Reinhard Zinkann Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/reinhard-zinkann/ LEB Dein Elektrogerät! Sat, 06 May 2017 22:43:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 https://www.infoboard.de/wp-content/uploads/2020/04/ms-icon-310x310-1-141x141.png Reinhard Zinkann Archives - infoboard.de https://www.infoboard.de/schlagwort/reinhard-zinkann/ 32 32 ZVEI: Weiter mit Zinkann und Walkenbach https://www.infoboard.de/zvei-weiter-mit-zinkann-und-walkenbach/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zvei-weiter-mit-zinkann-und-walkenbach https://www.infoboard.de/zvei-weiter-mit-zinkann-und-walkenbach/#respond Sat, 06 May 2017 22:43:34 +0000 http://www.infoboard.de/?p=25551 Dr. Reinhard Zinkann (Miele) wurde von der Mitgliederversammlung der ZVEI-Hausgeräte-Fachverbände erneut als Vorsitzender des Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte und als Sprecher der deutschen Hausgeräteindustrie bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde wie bewährt Volker Klodwig (BSH Hausgeräte) gewählt. Vom ZVEI-Fachverband Elektro-Haushalt-Kleingeräte wurde Georg Walkenbach (Beurer) erneut als Vorsitzender gewählt. Als Stellvertreter bestätigt wurde Uwe...

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Von der Mitgliederversammlung der ZVEI-Hausgeräte-Fachverbände erneut als Sprecher der deutschen Hausgeräteindustrie bestätigt: Dr. Reinhard Zinkann.
Von der Mitgliederversammlung der ZVEI-Hausgeräte-Fachverbände erneut als Sprecher der deutschen Hausgeräteindustrie bestätigt: Dr. Reinhard Zinkann.

Dr. Reinhard Zinkann (Miele) wurde von der Mitgliederversammlung der ZVEI-Hausgeräte-Fachverbände erneut als Vorsitzender des Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte und als Sprecher der deutschen Hausgeräteindustrie bestätigt. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde wie bewährt Volker Klodwig (BSH Hausgeräte) gewählt. Vom ZVEI-Fachverband Elektro-Haushalt-Kleingeräte wurde Georg Walkenbach (Beurer) erneut als Vorsitzender gewählt. Als Stellvertreter bestätigt wurde Uwe Meergans (BSH Hausgeräte).

Der ZVEI-Fachverband Consumer Electronics hat ebenso im Rahmen seiner Mitgliederversammlung in Berlin den Vorstand für die Amtsperiode 2017 bis 2020 neu gewählt. Neuer Vorsitzender des Vorstands ist Kai Hillebrandt (Vice President Consumer Electronics Samsung Electronics). Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Christian Sokcevic (Managing Director DACH Panasonic) gewählt. Der Vorstand setzt sich zusammen aus Kurt Doyran (Loewe Technologies), Kai Hillebrandt (Samsung), Özcan Karadogan (Vestel Germany), Henrik Köhler (TP Vision Germany), Thomas Nedder (Sony Europe Limited), Daniel Schiffbauer (LG), Christian Sokcevic (Panasonic) und Hans Wienands (Hisense Germany).

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Energieeffizienz nur der Anfang: Da kommt eine Lawine! https://www.infoboard.de/energieeffizienz-nur-der-anfang-da-kommt-eine-lawine/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=energieeffizienz-nur-der-anfang-da-kommt-eine-lawine Mon, 08 Feb 2016 16:46:20 +0000 http://www.infoboard.de/?p=18870 Eigentlich verlief das Jahresabschluss-Pressegespräch der Hausgeräte-Fachverbände im ZVEI Ende November in Frankfurt so wie immer: Lauter Erfolgszahlen – in 2015 wuchs der deutsche Markt für Hausgeräte zum achten Mal in Folge und auch für 2016 stellt sich die Branche auf Wachstum ein – lauter Zukunftsthemen wie die vernetzungsfähigen Hausgeräte im...

