für eine bessere Recyclingfähigkeit, liegt demnach lediglich bei rund 10%.

Schwer tun sich die Konsumenten bei der Frage, wie viel Geld sie durch den Wechsel in eine höhere Energieeffizienzklasse sparen. Ein Kühlschrank der Klasse C beispielsweise verringert die Energiekosten im Vergleich zum Gerät der Klasse E im Schnitt um 32 EUR pro Jahr. Die Schätzungen der in der Studie befragten Personen bewegten sich dagegen vor allem zwischen 11 und 25 Euro.

Nachhaltige Technik? Nur wer es sich leisten kann …

„Vielen Menschen ist offenbar nicht klar, wie stark energieeffiziente Geräte das Haushaltsbudget entlasten können. Für die Nachhaltigkeits-Vorreiter unter den Herstellern ist das ein guter Ansatzpunkt zur Ansprache von Verbraucherinnen und Verbrauchern“, so Dr. Warneke. Als aufgeschlossenste Zielgruppe erwiesen sich hier Personen über 35 Jahre mit einem monatlichen Nettoeinkommen von mehr als 3.000 EUR.

„Die Zahlungsbereitschaft für nachhaltige Technik nimmt mit wachsendem Alter und verfügbarem Einkommen zu“, weiß Dr. Warneke. Heißt im Umkehrschluss aber auch: Jüngere und Ärmere können sich die nachhaltige Technik nicht leisten. Die FAZ bringt es auf den Punkt: „Sie können es sich einfach nicht leisten, zu sparen.“

Gebrauchtgeräte liegen im Trend

Ebenfalls abgefragt hat die Studie die generelle Einstellung zu Fragen der Umwelt- und Sozialverträglichkeit. Fast zwei Drittel der Teilnehmer bezeichneten ihren Lebensstil als nachhaltig. „Die Studie zeigt eine Diskrepanz zwischen der allgemeinen Selbstwahrnehmung in puncto Nachhaltigkeit und der Bereitschaft, dafür auch im Alltag einen finanziellen Einsatz zu leisten“, sagte Konsumgüterexperte Dr. Schulte.

Besonders leicht fällt den Verbrauchern ein nachhaltiges Verhalten, wenn sie schon bei der Anschaffung Geld sparen können. Laut Studie gewinnen generalüberholte Geräte (Stichwort „refurbished“) an Beliebtheit. Beim Kauf eines Smartphones zieht die Hälfte der Befragten solche Gebrauchtgeräte in Betracht, knapp ein Drittel hat sie bereits erworben. Doch auch bei Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen wächst das Interesse. „Die zentrale Motivation für die Anschaffung von Refurbished-Geräten ist, dass sie günstiger sind“, so Dr. Schulte. Und: „Nachhaltigkeits-Erwägungen spielen eine untergeordnete, aber dennoch bedeutsame Rolle.“

Inflation gefährdet Interesse an Nachhaltigkeit

Zur Gefahr für die Hersteller nachhaltigerer und damit teurerer Geräte könnte eine anhaltend hohe Inflation werden. In der Studie gab die weit überwiegende Mehrheit der Befragten an, dass der Anstieg der Teuerungsrate bereits Auswirkungen auf ihr verfügbares Einkommen hat. Rund ein Drittel von ihnen würde sich deshalb beim nächsten Elektrogerätekauf für ein günstigeres Modell entscheiden.

Allerdings zeigte sich, dass zugleich knapp jeder sechste Teilnehmende bereit ist, mehr für eine höhere Modellklasse auszugeben. „Hier gibt die Betrachtung der langfristig niedrigeren Nutzungskosten gegenüber kurzfristigen Einsparungen beim Kauf den Ausschlag“, erläuterte Dr. Schulte. „Die Industrie kann mehr Verbraucher von nachhaltigen Geräten überzeugen, wenn sie diese finanziellen Vorteile stärker in den Fokus rücken.“

Apropos refurbished: Patrick Hypscher (BSH), stellte die Aktivitäten von BlueMovement vor, das Konsumenten die Möglichkeit bietet, große Hausgeräte der Marke Bosch zu mieten anstatt zu kaufen. Dies ermögliche Komfort und Freiheit für die Abonnenten sowie einen verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen durch Aufbereitung und Wiederverwendung der Geräte.

Reparieren statt wegwerfen

Melanie Mietzner (Wertgarantie) präsentierte derweil die Aktion „Reparieren statt Wegwerfen“. Der Spezialversicherer für Haushaltsgeräte hat sich mit dieser Aktion der Verringerung von Elektroschrott und der Förderung der Kreislaufwirtschaft verschrieben.

Eine repräsentative Studie zeigt die Fakten zur Elektroschrott-Problematik in Deutschland, verbunden mit der Erkenntnis, dass mehr Reparaturen von Geräten das Elektroschrott-Problem signifikant reduzieren würden.

Dr. Helmut Spoo, Dr. Spoo Umwelt-Consulting, zeigte abschließend auf, dass die Vermeidung von Abfällen, das hochwertige Recycling und die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe immer wichtiger werden. Die Wirtschaft befindet sich in einem Transformationsprozess hin zu einer Kreislaufwirtschaft.

Dr. Helmut Spoo (Dr. Spoo Umwelt-Consulting) zeigte eindrucksvoll auf, dass die Vermeidung von Abfällen, das hochwertige Recycling und die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe immer wichtiger werden.
Dr. Helmut Spoo (Dr. Spoo Umwelt-Consulting) zeigte eindrucksvoll auf, dass die Vermeidung von Abfällen, das hochwertige Recycling und die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe immer wichtiger werden.

Energieeinsparung, Ressourcen- und Klimaschutz und die Herstellung kreislauffähiger Produkte sind – nicht zuletzt beschleunigt durch den Ukraine-Krieg – drängende Herausforderungen, aber auch wirtschaftliche Chancen für die gesamte Wirtschaft. Fakt ist: Elektro- und Elektronikgeräte enthalten wertvolle und teilweise versorgungskritische Rohstoffe. Mit innovativen Identifikations-, Trenn- und Sortiertechniken können diese „Lagerstätten“ indes erschlossen – Bergbau an Produkten eben. Eine höchst spannende Erkenntnis, die nicht nur viele Industrievertreter zum Nach- wie Weiterdenken bewegte.

Alle Präsentationen sowie einen Rückblick auf die Veranstaltung finden Sie hier.

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Neue gfu-Studie: Wie Corona das Leben verändert https://www.infoboard.de/neue-gfu-studie-wie-corona-das-leben-veraendert/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=neue-gfu-studie-wie-corona-das-leben-veraendert https://www.infoboard.de/neue-gfu-studie-wie-corona-das-leben-veraendert/#respond Fri, 11 Sep 2020 13:53:11 +0000 https://www.infoboard.de/?p=43183 Kein Ereignis der jüngeren Geschichte hat so tiefgreifende Veränderungen verursacht, wie der Ausbruch der Corona-Pandemie in den ersten Monaten dieses Jahres. Eine repräsentative Studie der gfu Consumer & Home Electronics – präsentiert auf der höchst informativen Vortragsveranstaltung gfu Insights & Trends am 2. September in Berlin im Vorfeld der IFA...

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Inhalt
    1. Charts Corona-Auswirkungen auf den Markt, die Digitalisierung und die Gesellschaft
    2. Fast die Hälfte hat Einkaufsverhalten verändert
    3. Geschirrspüler & Gefriergeräte boomten
    4. Homeoffice beliebt – besonders bei den Älteren
    5. Küche zählt zu den Gewinnern
    Kein Ereignis der jüngeren Geschichte hat so tiefgreifende Veränderungen verursacht, wie der Ausbruch der Corona-Pandemie in den ersten Monaten dieses Jahres. Eine repräsentative Studie der gfu Consumer & Home Electronics – präsentiert auf der höchst informativen Vortragsveranstaltung gfu Insights & Trends am 2. September in Berlin im Vorfeld der IFA 2020 Special Edition – zeigt jetzt auf, wie die Haushalte in Deutschland betroffen sind und welche Veränderungen sich in Bezug auf Einkommen und Einkaufsverhalten, Arbeit und Bildung, Freizeit und Digitalisierung ergeben haben.

    Charts Corona-Auswirkungen auf den Markt, die Digitalisierung und die Gesellschaft ^

    In welchem Ausmaß Corona nicht nur für die Wirtschaft allgemein, sondern auch für viele Einzelne konkrete finanzielle Veränderungen mit sich bringt, wird schnell deutlich: Zwar gibt die Mehrheit (55%) der befragten Berufstätigen an, dass es Corona-bedingt keine Einbußen im Haushaltseinkommen gegeben habe, aber 17% verzeichneten leichte (bis -5%), weitere 17% spürbare (bis -20%) und 8% sogar schwere (mehr als -20%) Einbußen.

    „Wenn die Menschen mehr Zeit daheim verbringen, steigt der Bedarf an Technik, die das Leben produktiver, unterhaltsamer und angenehmer macht“, Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.
    „Wenn die Menschen mehr Zeit daheim verbringen, steigt der Bedarf an Technik, die das Leben produktiver, unterhaltsamer und angenehmer macht“, Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.

    Fast die Hälfte hat Einkaufsverhalten verändert ^

    Weniger Geld in der Haushaltskasse, aber auch Furcht vor Ansteckung sowie veränderte Einstellungen, sorgen dann auch für ein signifikant verändertes Einkaufsverhalten bei den Befragten. Knapp die Hälfte (46%) gibt an, dass sich ihr Einkaufsverhalten Corona-bedingt verändert habe. Stärkster Unterschied bei denjenigen mit verändertem Einkaufsverhalten ist, dass sie nun zielgerichteter (84%) einkaufen und die Verweildauer in den Geschäften reduzieren. 63% sagen, dass sie aufgrund der Maskenpflicht seltener Einkaufen gehen.

    Profiteure des geänderten Kaufverhaltens sind sowohl der lokale Handel, als auch die Online-Händler: 58% sagen, dass sie ihre Einkäufe häufiger bei lokalen Händlern tätigten, 43%, dass sie jetzt verstärkt online einkauften. Die seit Juli reduzierte Mehrwertsteuer setzt bei jedem sechsten Befragten (17%) einen Kaufanreiz, wobei es in den Altersgruppen Unterschiede gibt. Bei den Jüngeren (16 bis 39 Jahre) ist der Kaufanreiz mit 27% deutlich höher als bei der Befragtengruppe zwischen 40 und 59 Jahren mit lediglich 9%.

    Premiere in Berlin: Kai Hillebrandt hatte in seiner Funktion als neuer Aufsichtsratsvorsitzender der gfu seinen ersten großen öffentlichen Auftritt.
    Premiere in Berlin: Kai Hillebrandt hatte in seiner Funktion als neuer Aufsichtsratsvorsitzender der gfu seinen ersten großen öffentlichen Auftritt.

    Nicht nur wie eingekauft wurde, sondern auch das „Was“ und „Wann“ haben sich Corona-bedingt geändert. Bei den Befragten mit Änderungen im Einkaufsverhalten sagen 55%, dass sie im Bereich Home Electronics geplante Anschaffungen vorgezogen hätten, 30% haben ihre Anschaffungen lediglich verschoben und nur 15% ganz aufgehoben.

    Geschirrspüler & Gefriergeräte boomten ^

    Dabei konnten nahezu alle Segmente des Home Electronics-Marktes zulegen: Kopfhörer (78% vorgezogene Anschaffungen), PC-Zubehör (72%) und Drucker (60%) profitieren von deutlich häufigerem Arbeiten im Homeoffice; Smartphones (55%), TV-Geräte (53%) und Spielekonsolen (44 %) von mehr zuhause verbrachter Freizeit und dem Wunsch nach Home-Entertainment; Gefrier-/Kühlgeräte (89%), Geschirrspüler (78%) und Vakuumiergeräte (58%) vom Trend, zuhause zu essen und Lebensmittel zu bevorraten.

