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Newsletter 2013 / KW 35

IFA: Alles eitel Sonnenschein?

Erstrahlt die IFA in vollem Glanz? Wird in Berlin die Post abgehen? Aus Sicht der Elektrohausgeräte kann diese Frage positiv beantwortet werden. So verkündet der Temax Index der GfK für das erste Halbjahr 2013 für Elektrogroßgeräte ein Wachstum von 3,9 Prozent, Kleingeräte verbuchten gar ein Plus von 8,8 Prozent. Die Kochlust der Deutschen treibt das Geschäft mit Küchenutensilien und Einbaugeräten, der Megatrend Energiesparen beflügelt den Abverkauf höherwertiger Kühlgeräte, Wäschetrockner und weiterer Großgeräte.

 

Hinzu kommt die Kauflaune der Deutschen. So stieg der Konsumklimaindex der GfK im August auf den höchsten Stand seit sechs Jahren. Der Spaß am Einkaufen kommt auch in der sinkenden Sparquote der deutschen Bevölkerung zum Ausdruck. Im 1. Quartal 2013 legten die Deutschen anstatt üblicher 11 Prozent und mehr gerade mal 10 Prozent zur Seite.

 

Die ausgemachten Trends, die Freude am Konsum, ein anhaltender Wohnungsbau sowie eine permanent steigende Anzahl an Haushalten dürften den Hausgeräte-Hallen auf der IFA vollen Besuch bescheren. Und auf die Branchenfachleute dürften eine Innovations- und Neuheitenflut zu kommen wie schon lange nicht mehr. Galt die letztjährige IFA, insbesondere bei Großgeräten, eher als eine Art „Zwischen-IFA“, so kommt diesmal der inoffizielle „Zwei-Jahres-Neuheitenzyklus“ voll zum Tragen.

 

Auf einen weiteren Aspekt darf man im Südbereich der IFA gespannt sein: In wie weit werden neue Händler auf die Elektroanbieter zukommen? Fachleute, die sich bisher fast ausschließlich der Consumer Electronics bzw. dem TV-Business verschrieben haben. Werden diese der Not gehorchend auf Elektro setzen? Das aktuelle Minus von weit über 20 Prozent bei Fernsehern schreit eigentlich danach, in neuen Kategorien zu denken.

 

Doch ganz so einfach ist ein Schwenk in Richtung Elektrohausgeräte auch wiederum nicht. Der Markt ist leergefegt an gut ausgebildeten Verkäufern mit Elektrofachwissen, auch Servicetechniker, so das Klagelied vieler Händler, sind ein rares, schwer zubekommendes Gut.

 

Die anfallenden Schritte müssen auch finanziert werden – und dies bei steigendem Wettbewerb. Die Rabattschlachten nehmen zu, so die Klage aus beiden Lagern: Handel und Industrie. Unlängst konstatierte Klaus Wührl, Vorsitzender der Geschäftsleitung Electrolux Deutschland und Österreich: „Weiße Ware … umkämpft wie nie!“ Neue Player befeuern den Markt, der stationäre Handel leidet unter den Online Shops und den aggressiven Preisen der Fachmärkte, die sich von den Etailern nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollen. Mit dabei an vorderster Front: Media-Saturn.

 

Das Problem, so scheint es, ist nicht die Nachfrage nach Elektrohausgeräten. Herausfordernd sind die Umstände, die Rahmenbedingungen unter denen agiert werden muss. Und da gibt es noch einen Mitspieler im Hintergrund: das Kartellamt bzw. die EU-Kartellbehörden. Deren Gesetze und Anordnungen passen so gar nicht auf die deutsche Handelsstruktur, machen den Herstellern das Leben für „saubere, leistungsgerechte Konditionen“ schwer, wenn nicht gar unmöglich. Eigentlich müsste der (stationäre) Handel für eine bessere Behandlung durch Politik und Kartellrecht aufstehen und lautstark demonstrieren. Die IFA mit ihrer Medienpräsenz wäre dazu ein idealer Platz, so ein großer, leidenschaftlicher Elektrohändler aus dem Schwäbischen gegenüber dem infoboard.de Business-Newsletter.

 

Trotz der aufgeführten Eintrübungen, den unliebsamen, dunklen Wolken am Himmel, das Elektro-Business kann mit einem gesunden Urvertrauen die nahe Zukunft angehen. Die IFA hält dazu die entsprechenden Rezepte, Lösungen und Perspektiven bereit.

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Clickfavoriten

Hitzewelle passé – und schon musste der Dyson Lüfter AM05 die Position des Clickfavoriten abgeben. Anhand dieses Beispiels wird die gezielte Suche der Konsumenten aufgrund bestimmter Lebenslagen deutlich. Leider konnten sich auch die beiden IFA-Neuheiten Melitta Kaffeevollautomat Caffeo Barista und die Tassimo Vivy von Bosch ebenfalls nicht im Ranking behaupten. Diesen muss man zu Gute halten, dass die IFA-Neuheiten in Richtung Konsumenten so gut wie noch nicht kommuniziert wurden.