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Eigentlich verlief das Jahresabschluss-Pressegespräch der Hausgeräte-Fachverbände im ZVEI Ende November in Frankfurt so wie immer: Lauter Erfolgszahlen – in 2015 wuchs der deutsche Markt für Hausgeräte zum achten Mal in Folge und auch für 2016 stellt sich die Branche auf Wachstum ein – lauter Zukunftsthemen wie die vernetzungsfähigen Hausgeräte im Smart Home. Dr. Reinhard Zinkann, Vorsitzender des Fachverbandes Elektro-Haushalt-Großgeräte, war mit seiner Bilanz praktisch auch schon durch, als sein letzter Gedankengang aufhorchen ließ: „Bisher sind Hausgeräte hauptsächlich in Sachen Energieeffizienz geregelt. Jetzt nimmt die Politik auch andere Eigenschaften ins Visier. Dazu wird die EU-Kommission Anfang Dezember das so genannte Kreislaufwirtschaftspaket veröffentlichen.“

„Das CEP tut erst mal keinem weh – weil es noch keine Regulierung ist“, Werner Scholz.„Um etwas gesetzlich zu regeln, muss ich es exakt messen können. Das geht bei Hausgeräten noch nicht. Messen lassen sich allenfalls bestimmte Anforderungen bei einigen Kernbauteilen“, Werner Scholz.

Das ist mittlerweile geschehen. Es liegt ein Rahmenpapier mit Ideen und Prüfvorschlägen auf dem Tisch, was man künftig alles zusätzlich regulieren könnte: für Hausgeräte beispielsweise der Einsatz bestimmter Materialien bei der Produktion, die Reparierfähigkeit und nicht zuletzt die Haltbarkeit. Da lässt die Obsoleszenz-Diskussion der letzten Monate schön grüßen. Mit dem Aufbau einer Kreislaufwirtschaft mittels eines „Circular Economy Package“ (CEP), will die EU-Kommission hehre Ziele erreichen, die wohl jeder sofort mitunterschreibt: weniger Müll produzieren, sparsam mit Energie umgehen, die in ausrangierten Geräten enthaltenen Rohstoffe so oft wie möglich wiederverwerten, um damit wertvolle Ressourcen effizienter zu nutzen. Klingt gut, oder wie Werner Scholz, Geschäftsführer der ZVEI Hausgeräte-Fachverbände, im Gespräch mit infoboard.de formuliert: „Das CEP tut erst mal keinem weh – weil es noch keine Regulierung ist.“

Signifikante Änderungen

Erst einmal. Aber das, was in den nächsten Jahren durch konkrete Regulierungen via Ecodesign, Energielabel und Verbraucherrechten um- und durchgesetzt wird, wird auch die Arbeit der Akteure in der Hausgeräte-Branche – Industrie wie Handel – signifikant verändern. Überspitzt formuliert: Ist es künftig politisch korrekter, ein betagtes Hausgerät zur Reparatur zu bringen als ein neues zu erwerben? Und das bei einer Klientel, die eine neue Küche samt HighTech-Hausgeräten eh’ im Abstand von Generationen und nicht von wenigen Jahren kauft? Ist also die Waschmaschine mit einer Lebensdauer, pardon, „Haltbarkeit“ von 16 Jahren künftig mehr wert als die, die es nur auf 14 Jahre schafft? Und das, obwohl es binnen eines Jahrzehnts in der Regel mehr als einen Technologie- und damit auch Energieeffizienzschub geben wird und eine vorzeitige Neuanschaffung aus ökonomischen wie ökologischen Gesichtspunkten durchaus Sinn machen könnte?