    „Der Begriff Home Electronics sagt es schon: Die Branche bietet Produkte für zuhause. Und wenn Menschen mehr Zeit daheim verbringen, steigt der Bedarf an Technik, die das Leben produktiver, unterhaltsamer und angenehmer macht. So ist es folgerichtig, dass die Branche in Corona-Zeiten insgesamt zulegen konnte. Die relativ hohe Anzahl an bisher nur verschobenen Anschaffungen stimmt uns optimistisch, dass der positive Umsatztrend auch fortbestehen kann“, so Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, anlässlich der Vorstellung der Studien in Berlin.

    Auch zu den Erfahrungen und Einstellungen zum Homeoffice wurden wichtige Erkenntnisse präsentiert.
    Auch zu den Erfahrungen und Einstellungen zum Homeoffice wurden wichtige Erkenntnisse präsentiert.

    Homeoffice beliebt – besonders bei den Älteren ^

    Zu den gravierenden Corona-bedingten Änderungen zählt die Art, wie gearbeitet wird. Während das Homeoffice vor wenigen Monaten eher die Ausnahme war, ist es in einigen Bereichen inzwischen weit verbreitet. Fast jeder achte der befragten Berufstätigen (12%) arbeitet derzeit ausschließlich von zuhause. Weitere 17% wechseln zwischen Homeoffice und Büroarbeitsplatz. Bei einem Drittel ist ein Homeoffice durch die Art der Tätigkeit nicht möglich, ein weiteres Drittel fährt aktuell ganz normal zur Arbeit.

    Nach ihren Erfahrungen und Einstellungen zum Homeoffice befragt, geben diejenigen, die ganz oder teilweise zuhause arbeiten, überwiegend positive Rückmeldungen: 86% sagen, dass die eingesparte Fahrtzeit einen Gewinn an Lebensqualität bedeute. Bei den Berufstätigen über 60 Jahre beträgt hier die Zustimmung sogar 100%.

    Rein technisch betrachtet bietet das Homeoffice bei der großen Mehrheit von 78% keine Nachteile. Mehr als zwei Drittel (68%) sagen, dass sie zuhause produktiver seien, also „mehr in der gleichen Zeit schafften“. Aber immerhin 37% sagen auch, dass ihnen die für die Arbeit wichtigen Informationen fehlten, weil sie Kollegen und Vorgesetzte nicht regelmäßig sähen.

    Wie gut Deutschland auf Homeschooling vorbereitet war, fragte die Studie bei Haushalten mit schulpflichtigen Kindern ab. 92% dieser Haushalte gaben an, dass bei ihnen die technischen Voraussetzungen, also PC/Tablet und Internetanschluss, für Homeschooling gegeben seien. Allerdings sagen rund 17%, dass sie für einen reibungslosen Unterricht zuhause Geld investieren müssten, das aktuell nicht zur Verfügung stehe. 30% der Eltern geben an, dass sie sich mit der Betreuung bei den Schulaufgaben überfordert fühlten.

    Küche zählt zu den Gewinnern ^

    Auch das Freizeitverhalten in Corona-Zeiten war Thema der Studie. Einige Aktivitäten gewannen deutlich an Attraktivität. Ganz vorne liegt das Internet: 38% der Befragten sagen, dass sie nun häufiger online unterwegs seien. Auf Platz zwei folgt eine Zunahme von Fahrradfahren und Spazierengehen mit 33%. Weitere Gewinner sind Mediatheken und Streaming-Dienste (+ 30%), klassisches Fernsehen (+26 %) sowie Videospiele (+11 %). Auch die kreative Beschäftigung in der Küche gehört zu den Gewinnern: 27% der Befragten sagen, dass sie nun häufiger kochten und backten.

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    ]]> https://www.infoboard.de/neue-gfu-studie-wie-corona-das-leben-veraendert/feed/ 0 „gfu Insights & Trends“ zum IFA-Auftakt: Digital kommunizieren! https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-zum-ifa-auftakt-digital-kommunizieren/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-zum-ifa-auftakt-digital-kommunizieren https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-zum-ifa-auftakt-digital-kommunizieren/#respond Thu, 03 Sep 2020 15:49:57 +0000 https://www.infoboard.de/?p=42963 Marco Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter von Beurer, brachte es in seinem Vortrag zur digitalen Gesundheitsprävention im Rahmen des Innovationsforums „gfu Insights & Trends“, das sich interdisziplinär um die Auswirkungen der Corona-Pandemie kümmerte, auf den Punkt: „Die Märkte und das Konsumentenverhalten ordnen sich völlig neu. Das Zuhause spielt dabei eine zentrale Rolle.“...

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    Inhalt
      1. Bildgalerie „gfu Insights & Trends“
      2. Fast wie ein Klassentreffen
      3. Für die Zukunft lernen
      4. Home Electronics profitiert
      5. In der post-Corona-Welt
      6. Hausgeräte haben Lebensqualität
      Marco Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter von Beurer, brachte es in seinem Vortrag zur digitalen Gesundheitsprävention im Rahmen des Innovationsforums „gfu Insights & Trends“, das sich interdisziplinär um die Auswirkungen der Corona-Pandemie kümmerte, auf den Punkt: „Die Märkte und das Konsumentenverhalten ordnen sich völlig neu. Das Zuhause spielt dabei eine zentrale Rolle.“

      Bildgalerie „gfu Insights & Trends“ ^

      Fast wie ein Klassentreffen ^

      Kein Wunder also, dass die Branche davon bislang profitiert hat, auf dem Podium in der Messehalle 3.2 in Berlin ausnahmslos Gewinner zu Wort kamen. Und auch das ist in diesen Tagen wichtig: Mit dieser Veranstaltung ist auch die Messe Berlin zurück im „Spiel“: Viele sind mit einem flauen Gefühl im Magen angereist, am Ende fühlte es sich aber fast wie ein Klassentreffen (auf Abstand) der Branche an.

      „Deutschland im Balanceakt zwischen Umdenken und Rückkehr zur Normalität: Erfahrungen, Chancen und Hürden in Corona-Zeiten für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag“ war der rote Faden für einen zweistündigen, informativen Input rund um das aktuell alles bestimmende Thema Corona.

      Judith Rakers führt wie gewohnt durch die Veranstaltung.
      Judith Rakers führt wie gewohnt durch die Veranstaltung.

      Auf der Veranstaltung, die von Judith Rakers moderiert wurde, gaben hochrangige Vertreter der Consumer & Home Electronics, aus verwandten Branchen, aus dem Handel sowie aus der Welt der Medien (Microsoft) und der Wissenschaft (RKI) einen ziemlich umfassenden Einblick zur Corona-Situation in Deutschland. Sie skizzierten Erfahrungen, Chancen und Hürden in Corona-Zeiten für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag.

      Was bei allen Referenten deutlich wurde: Wohl kein Ereignis in der jüngeren Geschichte hat das Leben der Menschen weltweit so einschneidend verändert wie der Ausbruch der Corona-Pandemie. Kai Hillebrandt, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der gfu: „Begriffe wie Aerosole, Herdenimmunität, Lockdown, Homeschooling oder Maskenpflicht, die bis vor wenigen Monaten nicht zum Sprachgebrauch gehörten, sind nun Alltagssprache.“

      Kai Hillebrandt, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der gfu
      Kai Hillebrandt, neuer Aufsichtsratsvorsitzender der gfu

      Für die Zukunft lernen ^

      Die Pandemie bedeutet längst nicht nur die Verbreitung einer Virusinfektion mit gesundheitlichen Risiken, sie hat umfassende Auswirkungen auf Wirtschaft, Leben und Gesellschaft. Für manche Branchen ist sie existenzbedrohend, andere Bereiche können sich mit den Folgen besser arrangierten oder gar profitieren. Die vor dem Pandemieausbruch nur relativ langsam voranschreitende Digitalisierung beispielsweise, hat vielfach deutlichen Rückenwind erhalten. War das Homeoffice zuvor eher die Ausnahme, gehört es inzwischen zum „Neuen Normal“.

      Die „gfu Insights & Trends“ hat mit ihrem Programm aufgezeigt, wie unterschiedliche Akteure aus Wissenschaft, Industrie, Handel und der Medienwelt mit den Herausforderungen der Corona-Zeit umgegangen sind, welche Erkenntnisse gewonnen, welche Lösungen gefunden wurden und was daraus für die Zukunft gelernt werden kann.

      Home Electronics profitiert ^

      Auch der Verbraucher kam zu Wort: Eine repräsentative Studie der gfu hat 2.000 Menschen in Deutschland im Juli und August umfassend befragt. Die Ergebnisse der jüngsten gfu Markt-Studie, die „Corona-Auswirkungen auf den Markt für Consumer Electronics und Home Appliances, die Digitalisierung und die Gesellschaft“ untersuchte, wurden von Kai Hillebrandt vorgestellt und plakativ auf den Punkt gebracht.

      Themen waren u.a. Kaufverhalten und Anschaffungsplanung, Erfahrungen mit Homeoffice und Homeschooling, die persönlichen wirtschaftlichen Auswirkungen und veränderte Einstellungen gegenüber Technologien, Reglementierungen und Verwirklichung des individuellen Lebensstils.

      Hillebrandts wichtigste Trends aus den Datenerhebungen:

      • Home Electronics profitiert vom Zuhause-Trend.
      • Zielgerichtetes Einkaufen ist wichtiger als das Einkaufserlebnis.
      • Der Lokale Handel wie der Online-Handel haben von der Corona-Krise profitiert.
      • Das Home-Office wird generell positiv bewertet.

      Im Anschluss sprach Cornelia Schneider-Pungs, Education Specialist bei Microsoft, zum Thema „Homeoffice und Homeschooling: Deutschland zu Hause – digitales Arbeiten und Lernen“. Sie berichtete über die Erfahrungen mit Homeoffice und Homeschooling während des Lockdowns und skizzierte, wie fit Deutschland dafür generell ist. Ihr Fazit: Gerade im Bildungsbereich sind Innovationen dringend nötig, nicht nur technologisch, sondern vor allem inhaltlich, organisatorisch und auch rechtlich.

       Cornelia Schneider-Pungs, Education Specialist bei Microsoft, zum Thema „Homeoffice und Homeschooling
      Cornelia Schneider-Pungs, Education Specialist bei Microsoft, zum Thema „Homeoffice und Homeschooling

      Patrick Schmich, Leiter des Epidemiologischen Daten-und Befragungszentrums am Robert Koch-Institut, beschäftigt sich mit den deutschen Corona-Apps. Sein Vortrag „Dashboards, Chatbots, Apps: Chancen digitaler Anwendungen in der Pandemiebekämpfung thematisierte die Aspekte Datenschutz, allgemeine Informationen zur App-Entwicklung und App-Nutzung sowie erste Erkenntnisse darüber.

      Patrick Schmich, Leiter des Epidemiologischen Daten-und Befragungszentrums am Robert Koch-Institut
      Patrick Schmich, Leiter des Epidemiologischen Daten-und Befragungszentrums am Robert Koch-Institut

      Schmich sprach auch über den Balanceakt zwischen Erkenntnisgewinn durch das Sammeln möglichst vieler Daten und den Wünschen nach Datenschutz und Anonymität der Nutzer. Sein Ergebnis: Die Corona-Warn-App ist ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung, da sie hilft, Infektionsketten schneller zu unterbrechen und die geografische Verbreitung des Virusbesser zu verstehen.

      Marco Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter von Beurer
      Marco Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter von Beurer

      In der post-Corona-Welt ^

      Marco Bühler, Geschäftsführender Beurer Gesellschafter, sprach zum Thema „Digitale Gesundheitsprävention: Impulse & Zukunftsperspektiven in einer post-Corona Welt.“ Sein Redebeitrag zeigte auf, wie Corona kurzfristig und langfristig die Denkweise und das Konsumverhalten der Bevölkerung verändert hat. Laut Bühler werde es in Zukunft statt der gewohnten symptomatischen Behandlung mehr eigenverantwortliche Gesundheitsprävention – insbesondere bei Risikopatienten – geben, die von digitalen Tools unterstützt werde.

