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Newsletter 2013 / KW 15

Vermiest das negative TV-Geschehen auch das Elektrobusiness?

Diese Zahlen lassen aufhorchen, ja sie schocken: So verkündete Kai Hillebrandt, frisch gekürter Vice President Samsung Consumer Electronics, auf dem Euronics Kongress am 18. März aktuell ein Minus von über 20 Prozent bei den TV-Umsätzen. Euronics-Chef Benedict Kober bestätigte auf einer Pressekonferenz anlässlich des Kongresses die miese Lage und vermeldete für seine Verbundgruppe gar einen Rückgang bei Fernsehern von 27 Prozent für den Zeitraum Oktober 2012 bis Februar 2013. Was dagegen tun? Selbst Kober gestand, „dass es ihm an Phantasie mangele, wie sich der Umsatzrückgang aufholen lasse.“

 

Eine Lösung scheint immer greifbar, nämlich auf ertragsreichere Sortimente zurückzugreifen. Und hier kommt das margen- und umsatzstabilere Elektrosortiment ins Spiel. Die Weiße Ware wie auch die Elektrokleingeräte waren, wie alle Indikatoren aufzeigen, in den letzten Jahren gut unterwegs. Indizien für das unproblematische Geschäft mit den großen und kleinen Haushaltshelfern liefern die Reden von Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstandes ElectronicPartner, auf seinem Branchentreff Anfang März und von Benedict Kober auf dem Stuttgarter Euronics Kongress. In ihren Grundsatzausführungen fand das Elektrosortiment keine nennenswerte Beachtung. Mit anderen Worten: Bei Elektro gibt es aus Sicht der beiden Kooperationschefs akut keinen größeren Handlungsbedarf.

 

Für TV-umsatzlastige Mitglieder aller Verbundgruppen könnten Elektrohausgeräte zum Strohhalm werden. Sie werden sicher diesen Sortimentsbaustein neu aufnehmen bzw. kräftig ausdehnen. Dabei stehen sie nicht alleine. Die großen IT-Onliner wie Alternate, Computeruniverse, Cyberport, getgoods sowie notebooksbilliger.de sind bereits auf das „Pferd Elektro“ aufgesprungen und haben in dieses Sortiment investiert.

 

Und neuerdings mischt auch noch Conrad Electronic mit. Die österreichische Landesgesellschaft soll wohl den Vorreiter spielen – zumindest was Großgeräte anbelangt. In einer Pressemitteilung von Conrad Electronic Österreich von Ende März heisst es dazu: „Ab sofort führt Conrad Österreich in seinem über 350.000 Artikel umfassenden Sortiment auch Haushalts-Großgeräte. Damit findet man in Österreichs größtem Technikparadies nun alles für den perfekten Haushalt – angefangen von Kleingeräten wie Bügeleisen, Espressomaschine und diversen Küchengeräten bis hin zu Großgeräten wie Waschmaschine und Geschirrspüler.“

 

In den 25 deutschen Filialen lagen im März 2013 Flyer mit der Schlagzeile aus „Helfer für den Haushalt – jetzt neu bei Conrad.“. Ein Gewinnspiel mit der Preisfrage „ In welcher Warengruppe finden Sie unter conrad.de unser neues Haushaltsgeräte-Sortiment? soll auf die neue Elektrokompetenz hinweisen. Im Online Shop www.conrad.de/haushaltsgeraete wird, so der Flyer, auf ein Sortiment von über 1.000 Elektroartikeln aufmerksam gemacht.

 

Fakt ist: Mehr Anbieter bedeuten mehr Wettbewerb, verbunden in der Regel mit der großen Gefahr eines Preisverfalls. Und da gibt es noch einen Mitstreiter, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen will und dabei ist, sein Preisimage neu aufzupolieren. Für Media-Saturn hat Olaf Koch, Boss der Muttergesellschaft Metro, klar die Devise ausgegeben „Unser Ziel ist es, in einem Markt der sehr kompetitiv ist, unsere Einzigartigkeit in Sortiment und Dienstleistung zu untermauern - und dies mit einer aggressiven Preispolitik.“

 

Nun darf man gespannt sein, ob auf den kommenden großen Tagungen der Verbundgruppen, nicht doch plötzlich das Thema „ Elektro“ auf der Agenda steht. Mich würde es nicht wundern. Spätestens dann wäre auch diese Umsatzhoffnung perdu. TV mies, Elektro bald flau – jetzt reicht’s! Doch war das wirklich schon alles? Nobody knows.

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Clickfavoriten

Die großen Veränderungen zum vergangenen Ranking vor 14 Tagen fanden im Mittelfeld statt. So konnte sich der Kärcher Wasserfilter-Staubsauger DS 6.000 wieder zurück in die Charts kämpfen. Neu und noch nie bisher in den Top-Ten gelistet: Die Siemens Dunstabzugshaube LD97AA670, die seit 2011 am Markt befindliche Kaffeekapselmaschine AEG Favola A Modo Mio sowie der Akku-Stabmixer Artisan von KitchenAid, der auf der Messe Ambiente im Februar diesen Jahres seine Premiere hatte.

 

Osterurlauber in Schleswig-Holstein und natürlich die dortigen Bewohner werden auf die Grundig Treueaktion bei „Sky“ und „plaza“ gestoßen sein. Diese läuft noch bis zum 27. April. Was man für seine Treuepunkte erhält, recherchieren die Verbraucher im Internet. Antworten erhalten sie unter anderem auf www.infoboard.de, Neuheiten-Navigator für Elektrohausgeräte. Sie klickten mit ihren Suchanfragen die Black Line Küchenmaschine UM 5040 zum absoluten Clickfavoriten.

 

Die aktuelle Auswertung beruht auf der Basis von 21.033 an infoboard.de gestellten Suchanfragen.