Braucht es also diesen neuen EU-Vorstoß? Bei Handys vielleicht. Aber bei, sagen wir Miele-Waschmaschinen, die eh’ in der Familie vererbt werden? Die Kreislaufwirtschaft kommt, so viel ist sicher, nur über das Wann und Wie wird derzeit diskutiert und verhandelt. Scholz: „Da kommt etwas und es wird sicherlich auch die Hausgeräte treffen.“

Worum geht es: Die Europäische Kommission hat Anfang Dezember ein ehrgeiziges Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet, „um die europäischen Unternehmen und Verbraucher beim Übergang zu einer leistungsfähigeren, stärker kreislauforientierten Wirtschaft zu unterstützen, in der Ressourcen nachhaltiger genutzt werden.“ Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Kreislauf der Produktlebenszyklen durch mehr Recycling und Wiederverwendung zu schließen, und sowohl für die Umwelt als auch für die Wirtschaft Vorteile bieten. Ziel ist es u.a., eine maximale Wertschöpfung und Nutzung aller Rohstoffe, Produkte und Abfälle zu erreichen. Die Vorschläge decken den gesamten Lebenszyklus eines Produktes ab: von der Produktion und dem Verbrauch bis zur Abfallbewirtschaftung und dem Markt für Sekundärrohstoffe.

Grundlegender Wandel

Hört man den Ausführungen des Ersten Vizepräsidenten der Kommission, Frans Timmermanns, zu, bleibt kaum ein Stein auf dem anderen: „Die Kreislaufwirtschaft bedeutet auch einen grundlegenden Wandel in der Funktionsweise unserer Wirtschaft.“ Und Sie betrifft die Hausgerätebranche. Denn zu den „Schlüsselmaßnahmen“ zählen auch die Maßnahmen im Rahmen des Ökodesign-Arbeitsprogramms für den Zeitraum der Jahre 2015-2017, konkret zur Förderung von Reparaturfähigkeit, Haltbarkeit und Recyclingfähigkeit von Produkten – zusätzlich zur Energieeffizienz.

Klar, Energieeffizienz ist messbar. Aber die Haltbarkeit eines Geschirrspülers oder einer Waschmaschine? „Stromverbrauch kann ich messen, die Haltbarkeit nicht“, sagt Scholz. Und: „Um etwas (gesetzlich) zu regeln, muss ich es exakt messen können. Das geht bei Hausgeräten noch nicht. Messen lassen sich allenfalls bestimmte Anforderungen bei einigen Kernbauteilen.“ Dazu muss man wissen, dass eine Waschmaschine aus über 1.000 Teilen besteht. Wer mag da bestimmen, wie lange die einzelnen Teile, erst recht im Zusammenspiel miteinander, halten? Oder noch wichtiger: Wie soll die zwingend notwenige Marktüberwachung in Sachen Haltbarkeit erfolgen? Woher kommen die finanziellen Mittel, das qualifizierte Personal und die benötigten Labore?

Viele offene Fragen

Wird hier ein weiteres bürokratisches Monster geschaffen? Viele Fragen, kaum Antworten und zwei Zahlen von Scholz, die diese Herkulesaufgabe verdeutlichen: „Eine Waschmaschine auf zehn Jahre Haltbarkeit zu testen dauert etwa 10 Monate. Auf dem europäischen Markt gibt es aber über 7.000 Waschmaschinen-Typen.“ Erschwerend hinzukommt, dass die Marktüberwachung Ländersache ist: mal ist das Umweltministerium zuständig, mal das Wirtschafts-, mal das Verbraucherministerium. „Wir wünschen uns faire Spielregeln“, gibt Scholz die Leitlinie vor. Heißt: „Messverfahren, die so praxistauglich wie möglich und reproduzierbar sind.“ Und das alles bei einem überschaubaren Aufwand.

Welche Kriterien auch immer in den Fokus der Gesetzgebung kommen, für Dr. Reinhard Zinkann sind in jedem Fall drei Fragen zu klären: „Erstens: Ist das Kriterium wirklich relevant – aus Umwelt- und Verbrauchersicht? Zweitens: Lässt sich das Kriterium messtechnisch gut erfassen? Und drittens: kann und wird die Einhaltung der Vorschrift auch überprüft werden?“ Und das nicht nur nach Papierlage, sondern praktisch, durch technische Prüfungen. Schon heute hat die Marktüberwachung viel zu wenig Ressourcen. Wie sollte sie da künftig für die Einhaltung von zusätzlichen, komplexen Vorschriften sorgen können? Regulierung ohne eine effektive Marktüberwachung lehnt der ZVEI ab.