      Volker Klodwig, Executive Vice President Sales der BSH und Aufsichtsrat der gfu
      Volker Klodwig, Executive Vice President Sales der BSH und Aufsichtsrat der gfu

      Volker Klodwig, Executive Vice President Sales der BSH und Aufsichtsrat der gfu, stellte das neue Zuhause-Gefühl ins Zentrum seines Beitrags „Raus aus der Krise in den Boom: Wie Hersteller und Händler das neue Zuhause-Gefühl stärken“. Er verdeutlichte, dass das Zuhause als Mittelpunkt des täglichen Lebens immens an Bedeutung gewonnen habe. Und genau hier sorgten Hausgeräte für Verlässlichkeit und Sicherheit sowie die Inspiration, Neues auszuprobieren. Klodwig: „Hausgeräte haben Lebensqualität!“

      Hausgeräte haben Lebensqualität ^

      So seien Hausgeräte mehr denn je als Problemlöser im Haushalt und zur Aufwertung des Zuhauses gefragt. Laut Klodwig sei die Corona-Krise auch ein Katalysator und die Digitalisierung ein zusätzlicher Veränderungstreiber. Nun stünden vor allem die Hersteller und der Handel in der Verantwortung, diese Konsumentenbedürfnisse aufzunehmen und zu erfüllen. Dabei sei entscheidend, Verantwortung zu übernehmen, den Zukunftsmut zu stärken und den Konsumenten auf neuen Wegen entgegen zu kommen. Klodwig: „Es ist nicht selbstverständlich, so stark aus einer Krise zu kommen.“

      Euronics-Händler und Aufsichtsratschef Dirk Wittmer (Ratingen)
      Euronics-Händler und Aufsichtsratschef Dirk Wittmer (Ratingen)

      Im Anschluss daran folgte eine kurzweilige Talk-Runde mit Volker Klodwig, Euronics-Händler und Aufsichtsratschef Dirk Wittmer (Ratingen) sowie der Food-Youtuberin Saliha Özcan, bei 1,7 Millionen Followern besser bekannt unter dem Namen Sally. Diskutiert wurde die Rolle von Kochen und Backen in Zeiten von Corona sowie erfolgreiche Multichannel-Strategien für den stationären Handel.

      Food-Youtuberin Saliha Özcan, bei 1,7 Millionen Followern besser bekannt unter dem Namen Sally
      Food-Youtuberin Saliha Özcan, bei 1,7 Millionen Followern besser bekannt unter dem Namen Sally

      In einem abschließenden Parforceritt vertiefte Dirk Wittmer, Geschäftsführender Gesellschafter Euronics XXL Johann + Wittmer das Thema Multichannel-Marketing mit seinem Beitrag „Corona Best Practice Marketing“. Er zeigte Beispiele und Visualisierungen aus allen relevanten IFA-Warengruppen und gab einen detaillierten Ausblick auf Multichannel-Marketing und das Kundenbeziehungsmanagement in der Zukunft.

      Wittmers Appell an alle Handelskollegen: „Der Handel, der überleben will, muss digital kommunizieren. Es sei noch nie so einfach wie jetzt gewesen, so viele Menschen gleichzeitig zu erreichen und mit Ihnen tagesaktuell zu kommunizieren.“  Passend das Schlusswort von Kai Hillebrandt: „Deutschland packt an!“

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      Die Corona-Pandemie hat die Welt im Griff. Entsprechend haben Corona-bedingte Sorgen und Einschränkungen Auswirkungen auf unterschiedlichste Lebensbereiche. Wie und in welchem Umfang Einkaufsverhalten, Job-Gestaltung, Schulunterricht und die Einstellung zum Arztbesuch davon betroffen sind, wurde mit einer aktuellen Studie der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, bei der im Juli und August 2.000 Haushalte in Deutschland befragt wurden, erkundet.

      gfu Infografik Arztbesuche-1
      gfu Infografik Arztbesuche 2

      Ein erstes Ergebnis zeigt die Einstellung zu Arztbesuchen: Rund ein Drittel (32%) der Befragten gab an, während des Corona-Lockdowns in Behandlung durch die Hausärztin oder den Hausarzt gewesen zu sein. Dabei bezog sich die Frage allgemein auf Erkrankungen und nicht speziell auf Covid-19. In der großen Mehrheit der Fälle, bei rund 84%, erfolgte die Konsultation im Rahmen eines Besuches der Arztpraxis, bei 5% der Befragten gab es ausschließlich telefonischen Kontakt, lediglich 2% waren per Video-Gespräch mit ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin in Kontakt.

      „Fernbehandlung“ ausbauen ^

      Zwar sind diejenigen mit ausschließlichem Fernkontakt zur Hausärztin oder zum Hausarzt eine Minderheit, doch die gemachten Erfahrungen dieser aktuell noch kleinen Gruppe sind weitgehend positiv. Drei Viertel (76%) geben an, dass die „Fernbehandlung“ für ihr Anliegen völlig ausreichend war, 14% sind unentschieden und nur 10% halten das Arztgespräch aus der Distanz in ihrem konkreten Fall für nicht ausreichend. Auch wenn es nicht um ihren konkreten Fall geht, sind die jüngst aus der Ferne Behandelten mit 59% mehrheitlich der Meinung, dass „die ärztliche Beratung per Telefon oder Video-Gespräch für einen Teil der Arzt-Konsultationen“ völlig ausreichend sei. Dementsprechend würde es diese Befragtengruppe auch mit deutlicher Drei-Viertel-Mehrheit (76%) begrüßen, wenn das Angebot der ärztlichen Beratung per Video oder Telefon ausgebaut werden würde.

      „In den Bereichen Telemedizin und Video-Sprechstunden haben wir in Deutschland zweifellos noch einen längeren Weg vor uns, bis sowohl Angebot, als auch breite Akzeptanz gegeben sind“, kommentiert Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die ersten Ergebnisse der Studie der gfu. Und weiter: „Die mehrheitlich positiven Rückmeldungen derjenigen, die jüngst Erfahrungen mit der digitalen Arztkonsultation gemacht haben, zeigen aber, dass es sich lohnt, das Angebot auszubauen und diesen Weg zügig weiter zu gehen.“

      Weitere Ergebnisse der Studie wird die gfu am 2. September auf dem Innovationsforum gfu Insights & Trends im Vorfeld der IFA in Berlin vorstellen.

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      gfu Insights & Trends 2020: Programm steht! https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2020-programm-steht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-2020-programm-steht https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2020-programm-steht/#respond Tue, 21 Jul 2020 13:51:30 +0000 https://www.infoboard.de/?p=41905 Das Motto für die diesjährige Vordenker-Veranstaltung „gfu Insights & Trends“ am Vorabend (2. September) der IFA Special Edition 2020 – „Deutschland im Balanceakt zwischen Umdenken und Rückkehr zur Normalität“ – darf durchaus auch für die IFA selbst gelten: Der Rahmen steht, die konkrete Ausgestaltung und das Feintuning indes wird sich...

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      Das Motto für die diesjährige Vordenker-Veranstaltung „gfu Insights & Trends“ am Vorabend (2. September) der IFA Special Edition 2020 – „Deutschland im Balanceakt zwischen Umdenken und Rückkehr zur Normalität“ – darf durchaus auch für die IFA selbst gelten: Der Rahmen steht, die konkrete Ausgestaltung und das Feintuning indes wird sich erst in den kommenden 14 Tagen herauskristallisieren. Dazu gehört auch, wer von Seiten der Industrie als Aussteller wie von Seiten des Handels an die Spree reisen wird. „Das ist wie das Henne-Ei-Prinzip“, so der scheidende gfu Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp.

      Spricht darüber, wie Hersteller und Händler das neue Zuhause-Gefühl stärken: Volker Klodwig, Executive Vice President Sales BSH Home Appliances.
      Spricht darüber, wie Hersteller und Händler das neue Zuhause-Gefühl stärken: Volker Klodwig, Executive Vice President Sales BSH Home Appliances.

      Ein Balanceakt ^

      Aufgrund des neuen, Corona bedingten IFA-Konzeptes wird auch gfu Insights & Trends, das Innovationsforum der gfu, ausnahmsweise im Rahmen der IFA am Mittwoch, den 2. September 2020 auf dem Gelände der Messe Berlin veranstaltet. Das Top-Thema der hochkarätigen Vorträge, bei denen u.a. Industrie, Handel, Social Media und Behördenvertreter zu Wort kommen: „Deutschland im Balanceakt zwischen Umdenken und Rückkehr zur Normalität – Erfahrungen, Chancen und Hürden in Corona-Zeiten für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag.“

      Die Vortragsreihe gfu Insights & Trends 2020 kann sowohl als Präsenzveranstaltung besucht, als auch online live gestreamt werden. Trotz des ungewöhnlichen Rahmens verspricht das Innovationsforum wie gewohnt spannenden Input zu aktuellen Themen der Branchen Consumer & Home Electronics.

      Nutzte die Phase des Lockdowns mit einem Corona Best Practice Marketing, das bis heute ungemein erfolgreich ist und Aufmerksamkeit generiert: Dirk Wittmer, Euronics XXL Johann + Wittmer.
      Nutzte die Phase des Lockdowns mit einem Corona Best Practice Marketing, das bis heute ungemein erfolgreich ist und Aufmerksamkeit generiert: Dirk Wittmer, Euronics XXL Johann + Wittmer.

      Die Programmpunkte ^

      • gfu Studie 2020: Corona-Auswirkungen auf den Markt für Consumer Electronics und Home Appliances, die Digitalisierung und die Gesellschaft. Referent: Kai Hillebrandt, designierter gfu Aufsichtsratsvorsitzender
      • Home Office und Home Schooling: Deutschland zuhause – digitales Arbeiten und Lernen. Referent: Michael Wittel (Microsoft Lead Bereich Bildung und Forschung)
      • Corona-App: Erfahrungen und Erkenntnisse zur Corona-Datenspende- und Corona-Warn-App. Referent: Patrick Schmich, Leitung Epidemiologisches Daten- und Befragungszentrum, Robert Koch-Institut
      • Digitale Gesundheitsprävention: Impulse & Zukunftsperspektiven in einer post-Corona Welt. Referent: Marco Bühler, Geschäftsführender Gesellschafter Beurer GmbH
      • Boom der Hausgeräte: Raus aus der Krise in den Boom: Wie Hersteller und Händler das neue Zuhause-Gefühl stärken. Referent: Volker Klodwig, Executive Vice President Sales BSH Home Appliances. Dazu eine Talkrunde mit Volker Klodwig, Dirk Wittmer (Euronics) und der Food-YouTuberin Sally
      • Der Fachhandel & Corona: Corona Best Practice Marketing. Referent: Dirk Wittmer, Geschäftsführer Johann + Wittmer und Aufsichtsratsvorsitzender Euronics.

      Kommt auch nach Berlin: Food-YouTuberin Sally.
      Kommt auch nach Berlin: Food-YouTuberin Sally.

      Moderiert wird die Veranstaltung wie in den Vorjahren von Judith Rakers. Die gfu verspricht zur Veranstaltung sicher zu stellen, dass Abstandsregeln, eine sorgfältige Kontrolle der Teilnehmerzahl und andere wirksame Maßnahmen der der öffentlichen Hygiene gewährleistet sind.