 

Die Auswertung nach Marken ergab folgende Top-Fünf-Reihenfolge: Miele, WMF, Dyson, Bosch und Siemens. Im Vergleich zum Ranking vom 13. August 2013 schob sich WMF von null auf Platz 2 und Miele übernahm die Spitzenposition von Dyson.

 

Die aktuelle Auswertung beruht auf der Basis von 32.399 Konsumenten-Suchanfragen an infoboard.de.

 

Die Clickfavoriten im Zeitraum vom 1. bis 25. August 2013:

Platz 01Oranier Retro Kühlschränke
Platz 02Siemens Dunstabzugshaube LD97AA670
Platz 03De’Longhi Klimagerät PAC CN86 Silent

 

Platz 04Fisher Paykel Kühlschublade CoolDrawer
Platz 05KitchenAid Artisan Küchenmaschine Pistazie
Platz 06KitchenAid Downdraft Dunstabzugshaube
Platz 07Gastroback Smart Ice Cream Advance
Platz 08Haier 3 D French Door Gefrierkombi HB-21
Platz 09Bosch Tassimo Joy
Platz 10Panasonic Kombi-Mikrowelle NN-DF 383B

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Marktforschung

Elektrogeräte weiter auf Wachstumskurs

Die von April bis Juni erzielten Umsätze aller im GfK TEMAX® Deutschland erfassten Sektoren betrugen 12,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Minus von 3,4 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2012. Zwar setzten die Märkte für Telekommunikation, Elektroklein- und Elektrogroßgeräte auch im zweiten Quartal ihren Wachstumskurs fort. Das dabei generierte Umsatzplus war jedoch nicht ganz ausreichend, die Rückgänge in den anderen Segmenten zu kompensieren. Vor allem die Verkäufe in den Sektoren Unterhaltungselektronik und Foto konnten nicht an den jeweils starken Vorjahreszeitraum anknüpfen.

Elektrokleingeräte: Trendthema Kochen beflügelt das Wachstum

Eine positive Halbjahresbilanz konnte der deutsche Elektrokleingerätemarkt ziehen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden 1,6 Milliarden Euro generiert, ein Plus von 8,8 Prozent. Das wertmäßige Gesamtvolumen im zweiten Quartal betrug 749 Euro, was einer positiven Wachstumsrate von 6,6 Prozent entspricht. Zu den umsatzstärksten Elektrokleingeräten gehörten Herrenrasierer. Gefragt waren insbesondere Modelle, die 2012 im Markt eingeführt wurden. Als weiterer Wachstumstreiber entpuppte sich der Bereich Küchengeräte. Zwischen April und Juni generierten insbesondere Küchenhilfen ein deutliches Umsatzwachstum. Diese Entwicklung verläuft parallel zum anhaltenden Koch-Boom. Bewusste Ernährung und frische Speisenzubereitung rücken stärker in den Fokus. Gleichzeitig halten mehr Trends aus dem Profi-Fach Einzug in den Privatkundenbereich. Durch die zunehmende Verbreitung offener Küchen gewinnen das Gerätdesign sowie geringe Laufgeräusche immer mehr an Bedeutung. Dies wiederum treibt das Geschäft im Segment höherwertiger und teurerer Geräte voran.

Elektrogroßgeräte: Hochwasserschäden machen Ersatzverkäufe notwendig

Das im zweiten Quartal 2013 mit Elektrogroßgeräten erzielte Umsatzvolumen betrug rund 1,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte damit ein Wachstum von 4,6 Prozent erzielt werden. Zu diesem positiven Ergebnis trugen alle Warengruppen bei. Gefriergeräte erzielten dabei den stärksten Umsatzanstieg. Zum einen, da die Nachfrage im zweiten Quartal 2012 verhältnismäßig gering war. Zum anderen stieg auch in diesem Segment die Bedeutung hocheffizienter Modelle, die höhere Durchschnittspreise mit sich bringen. Und schließlich gibt es hier noch einen Sondereffekt. Die in Teilen Deutschlands durch die extreme Hochwassersituation im Frühling verursachten Schäden führten in der Folge zu einem außerordentlichen Bedarf an Ersatzgeräten. Auch im Waschmaschinenmarkt kamen im zweiten Quartal die stärksten Impulse aus den von der Überflutung besonders betroffenen Regionen.

 

Mikrowellen erzielten zwischen April und Juni das zweitstärkste Umsatzwachstum aller Warengruppen im Elektrogroßgerätemarkt. Das Segment profitierte von der steigenden Bedeutung von Einbaugeräten, mit denen sich höhere Durchschnittspreise erzielen lassen.

