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Newsletter 2013 / KW 26

Fußballer sind einfach nicht blöd!

Um den männlichen Urinstinkt des Jagens immer wieder aufs Neue anzustacheln, braucht es marktschreierische Aktionen in Rot. Media Markt ist ja nicht blöd. Da kommt denn schon mal sowas zustande wie die Story mit dem Torwandschießen, die vom 30. Mai bis 11. Juni deutschlandweit stattfand. „Jeder hat einen Schuss pro Kassenbon - wer trifft und den Ball ins Tor versenkt, kriegt seinen Einkauf umsonst“, hieß es in der Siegesgewissheit, dass die Deppen eh nicht treffen.

 

Und dann kamen sie. Reihenweise. Thorsten Kirschbaum, künftiger Torhüter des VfB Stuttgart, schoss sich einen Kühlschrank und einen Wäschetrockner gratis, aber nicht umsonst - inklusive Anlieferung. Torsten Mattuschka, Kapitän beim 1. FC Union Berlin, und sein Abwehrspieler Christoph Menz räumten zwei Fernseher, vier iPads, zwei Kaffeemaschinen, eine Kamera und zwei Spielkonsolen ab. Michael Görlitz, Außenstürmer beim FSV Frankfurt, erballerte sich einen Fernseher im Wert von 1500 Euro, weiterhin eine Speicherkarte und einen Ventilator, nach dem er sich bei einem Billig-Ventilator-Modell erst mal warmgeschossen hatte. Sie alle können Fußball spielen und sind nebenbei, wie man sieht, auch nicht blöd.

 

Während sie alle ihre Beute höchstzufrieden brummend nach Hause schleppen konnten, fuhr Dany Ward bei Media  Markt Aachen vor. Der Co-Trainer des Siebtligisten Arminia Eilendorf kauft sonst nie bei Media  Markt – er ist ja nicht blöd – sondern bei Saturn, da kann er nämlich besser parken. Aber diesmal stand die Tombola des Sommerfestes an und da kommt so eine MM-Aktion goldrichtig. Man ist ja nicht blöd und lässt sich sowas nicht entgehen. Und auch Ward räumte ab: am ersten Tag eine Kaffeemaschine, eine Fritteuse und einen Wasserkocher, in der zweiten Runde iPod-Zubehör und Blurays. Für eine Dame schoss er mehrere iPads im Wert von 2400 Euro. Ward: „Beim Schuss muss man das Ziel fokussieren, zum Ball schauen, zum Loch gucken und dann mit einer vernünftigen Geschwindigkeit und einem strammen Schuss - eine Mischung aus Spann- und Innenseite - versuchen, den Ball reinzukriegen. Die Wand war auch etwas weiter entfernt, ich brauchte also sowohl Technik als auch Kraft.“

 

Vielleicht hatte bei Media Markt inzwischen die Runde gemacht, das Fußballspieler aus den Profi-Mannschaften auf Shopping-Tour waren, vielleicht war es aber auch nur der Umstand, dass Dany Ward am nächsten Tag mit seiner Familie wieder auf der rotschwarzen Matte stand, um einen Wäschetrockner und fünf Navis zu schießen. Leider traf man auf selbiger Matte auf den Geschäftsführer des Marktes, der die Jungs als kriminelle Bande bezeichnete und ihnen Hausverbot erteilte, ganz nach dem Motto: „Ich bin doch nicht blöd (und lasse mich ausnehmen).“

 

Leider ein doppeltes Eigentor: Media Markt outet sich als schlechter Verlierer seiner eigenen Werbeaktion und prangert Kunden als Kriminelle an, die diese Werbeaktion für sich ausnutzen. Dany Ward hat seinen Fuß trotz späterem Friedensangebot zum letzten Mal in den Media Markt Aachen gesetzt. Er fährt jetzt wieder zu Saturn, wo es heißt: „Soo! muss Technik.“ Er ist ja nicht blöd.

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Clickfavoriten

mit Tropen-Index

Nicht nur Sie, die ganze Nation stöhnte unter den Hitzetagen vom 17. bis 20. Juni. Und welche Hitze-Klicks bescherten www.infoboard.de die Temperaturen weit über 30 Grad? Unser „Tropen-Index“ hat die Antwort. Abkühlung versprach man sich von:

Und noch ein Hitze-Profiteur: Der Gastroback Smart Ice Cream Advanced.

 

Wie der „Tropen-Index“ schon aufzeigt, Abkühlung stand im Juni zeitweise im Fokus. Ein Klimagerät musste her, dem Gaumen tat ein Eis gut und Lebensmittel verlangten nach einer neuen Kühl-Gefrierkombination. Kein Wunder, dass diese Bedürfnisse ihre Spuren auf www.infoboard.de, Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte, hinterließen. Und dennoch: Die Dauerbrenner-Suchanfragen nach Retro-Kühlschränken, der Grundig Küchenmaschine UM 5040 oder dem Vorwerk Staubsauger VK150 blieben innerhalb der letzten drei Wochen unverändert hoch. Auch die aktuelle Candy-TV-Aktion verhalf der 10kg Waschmaschine GC 14102 D3 zu 399 Euro weiterhin zu einem Top-Ranking.