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      https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2020-programm-steht/feed/ 0
      Deutschland im Balanceakt – gfu Insights & Trends 2020 am 02. September https://www.infoboard.de/deutschland-im-balanceakt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=deutschland-im-balanceakt https://www.infoboard.de/deutschland-im-balanceakt/#respond Tue, 19 May 2020 13:02:09 +0000 https://www.infoboard.de/?p=40293 Die IFA, weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, findet 2020 auf Grund der Entwicklungen durch die Corona-Pandemie als dreitägige Veranstaltung ausschließlich für Fachbesucher und Journalisten sowie nur auf Einladung statt. Aufgrund des neuen Konzeptes für die IFA 2020 fällt auch der ursprüngliche Termin von gfu Insights &...

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      Inhalt
        1. Judith Rakers moderiert
        2. Die Top-Themen
        3. Für ein besseres Verständnis der Pandemie
        Die IFA, weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, findet 2020 auf Grund der Entwicklungen durch die Corona-Pandemie als dreitägige Veranstaltung ausschließlich für Fachbesucher und Journalisten sowie nur auf Einladung statt.

        Aufgrund des neuen Konzeptes für die IFA 2020 fällt auch der ursprüngliche Termin von gfu Insights & Trends, das Innovationsforum der gfu im Vorfeld der IFA, im Juli aus. Stattdessen findet es nun im Rahmen der „IFA 2020 Special Edition“ als Vortragsveranstaltung am 2. September 2020 auf dem Gelände der Messe Berlin statt.

        „Mit unserem Format wollen wir einen signifikanten Beitrag zu einem besseren Verständnis der Folgen der Corona-Pandemie für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag leisten“, Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.
        „Mit unserem Format wollen wir einen signifikanten Beitrag zu einem besseren Verständnis der Folgen der Corona-Pandemie für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag leisten“, Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu.

        Judith Rakers moderiert ^

        Wichtig zu wissen: gfu Insights & Trends 2020 kann sowohl als Präsenzveranstaltung (auf Einladung und verbindliche Anmeldung) besucht, als auch online live gestreamt werden. Moderiert wird die Veranstaltung wie bewährt von Judith Rakers.

        In bekannter Art und Weise bietet das Innovationsforum gfu Insights & Trends auch 2020 Input zu aktuellen Themen der Branchen Consumer & Home Electronics. Die Veranstaltung steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Corona-Pandemie unter dem Titel „Deutschland im Balanceakt zwischen Umdenken und Rückkehr zur Normalität. Erfahrungen, Chancen und Hürden in Corona-Zeiten für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag“.

        Die Top-Themen ^

        Diskutiert werden (Stand heute) folgende Themen von kompetenten Expertinnen und Experten:

        • gfu-Studie 2020: Auswirkungen auf den Markt für Consumer Electronics und Home Appliances sowie die Gesellschaft.
        • Home-Office und Home Schooling: Deutschland zuhause – digitales Arbeiten und Lernen.
        • Der Fachhandel & Corona: Best Practice Marketing und Erkenntnisse für die Zukunft.
        • Datenspende-App: Erfahrungen und Erkenntnisse zur Corona-Datenspende-App.
        • Digital Health und Telemedizin: Neue Möglichkeiten und Perspektiven der Telemedizin durch Corona?
        • Boom der Hausgeräte: Wie profitiert die Branche vom Trend zur Bevorratung und der neuen Lust am Backen und Kochen zuhause?

        Für ein besseres Verständnis der Pandemie ^

        „Wir freuen uns sehr, dass gfu Insights & Trends 2020 nun im Rahmen der IFA 2020 Special Edition unter den aktuellen, besonderen Voraussetzungen ebenfalls stattfinden kann. Auch die diesjährige Ausgabe wird mit Vorträgen aus Forschung, Wissenschaft und Industrie interessante Fakten, Trends und Entwicklungen aufzeigen. Mit unserem Format wollen wir einen signifikanten Beitrag zu einem besseren Verständnis der Folgen der Corona-Pandemie für Arbeitswelt, Schule, Medizin und Alltag leisten“, erklärte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, heute Mittag.

        Der Beitrag Deutschland im Balanceakt – gfu Insights & Trends 2020 am 02. September erschien zuerst auf infoboard.de.

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        Inhalt
          1. Künstliche Intelligenz (KI/AI) inspiriert
          2. KI/AI als persönlicher Assistent
          3. Großer Nutzen
          4. Immer schlauer
          5. Waschküche: Intelligenz auf breiter Front
          Künstliche Intelligenz (KI, AI artificial intelligence) kann einem ganz schön auf den Zeiger gehen, also ziemlich nerven. Neues Auto gekauft und ab damit in den Sommerurlaub an die Nordsee. Vollgepackt war der neue Bolide nicht nur mit Strand-Utensilien, Kleidung für alle Jahreszeiten und Wetterextreme sowie einer Kiste Wein, sondern auch mit ungezählten Sensoren, Rundum-Kameras und Assistenzsystemen: Abstandshalter, Frontkollisionswarner, Passanten- und Radfahrer-Erkennung mit Notbremssystem, Parkassistent, Lichtassistent, Müdigkeitswarner, Spur-Assistent. Kurzum: Irgendein Signal piepste oder leuchtete immer. Noch keine fünf Minuten nach dem Start wird bereits vor der Autobahnauffahrt eine Kaffeepause empfohlen, wenig später, in einer Autobahnbaustelle mit alten weißen und neuen gelben Markierungen, mahnt der Spurassistent „Lenkrad übernehmen“ – aber mehr als zwei Hände am Steuer gehen nicht.

          Im Dialog über Staubsauger-Roboter, die sich trotz KI unter dem Tisch festfahren: Dr. Thomas Salditt und Moderatorin Judith Rakers.
          Im Dialog über Staubsauger-Roboter, die sich trotz KI unter dem Tisch festfahren: Dr. Thomas Salditt und Moderatorin Judith Rakers.

          Verschwindend geringe 45 Kilometer hatte das Auto bei Urlaubsbeginn auf der Tachoanzeige, in puncto Künstlicher Intelligenz war mein fortan ständiger Begleiter auf vier Rädern noch im Säuglingsalter. Es fehlte allen Assistenzsystemen einfach an relevanten Daten und Parametern. 7.000 Kilometer später: Nach Großstadtverkehr und Landpartien, breiten Autobahnen und schmalen Insel-Schotterwegen, monsunartigem Regen und Sahara-Hitze sind wir Freunde geworden, und es piept und leuchtet nur noch selten – weil eben das Auto mit seiner künstlichen Intelligenz mit reichlich relevanten Daten gefüttert wurde und jetzt nur noch dann warnt, wenn es was zu warnen gibt.

          „KI könnte helfen, inspirierender, sparsamer, sauberer und schneller zu sein“, Dr. Thomas Salditt.
          „KI könnte helfen, inspirierender, sparsamer, sauberer und schneller zu sein“, Dr. Thomas Salditt.

          Künstliche Intelligenz (KI/AI) inspiriert ^

          Das ist die Vorstufe zum autonomen Fahren, und es fühlt sich gut an. Eben dank der KI/AI. Die gibt es übrigens auch immer öfter bei Hausgeräten. Manches ist schon seit geraumer Zeit gang und gebe, etwa, dass der Kaffee-Vollautomat die Vorlieben seiner Benutzer kennt. Anderes kommt jetzt im Vorfeld der IFA 2019 aus der Produktentwicklung auf den Markt. Auch hier gilt, wie beim teilautonomen Auto: „Die Hausgeräte mit ihrer KI müssen sich an mich gewöhnen und werden gemeinsam mit mir lernen“, sagt Dr. Thomas Salditt, Leiter Digital Business Enabling bei der BSH Hausgeräte GmbH in München. Salditt stellte Mitte Juli in Berlin im Rahmen des Innovationsforums „gfu Insights & Trends“ des IFA-Veranstalters gfu die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Bereich der Hausgeräte vor: „Die Künstliche Intelligenz inspiriert und bietet genau das an, was einen persönlich interessiert.“

          Sein Credo: Wenn Hausgeräte die Gewohnheiten ihrer Nutzer erkennen, können sie selbständig ihre Einstellungen und Betriebsabläufe anpassen. Das betrifft die Stärke des morgendlichen Espresso genauso wie die Vorgaben für Wasch- und Kochprogramme. All dies leistet einen Beitrag zu höherem Komfort im vernetzten Zuhause. Dr. Salditt: „Auch in Hausgeräten wird KI zunehmend zum Einsatz kommen. Fokus ist hier auf absehbare Zeit die Unterstützung der Konsumenten bei ihrer täglichen Hausarbeit, um das Leben sparsamer, leckerer, inspirierender, sauberer oder schneller zu machen.“

          Referierte über die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Bereich der Hausgeräte: Dr. Thomas Salditt, Leiter Digital Business Enabling bei der BSH.
          Referierte über die Rolle der Künstlichen Intelligenz im Bereich der Hausgeräte: Dr. Thomas Salditt, Leiter Digital Business Enabling bei der BSH.

          KI/AI als persönlicher Assistent ^

          Damit sorge die KI bei den Hausgeräten auf ihrem Weg zum ganz persönlichen Assistenten für mehr Spaß am Kochen, für mehr Lebensqualität. Salditt weiter: „Der Backofen backt nicht nur und weiß, wann das Backhendl fertig ist, er weiß auch ganz genau, wie kross ich es am liebsten mag.“ Das lässt sich beliebig fortsetzen: Die Spülmaschine lernt, ob mir ein schnelles Reinigungsergebnis wichtig ist oder ob ich wenig Wasser verbrauchen möchte. Und der Staubsauger weiß als mein persönlicher Assistent, in welchem Raum ich gerade bin.“

          Notorische Zukunftspessimisten mögen sich da schütteln, der Reiz der neuen Technologien und der mögliche Komfortgewinn indes sind unstrittig. Schon vor etlichen Jahren priesen die Hersteller im Umfeld der IFA einen Kühlschrank, der das Essen quasi selbstständig nachbestellt. Gekommen ist er nie – eben, weil die Kunden nicht danach verlangten. Es ist also bei aller (von der Industrie und Messe-Veranstaltern propagierten) Euphorie immer auch eine gewisse Skepsis angebracht. Indes erobern aber immer mehr vernetzte Produkte mit KI die Küche und Waschküche, wie Waschmaschinen, die per App informieren, wann sie fertig sind, oder Geschirrspüler, die Reinigungstabs selbst nachbestellen können. Die Botschaft von Dr. Salditt in Berlin: „Man werde genau darauf achten, welche Entwicklungen einen wirklichen Kundennutzen bringen. KI werde dabei aber eine zentrale Rolle spielen.“

          Dank KI weiß der Kühlschrank, wann Sie ihn nachts noch einmal plündern.
          Dank KI weiß der Kühlschrank, wann Sie ihn nachts noch einmal plündern.

          Großer Nutzen ^

          Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, stellte zuvor die Ergebnisse der jüngsten Markt-Studie der gfu vor. Sein Beitrag „Geteilte Meinungen – wie KI beim Verbraucher ankommt“ ging u.a. der Frage nach, ob Künstliche Intelligenz akzeptiert wird oder eher auf Skepsis stößt. Manche Ergebnisse der Studie stützen die Erwartungen, andere überraschen. „Die Einstellung der Bevölkerung in Deutschland zur Künstlichen Intelligenz ist überwiegend positiv“, so Kamp. Generell sähen Verbraucher den größten Nutzen in der Medizintechnik, der Gesichtserkennung, der Verkehrslenkung sowie in der industriellen Fertigung.

          Für bestimmte KI-Anwendungen zeigen die Studienergebnisse eine starke Polarisierung zwischen den Altersgruppen. So sehen 42 % der 16- bis 39-Jährigen den größten Nutzen von KI für den Bereich Smart Home. In der Altersgruppe über 59 sind es nur 14 % und über alle Altersgruppen sind es 29 %. Beim autonomen Fahren sind es ebenfalls die 16- bis 39-Jährigen, die mit 35 % den größten Nutzen sehen. Befragt nach den Gründen für Skepsis hinsichtlich Künstlicher Intelligenz nannten 60 % der Studienteilnehmer den Schutz der Privatsphäre. 59 % halten die Technologie noch nicht für ausgereift. 56 % befürchten eine umfassende Kontrolle durch KI und 38 % sehen keinen Mehrwert.

