„Omnichannel muss jeder haben, um zukunftsfähig zu sein“, EK-Vorstand Susanne Sorg.
Wer sich mit seinem Ladengeschäft auch in Zukunft erfolgreich am Markt behaupten will, kommt am Thema Omnichannel nicht vorbei. Der Frequenzrückgang im stationären Handel wird sich ungebremst fortsetzen, während der Anteil des Onlinehandels immer schneller wächst. Sorg: „Wir sehen die Abschmelze deutlich, das können wir nicht schön reden.“ Omnichannel sei daher die Zukunft: „Das muss jeder haben, um zukunftsfähig zu sein. Nichts zu machen, kann sich keiner mehr leisten.“
Mit der Entwicklung der Plattform ERES – ERES steht für E-Commerce Retail System – verbindet die EK jetzt Online mit dem stationären Geschäft zu einem attraktiven Einkaufserlebnis rund um die Uhr. Sorg: „Wir verbinden die Stärken des stationären Einzelhandels mit den vielfältigen Möglichkeiten des Onlinehandels, damit unsere Handelspartner ihr Geschäft erfolgreich in die digitale Zukunft führen können. Als Verbundgruppe tun wir alles dafür, dass die Customer Journey in den Fachgeschäften und Online-Shops unserer Handelspartner endet.“
Das Besondere an ERES: die neue Plattform der Mehrbranchenverbundgruppe bietet eine Fülle an zentralen Funktionen aus nur einer Hand: Warenwirtschaft, Kassensoftware, Onlineshops, Anbindung an den Marktplatz der EK sowie an Marktplätze wie Amazon und Ebay. Damit ist ERES ein vollintegriertes System ohne Schnittstellen, das alle Daten aus allen Kanälen auf einer Plattform zusammenführt und somit einen signifikanten Unterschied zu den Lösungen anderer Verbundgruppen bietet.
Was damit gemeint ist, zeigt der erste interaktive Marktplatz der EK unter www.spielundspass.de. Hier finden die Kunden alles rund um Spielwaren, Spiele, Babybedarf sowie arrondierende Produkte aus den Geschäftsfeldern livingplus und comfort. Wer den Spielwarenhändler seiner Wahl vor Ort sucht, landet hier über die Händlersuche beispielsweise in Bielefeld bei „Bökenkamp“, dem ERES-Pilotprojekt der EK, zugleich ein alt eingesessenes Fachgeschäft, in dem sich die Tugenden des stationären Händlers, eben Kundennähe, Ehrlichkeit, höchste Qualitätsansprüche und Top-Beratung, auf das Schönste vereinen.
Vor allem: Unter https://www.spielundspass.de/Fachgeschaeft-Boekenkamp.htm?SessionId=&a=merchant&merchant=17519 findet sich zuallererst der Händler, sein Gesicht und die Werte, die sein Unternehmen ausmachen, wieder. Sorg: „So lässt sich die Sichtbarkeit des Online-Geschäftes nutzen, um auf den stationären Fachhandel einzuzahlen. Spielundspass.de präsentiert sich als ein lebendiger Marktplatz mit hoher Frequenz. Grundsätzlich geht es dabei natürlich immer um typische Fachhandels-Eigenschaften wie Service (Stichwort „Geschenkefinder“), lokale Verfügbarkeit oder die Aktualität der Angebote.
Mit der Teilnahme der Händler auf der Plattform wird zum einen die regionale Sichtbarkeit im Internet gesteigert, parallel sollen aber Funktionen wie „Click & Collect“ oder „Click & Reserve“ für spürbar mehr Frequenz in den Geschäften sorgen. Das soll u.a. dadurch sichergestellt werden, dass der Marktplatz aus der Sicht des Endkunden entwickelt und durchdacht wurde. Sorg: „Die Kunden rufen heute nicht mehr an. Also müssen wir sie online mit allen Dienstleistungen und allen Informationen, die sie benötigen, auf einen Blick versorgen.
Nach und nach sollen die interaktiven Marktplätze in allen EK-Geschäftsfeldern etabliert werden, also auch bei „electroplus“. Anfang des kommenden Jahres gehen hier die ersten zwei Piloten an den Start.
Mit ERES hat der Bielefelder Mehrbranchenverbund jetzt ein weiteres, vielleicht das wichtigste Schubfach seines gut sortierten Omnichannel-Baukastens geöffnet. Susanne Sorg ist sich jedenfalls sicher: „ERES ist eine attraktive, zeitgemäße und wettbewerbsfähige Leistung zur Digitalisierung des inhabergeführten Einzelhandels – die perfekte Kombination von Online und Offline.“
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