Scheingenauigkeit hilft nicht

Das Kriterium des Energieverbrauchs lässt sich bekanntlich recht gut messen. Bei der Haltbarkeit der Hausgeräte sind Zweifel angebracht. Zinkann: „Es sind keine Verfahren vorstellbar, die hinreichend genau und verlässlich aufzeigen könnten, ob ein Gerät nun zwölf oder 15 Jahre lang halten wird. Eine Scheingenauigkeit hilft niemandem.“ Statistisch erfasst hingegen ist die Tatsache, dass die durchschnittliche Erstnutzungsdauer bei den großen Hausgeräten bei etwa 13 Jahren liegt. Eine Wegwerfmentalität sieht anders aus.

Wie geht es weiter? Die Kommission hat das Europäische Parlament und den Rat aufgefordert, die Annahme und Umsetzung der Legislativ-Vorschläge „prioritär voranzutreiben“. Rund die Hälfte der Maßnahmen wird sich in EU-einheitlichen Umweltgesetzen (eco design) niederschlagen, vieles wird aber auch im (europäischen und/oder nationalen) Verbraucherrecht landen. Da kann ein Blick auf die Haltung der Bundesregierung nicht schaden, nachzulesen im Entwurf „Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) II“, ein Programm „zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen“.

Den Handel aktivieren

Die Bundesregierung erarbeitet derzeit ein nationales Aktionsprogramm für nachhaltigen Konsum, um die ökologischen, sozialen und ökonomischen Potenziale eines nachhaltigen Konsums zu erfassen und zu heben. Das Aktionsprogramm soll Handlungsansätze und Maßnahmen für nachhaltigen Konsum für verschiedene Konsumbereiche wie Mobilität, Ernährung, Wohnen und Haushalt beschreiben. Der Handel als zentraler Akteur soll verstärkt für die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz aktiviert werden. Informationsangebote zum nachhaltigen Konsum und zur Erklärung von Umweltzeichen und Labeln sollen kontinuierlich ausgebaut und aufeinander abgestimmt werden. Die Akzeptanz ressourcenschonender Lebensstile soll erhöht, entsprechende Pioniere positiv kommuniziert werden.

Pflicht der Hersteller

Darüber hinaus wird die Bundesregierung die Einführung einer Pflicht der Hersteller prüfen, Produkte durch klare und vergleichbare Informationen zur „Soll-Lebensdauer“ des Produktes, zur Reparierbarkeit, Recycelbarkeit und der Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu kennzeichnen. Auch soziale Innovationen seien notwendig, um eine Verringerung der Ressourcenbeanspruchung zu erreichen. Als Beispiele führt die Bundesregierung die gemeinsame Nutzung von Gütern (Sharing-Economy) genauso an wie die Institutionalisierung von Reparaturhilfen („Repair-Cafés“).

Indes: Die Geräte werden billiger, während die Reparaturkosten steigen, schon aufgrund gestiegener Lohnkosten. Da bleibt oftmals die Frage, ob eine Reparatur überhaupt wirtschaftlich darstellbar ist. Scholz: „Der Kunde tendiert oft zum Neugerät, nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen. Schließlich bekommt er heute tolle, nachhaltige Geräte für mehr Lebensqualität und mit jeder Menge Lifestyle.“ Ob sich das schon in Brüssel und Straßburg herumgesprochen hat?