          Faszinierend ist der Einzug von KI bei der Optimierung des Ton bei den TV-Geräten der Zukunft: Die Elektronik erkennt beispielsweise, ob der Sound zu einem Film gehört, aus einem Fußballstadion kommt oder aus dem Studio eines Nachrichtensprechers – und passt dann die Wiedergabe entsprechend an. Eben je nach Bedarf für bessere Sprachverständlichkeit, höhere Dramatik oder optimale Trennung von Fan-Chören und Kommentar. Darüber hinaus unterstützt KI Programmempfehlungen oder Automatik-Funktionen im vernetzten Haus.

          Dank KI weiß das Kochfeld, wie Sie Ihr Steak am liebsten mögen.
          Dank KI weiß das Kochfeld, wie Sie Ihr Steak am liebsten mögen.

          Immer schlauer ^

          Zurück zu den Hausgeräten: Bei Bosch zeigt die KI ihren Mehrwert jetzt erstmals auch in einem Sensor-Backofen der Serie 8. Er sagt vorher, wann Kuchen oder Braten fertig sein werden und berücksichtigt dabei die individuelle Zubereitung des Garguts im Backofen. In Kombination mit „Machine Learning“ eröffnet da eine ganz neue Dimension: Der vernetzte Backofen lernt auf Basis einer wachsenden Menge anonymisierter Daten zahlreicher Back- und Bratenvorgänge. Damit liefert er nicht nur Perfektion durch Hochleistungs-Sensorik, sondern wird im Laufe der Zeit immer schlauer, wenn es um das exakte Zubereitungsende des individuellen Gargutes geht. Je mehr und je häufiger Haushalte die mit Künstlicher Intelligenz ausgestatteten Backöfen nutzen, desto exakter trifft der Backofen zuhause die Vorhersage für das individuelle Gar- oder Bratgut. Da lässt das neue Auto schön grüßen …

          Wird im Backofen der Serie 8 beispielsweise ein Flammkuchen zubereitet, sorgt die Auswahl des entsprechenden Backsensorprogramms für ein Top-Ergebnis. Ergänzend informiert der Backofen mit Hilfe KI auch darüber, wann der Flammkuchen fertig zum Genuss bereitstehen wird. Das geht so: Die über den Backsensor erfassten Messwerte werden über die Home Connect-Vernetzung während des Backprozesses kontinuierlich an einen cloudbasierten Rechner gesandt. Hier liegt ein Prognosemodell, das mittels „Machine Learning“ auf der Basis anonymisierter Daten vorausgegangener Backprozesse für die Kategorie Flammkuchen erstellt wurde. Für den aktuellen Backvorgang wird dieses Prognosemodell alle 30 Sekunden angewendet, so dass das Ende des Backvorgangs an den Backofen gesandt werden kann.

          Das lernende System sorgt mit wachsender Datenbasis für eine schnell zunehmende Genauigkeit der Vorhersage. Für den Konsumenten bedeutet das in Zukunft noch mehr Möglichkeiten, Rezepte nach seinen Wünschen anzupassen und die Zeit im Haushalt flexibel zu planen. Denn er erhält auch für sein nach persönlichen Vorlieben zusammengestelltes Flammkuchenrezept – beispielsweise mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt durch den gewählten Belag oder einer anderen Teigkonsistenz – eine zuverlässige Prognose des Backendes. Ach ja, auch weiterhin lassen sich Back- wie Bratsensor komplett unabhängig von allen digitalen Services nutzen.

          Waschküche: Intelligenz auf breiter Front ^

          Auch in der Waschküche zieht die Intelligenz auf breiter Front ein: Dank moderner Sensortechnologie und intelligenter Prozesstechnik stehen bei Bosch (wie bei fast allen führenden Anbietern) Waschmaschine und Trockner im engen Austausch miteinander: Die Waschmaschine sendet die Parameter des letzten Waschgangs, also Programm, Füllmenge und Restfeuchte, an den Trockner. Dieser wählt automatisch die passende Trocknungseinstellung. Damit bleibt er einzige Unsicherheitsfaktor in der Waschküche, der Mensch, praktisch außen vor.

          Für Bosch-Geschäftsführer Harald Friedrich sind die neuen Geräte ein erster Schritt in eine neue Ära kundenzentrierter Technologien: „Wir wollen die wahren Bedürfnisse der Menschen erkennen und erfüllen. Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz kann für den Haushalt von großem Nutzen sein. Mit der Ergänzung unserer erfolgreichen Sensortechnologie durch Künstliche Intelligenz haben wir jetzt einen ersten Meilenstein gesetzt. Wir treiben diese Entwicklung und die vielfältigen Chancen, die sich für unsere Konsumenten mit künstlicher Intelligenz in Hausgeräten eröffnen, jetzt strategisch voran.“

          Das wird der ganz große Trend des IFA-Jahrgangs 2019: Die Hausgeräte verändern sich in ihrem Rollenverständnis dank KI und Sensoren weg vom bloßen Werkzeug und hin zum persönlichen Assistenten. Das gilt in der Küche vom Backofen bis zum Kaffee-Vollautomaten genauso wie für die Waschküche und das Badezimmer.

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          ]]> https://www.infoboard.de/lernfaehiger-flammkuchen-oder-die-ki-fuehrt-regie/feed/ 0 „gfu Insights & Trends“: Das Gehirn ist keine Seife https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-das-gehirn-ist-keine-seife/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-das-gehirn-ist-keine-seife https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-das-gehirn-ist-keine-seife/#respond Sun, 15 Jul 2018 22:13:30 +0000 https://www.infoboard.de/?p=31163 Das Vorspiel zum Innovations Media Briefing (IMB) der IFA in Berlin ist ein unbedingtes „Muss“, für alle, die wissen wollen, wie die Branche und die Konsumenten ticken – und was da in den kommenden Jahren auf uns zu kommt. Für rund 300 Teilnehmer aus Medien, Industrie und Handel bot auch...

          Der Beitrag „gfu Insights & Trends“: Das Gehirn ist keine Seife erschien zuerst auf infoboard.de.

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          Inhalt
            1. Galerie gfu Insights 2018
            2. Wie tickt der Konsument?
            3. Internet der Dinge? Für die meisten ein Rätsel
            4. Lineares Fernsehen? Immer weniger gefragt
            5. Smartphone: Fernbedienung für den Alltag
            6. Smart Home: Sorgen bei der Datensicherheit
            7. Kaufgrund Energie-Effizienz
            8. Kochen sehr beliebt
            9. Positive Konsumbereitschaft
            10. Neue Technologien brauchen Zeit
            11. Eine Stadt frei von Stress
            12. Im Zeitalter der Unterhaltung
            13. Ständig online. Ständig unter Strom.
            Das Vorspiel zum Innovations Media Briefing (IMB) der IFA in Berlin ist ein unbedingtes „Muss“, für alle, die wissen wollen, wie die Branche und die Konsumenten ticken – und was da in den kommenden Jahren auf uns zu kommt.

            Für rund 300 Teilnehmer aus Medien, Industrie und Handel bot auch in diesem Jahr das Innovationsforum „gfu Insights & Trends“ des IFA-Veranstalters spannende wie zukunftsweisende Themen zuhauf. Auf der zweistündigen – von „Miss Tagesschau“Judith Rakers moderierten Veranstaltung – gaben hochrangige Vertreter aus der Consumer und Home Electronics Branche, Akteure der Medientechnologie sowie Wissenschaftler einen profunden Einblick in aktuelle Trends. Skizzierten wurden zudem Szenarien für künftige Entwicklungen.

            Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, startete die Themen-Vorträge mit den Ergebnissen der aktuellen Markt-Studie der gfu. Die Ergebnisse helfen, den Markt zu verstehen und die Aktivitäten von Industrie und Handel noch besser an den Bedürfnissen der Konsumenten auszurichten.

            Galerie gfu Insights 2018 ^

            Andreas Konrads, Chief Transformation Officer, Silbury Deutschland: „Die Maschine wird sich immer mehr mit uns Menschen unterhalten.“Priv.-Doz. Dr. med. Volker Busch, Uni-Klinik Regensburg, machte deutlich, dass für kreative Denkprozesse Entspannung und Konzentration Voraussetzung sind. Ralf Exler, Director of Innovation Kathrein SE: „5G wird keine Revolution, sondern eine Evolution.“Zeigten Perspektiven für die nahe Zukunft auf (v.li.): Ralf Exler (Kathrein), Karel van der Horst (BSH), Paulo Ferreira (Robert Bosch GmbH), Miss IFA, Andreas Konrads (Silbury), Hans-Joachim Kamp (gfu) und Dr. Volker Busch (Uni-Klinik, Regensburg).Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu: „Elektrohausgeräte fördern das Bewusstsein für Energieeffizienz.“Diskutierten zum Thema Konsumtrends der Consumer und Home Electronics: Judith Rakers und Hans-Joachim Kamp. Karel van der Horst, Digital Officer Europe, BSH Hausgeräte und Paulo Ferreira, VP Smart Vertical Solutions & Smart Cities, Robert Bosch GmbH, zeigen Lösungen auf, „Städte, Gebäude und das Zuhause zu einem sicheren, komfortablen und intelligenten Ort zu machen.“ Für rund 300 Teilnehmer aus Medien, Industrie und Handel bot auch in diesem Jahr das Innovationsforum „gfu Insights & Trends“ des IFA-Veranstalters spannende wie zukunftsweisende Themen zuhauf.

            Wie tickt der Konsument? ^

            Der Beitrag Kamps „Motive, Einstellungen und Kaufkriterien – die Konsumenten-Trends in Consumer- und Home Electronics“ ging Fragen wie diesen nach: Welche Technik-Begriffe sind den Nutzern bekannt? Wie ist die Akzeptanz von Smart TV? Welche Rolle spielt Ultra-HD beim TV-Kauf? Welche Streaming-Angebote sehen die Zuschauer und auf welchen Geräten? Wie lange und für welche Dienste wird das Smartphone eingesetzt? Wie sehen die Konsumenten Smart Home-Lösungen? Welche Rolle spielt die Energie-Effizienz beim Kauf? Kochen die Befragten gern? Und: Wie hoch ist die Konsumbereitschaft? Die Studie mit der Befragung von 2.000 Haushalten in Deutschland wurde im Mai im Auftrag der gfu durchgeführt.

            Internet der Dinge? Für die meisten ein Rätsel ^

            Und das sind die Details aus der Befragung: Welche technischen Begriffe aus der Welt der Consumer Electronics sind den Kunden bekannt und wo gibt es noch Erklärungsbedarf? Bestens bekannt ist in Deutschland Smart TV. 76 % der Befragten gaben an, den Begriff zu kennen. Genauso bekannt ist der Sprachassistent. Diese noch recht neue Technologie hat es in kurzer Zeit bereits auf ebenfalls 76 % Bekanntheit gebracht. Bei anderen, neueren Technologien zeigt sich ein umgekehrtes Bild: 5G und Internet of Things sind weitaus weniger bekannt. Nur 26 % der Befragten in der gfu Studie kennen 5G, den neuen Mobilfunkstandard. Gar für 84 % ist das Internet der Dinge (IoT – Internet of Things) noch rätselhaft – nur 16 % kennen diesen Begriff.

            Derweil sind smarte TVs sind in den Haushalten angekommen. Fast die Hälfte (46 %) der Befragten besitzen ein solches Gerät. Gestiegen ist auch die Nutzung: 61 % in 2018 gegenüber 56 % in 2017. Bei der Nutzung der Smart TV-Anwendungen zeigt sich eine Verschiebung von den Mediatheken hin zu Video-on-Demand-Diensten. Lagen die Mediatheken in der gfu Studie 2017 noch auf Platz eins, sind sie 2018 mit 52 % Nutzung auf Platz zwei abgerutscht. Spitzenreiter sind die VoD-Angebote mit 63 %.