 

Die aktuelle Auswertung beruht auf der Basis von 26.547 Konsumenten-Suchanfragen an infoboard.de.

 

Die Clickfavoriten im Zeitraum vom 1. bis 24. Juni 2013

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Marktforschung

Wachstumsraten im Vergleich: Bruttoinlandsprodukt, Gartengesamtmarkt, Grillen im Garten

Des Deutschen Lust am Grillen

Nicht erst seit sich die Sonne in Deutschland ab und zu durchsetzen konnte, ist das Thema Grillen in aller Munde. Dabei verrät nicht nur der Blick auf die Zahlen, dass der Markt weiter wächst. Auch ein Blick in den Handel zeigt, dass sich immer mehr branchenfremde Vertriebswege dem Thema angenommen haben und versuchen, am Grillboom zu partizipieren. Entsprechend präsent ist das Thema Grillen im Garten auch am Point of Sale.

 

Auch die aktuellen IFH-Zahlen belegen den anhaltenden Grillboom. Nach aktuellen Hochrechnungen konnte der Markt „Grillen im Garten“ mit all seinen Warengruppen (Grillgeräte, Grillbrennstoffe und Grillzubehör) 2012 weiter an den Wachstumstrend der vergangenen Jahre anschließen. Rund drei Prozent betrug der wertmäßige Zuwachs im vergangenen Jahr. Damit wurde die 1,1 Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Insbesondere Grillzubehör, also Gerätezubehör wie z.B. Ablageflächen, Hauben, Grillspieße, Töpfe, Grillpfannen, Bürsten, Anzündkamine, Blasebalge, Handschuhe etc. legte dabei im vergangenen Jahr überdurchschnittlich an Umsatz zu. Hinsichtlich der Grillgeräte selbst, schlossen Gasgrills das Jahr 2012 am erfolgreichsten ab.

 

Im Rahmen der für die aktuelle IFH-Publikation durchgeführten Handelsbefragung kristallisierten sich auch die aktuellen Trends im Grillmarkt heraus: hochwertige Geräte, kompakte/handliche Grills, Räuchern, Pizzasteine und Wokpfannen sowie weiteres Zubehör stehen im Fokus.


Quelle: Juni-Newsletter des IFH – Institut für Handelsforschung, Köln.

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Neue Produkte

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Buch-Tipp

Schnelle Küche für Berufstätige

Kennen Sie das? Auf dem Weg zur Arbeit morgens noch schnell ein belegtes Baguette am Ausgang der U-Bahn kaufen, oder mittags irgendwo eine Currywurst, und abends auf dem Nachhauseweg das dringende Bedürfnis, hungrig Menschen anzufallen? Und das womöglich jeden Tag?

 

Das muss nicht sein – Abhilfe kommt aus Österreich. Renate Wagner-Wittula bescherte dem österreichischen Pichler-Verlag das Kochbuch „Schnelle Küche für Berufstätige“, und alles was sie brauchen ist eine Induktionsplatte  fürs Büro oder gleich einen Multikocher, zum Beispiel von Kenwood oder von Gastroback.

 

Und dann geht´s ab mit der Sauce Bolognese, Reisfleisch oder auch dem Thunfischsalat auf Vollkorntoast. Das Buch richtet sich an alle, die auch im Büro nicht auf gesundes Essen verzichten wollen. Die leichten Rezepte setzen keine tiefschürfenden Vorkenntnisse voraus, die Zutaten sind in jedem Supermarkt erhältlich und auch die Vorbereitungszeit hält sich in Grenzen. Zunächst ist das Buch auf Gerichte ausgelegt, die zu Hause vorgekocht und im Büro aufgewärmt werden. Auch Speisen, die kalt gegessen werden können, finden sich hier. Wenn Kollegen zusammenlegen, gemeinsam den Einkauf wuppen, Spaß an gemeinsamem Vorbereiten haben und der Chef auch noch Geld für die richtigen Geräte lockermacht, erfährt das Arbeitsklima noch mal eine extra Streicheleinheit. Ein bisschen nachteilig ist, dass manche Bezeichnungen österreichischen Ursprungs sind und es keine deutsche Übersetzung zu geben scheint. Doch alles ist rauszufinden – wozu gibt es schließlich Google?

 

Schnelle Küche für Berufstätige
Renate Wagner-Wittula
Pichler Verlag, 1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-85431-549-0
200 Seiten
UVP:  16,95 Euro

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Zitat

„Der 'Tsunami' der Digital Natives kommt erst noch. Obwohl deren Kernbedürfnisse nahezu zu heute unverändert sind, ist ihr Weg zur Befriedigung jedoch ein anderer.“

 

Horst W. Garbrecht, Vorsitzender der Geschäftsführung der Metabo GmbH am 21. Juni 2013 auf dem „Tag des Mittelstandes“ von markt intern.

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