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Hausgeräte-Markt: Viel Licht – aber Wolken am Horizont https://www.infoboard.de/hausgeraete-markt-viel-licht-aber-wolken-horizont/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hausgeraete-markt-viel-licht-aber-wolken-horizont Sun, 06 Dec 2015 14:07:27 +0000 http://www.infoboard.de/?p=18183 Was für eine Erfolgsstory: Der deutsche Markt für Hausgeräte kennt nur einen Weg: nach oben! In 2015 wächst er zum achten Mal in Folge und auch für 2016 stellt sich die Branche auf Wachstum ein. Der Herstellerumsatz mit Groß- und Kleingeräten wird sich zum Jahresende 2015 auf insgesamt 8,2 Mrd....

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Was für eine Erfolgsstory: Der deutsche Markt für Hausgeräte kennt nur einen Weg: nach oben! In 2015 wächst er zum achten Mal in Folge und auch für 2016 stellt sich die Branche auf Wachstum ein. Der Herstellerumsatz mit Groß- und Kleingeräten wird sich zum Jahresende 2015 auf insgesamt 8,2 Mrd. EUR belaufen, so Dr. Reinhard Zinkann, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Großgeräte und Vorstandsmitglied des ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie Ende November in Frankfurt. Dies entspricht einem Anstieg von vier bis fünf Prozent und überspringt locker die optimistischen Prognosen, die vor einem Jahr aufgestellt wurden. Für 2016 schätzt Zinkann, dass zwei bis drei Prozent Wachstum sowohl im Inland als auch bei den Ausfuhren erreichbar sind.

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Großgeräte: Smarte Technologie im Trend

Die Großgeräte tragen zum Inlandsumsatz 5,6 Mrd. EUR bei, was einem Plus von ca. vier Prozent entspricht. Zinkann: „Die Entwicklung hin zum Kauf höherwertiger Geräte hält an. Energieeffizienz ist weiterhin ein starker Trend. Die Verbraucher wünschen sich aber nicht nur sparsame Geräte, sondern sie legen auch großen Wert auf gute Gebrauchseigenschaften und hohen Bedienkomfort.“ Die letzte IFA habe zudem gezeigt, dass smarte, vernetzbare Hausgeräte auf dem Vormarsch sind. Es stelle sich, so Zinkann, nicht mehr die Frage, wann smarte, vernetzbare Geräte kommen. Nahezu jeder Anbieter habe diese inzwischen im Portfolio.“

Auch politisch gibt es Rückenwind. Kürzlich hat das Bundeswirtschaftsministerium einen „Gesetzentwurf zur Digitalisierung der Energiewende” vorgelegt. Damit wird der Einsatz von Smart Metern vorangetrieben. Die digitalen wie intelligenten Stromzähler bilden die technische Basis für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, auch im Bereich „Smart Home”. Davon werden smarte Hausgeräte profitieren.

Besonders gut verkauften sich laut Zinkann die Waschvollautomaten. Einschließlich September 2015 vermeldet diese Produktgruppe ein Absatzplus von fünf Prozent. Aber auch Einbaugeschirrspüler, Einbaubacköfen und Induktionskochfelder waren sehr gut nachgefragt. Das mengenmäßige Wachstum betrug jeweils etwa sieben Prozent, bzw. fünf Prozent bei Induktionskochfeldern. Zinkann: „Diese Produktgruppen profitieren besonders vom anhaltend starken Trend Kochen und von der Bereitschaft der Kunden, durchaus auch höherwertig zu kaufen.“

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Beurer Geschäftsführer Georg Walkenbach, Vorsitzendes des ZVEI-Fachverbandes Elektro-Haushalt-Kleingeräte: „Mit dem Energielabel für Staubsauger sind wir nach mehr als einem Jahr Praxis durchaus zufrieden.“
Beurer Geschäftsführer Georg Walkenbach, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbandes Elektro-Haushalt-Kleingeräte: „Mit dem Energielabel für Staubsauger sind wir nach mehr als einem Jahr Praxis durchaus zufrieden.“

Kleingeräte: Gespür für Trends

„Seit elf Jahren in Folge wächst der Kleingerätemarkt in Deutschland stabil und zuverlässig“, sagte Georg Walkenbach, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Elektro-Haushalt-Kleingeräte. Die Kleingeräte-Branche erzielt nach ZVEI-Angaben im Jahr 2015 ein Wachstum des Inlandsmarkts von sechs Prozent. Erwartet wird insgesamt ein Umsatz von etwa 2,6 Mrd. EUR. Der Kleingeräte-Export legt um etwa vier Prozent zu auf 3,3 Mrd. EUR.