            Lineares Fernsehen? Immer weniger gefragt ^

            Die zur Nutzung von Streaming-Diensten verwendeten Geräte unterscheiden sich hinsichtlich der jungen und der älteren Generationen: Bei den älteren Nutzern (60+) liegen das TV-Gerät und der Tablet-PC mit jeweils 46 % vorne, während bei den jüngeren (16-39 Jahre) maßgeblich Smartphone (62 %) und PC/Laptop (50 %) zum Streamen verwendet werden.

            Die vielfältigen Programme der Streaming-Anbieter führen dazu, dass die Zuschauer seltener zu festgelegten Sendezeiten fernsehen: Bereits 43 % der Befragten bestimmen selbst, wann sie sich eine Sendung ansehen. Seit 2015 steigt dieser Anteil kontinuierlich. Die Zeitautonomie hat vor allem für jüngere Menschen eine Bedeutung. So stieg der Anteil unter den 16 bis 39-Jährigen von 37 % im Jahr 2015 auf 58 % in diesem Jahr.

            Smartphone: Fernbedienung für den Alltag ^

            Das Smartphone ist ständiger Begleiter und Fernbedienung für den Alltag. Es wird mehr als vier Stunden täglich genutzt. Dabei führen das Gaming und Musik hören mit jeweils 54 Minuten täglich die Hitliste der Nutzungsmöglichkeiten an, gefolgt von Messaging mit 51 Minuten. Die Nutzung anderer Apps kommt auf 37 Minuten. Weit weniger Zeit wird für E-Mails (20 Min.), Telefonieren (19 Min.), Navigation (13 Min.) und Fotografieren (11 Min.) eingesetzt.

            Nach Nutzung einzelner Dienste gefragt, liegen die sozialen Medien mit 68 % vorn. Der mobile Preisvergleich rangiert mit 63 % auf Platz zwei, gefolgt von Nachrichten (59 %), Bestellen oder Bezahlen (58 %), ÖPNV (53 %), Buchung von Reise/Hotel/Flug (49 %), mobilem Flug-Check-In (43 %), Taxi bestellen (32 %) und Car Sharing (20 %).

            Große Abweichungen in den Altersgruppen gibt es bei der Nutzung sozialer Medien sowie bei Bestellen und Bezahlen. So nutzen 80 % der 16 bis 39-Jährigen soziale Medien und nur 58 % der über 60-Jährigen. 71 % der 16 bis 39-Jährigen bestellen und bezahlen mit dem Smartphone, aber nur 44 % der Altersgruppe 60+.

            Smart Home: Sorgen bei der Datensicherheit ^

            Geteilte Meinungen herrschen beim Thema Smart Home und Vernetzung vor. Für 36 % der in der gfu Studie Befragten tragen vernetzte Produkte zur Sicherheit in den Haushalten bei, für 27 % nicht. Dass vernetzte Produkte beim Energiesparen helfen, finden 36 %, während 27 % dies verneinen. Die zunehmende Vernetzung bereitet 65 % der Studienteilnehmer Sorgen in Bezug auf Datensicherheit und Datenweitergabe. Nur elf Prozent machen sich da keine Sorgen.

            Kaufgrund Energie-Effizienz ^

            Und aus welchem Anlass werden neue Geräte gekauft? Bei Elektrogroßgeräten und Fernsehern ist der Hauptgrund einer Neuanschaffung der Ersatz eines defekten Geräts (92 bzw. 88 %). Eine bessere Energie-Effizienz als Kaufgrund beeinflusst bei Elektrogroßgeräten mit 74 % mehr Befragte als bei den TV-Geräten mit 61 %.

            Kochen sehr beliebt ^

            Kochen bleibt ein Trendthema. So gaben 54 % in der Befragung an, gern für sich und andere zu kochen. Dabei führen Frauen mit 60 % vor den Männern mit 47 %. Neuer Trend: 23 % laden sich Rezepte auf das Smartphone. Mit 33 % mehr als doppelt so viel 16 bis 39-Jährige als in der Altersgruppe über 60 Jahre (14 %).

            Positive Konsumbereitschaft ^

            Schließlich die Gretchenfrage: „Für welche der folgenden Bereiche planen Sie in den nächsten ein bis zwei Jahren mehr Geld auszugeben?“ Knapp 11 % der Befragten wollen für ihr TV-Gerät oder Heimkino die Ausgaben erhöhen. Für mehr als 11 % sind auch die Küche und das Koch-Equipment zukünftig größere Investitionen wert. Spitzenreiter bei den geplanten Mehrausgaben sind das Auto und Reisen: Knapp 13 % der Befragten gaben an, für das Auto tiefer in die Tasche greifen zu wollen. Mit großem Abstand kamen die Reiseaktivitäten auf Platz 1. So planen laut der gfu Studie 22 % der Teilnehmer, für Reisen mehr Geld auszugeben.

            Neue Technologien brauchen Zeit ^

            Hans-Joachim Kamp abschließend: „Neue Technologien brauchen Zeit, um sich im Markt zu etablieren. Insgesamt ist die Nutzung von Technik und Diensten auf einem hohen Niveau, vielfach gibt es aber eine unterschiedliche Akzeptanz in den Altersgruppen. Auch die Anschaffungsbereitschaft für Consumer Electronics und Home Appliances ist unter den Befragten hoch. Dies sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche IFA.

            Im Anschluss thematisierten Karel van der Horst, Digital Officer Europe BSH Hausgeräte und Paulo Ferreira, VP Smart Vertical Solutions & Smart Cities Robert Bosch, den Weg „from smart cities to smart kitchens“. In knapp 30 Jahren werden sechs Milliarden Menschen in Städten leben. Schon heute überschreitet alle 16 Monate eine Stadt die 10 Millionen-Einwohner-Grenze und ist damit gemäß der Definition der UN eine „Mega-City“. In diesem zweiteiligen Vortrag wurde thematisiert, welche smarten Lösungen es gibt, um diese Städte zu sicheren, komfortablen und effizienten Orten zu machen, an denen Menschen gerne leben.

            Eine Stadt frei von Stress ^

            Die Vision bei Bosch ist es, ein städtisches Umfeld zu schaffen, das frei von Emissionen, Stress und Unfällen ist. Intelligente Technologien sind dabei der Schlüssel zu einer nachhaltigen Urbanisierung. Der Hausgerätehersteller BSH bietet den Menschen Services und Dienstleistungen für Zuhause, die über den Bedienkomfort von vernetzten Hausgeräten hinausgehen und den Lebensalltag einfacher machen: Von der Koch-App bis zum Energiemanager für das smarte Heim. Das stetig wachsende Netzwerk der Möglichkeiten für mehr „quality of life“ hält zur IFA 2018 wieder neue Ideen bereit. „Persönliche Assistenten werden das Herzstück der vernetzten Küche sein“, ist sich Karel van der Horst sicher.

            Im Zeitalter der Unterhaltung ^

            „Willkommen im Zeitalter der Unterhaltung – wie Chatbots und digitale Assistenten die Kundenkommunikation verändern“, so der Titel des Beitrages von Andreas Konrads, Chief Transformation Officer Silbury Deutschland. Er skizzierte den Status quo mit digitalen Assistenten und zeichnete ein Zukunftsbild. Vor allem aber gab er Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen bereits heute den Grundstein für eine erfolgreiche Kommunikation im „Zeitalter der Unterhaltung“ legen können. Denn Unterhaltung ist die natürlichste Form der menschlichen Kommunikation. Durch sie drücken wir Wünsche, Bedürfnisse und Interessen aus. Sie verbindet uns mit Anderen auf emotionale Weise.

            Aus diesem Grund ist gute Kommunikation ein entscheidender Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Digitale Assistenten wie Alexa, Siri oder Cortana sowie Chatbots ziehen in unser Leben ein. Sie ändern grundlegend die Erwartung von Kunden und Mitarbeitern, wie sie mit Unternehmen interagieren möchten. Bereits heute erledigen sie einfache Aufgaben, gewinnen Kunden und schaffen völlig neue Services. Und sie lernen schnell. „Die Maschine hat gerade erst begonnen, sich mit uns zu unterhalten“, erklärte Andreas Konrads.

            Ständig online. Ständig unter Strom. ^

            Den Abschluss bildete Dr.med. Volker Busch von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Regensburg mit seinem Vortrag „Unter Strom und ständig online: Das Gehirn zwischen Reizflut und Multitasking – Wege aus dem digitalen Alltagsstress“. Chaos im Kopf ist ein typisches Problem in der heutigen Zeit. Ein permanenter Strom an Informationen und Aufgaben überfrachtet das Denken. Digitale Medien machen vieles leichter, aber zwingen uns, ständig online präsent zu sein und verführen zum Dauerkonsum.

            Typische Folgen sind Daueranspannung und Stress. Insgeheim wünschen wir uns mehr Tiefe und sehnen uns nach mehr Ruhe. Ein Blick ins Gehirn verrät Möglichkeiten zum klugen Umgang mit Reizflut und Multitasking. Der Vortrag zeigte, wie man im digitalen Alltagsstress Zeit sparen und weniger Fehler machen, wie man Konzentration wiedererlangen und kreatives Denken bewahren kann. „Das Gehirn ist keine Seife. Wer es öfter nutzt, macht es größer und besser“, so Dr. Busch.

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            ]]> https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-das-gehirn-ist-keine-seife/feed/ 0 gfu Insights & Trends: Das Warm-up zur IFA https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-das-warm-up-zur-ifa/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-das-warm-up-zur-ifa https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-das-warm-up-zur-ifa/#respond Mon, 07 Aug 2017 08:44:47 +0000 https://www.infoboard.de/?p=27429 Sie sind vor einer IFA mittlerweile eine feste Größe: Die gfu Insights & Trends. Wie Moderatorin Judith Rakers auf der diesjährigen Veranstaltung Mitte Juli treffend anmerkte, stimmt das Berliner Event auf unsere Branchenmesse ein und hilft dabei, die (heimlichen) Top-Themen der IFA zu identifizieren. In ihrer Anmoderation griff sie schon...

            Der Beitrag gfu Insights & Trends: Das Warm-up zur IFA erschien zuerst auf infoboard.de.

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            Inhalt
              1. Kochen weiterhin en vogue
              2. Der Bot ist der Barista
              3. Intelligentes Energiemanagement im Smart Home
              4. Waschmaschine streamt ins Hörgerät
              Sie sind vor einer IFA mittlerweile eine feste Größe: Die gfu Insights & Trends. Wie Moderatorin Judith Rakers auf der diesjährigen Veranstaltung Mitte Juli treffend anmerkte, stimmt das Berliner Event auf unsere Branchenmesse ein und hilft dabei, die (heimlichen) Top-Themen der IFA zu identifizieren. In ihrer Anmoderation griff sie schon mal die Schwerpunkte „Fortschreitende Vernetzung“, „Kommunikation anstatt Insellösungen“ und „Virtual Reality“ auf.