 

Alle Produktkategorien in der tabellarischen Zusammenfassung:

    

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Neue Produkte

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IFA-Überlebenstipp: Massagen können Leben retten

Die Begleitumstände der IFA können einen hart treffen: Ein anderes Bett mit weicherer Matratze, ein anderes Kopfkissen ohne Nackenstütze, den ganzen Tag stehen, schlechte Luft in den Hallen, lärmende Musik – das alles kann einen ganz schön malträtieren. Wer eh schon Rückenprobleme hat und trotzdem Präsenz zeigen muss, denkt wahrscheinlich heute schon mit Grauen an die Zeit zwischen dem 6. und dem 11. September in Berlin.

 

Wir vom infoboard.de Business-Newsletter leiden mit Ihnen und haben darum eine Möglichkeit ausfindig gemacht, vor allem den Schmerzerfahrenen unter Ihnen die anstrengende Messezeit ein wenig zu erleichtern. Wir haben einen Aufruf gestartet in der Gruppe „Nett-Werk Berlin“ auf facebook und nach Insider-Tipps gefragt, wo man in Berlin denn abends nach einem anstrengenden Messetag entspannen kann. Von den inzwischen über 4000 Mitgliedern dieser Gruppe meldete sich Ulrike Vaziry als Einzige in einer privaten Nachricht: „Also ich kann mich und meine wundervollen Massagen empfehlen *lächel* unweit des Messegeländes nahe U-/S- Bahnhof Bundesplatz.“

 

Da wir überzeugt sind, dass jeder einen genaueren Blick auf sich verdient, der Chancen erkennen kann und auch ergreift, sind wir ihrem Hinweis gefolgt. Was sich vielleicht erst mal etwas halbseiden las, entpuppt sich als ganz seriöse, ganzheitliche orientierte Massagepraxis ca. zehn Autominuten vom Messegelände in Richtung Flughafen Schönefeld entfernt. Hier bietet Ulrike Vaziry „Californische Massage“, „Tiefengewebsmassage“, „Fußreflexzonenmassage“, Massage in Seitenlage und mit Unterstützung sogar vierhändig ausgeführte Massagen an. Gemäß der Kundenempfehlungen auf Qype müssen ihre Massagen äußerst wohltuend wirken: Eine Mischung aus verschiedenen Techniken, sanften und festen Griffen scheint für nachhaltige Tiefenentspannung zu sorgen, die einen nicht nur gut schlafen lässt, sondern auch noch am nächsten Tag anhält.

 

Genug Zeit einplanen sollte man schon im eigenen Interesse. Ulrike Vaziry: „Wichtig ist mir, dass die angegebenen Zeiten reine Massagezeiten sind und ich ausreichend Zeit einplane, um jemanden entspannt zu begrüßen und die Möglichkeit einer eventuell gewünschten Nach-Ruhe zu ermöglichen.“

 

Ulrike Vaziry unterstützt die Deutsche Knochenmarkspenderdatei, was auch nicht alle Tage anzutreffen ist. Das bedeutet, alle, die sich als Spender / in bei der dkms.de registriert haben, erhalten auf Vorlage des Spenderausweises einmalig 10% Rabatt auf eine Massage/Session nach Wahl - weitere 10% fließen der dkms.de zu.

 

Ein kurzes Telefonat mit ihr bestätigt unser Vertrauen in sie: Außerhalb der Messezeit ist die Massagepraxis montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr geöffnet, aber für die IFA-Zeit hat sich Ulrike Vaziry bereit erklärt, darüber hinaus Termine bis 22.00 Uhr anzunehmen. Allen, die auf der IFA einen Stand betreuen und viel stehen und laufen müssen, empfiehlt sie eine Nacken-Beine-Fußreflexzonen-Kombination, die dem ganzen Körper die Schwere eines Messetages nimmt. Zur Terminabsprache ist die Knetfee unter 0177-8674981 zu erreichen. Die Preise und Anschrift entnehmen Sie bitte dem Flyer.

 

Wer schon tagsüber auf der Messe dringend das Gefühl verspürt, unbedingt eine kleine Relax-Phase einzulegen, dem seien unsere Gesundheits- und Wohlfühlanbieter wie Beurer, HoMedics, Medisana oder auch Panasonic ans Herz gelegt. Wellness, sich etwas Gutes tun, am besten erfahren Sie die Wohltat auf den entsprechenden Ständen an sich selbst. Vielleicht ist dieser Messe-Wohlfühlmoment Auslöser und erster Schritt in ein neues, lukratives Sortiment.

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Zitat

„E-Commerce ist heute längst nicht mehr ein starrer Gegenpol zum stationären Handel: Im Internet hat sich vielmehr eine neue Klasse von Händlern etabliert, die mit innovativen Geschäftsmodellen einen erweiterten Kundennutzen schaffen und sich daranmachen, mit neuartigen stationären Modellen den Einzelhandel in den Städten wiederzubeleben“

 

Matthias Hell, Autor von „Local Heroes – Zukunftsfähiger Einzelhandel durch
Online- / Offline Integration

Das kostenlose PDF gibt es hier.

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