 

Die Clickfavoriten im Zeitraum 25.März bis 7.April 2013:

 

Platz 01Grundig Küchenmaschine Black Line UM 5040
Platz 02Miele Dampfbügelsystem FashionMaster
Platz 03Oranier Retro Kühlschränke

 

Platz 04Vorwerk Staubsauger Kobold VK150
Platz 05Miele Staubsauger-Range S8
Platz 06Kärcher Staubsauger DS 6.000 mit Wasserfilter
Platz 07Siemens Tischlüfter mit Ab- und Umluft LD97AA670
Platz 08AEG Kapselmaschine Favola A Modo Mio
Platz 09AEG Dampfgarer ProCombi KS8404001M
Platz 10KitchenAid Artisan Akku-Stabmixer

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Marktforschung

Onliner skeptischer als stationärer Handel

Der HANDELSkix, der Index zur Stimmung im stationären Einzelhandel, fällt im März wieder schwächer aus als im Vormonat und erreicht nur 90,1 Indexpunkte. Knapp ein Viertel der befragten Händler ist mit der Geschäftslage zufrieden, während knapp 37 Prozent eher negativ gestimmt sind. Die Geschäftserwartung der stationären Händler hingegen klettert weiterhin nach oben und erreicht 123,6 Punkte.

 

Damit nähert sich der Wert für die erwartete Geschäftslage des HANDELSkix dem der Online-Händler an. Letztere, die in den vergangenen Monaten immer äußerst positiv in die Zukunft schauten, scheinen ihre Erwartungen langsam an die tatsächlichen Umsätze anzupassen. Der Indexwert des e-KIX (ECC-Konjunkturindex Online-Händler) für die Geschäftserwartung fällt um 6,4 Punkte auf 125,2 Punkte. Auch die aktuelle Geschäftslage (Indexwert = 98,4 Punkte) scheint keine Euphorie unter den Online-Händler auszulösen. Die Mehrheit (38,7 %) beurteilt ihre aktuelle Geschäftslage neutral – lediglich knapp 30 Prozent urteilen eher oder sehr positiv.

 

Eigentlich hätte man vermutet, Schnee und Kälte würden das Online-Business beflügeln während Kälte sowie Matsch in den Fußgängerzonen dem stationären Handel eher zusetzen würde. Doch weit gefehlt. Interessanterweise sehen die Ladengeschäftsbesitzer für sich eine bessere Geschäftslage, dagegen ist der Optimismus bei den Onlinern eher geschrumpft. Fazit: Auch Online-Shops sind keine Selbstgänger!

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Aktuelle Produkte

Mehr Details zu den neuen Geräten erhalten Sie durch Anklicken der nachfolgenden Produktbezeichnungen:

BaByliss

Bosch

KitchenAid

Küppersbusch

Liebherr

Neff

Philips

Rommelsbacher

Siemens

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Management-Tipp

Konzentrieren Sie sich auf die Stärken Ihrer Mitarbeiter!

Die Leistung Ihres Mitarbeiters bestimmt das Bild, das Sie von ihm haben. Doch dem geht voraus, dass Sie eine gewisse Vorstellung davon haben, was der Mitarbeiter Ihrer Meinung nach in seinem Bereich leisten sollte. Wie kommt sonst das Idealbild zustande, das die meisten Leistungsbeurteilungen voraussetzen?

 

Dieses Idealbild zeigt, wie der Mitarbeiter handeln sollte - doch Ideale sind eine Utopie, sind unerreichbar. Sie dienen nur dazu herauszufinden, wie der Mitarbeiter das Ideal nicht erreicht hat, und glauben Sie mir, da gibt es IMMER genug Luft nach oben! Dieses „Versagen“ wird schönfärberisch „Entwicklungsfeld“ genannt.

 

Hand aufs Herz, lieber Entscheider, im Sinne Ihrer Firma erwarten Sie von Ihrem Mitarbeiter dass er mitzieht und sich in diesem „Entwicklungsfeld“ verbessert. Schließlich bezahlen Sie ihn für seine Arbeit.

 

Aber denken Sie daran: Schwächen zu verbessern kostet ein Höchstmaß an Kraft und Energie. Vor allem dann, wenn nicht klar ist, wer die Kosten der Weiterbildung trägt.

 

Viel erfolgversprechender ist, wenn Ihre Mitarbeiter den Fokus auf ihre Stärken legen und sich in den Gebieten verbessern können, in denen sie bereits gut sind! Und noch viel wichtiger ist, dass SIE lernen, die Schwächen Ihrer Mitarbeiter zu akzeptieren. Wenn eine Person nicht gut im Ausgestalten von Kalkulationstabellen ist, fragen Sie jemand anderen, und zwar wertneutral, ohne dem Mitarbeiter das Gefühl des Versagens zu geben!

 

Erst wenn sich dieser Teil der Arbeit nicht mehr an andere weitergeben lässt, lassen Sie Ihrem Mitarbeiter die notwendige Unterstützung zukommen, sich in diesem Bereich zu verbessern. Auf diese Weise können Sie dafür sorgen, dass die Schwächen die Stärken nicht behindern und Ihre Firma sich positiv entwickeln kann.

 

(Quelle: Fuchs & Consorten, www.fuchsconsorten.de)

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Zitat

Dear Customers,
as of the first of February, this store will be charging people a fee $5 for each person for “just looking.” The $5 fee will be deducted when goods are purchased.

 

Kommentare zur Idee eines australischen Händlers, dem Phänomen Showrooming über eine Anschau-Gebühr beizukommen, lesen Sie auf futurezone.at in Deutsch, auf DailyFinance erfahren Sie dazu die Meinung eines australischen Fachjournalisten.

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