              Judith Rakers an Hans-Joachim Kamp: Bleibt TV das wichtigste Produkt?Joachim Gast, Geschäftsführer ReSound / GN Hearing GmbH: „Personen mit Hörgeräten werden zukünftig in vielen Situationen besser hören und verstehen können als Personen ohne Hörverlust.“Detlef Niehaus, Leiter Komponentenentwicklung bei Miele: „Im Fokus des Smart Home steht das Kundenerlebnis – WoW-Features und Must-Haves.“Martin Vesper, CEO digitalStrom AG: „Der Bot weiß jetzt, wie man eine Kaffeemaschine einstellt und hat Wissen über Kaffeesorten. Er weiß auch, wer gerade einen Kaffee möchte und kennt die Vorlieben des Nutzers. Er ist ein Barista.“Dr. Ing. Ralf Schäfer, Division Director Video Fraunhofer Institut für Telekommunikation, Heinrich Hertz Institut Berlin: „Wir sind mitten drin im Virtual Reality Hype.“Kay Meseberg, Projektleiter ARTE360/VR bei arte TV: „VR bietet interaktive Inhalte über SmartTVs, VR-Headsets, Social Media, Arte VR App. oder über den Arte360 Player – und dies für alle Altersgruppen.“

              Erfreulich positive Botschaften kamen von der Insights & Trends auch zur Marktentwicklung bei Hausgeräten. „Sehr überzeugendes, was sich im Bereich Elektrogroß- und Kleingeräte tut“, konstatiert Hans-Joachim Kamp, Aufsitzratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics. „Noch nie waren diese so hoch im Ranking der Kaufabsichten“ führt Kamp aus und beruft sich auf die aktuelle Studie seines Hauses „Motive, Einstellungen und Kaufkriterien – Konsumtrends in der Consumer- und Home Electronics.“

              Die Liste der Top 5 wird vom Smartphone (19%) angeführt, Elektrokleingeräte zur Körperpflege folgen auf Platz 2 mit 17 Prozent. 15 Prozent der Befragten gaben an, sich ein Kleingerät für die Küche kaufen zu wollen.

              gfu Insights & trends 2017 Anschaffungsabsichten
              gfu Insights & trends 2017 Anschaffungsabsichten

              Kochen weiterhin en vogue ^

              Die gfu-Studie macht ferner deutlich: Kochen ist und bleibt weiterhin ein Trendthema. So gaben 53 Prozent in der Befragung an, gern für Partner, Familie und Freunde zu kochen. 44 Prozent verbringen gern Zeit mit der Zubereitung gesunder Nahrung. Für ebenfalls 44 Prozent ist die Qualität bei Nahrungsmitteln wichtiger als der Preis.

              Große Unterschiede zwischen den Altersgruppen gibt es hier bei der Ausgabebereitschaft: Über alle Altersgruppen hinweg wollen 15 Prozent der Befragten künftig mehr Geld für Küchen- und Kochequipment ausgeben. 21 Prozent der 16 bis 39 Jährigen sprechen sich dafür aus, in der Altersgruppe 60+ sind es dagegen nur sieben Prozent. Insgesamt positiv beurteilen die Studienteilnehmer eine Wohnküche; 26 Prozent sind auch so eingerichtet. 32 Prozent der Haushalte, die bisher eine separate Küche haben, wünschen sich für die Zukunft eine Wohnküche. Auch hier liegt die Zustimmung bei den 16 bis 39 Jährigen mit 40 Prozent wieder über dem Durchschnitt.

              gfu Insights & trends 2017 Trendthema Kochen
              gfu Insights & trends 2017 Trendthema Kochen

              Der Bot ist der Barista ^

              Kaum eine Wohnküche, in der nicht dem Kaffeegenuss gefrönt wird. In seinem Vortrag „Wenn Ihre Kaffeemaschine einen Barista hat – Künstliche Intelligenz im vernetzten Haushalt“ skizzierte Martin Vesper, CEO der digitalStrom AG, welche neuen Ansätze bei Kaffeemaschinen auf Handel und Verbraucher zu kommen. Vesper ist sich sicher: „Dank Vernetzung kann jedes Gerät intelligent werden. So bekommt eine Kaffeemaschine einen Barista, durch den sie Wissen über Kaffeesorten und den Nutzer hat und beides kombinieren kann. Sie weiß, wer vor ihr steht und welche Sorte ihrem Gegenüber am besten schmeckt.“

              Und Vesper weiter: „Den Anforderungen, ein Gerät mit Algorithmen zu vernetzen, durch Informationsaustausch von anderen zu lernen und mit Nutzern zu kommunizieren, erfüllt auf der digitalStrom-Plattform der ds device bot. Jedes Gerät kann einen Bot haben, der je nach Anwendung Services und Informationen hinzuzieht. Der Bot ist also der Barista.“

              Intelligentes Energiemanagement im Smart Home ^

              Über den EEBUS, als Weltsprache für Energie im Internet der Dinge, sprach Detlef Niehaus, Leiter Komponentenentwicklung beim EEBUS-Gründungsmitglied Miele. Anhand der EEBUS-Anwendung „Smart Start“, die von allen namhaften Herstellern angeboten wird, lässt sich der Vorteil der Vernetzung leicht erkennen: Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler lassen sich von einem separaten Energiemanager innerhalb einer vorgegebenen Zeit genau dann aktivieren, wenn überschüssige Energie zur Verfügung steht – etwa aus einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.

              Der EEBUS-Standard ist somit ein wichtiger Bestandteil im heimischen Energienetzwerk. Denn neben Hausgeräten tauschen sich auch vernetzte Heizungen, Smart Home-Systeme und E-Mobility-Ladestationen über den effizienten Einsatz von Energie aus. „Mit der Etablierung des EEBUS-Standards ist die Voraussetzung für ein intelligentes Energiemanagement im Smart Home geschaffen“, bringt es der Fachmann Niehaus auf den Punkt. Und weiter: „Stromerzeugung und Nachfrage können besser aufeinander abgestimmt werden. Privathaushalte werden mittel- bis langfristig durch Kosteneinsparungen davon profitieren.“

              Waschmaschine streamt ins Hörgerät ^

              In einer gemeinsamen Projektstudie erproben aktuell Miele und der Hörgeräteanbieter ReSound, das Streamen von wichtigen Statusmeldungen und Hinweisen von Hausgeräten direkt auf ein ReSound Hörgerät. Ein interessantes Thema, denn nach Erkenntnissen von Joachim Gast, Geschäftsführer ReSound bzw. der GN Hearing GmbH Deutschland, gibt es rund 13 bis 15 Millionen Menschen in Deutschland mit relevantem Hörverlust. So hilft die Vernetzung, die Grenzen zwischen ganz unterschiedlichen Produktwelten – im Beispiel ein technisches Konsumgut mit einem Medizinprodukt – zu überwinden und zusätzlichen Komfort und Lebensgenuss zu erschließen.

              Das Fazit zur informativen gfu Insights &Trends zog Hans-Joachim Kamp: „Die Technik-Nutzung ist auf einem hohen Niveau, vielfach gibt es aber unterschiedliche Akzeptanz in den Altersgruppen. Auch die Anschaffungsbereitschaft für Consumer Electronics und Home Appliances ist unter den Befragten hoch. Dies sind beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche IFA von 1. bis 6. September in Berlin, die als internationaler Marktplatz und Treffpunkt der Branchen wieder einen umfassenden Überblick zu Neuheiten und Produkt-Premieren bieten wird.“

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              Der Beitrag gfu Insights & Trends: Wenn der Schlafsensor mit der Kaffeemaschine… erschien zuerst auf infoboard.de.

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              Inhalt
                1. Beste Voraussetzungen für das vernetzte Zuhause
                2. Alles muss intuitiver werden
                3. Recht auf digitale Gesundheitsversorgung
                4. Bildgalerie gfu Insights & Trends 2016
                5. Undenkbar: Eine IFA ohne Kochen
                „Wenn der Kühlschrank selbst bestellt“ – und Roland Hagenbucher spontan und locker den Titel seines Vortrages um den Nachsatz: „und wenn die Drohne zweimal klingelt“ – ergänzt, dann geht es um die nächste Ausbaustufe beim Smart Home.

                Über seine Vision „Seamless Living“ sprach der Geschäftsführer der Siemens Hausgeräte Anfang Juli in Berlin. Auf der Veranstaltung „gfu Insights & Trends“ skizzierte Hagenbucher seine Vorstellungen anhand des nachstehenden Beispiels:

                „Die Zukunft ist gar nicht mehr so fern. Wir sprechen vom „Seamless Living“, d.h. alle Produkte werden ineinandergreifen, helfen den Alltag zu gestalten und das Leben leichter zu machen. Und das kann bereits am frühen Morgen nach dem Aufwachen beginnen, wenn das Wearable an die Kaffeemaschine meldet: „Vorsicht schlecht geschlafen.“ So weiß der Vollautomat: heute ist ein doppelter Espresso gefragt. Und der Tag beginnt schon ganz anders! Hagenbucher fasst zusammen: „Wir wollen das Leben leichter machen und dafür steht „Seamless Living.“

                Seiner Meinung nach müssen sich „Ökosysteme“, die auf einer offenen Plattform basieren, – beispielsweise auf der BSH Lösung Home Connect – neu herauskristallisieren. “Nur so entstehen innovative Geschäftsmodelle und Dienstleistungen rund um die Themen Gesundheit, Energiemanagement oder Sicherheit. „Diese Ökosysteme helfen, den Trend durchzusetzen“, ist sich Hagenbucher sicher.

                Beste Voraussetzungen für das vernetzte Zuhause ^

                Ermutigende Rückendeckung erhielt Hagenbucher durch eine aktuelle Studie der gfu Consumer & Home Electronics GmbH (siehe gfu.de). gfu Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Kamp leitet aus den Marktforschungsergebnissen folgendes ab: „Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit spielen eine große Rolle bei der Heimvernetzung. Und es besteht bei den Verbrauchern eine hohe Kaufabsicht, die jedoch in den verschiedenen Altersgruppen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.“

                Beispielsweise wollen in Deutschland 29 Prozent Alarmsensoren einsetzen, die über geöffnete Türen, Bewegungen oder Rauchentwicklung informieren. Vernetzte Kameras sind für 21 Prozent hoch attraktiv, gefolgt von der Heizungssteuerung, Jalousien- sowie Garagentorsteuerung (je 20 %) und Lichtsteuerung (19 %). Informationen vom Kühlschrank über vorhandene Lebensmittel möchten 16 Prozent erhalten, 14 Prozent würden gerne ihre Waschmaschine per App steuern.

                Chart Ökosysteme

                Alles muss intuitiver werden ^

                Dagegen sieht Heiko Neundörfer beim Smart Home noch viel Aufklärungsarbeit. Der Geschäftsführer des HiFi Forum, Baiersdorf bei Bamberg, (www.hififorum.de), lebt selbst in einem vernetzten Zuhause, erprobt quasi im hauseigenen Labor das Smart Home.

                „Gefühlt“, so Neundörfer, „werden Geräte immer komplexer statt intuitiver und die Installation erfordere immer mehr Spezialwissen. Ferner dominieren die Geräte, passen sich zu wenig dem Wohnraum-Interieur an.“ Deshalb sein Credo auf der gfu insights & trends: „Nur mit Produkten, die den Anforderungen nach Plug & Play, nach intuitiver Bedienung und nach Wohnraumintegration gerecht werden, wird das Thema Smart Home beim Verbraucher punkten.“

                Leidenschaftlich warb er auch für einen anderen Kommunikationsauftritt der Branche. „Bisher“, so der Geschäftsführer des HiFi Forums, „stelle man zu sehr Produkte und Technologien in den Vordergrund, anstatt die Kunden auf die Reise ins „smart Home-Land“ mitzunehmen.

                Recht auf digitale Gesundheitsversorgung ^

                Vernetzte Gesundheitsprodukte scheinen im Vergleich zu Smart Home in der Gunst der Verbraucher schon einen deutlicheren Schritt voraus zu sein. Die Aufgeschlossenheit bei den Konsumenten, so das Ergebnis der gfu-Studie, sei groß. Natürlich sei auch bei dieser Produktkategorie noch Aufklärungsarbeit notwendig.