Was steckt hinter diesem Erfolg? „Damit Kleingeräte über eine so lange Zeit stabil und erfolgreich sein können – braucht es ein Gespür für Trends und gute Produkte. Die Kombination aus Wachstums-Klassikern und innovativen „WoW“-Produkten – das bringt den Erfolg“, so Walkenbach. Zudem sei bei Kleingeräten das Design für den Verbraucher wichtig. „Kleingeräte sind hoch funktional und smart.“

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Die Zugpferde 2015

Die Wachstums-Zugpferde des Jahres 2015 stammen aus den Segmenten Kaffee, Personal Care und Foodpreparation. Insbesondere die Geräte zur Kaffeezubereitung bilden einen wichtigen Baustein im Markt. Hochwertige Espressomaschinen, die die Kaffeezubereitung auf Knopfdruck ermöglichen, weisen ein Wertwachstum von etwa zehn Prozent auf. Aber auch die traditionelle Filterkaffeemaschine ist immer noch eine der Kern-Produktgruppen im Kleingerätemarkt mit einem Wertwachstum von

sechs Prozent. Gut nachfragt sind zudem hochwertige Toaster mit zehn Prozent Umsatzplus sowie Alleschneider mit einem Plus von etwa zwölf Prozent. Shoting-Star indes sind – der Smoothie lässt grüßen – Standmixer mit einem exorbitanten Umsatzwachstum von über 70 %!

Und 2016? Günstige Rahmenbedingungen im Hinblick auf verfügbares Einkommen, Beschäftigungsniveau, Zinsniveau sowie die Baukonjunktur werden erneut ein positives Umfeld für den Hausgerätemarkt schaffen. „Andererseits müssen wir uns in 2016 mit einem erfolgreichen Jahr 2015 messen. Die Zuwachsraten werden deswegen wohl nicht mehr ganz so hoch ausfallen. Schließlich bewegen wir uns in einem hoch gesättigten Markt“, so Zinkann. Beim ZVEI geht man von einem Plus von zwei bis drei Prozent bei den großen Hausgeräten aus, wobei die Einbaugeräte erneut etwas besser abschneiden sollten als die freistehenden Geräte. Jede Menge Optimismus auch bei den Kleingeräten, bei denen man für 2016 mit drei Prozent Wachstum rechnet.

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Brüssel mit falschem Ansatz?

Alles gut also? Nicht ganz. Zum einen bereitet der Branche die Revision und mithin Reskalierung des Energielabels Kopfzerbrechen. Da zum Start des neuen Labels die Klasse A erst einmal frei gehalten werden soll, werden sich wohl heutige Top-Geräte, die mit A tripple-plus gekennzeichnet sind, dann in den Klassen B oder C wiederfinden. Zinkann: „Wir halten das für den falschen Ansatz. Man kann dem Verbraucher nicht heute sagen, entscheide dich für die beste Energieeffizienz, kaufe A tripple-plus – und dann morgen demselben Gerät eine Kennzeichnung vorschreiben, die im Markt wohl eher als Warnung verstanden werden wird.“

Damit nicht genug: Bisher sind Hausgeräte vor allem in puncto Energieeffizienz geregelt. Aktuell nimmt die EU-Kommission aber auch andere Eigenschaften ins Visier, beispielsweise den Einsatz bestimmter Materialien, die Reparaturfähigkeit oder die Haltbarkeit. Die Obsoleszenz-Diskussion lässt schön grüßen. Infoboard.de bleibt dran und wird das Thema gleich zum Jahresauftakt im Januar vertiefen.

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