                Zu wissenschaftlichen und politischen Aspekten referierte in Berlin Prof. Dr. Britta Böckmann, Professorin für medizinische Informatik an der Fachhochschule Dortmund. Sie machte deutlich, dass jeder Bürger das Recht auf Digitalisierung habe. Dank der neuen digitalen Produkte, sei Medizin oder Therapie zuhause heute möglich. Sensoren registrieren Auffälligkeiten, überwachen die Einnahme von Medikamenten und vernetzte Geräte geben Anregungen für Therapieübungen und leisten Hilfestellungen. Sie fasst zusammen: „Moderne Medizin ist mobil und bezieht den Menschen zuhause mit seinen Geräten aktiv als Partner ein – der Patient hat ein Recht auf zeitgemäße Gesundheitsversorgung und somit ein Recht auf Digitalisierung.“

                Bildgalerie gfu Insights & Trends 2016 ^


                Undenkbar: Eine IFA ohne Kochen ^

                Auch bei Elektrohausgeräten spielt das Thema Gesundheit eine große Rolle. Smoothies, selbstgemachter Jogurt ohne eine lange Liste an (zweifelhaften) Inhaltsstoffen oder die Zubereitung von Speisen im Dampfgarer sind voll im Trend. Und so kann man auch Kamps Begeisterung nachvollziehen, wenn er ausführt: „Eine IFA ohne Home Appliances, eine IFA ohne Kochen“ geht gar nicht.“ Und auch bei den Hausgeräten kann er auf positive Ergebnisse der gfu–Studie verweisen. Diese bescheinigt eine ungebrochene hohe Kaufbereitschaft für Elektrohausgeräte.

                Wie formulierte TV-Journalistin Judith Rakers in ihrer Anmoderation zu Beginn der gfu Insights & Trends so treffend: „Der Kongress soll dazu beitragen, aus der Vogelperspektive die Trendthemen der IFA zu beleuchten, mal wieder über den Tellerrand des Alltags zu schauen.“ Dies ist mit Bravour gelungen und aus dem Blickwinkel der Hausgerätebranche bleibt festzuhalten: Elektrohausgeräte haben weiterhin beste Perspektiven. Die IFA (Berlin 2. bis 7.9.) kann kommen.

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                ]]> https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-wenn-der-schlafsensor-mit-der-kaffeemaschine/feed/ 0 gfu Insights & Trends 2016 : Trends, Visionen und Weichenstellungen https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2016-trends-visionen-und-weichenstellungen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-2016-trends-visionen-und-weichenstellungen https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-2016-trends-visionen-und-weichenstellungen/#respond Mon, 11 Jul 2016 11:33:43 +0000 http://www.infoboard.de/?p=21478 Die umfassende Digitalisierung prägt in immer stärkerem Maß unseren Lebensstil. Daran haben die wichtigsten auf der IFA vertretenen Produktsparten – Unterhaltungselektronik, Hausgeräte und Health Care – einen bedeutenden Anteil. In welchem Maß werden wir in den nächsten Jahren von den neuen Möglichkeiten profitieren? Wie werden sie unsere Lebensgewohnheiten verändern? Oder...

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                Die umfassende Digitalisierung prägt in immer stärkerem Maß unseren Lebensstil. Daran haben die wichtigsten auf der IFA vertretenen Produktsparten – Unterhaltungselektronik, Hausgeräte und Health Care – einen bedeutenden Anteil.

                In welchem Maß werden wir in den nächsten Jahren von den neuen Möglichkeiten profitieren? Wie werden sie unsere Lebensgewohnheiten verändern? Oder bleiben manche der digitalen Verheißungen auf der Strecke, weil sich technische Komplexität, ungelöste Kompatibilitätsfragen und nicht wirklich plausible Anwendungen als zu hohe Hürden erweisen?

                Darüber diskutierten Experten am 5. Juli im Rahmen von gfu Insights & Trends, einer Diskussionsreihe des IFA-Veranstalters gfu Consumer & Home Electronics GmbH, im bcc (Berliner Congress Center), Berlin. Judith Rakers, Fernsehjournalistin und Moderatorin, führte durch das Programm.

                Im nächsten infoboard.de Business-Newsletter (26. Juli) geht die Redaktion auf die Ausführungen der Referenten Hans-Joachim Kamp, gfu Aufsichtsratsvorsitzender, Roland Hagenbucher, Geschäftsführer Siemens Hausgeräte, Heiko Neundörfer, Geschäftsführer der Firma HiFi Forum und Dienstleister für Smart Home-Lösungen sowie von Prof. Dr. Britta Böckmann von der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Medizinische Informatik, in aller Ausführlichkeit ein.

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                gfu Insights & Trends: Top-Themen, die die IFA prägen werden https://www.infoboard.de/gfu-insights-trends-top-themen-die-die-ifa-praegen-werden/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=gfu-insights-trends-top-themen-die-die-ifa-praegen-werden Tue, 14 Jul 2015 13:08:13 +0000 http://www.infoboard.de/?p=15609 Es ist bereits guter Brauch, eigentlich schon ein Ritual: Zu Beginn der zweitätigen IFA Innovations Media Briefing, auf der führende Hersteller bereits im Vorfeld der Messe Journalisten erste Highlights präsentieren, greift der IFA Veranstalter gfu Consumer & Home Electronics GmbH, im Rahmen einer kompakten Tour d’Horizon die wesentlichen Trends und...

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                Es ist bereits guter Brauch, eigentlich schon ein Ritual: Zu Beginn der zweitätigen IFA Innovations Media Briefing, auf der führende Hersteller bereits im Vorfeld der Messe Journalisten erste Highlights präsentieren, greift der IFA Veranstalter gfu Consumer & Home Electronics GmbH, im Rahmen einer kompakten Tour d’Horizon die wesentlichen Trends und Entwicklungen der Branche auf. Die Veranstaltung vom 8. Juli im Berliner Congress Centrum (bcc) am Alexanderplatz stand unter dem Leitthema „Vernetzte Welten – neue Märkte, große Chancen, wachsende Herausforderungen“ und wurde von der TV-Journalistin Judith Rakers souverän und erfrischend moderiert.

                Und so stellt sich aus Sicht der gfu das Branchenszenario aktuell dar: Consumer Electronics, Hausgeräte, HealthCare-Produkte oder mobile Elektronik – sie alle verbinden sich zunehmend zum Internet der Dinge. Geräte können selbständig untereinander kommunizieren und automatisch mit Dienstleistern Informationen austauschen. Das eröffnet immer neue Anwendungsszenarien und bedeutende wirtschaftliche Chancen – sowohl für die Geräteindustrie als auch für den Dienstleistungssektor. Aber der Trend zur umfassenden Vernetzung steht auch für wachsende Herausforderungen: Wie lassen sich immer komplexere Funktionen ohne Informatik-Studium bedienen? Wie können Nutzer die Souveränität über ihre Daten behalten? Wie lassen sich auch ältere Menschen für innovative Produkt-Ideen gewinnen? Fragen, die auf Antworten und Lösungen warten.

                Mit dem Titel „Vernetzte Technik und individuelle Services: Den Herausforderungen des Gesundheitswesens begegnen“ stand das Thema Gesundheit beim ersten Vortrag im Mittelpunkt. Dr. Steffen Krotsch, Head of Innovation Allianz Worldwide Partners, stellte den Dreiklang von Medizinischen Geräten/Wearables mit digitalen Anwendungen und persönlichem Coaching zur Gesundheitsprävention vor. Von der Allianz und Philips gemeinsam durchgeführte Tests zeigen bereits große Erfolge: Weniger als 10 Prozent der Teilnehmer stiegen aus dem Programm aus, 30 Prozent konnten eine Reduktion ihrer Schmerzen, speziell bei Rückenproblemen, feststellen und über 80 Prozent der Probanten gaben an, ihre Lebensqualität habe sich um mehr als 80 und ihre Zufriedenheit sogar um mehr als 90 Prozent verbessert.

                Bildgalerie gfu Insights & Trends ^


                Mediennutzung: Globaler, bunter, vielfältiger ^

                Jürgen Boyny, Global Director Consumer Electronics GfK Retail and Technology, gab seinem Vortrag den Titel “Entertainment immer und überall: Mediennutzung im digitalen Zeitalter“. Die Veränderung skizziert Boyny wie folgt: War das Fernsehgerät früher zentraler Bezugspunkt für die Familie am Samstagabend, so tendiert heute alles hin zum Multimedia-Wahnsinn für „Singlehaushalte“. Tablets und Smartphones übernehmen immer mehr Funktionen der Mediennutzung, das Internet wird für die Medienverteilung immer wichtiger. Manche Analysten erklären das klassische Fernsehen schon für tot, Umfragen zeigen aber die anhaltende Beliebtheit des Mediums. Das Fernsehen im digitalen Zeitalter hat sich geändert, aber das Wohnzimmer hat sich kaum geändert. Multiscreen ist Realität geworden. Dennoch steht für Boyny außer Frage: Konsumenten wünschen sich ein optimales Fernseherlebnis. Dabei behält das lineare TV seine Funktion als beständige, mediale Instanz, angereichert und ergänzt durch Streaming Dienste.“

                Yetu: ein Ökosystem an webbasierten Smart Home-Anwendungen ^

                Im dritten Beitrag stellte Christopher Schläffer, Unternehmer und Gründer von yetu, seine Anschauung vom vernetzten Haus vor: „Einfach, sicher und von jedem Gerät erleben“. yetu ist ein Start-up aus Berlin, das Leben in der vernetzten Welt radikal vereinfachen und die Grenzen unterschiedlicher technischer Systeme überwinden will. Konsumenten möchten nicht für jede Anwendung ein eigenes Gateway. Die Lösung von yetu: Ein interaktives, Cloud-basiertes Betriebssystem, das auf allen Endgeräten, vom Smartphone bis zum TV-Gerät, eine einheitlichen Nutzeroberfläche (App) anbietet. Die Lösung von yetu garantiert nach Aussage seines Gründers höchste Datensicherheit dank einer hardware-basierten Datenverschlüsselung und setzt komplett auf Open Source.

                Das Internet der Dinge ist auch das Internet der Menschen ^

                Die „Einfachheit 4.0 – Die unscheinbare Revolution im Internet der Dinge“ stellte Georg Rötzer, Vice President Corporate Marketing, Samsung Electronics, vor. Die Fachwelt ist sich einig: Das Internet der Dinge ist das nächste große Ding. Doch fragt man die Menschen nach dem Internet der Dinge, so erntet man bestenfalls ein Schulterzucken. 85 Prozent der Europäer glauben nicht zu wissen, was das Internet der Dinge ist. Das Internet der Dinge ist der Sprung in eine neue Erlebnisdimension, raus aus der Komplexität, rein ins schöne neue Leben. Das Internet der Dinge ist auch das Internet der Menschen.

                Energieeffizienz wichtiger als der Preis ^

                Die Ergebnisse einer europaweiten gfu-Studie zur Marktentwicklung der Consumer und Home Electronics stellte der gfu-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Kamp abschließend vor. „Begeistert oder abwartend? Was sich die Konsumenten wünschen und wo sie skeptisch sind“. Im Fokus der Studie stehen Fragen zur Akzeptanz von neuen Technologien, zum Beispiel von Smart TVs. Wie viele der Geräte sind in den Haushalten tatsächlich mit dem Internet verbunden? Würden die Nutzer von Online-Diensten die neuen Möglichkeiten ihrer Geräte weiterempfehlen? Wie wichtig ist ihnen die Sicherheit ihrer Daten? Welche Kriterien bestimmen Anschaffungspläne und Kaufentscheidungen? Aktuelle Daten und Fakten sind das Ergebnis der Studie. Unter anderem zeigt die Analyse ein bemerkenswertes Faktum bei Hausgeräten auf. Bei Kühl- und Gefriergeräten verdrängt das Thema Energieeffizienz den Preisaspekt von Platz eins der Kaufkriterien.

                Der Beitrag gfu Insights & Trends: Top-Themen, die die IFA prägen werden erschien zuerst auf infoboard.de.

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